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Türkei-Abenteuer vorbei: Kehrt Toko zu GC zurück?

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Toko zieht es nach England.

Die Anfrage kommt in Niederhasli ZH überraschend: Ex-Profi Toko Bundebele (25) fragt an, ob er bei GC mittrainieren dürfe.

Im Sommer 2014 wechselt Ex-GC-Junior Nzuzi Toko Bundebele nach 11 Jahren bei Blauweiss nach Brighton in die zweithöchste englische Liga. Er wird dort (auch unter dem heutigen FCZ-Trainer Sami Hyypiä) nicht glücklich.

Und folgt im Januar 2015 seinem ehemaligen GC-Trainer Michael Skibbe in die Süper Lig. Doch auch bei Eskisehirspor ist jetzt Schluss. Skibbe ist mittlerweile Griechenlands Nati-Coach.

Toko hat seinen Vertrag, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, aufgelöst. Weil die Türken mit den Lohnzahlungen Monate im Rückstand sind.

Wie BLICK erfährt, hat Toko jetzt bei GC angefragt, ob er sich in Niederhasli fit halten könne. Es laufen Abklärungen mit Versicherungen und Fifa.


Rechtzeitig zum 30. Geburtstag: König Sempach ist zurück

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SCHWINGEN, KANTONALES SCHWINGFEST, SAISON 2015, FRIBOURGER KANTONALFEST

11 Monate war er ausser Gefecht und musste hart für sein Comeback schuften. Jetzt ist Schwingerkönig Matthias Sempach zurück im Sägemehl. Rechtzeitig zu seinem 30. Geburtstag.

Matthias Sempach, ab Sonntag steht fest, dass Sie nicht mehr Schwingerkönig werden können!
Ich weiss, was Sie ansprechen. Es ist noch nie jemand Schwingerkönig geworden, der 30 oder älter war.

Stimmt. Und Sie feiern am Sonntag ihren 30. Geburtstag.
Sempach: Ja. Aber ich bin nicht abergläubig. Wenn ich gesund bleibe gehöre ich beim Eidgenössischen in Estavayer zu den Favoriten und kann den Königstitel noch einmal gewinnen. Aber es gibt mehrere Favoriten, der Beste soll gewinnen. Lassen wir uns überraschen.

Wen fürchten Sie am meisten?
Furcht ist ein schlechter Berater. Es gibt viele talentierte Junge, die Ambitionen haben. Und starke Routiniers. Christian Stucki und Kilian Wenger sind nur zwei Namen, die man nennen muss.

Sie verletzten sich Ende Mai 2015, waren seither ausser Gefecht. Wo stehen Sie vor dem Saisonstart am Sonntag?
Ich bin vor allem froh, dass es endlich losgeht. Und ich bin zufrieden, wie das Aufbautraining gelaufen ist. Zudem habe ich auch Zeit gehabt, mich um meine Partnerin Heidi und meinen Sohn Henry zu kümmern.

Ihr Trainer Jean-Pierre Egger gilt als harter Hund.
Ja. Aber ich bin einer, der auch ans Limit gehen kann, wenn ich allein trainiere. Ich bin Jean-Pierre sehr dankbar, dass er mit mir arbeitet. Ich kann enorm profitieren. Die Zusammenarbeit ist toll.

Am Sonntag treten Sie beim Hallenschwinget im Bernischen Thörigen an und treffen auf Matthias Siegenthaler, Remo Käser und auf die starken Brüder Gloggner. Ist auch ein König nach einer solch langen Pause vor diesem Härtetest nervös?
Nicht gross. Ich werde gut schlafen. Aber es bleibt keine Zeit für eine Geburtstagsparty. Das liegt nicht drin.

Aber nach dem Wettkampf wird gefeiert?
Ich hab mal zehn Käseplatten und Weisswein bestellt. Ja, nach dem Fest wird etwas gefeiert. Aber nicht allzu wild.

Büne Huber hat die Fussballer als Pussys bezeichnet und vor allem auch in Bern für eine grosse Diskussion gesorgt. Was sagen Sie dazu?
Ich musste schmunzeln. Ganz so unrecht hat er ja nicht.

Zweimal Bern – Lugano innert sechs Stunden: Die Hauptstadt steht Kopf!

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Tifosi-Herz, was willst du mehr? Am Samstag fordert Lugano die Berner auf dem Rasen, 45 Minuten nach Abpfiff kommts zum Duell auf dem Eis.

Im Tessin spielt es nicht die ganz grosse Rolle, ob jemand Fussballschuhe oder Kufen trägt. Oft besuchen Fans des FC Lugano auch Spiele des Hockeyvereins. Und umgekehrt. Das wird auch am Samstag nicht anders sein. Rund 3000 Tifosi werden in Bern erwartet, wenn der Fussballklub um 17.45 Uhr auf YB und der SCB um 20.15 Uhr auf den Hockeyklub trifft.

Ausnahmezustand in der Hauptstadt! Von einem «speziellen Abend», spricht YB-Pressesprecher Albert Staudenmann in der «Berner Zeitung», glaubt aber nicht, dass die Hauptstadt in Flammen aufgehen wird. Man sei in engem Kontakt mit den Behörden und den Verantwortlichen im aus dem Tessin. Auch aus Sicht der Stadt gibt man sich optimistisch.

«Wenn zwei Spiele hintereinander stattfinden, ist das zwar eine zusätzliche Herausforderung, doch sie ist aus Sicht der Polizei lösbar», sagt Sicherheitsdirektor Reto Nause. Er hofft, dass sich die Geschehnisse vom 23. Januar nicht wiederholen, damals hatten Tifosi des HC Lugano einen Bus verschmiert, Scheiben beschädigt, im Stadion Pyros gezündet und einen Schaden von insgesamt 7'500 Franken verursacht.  

Um den Betrag einzutreiben, verlangte die Stadt beim ersten Heimspiel des SCB einen Gästefan-Zuschlag von 5 Franken. Bei 900 Tifosi kamen so 4'500 Franken zusammen. Auch heute werden die Tessiner Anhänger zur Kasse gebeten. Obs hilft? (skr)

Lugano-Trainer Zeman kontert: «Im Eishockey wird oft simuliert. Zu oft!»

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, FC LUGANO, GC, GCZ, GRASSHOPPERS, GRASSHOPPER CLUB ZUERICH,

Die Pussy-Diskussion. Jetzt meldet sich ein Fachmann zu Wort: Lugano-Trainer Zdenek Zeman, Eishockey-Fan. Er lässt Büne Hubers Kritik an den Fussballern nicht gelten.

Der Patent-Ochsner-Frontmann, bekennender SCB-Fan, hatte den Fussball als «Pussy-Zeugs» verunglimpft. Und kein gutes Haar an Ex-YB-Flügel Renato Steffen gelassen, der die Schwalben noch verteidigte.

Was Huber ebenso einen Shitstorm seitens der Fussballer einbrachte wie auch ungeteilte Zuneigung seitens der Eishockey-Fraktion.

Jetzt meldet sich einer zu Wort, der erstens legitimiert ist, etwas dazu zu sagen, weil er sich mit beiden Sportarten befasst hat. Und zweitens wohl Fussball-Trainer ist, sich aber die dritte Playoff-Final-Partie zwischen Lugano und dem SCB in der Resega angeschaut hat: Lugano-Coach Zdenek Zeman. In der damaligen CSSR aufgewachsen, als das Eishockey in Prag in prächtigster Blüte stand.

Zeman auf Ticinonews zum ersten Drittel: «Das war ein einziger Boxkampf! Das war eine andere Sportart. Die haben masslos übertrieben.» Und dann sagt er das, was viele verschweigen, vor allem die Eishockeyaner selbst (nicht aber Blick.ch-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz): «Auch im Eishockey wird oft simuliert, zu oft. Nur gibt es da ungleich mehr Körperkontakt.»

Man muss wissen: Zeman ist ein grosser Liebhaber von Eishockey. Einst bekannte er , dass er als Fussball-Trainer vom Eishockey inspiriert worden sei: «Wir können das Spiel in die Tiefe im Eishockey zum Vorbild nehmen, das in Maximalgeschwindigkeit ausgeführt werden muss. Oder die Flügel, die sich in einstudierten Kreisen drehen.»

Nach Spiel drei zwischen Lugano und Bern wird der Kulttrainer wohl eine etwas andere Vision der Sportart haben.

Nur noch 1 Punkt pro Spiel: Was macht GC-Boss Anliker gegen die Krise?

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Fussball Super League - MK Grasshopper Club Zuerich

Der goldene Herbst von GC ist vorbei. Der Punkteschnitt sank von 1,83 in der Vorrunde auf nur noch 1,0 pro Spiel. Jetzt ist Krisen-Management gefragt.

GC-Boss Stephan Anliker sagt, was er gegen die aktuelle sportliche Krise unternehmen will. «Mit diesem Frühling bin ich bis jetzt auch nicht zufrieden. Ich erwarte klar eine Steigerung in Bezug auf die Resultate. Trotz einigen Niederlagen, die Leistungen waren nicht 'gäng' schlecht.»

Im grossen Interview in der Print-Ausgabe von BLICK lesen Sie am Samstag unter anderem auch, wann GC endlich das neue Fussball-Stadion im Hardturm beziehen kann. Und wie es mit der Geldgeber-Bewegung der GC-Owners weiter geht.

Neff hängte sogar Team-Manager Näf ab: «Folge mir, wenn du kannst!»

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18 JOLANDA NEFF1.jpg

Der Satz auf der neuen Homepage von Jolanda Neff (23) ist eine klare Ansage: «Folge mir, wenn du kannst!» Inspirieren lassen hat sich unsere Bike-Königin durch den Film «Catch me if you can» mit Leonardo Di Caprio. Anders als er will die St. Gallerin in ihrer Rolle aber nichts mit Hochstapelei zu tun haben. Sie möchte in diesem Jahr vor allem eines: Bei Olympia in Rio glänzen – zuerst auf der Strasse, dann in ihrer Paradedisziplin.

Dass sich Neff in einer beneidenswerten Form befindet, davon konnte sich auch ihr neuer Team-Manager bei Stöckli überzeugen. Ralph Näf, im letzten Jahr noch selber Profi, musste zugeben, dass sie ihn zuletzt im Trainingslager in Südafrika auch mal abhängen konnte. Näf: «Früher wäre das gar nicht lustig gewesen, heute kann ich darüber lachen.» Am letzten Wochenende beim Swiss Cup in Rivera teilte Neff die Bike-Konkurrenz schon mal gehörig ein. Die Zweite hatte vier Minuten Rückstand.

Die nächsten Ausrufezeichen will die Weltnummer 1 vor der Haustüre setzen. Bei den Heimrennen in Buchs SG (17. April) und Thal (30. April). Auf den Weltcup-Auftakt im fernen Cairns verzichtet Neff. «Die mehr als 30-stündige Reise nach Australien passt nicht in meinen Vorbereitungs-Plan für Rio. Ich würde ganze drei Wochen meiner Aufbauphase verlieren. Ich war vor zwei Jahren im tropischen Dschungel von Cairns und merkte, wie damals viele danach mit einer Formeinbusse zu kämpfen hatten.» Die Verteidigung des Gesamtweltcup-Titels schreibt sie wegen Rio ab. Für das Olympia-Debüt aber gibt sie Vollgas!

Jetzt redet GC-Boss Anliker: «Dabbur wird nicht günstig zu haben sein»

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Fussball Super League - MK Grasshopper Club Zuerich

Der goldene Herbst ist bei GC vorbei. Ein neues Stadion kommt erst in den frühen 20er-Jahren. Wie reagiert der Präsident? Stephan Anliker im Interview.

BLICK: Herr Anliker, GC steckt in diesem Frühling in einer Krise.
Stephan Anliker:
Als Krise würde ich das nicht bezeichnen. Es läuft sportlich weniger gut als im Herbst, richtig. Damals ging das eine oder andere Tor mehr rein. Daraus resultierte jeweils ein guter Match. Momentan läufts umgekehrt, ich möchte es aber nicht auf Glück oder Pech reduzieren. Es kann nicht immer so laufen wie im Herbst.

Mit einem Punkteschnitt von 1,0 pro Spiel wie im Frühling würde GC gegen den Abstieg kämpfen.
Es zählt die gesamte Saison. Es wird am Ende der Rückrunde abgerechnet. Mit dem Frühling bin ich bis jetzt auch nicht zufrieden. Ich erwarte klar eine Steigerung in Bezug auf die Resultate. Trotz einigen Nieder­lagen, die Leistungen waren nicht ‹gäng› schlecht.

Wäre es nicht gescheiter gewesen, Yoric Ravet erst im Sommer an YB zu verkaufen?
Dieser Verkauf war gut überlegt. Er hatte eine gewisse Logik. Man darf die Leistung der Mannschaft nicht auf diesen Abgang reduzieren. Ravet war ein guter Spieler, wir haben aber zwei sehr gute dazubekommen.

Welche meinen Sie?
Zum Beispiel Senderos und Milanov.

Tabakovic, der von YB kam, haben Sie nicht erwähnt. Bewusst?
Nein, Tabakovic gehört dazu, er hat grosse Perspektiven. YB hätte Ravet nicht bekommen, wenn wir im Gegenzug nicht ihn erhalten hätten. Wir waren nicht unter Druck zu verkaufen. Auch wenn YB ‹bitti bätti› sagt, müssen wir nicht gleich verkaufen. Vor zwei Jahren sah es da noch anders aus.

Ravet verkauft, Tarashaj geht im Sommer, Dabbur werden Sie auch nicht halten können, der Grossteil der Tormaschine bricht weg.
Wenn man erfolgreich ist, werden auch die Spieler begehrt. Zudem sind wir Teil einer klassischen Ausbildungsliga.

Wie viele Millionen verlangen Sie für Dabbur? 6? 10?
Er wird nicht günstig zu haben sein. Zahlen nenne ich nicht.

Sind Sie mit Sportchef und CEO Manuel Huber zufrieden?
Der Gesamtklub GC mit Manuel Huber an der opera­tiven Spitze hat einen guten Job gemacht und macht immer noch einen guten. Es geht  jedoch immer um alle Mit­arbeiter. Das Team ist gut.

Haben Sie für nächste Saison schon einen Hauptsponsor, oder müssen Sie mit Ihrer Unter­nehmung wieder einspringen?
Die Situation ist dank unserer neuen positiven Ausstrahlung ganz anders als vor einem Jahr. Wir haben diverse Anfragen. Das zaubert dem Präsidenten ein Lächeln aufs Gesicht.

Die Verträge mit den Owners, die GC mit je bis zu 250'000 Franken unterstützen, laufen aus. Wie gehts weiter?
Als wir die Owners-Bewegung gründeten, gingen wir davon aus, dass das neue Stadion 2016 steht. Das heisst aber nicht, dass die Zeit der Owners-Bewegung vorbei ist. Wir sind intensiv dran, alles neu zu organisieren. Und auch hier, es sieht viel besser aus als noch vor zwei Jahren.

Und wann bekommt Zürich endlich ein neues Fussball-Stadion?
Die Stadt Zürich hat nach der letzten Ablehnung der Stimmbürger sehr schnell einen neuen Projekt-Wettbewerb lanciert. Im Sommer kennen wir den Sieger. Die Stadt hat klar signalisiert, dass sie ein neues Stadion will. Ich muss der Stadt ein Kränzchen winden, wie schnell jetzt alles gegangen ist.

Wann steht der neue Hardturm?
Ich hoffe, in den frühen 20er-Jahren. Die Frage ist, ob es die Fussballklubs in der heutigen Form dann noch gibt.

Wie bitte?
Die Gesamtfinanzierung des Fussballs in Zürich hängt unglaublich stark mit einem eigenen Stadion zusammen.

Geld verdienen können Sie nur an den Derbys gegen den FCZ.
Ja, und dafür sind dann die Sicherheitskosten umso höher.

Zieht GC als Rekordmeister mit 27 Titeln ins neue Stadion? Basel kommt immer näher.
Ich gehe schwer davon aus. Nochmals: Ich habe Vertrauen in diese Mannschaft, in den Grasshopper Club Zürich. Unsere neue Strategie stimmt. Wir haben ein solides Fundament.

«Mein Herz schlägt noch für die Bianconeri»: Ex-Lugano-Star Metropolit besucht SCB-Held Rüfenacht

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Glen Metropolit lässt sich heute das vierte Final-Duell zwischen Lugano und dem SCB nicht entgehen. Und lässt seine Erinnerungen an den Meistertitel 2006 aufleben.

Nummelin, Peltonen, Metropolit – das war das kongeniale Trio, das den letzten Meistertitel des HC Lugano 2006 orchestrierte. Mit zusammen 85 (!) Skorerpunkten in 17 Playoff-Partien. Heute, zehn Jahre später, spielt Petteri Nummelin mit 43 Jahren noch immer Hockey, in seiner Heimat bei TPS Turku. Ville Peltonen (43) ist mit Finnlands U20-Nationalmannschaft unterwegs.

Und auch Metropolit spielt mit 41 noch. Der Kanadier weilt noch in Mannheim (De), obwohl die Saison der Adler schon seit drei Wochen vorbei ist. Das frühe Ausscheiden gegen Köln in der ersten Playoff-Runde ist der Klubführung nicht gut bekommen, die Spieler wurden noch nicht aus der Saison entlassen.

Für Metropolit das Positive: Er kann sich ein Finalspiel zwischen seinem Ex-Klub Lugano und dem SC Bern anschauen! Am Samstag wird er in der Berner PostFinance-Arena live mitfiebern. «Rüfenacht ist einer meiner besten Freunde», erzählt Metropolit, «ihn komme ich besuchen.»

Dieses Final-Duell ist für Metropolit aber doppelt emotional. Denn auch bei den Bianconeri spielen Kumpels wie Damien Brunner aus Zuger Zeiten oder noch Tessiner Ex-Teamkollegen (Sannitz, Hirschi). Und mit Doug Shedden coacht sein Ex-Trainer (bei Zug). «Ich bin extrem happy für Sheds, er hat in seiner Karriere schon so viel durchgemacht», sagt Metropolit. Und gesteht: «Mein Herz schlägt schon für Lugano.» Er freue sich für den Klub und Vicky Mantegazza. «Alle Puzzleteile passen im Moment zusammen. Es sind nicht nur die Ausländer wichtig.»

Ans damalige Hochgefühl eines Titelgewinns erinnert sich Metropolit noch bestens. Und sagt deshalb: «Ich bin zwar nicht eifersüchtig auf die Jungs, aber würde schon gerne mitspielen, alle sind so voller Leidenschaft!»


Junge Eisgenossen fangen 1:5-Klatsche ein: Schwedenkuss für die Nati!

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Eishockey Laenderspiel - Schweden - Schweiz

Am Donnerstag konnte die Truppe von Patrick Fischer die favorisierten Schweden noch bezwingen, am Freitag gehen die Eisgenossen gegen die «Tre Kronor» aber gleich mit 1:5 unter.

Am Donnerstag erwischte die Schweizer Nati in Lyngby Schweden im ersten WM-Testspiel auf dem falschen Fuss. Mit seiner mutigen, forschen Spielweise überrumpelte das Team von Patrick Fischer den 9-fachen Weltmeister.

Gestern in Angelholm revanchieren sich die «Tre Kronor». Und zwar nicht zu knapp. Das Resultat ist ein Schwedenkuss. So nennt man einen schmerzhaften Kopfstoss im Stil von Zinédine Zidane im Fussball-WM-Final von 2006 gegen Marco Materazzi. Gleich 5:1 gewinnen die Gastgeber.

Das Unheil deutet sich schon im Startdrittel an, als Joël Genazzi mit einem Fehlpass einen Shorthander verschuldet. Immerhin gelingt dem Lausanne-Verteidiger später im Powerplay das 1:1, ehe die Schweden davon ziehen.

Die junge Nati bleibt zwar aufsässig. Doch die Schweden sind diesmal besser. Und Klotens Nati-Debütant Luca Boltshauser erwischt im Tor nicht eben einen Wunder-Tag.

Remis beim Tabellendritten Hertha: Hannover holt Hoffnungspunkt in Berlin

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Hertha BSC v Hannover 96 - Bundesliga

Mit einem frechen Auftritt holt Bundesliga-Schlusslicht Hannover einen Punkt bei Champions-League-Aspirant Hertha. Fabian Lustenberger und Valentin Stocker sitzen bei den Berlinern 90 Minuten auf der Bank.

Unterschiedlich könnten die Ausgangslagen der beiden Teams sechs Runden vor Saisonende kaum sein: Hertha spielt eine tolle Saison und steht auf Platz 3, sind die besten der «Normalsterblichen» hinter Bayern und Dortmund.

Die Hannoveraner sind abgeschlagen am Tabellenende, der Gästeblock im Olympiastadion strahlt alles andere als Zuversicht aus.

Doch was die Niedersachsen in der Hauptstadt unter Interimstrainer Daniel Stendel auf den Rasen bringen, macht Spass.

Obwohl die Hertha bereits in der dritten Minute durch Ibisevic in Führung geht, bleiben die Gäste dran. Durch Sobiech (18.) und Schmiedebach (58.) geht die junge Mannschaft gar in Führung.

Es gleicht einer Sensation, gegen die bei den blassen Berlinern nur Salomon Kalou etwas dagegen hat, der mit seinem 14. Saisontor für den Endstand von 2:2 sorgt.

Ein Remis, das keinem so richtig weiterhilft. Hertha bangt nun um die Champions League. Gladbach kann mit einem Sieg am Samstag gegen Leverkusen bis auf einen Punkt rankommen.

Für die 96er sinds immer noch neun Zähler Rückstand auf das rettende Barrage-Ufer, bei einem Spiel mehr. Doch rechnerisch bleibt das Wunder von Hannover möglich.

Valentin Stocker und Fabian Lustenberger werden von Hertha-Coach Pal Dardai nicht eingesetzt. (sih)

Stefan Küng vor Paris-Roubaix: Der Längste, aber noch nicht der Grösste

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Mister 80 Prozent: Küng litt am Pfeifferschem Drüsenfieber, er ist deshalb noch nicht in Topform.

Stefan Küng sieht sich immer noch in der Lehrzeit bei den Profis. Morgen in Roubaix könnte er sein Gesellenstück liefern.

Um Weisheiten sind die früheren Radprofis nie verlegen. «Wenn du bei deinem ersten Start vor Kontrollschluss in Roubaix auf die Rennbahn fährst, wirst du ein grosser Rennfahrer», sagt etwa Bahn-Nationaltrainer Daniel Gisiger (61).

Bei Fabian Cancellara (Aufgabe 2003) stimmt es auf jeden Fall nicht. Bei Stefan Küng (letztes Jahr Rang 63) ist noch alles offen. Er ist am Sonntag sicher der Jüngste im Feld und mit 1,93 Metern auch der Grösste.

Denn Johan Vansummeren (Be, 1,97 m), 2011 Überraschungssieger in Roubaix, sowie der verletzte Luzerner Michi Schär (1,96 m) sind nicht am Start. «Vielleicht bin ich der Längste im Feld, aber sicher nicht der Grösste», korrigiert der 22-jährige Thurgauer. «Flandern und auch Roubaix sind Rennen für die Champions. Da habe ich noch nichts zu melden.»

«Ich habe gelitten wie noch nie», sagt Küng nach seiner ersten Flandern-Rundfahrt. «Das ist halt schon ein Rennen der gröberen Sorte.» Im BMC-Team haben sie dieses Frühjahr alles auf Leader Greg Van Avermaet ausgerichtet. Nach dem Sturz des Belgiers (Schlüsselbeinbruch) war das Team ein verlorener Haufen. «Wir hatten nur einen Plan A mit Greg», sagt Küng.

Für Paris–Roubaix wird er mehr Freiheiten haben. Und der Parcours kommt ihm besser entgegen. «Von den Efforts her», sagt er. «Das intensive spezifische Training für die Rampen Flanderns hat mir ­gefehlt. Letztmals habe ich grosse Intensität im September trainiert. Und nun bin ja erst seit drei Wochen voll im Training.»

Man darf die Erwartungen an Stefan Küng nicht zu hoch schrauben. «Ich kann jetzt 80 Prozent meines ­Potenzials abrufen», glaubt er. Es soll regnen am Sonntag, bei Temperaturen bis maximal 13 Grad.

«Das ist Wetter, das mir passt», sagt er. Eine Motivation mehr, um nicht nur mitzufahren. Seinen bisher grössten Erfolg, den Romandie-Etappensieg in Fribourg 2015, feierte er bei strömendem Regen und Kälte.

YB-Stars heiss begehrt: Denis Zakaria & Co. im Schaufenster

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Für Denis Zakaria werden bereits Millionenbeträge gehandelt. Geht er? Und was tun Guillaume Hoarau und Milan Vilotic? BLICK klärt auf.

Mit 17 Punkten Rückstand auf Basel sieht YB vom Meisterzug nicht mal mehr die Rücklichter. Doch die Differenz auf Platz fünf ist auch bedeutsam: 12 Punkte. YB wird also sein Saison-Minimalziel erreichen und nächste Saison europäisch sein. Zeit also zu planen.

Ein wichtiges Puzzleteil sind da die Juwelen Denis Zakaria, Yvon Mvogo und Florent Hadergjonaj. «Wir müssen da auf alles ­vorbereitet sein», sagt Bickel. Doch er schränkt ein: «Im Moment geben die Jungen keine Anzeichen, im Sommer schon weg zu wollen. Auch wenn immer wieder Interessenten auftauchen – im Moment vor allem für Zakaria.»

YB habe verschiedene Anfragen für Denis erhalten. «Aber sowohl er als auch wir sind der Meinung, dass der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen ist, um zu wechseln.»

Im Fall Zakaria werden seitens ausländischer Medien bereits Millionenbeträge herumgereicht. Teils gar zweistellige.

Nicht nur die Jungen sind begehrt. Auch für Miralem Sulejmani und Guillaume Hoarau gabs Interessenten. Im Fall des Serben seien die ersten bereits in der ersten halben YB-Saison aufgetaucht.

Mühsamer ist die Abgabe von Spielern, auf die YB nicht mehr zählt. Bickel: «Dazu sage ich nichts. Es ist nicht der Zeitpunkt, um über mögliche ­Abgänge zu spekulieren. Wir haben noch zehn wichtige ­Spiele vor uns.» Und was ist mit den Unzufriedenen? Mit ­Milan Vilotic und Sékou Sanogo? Bickel: «Auch da gilt: Zum jetzigen Zeitpunkt ist alles reine Spekulation.»

Dann spekuliert BLICK eben: Vilotic, ein Top-Profi, sagt, er wolle in Bern bleiben, ihm gefalle es sehr gut hier. Doch sein Umfeld soll auf einen Transfer drängen, da er kaum noch Einsatzzeit habe. Und im Fall Sanogo lief so viel schief – Verletzung zum Zeitpunkt des Trainerwechsels von Forte über Gämperle zu Hütter und geplatzter HSV-Deal –, dass auch für den Spieler eine Luftveränderung das Beste sein kann.

Im bestehenden Kader ist eine einzige Stammspieler-Personalie offen: Der Vertrag von Alain Rochat läuft aus. Bickel: «Wir sind im Gespräch.»

YB hat Handlungsbedarf auf den Flügeln

Und wo sieht Bickel Handlungsbedarf, um dem Giganten Basel endlich ein bisschen seriöser auf die Pelle rücken zu können? «Wichtiger als Positionen und Personalien ist für mich, dass wir uns weiterentwickeln und konstanter werden.»

Fraglos herrscht auf den ­Flügeln Handlungsbedarf. Da ist YB zu wenig breit abgestützt. Könnte da Zakarias ehemaliger Servette-Copain Kevin Bua bei YB Anlass zu einem Gedankenspiel sein? Bickel bejaht das nicht, sagt bloss: «Es gibt viele interessante Spieler. Bua gehört dazu.» Allerdings dürfte FCZ-Präsident Ancillo Canepa eine Diskussion über einen Abgang des Flügels kaum zulassen, sollte der FCZ den Cup gewinnen.

Hinweis: Das grosse Interview mit YB-Sportchef Fredy Bickel lesen Sie morgen im SonntagsBlick.

«Der Schwingerkönig» ist da: Sticker-Pakete fürs Schwingeralbum zu gewinnen

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Das Panini-Fieber grassiert schon, jetzt kommen die Schwinger-Bildli.

Morgen liegt im Sonntagsblick das Schwingeralbum gratis bei, schon heute haben Sie die Gelegenheit, die Sticker dazu zu gewinnen. Wir verlosen 10 x 50er-Sticker-Pakete für das Album «Der Schwingerkönig». Mitmachen ist einfach! Beantworten Sie folgende Frage:

Wie heisst der amtierende Schwingerkönig?

A) Matthias Sempach
B) Kilian Wenger

Zur Teilnahme schicken Sie uns ein SMS mit dem richtigen Keyword SCHWINGEN A oder SCHWINGEN B sowie Name, Adresse, Telefonnummer und Mail-Adresse an die Zielnummer 530 (1.50 Fr./ SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 909 026 (CHF 1.50/Anruf). Alternativ können Sie per WAP teilnehmen: http://m.vpch.ch/BLS11215 (chancengleiche Teilnahme ohne Zusatzkosten via WAP).

Teilnahmeschluss ist der 9. April 2016 um 24.00 Uhr. Mitarbeiter der Ringier AG und deren Tochtergesellschaften sowie Angehörige dieser Mitarbeiter sind von der Teilnahme an dieser Verlosung ausgeschlossen. 

Jetzt abstimmen! Wählen Sie den Fussballer des Monats März

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Wer war für Sie der beste Fussballer im März? YB-Turm Hoarau, der trifft, wie er will? FCB-Flügel Steffen, der niemanden kaltlässt? FCZ-Regisseur Chiumiento, der wieder von Beginn an spielt? Luzerns Albaner Hyka? Oder doch GC-King Källström?

Guillaume Hoarau (YB)
5 Tore und 2 Assists in 3 Spielen. Der YB-Franzose hat einen sensationellen März gespielt – und ist hauptveranwortlich für die weisse Weste der Berner.

Renato Steffen (Basel)
Der wirblige Linksfuss ist schon nach kurzer Zeit in Basel angekommen, trifft gegen St. Gallen, bringt Schwung ins Spiel der Basler. Starke Leistung.

Davide Chiumiento (Zürich)
Ende Februar noch nicht im Kader, gibt der Regisseur ein nicht mehr für möglich gehaltenes Comeback. Und spielt in den drei März-Spielen von Beginn. Top!

Jahmir Hyka (Luzern)
Der Albaner spielt den besten Monat seit langer Zeit und dürfte in dieser Form im Sommer nur schwer zu halten sein. Sein Vertrag läuft noch bis 2017.

Kim Källström (GC)
Zwar verlieren die Hoppers im März gegen St. Gallen (0:2) und Lugano (0:1), der GC-Schwede ist trotzdem top. Vor allem beim Sieg im Derby.

«Wir sind die Rüfenachts der Tribüne»: Das ist der Plexiglas-Springer von Bern

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Erlösung pur! Die zwei Meter Distanz hindern Michel Baumann nicht am Sprung.

Er sorgte mit einem 2-Meter-Sprung für Aufsehen. Und jetzt knöpft sich Michel Baumann Lapierre vor.

Sie nennen sich Heimwärtssieg-Boys, lassen seit 25 Jahren kein Heimspiel aus und sorgen hinter der Gäste-Bank für Stimmung. «Fremde Stadien betreten wir nur beim Saison-Auftakt oder wenn Bern Meister werden kann», erklärt Michel Baumann.

Der 38-jährige Bauingenieur ist jener Fan, der bei Thomas Rüfenachts Siegestor am Dienstag ans Plexiglas hechtete und den SCB-Stürmer umarmte. «Die Kollegen meinten, sie hätten sich diesen 2-Meter-Sprung wohl nicht getraut. Aus Angst, runterzustürzen. Natürlich braucht es ein bisschen Mut. Aber es ist keine unmenschliche Weite», sagt Baumann, der in der 4. Liga für den HC Lerchenfeld spielt. «Jetzt nennen sie mich Frosch.»

Mit Rüfenacht hat sich der Berner Oberländer vor geraumer Zeit unterhalten. «Rüfi sagte noch, er käme zu uns, wenn er einen Ofen schiesst.» Der Nati-Stürmer selbst verriet am Mittwoch im BLICK: «Sie unterstützen uns immer, sehen aus wie geile Typen. Deshalb fuhr ich in ihre Richtung.»

 

Trash-Talk und ein Bier mit Alessandro Chiesa

Die elf Heimwärtssieg-Boys, die sich vor drei Jahren mit dem Okay von CEO Marc Lüthi ein eigenes Trikot erstellen durften, haben mit Rüfenacht etwas gemeinsam. «Wir sind quasi die Rüfenachts der Tribüne», verrät Baumann. «Während eines Spiels mögen wir niemanden mit einem anderen Logo, versuchen, die Gegner mit Trash-Talk aus dem Konzept zu bringen.»

Während einige Cracks cool bleiben, hätten andere eine kurze Zündschnur. «Marco Bührer verriet mir mal, dass sich Spieler provozieren liessen und danach Strafen kassierten. Wir tun alles, damit Bern gewinnt, werfen aber nichts aufs Eis und distanzieren uns von Gewalt.»

Die Gegner wissen längst, was sie in Bern erwartet. Trotzdem grüsst Servette-Zampano Chris McSorley die Jungs stets freundlich. Und mit Lugano-Verteidiger Alessandro Chiesa hatte Baumann sogar mal eine Plauderstunde. «Ein geiler Socken. Vor zwei Jahren deutete ich ihm vor dem letzten Playout-Spiel an, dass wir später eins trinken. Prompt kam er nach dem Match auf die Spielerbank. Bei einem Bier sagte mir Chiesa, unsere Provokationen würden ihn heiss machen», so Baumann. «Mit ihm würde ich sogar in die Ferien verreisen.»

Heute will sich der 38-Jährige aus Heimberg, der als Kind Tigers-Fan war, Maxim Lapierre vorknöpfen. «Der wollte schon im Warm-up unsere Spieler provozieren. Er soll sich fernhalten und sich auf uns konzentrieren.»

 


BLICK-Reporter im Playoff-Schlagabtausch: Lugano-Shedden presst seine Stars aus!

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In den Playoffs liefern sich die BLICK-Eishockey-Reporter vor jedem Spiel einen Schlagabtausch. Sie schlüpften in die Rolle von Anwälten der Teams. Nicole Vandenbrouck und Stephan Roth sind ausgeschieden. Im Final stehen sich Dino Kessler (Lugano) und Angelo Rocchinotti (Bern) gegenüber. Wer hat die besseren Argumente?

 

«Ein Kind mit geistigen Problemen»: Ex-Berater beleidigt Barça-Suarez aufs Übelste

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Barcelona's Suarez gestures after scoring the third goal for Barcelona from the penalty spot and completing his hattrick during their Club World Cup semi-final soccer match against Guangzhou Evergrande in Yokohama

Luis Suarez (29) behauptet, sein Ex-Berater Daniel Fonseca (46) schulde ihm noch Geld. Jetzt wehrt dieser sich – und zwar heftig.

Luis Suarez, Genie und Wahnsinniger.

Tore schiesst der Uruguayer am Laufband. Und dann brennen ihm leider immer mal wieder die Sicherungen durch, wenn er seine Gegenspieler beisst.

Natürlich scheiden sich an diesem Top-Stürmer die Geister.

Derzeit muss sich Suarez von Daniel Fonseca schlimme Worte gefallen lassen. «Er geht immer noch zum Psychologen, ich denke jedoch nicht, dass er dort Fortschritte macht. Entweder muss er den Psychologen wechseln oder zum Psychiater gehen. Nach wie vor zählt er mit den Fingern, dieses Kind weiss nicht einmal, wie man addiert», wettert sein Ex-Berater gegenüber «Radio 1010 AM».

Wieso packt Fonseca, ein ehemaliger uruguayischer Nationalspieler, gegen den Barcelona-Star die verbale Blutgrätsche aus?

Suarez behauptete zuletzt, Fonseca schulde ihm noch 200'000 Dollar. Dies wegen des Transfers im Sommer 2006 vom uruguayischen Club Nacional aus Montevideo ins holländische Groningen.

Fonseca: «Luis lügt!» Suarez sei ein Kind mit geistigen Problemen, redet er sich in Rage. «Jeder weiss das! Dieser Feigling soll die Wahrheit sagen und nicht versuchen, mich in den Dreck zu ziehen!»

Fortsetzung folgt.

Brandgefahr zwischen Bern und Lugano: Dieser Final bringt uns um den Verstand

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Viel Spektakel, ein Donnergrollen und Brandgefahr nach einer Shedden-Kritik. BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth kommentiert den Playoff-Final.

Es bleibt kaum Zeit zum Durchatmen. Dieser Playoff-Final zwischen Lugano und Bern fesselt, bewegt und unterhält so richtig wunderbar.

Im ersten Spiel zeigten die Teams ihre offensive Klasse, Spektakel mit Luganos genialem Schweden Linus Klasen in der Hauptrolle und neun, zum Teil wunderbaren Toren.

Dann setzte der SCB zu Hause dem Duell seinen Stempel auf. Die Mannschaft von Lars Leuenberger nahm das Herz in die Hand und setzte Lugano mit grandiosem Forechecking unter Dauerdruck. Das einzige, erlösende Tor des Spiels erzielte das SCB-Energie-Monster Thomas Rüfenacht.

Darauf folgte das Donnergrollen. Lugano-Coach Doug Shedden sorgte für Polemik, als er zu Recht kritisierte, dass Beat Gerber für sein Foul gegen Grégory Hofmann mit einer 5- statt einer 2-Minuten-Strafe hätte belegt werden müssen.

Seither herrscht permanent Brandgefahr. Am Donnerstag lieferten sich die Rivalen dann eher eine Schlacht als ein Spiel. Die Schiedsrichter Kurmann und Massy waren nur Zuschauer, auch als Berns Simon Moser vier Minuten vor Ende gegen Damien Brunner die Notbremse zog.

Dieser Final ist längst zu viel für die Nerven der Direktbeteiligten. So brüllten sich Shedden und Leuenberger an, Damien Brunner stellte den TV-Interviewer («Willst du mich verarschen!») in den Senkel. Die Fans spürten sich nicht mehr.

Doch wir neutralen Zuschauer können uns die Hände reiben. Mehr Unterhaltung? Kaum möglich. Zum Glück geht es schon heute in Bern weiter.

Tessiner zu Gast bei YB: Sulejmani bringt YB früh (3.) in Front!

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Eine Klatsche mit Folgen: Das 0:6 gegen Sion beschäftigte den FC Lugano auch diese Woche noch.

Die Fans des FC Lugano reagieren auf die Kritik von Angelo Renzetti an seinem Schützling Matteo Tosetti. Ein Plakat mit der Aufschrift «Respekt für die Spieler» ziert den Eingang des Stadions Cornaredo.

Der Präsident stauchte Tosetti beim 0:6 gegen Sion am letzten Sonntag wegen mangelndem Einsatz zusammen. «Er ist vom Gürtel abwärts stark, aufwärts weniger.»

Ein Seitenhieb ists auch für Trainer Zdenek Zeman, der für sein Schweigen nach dem Sion-Spiel kritisiert wurde. Nun erklärt er: «Ich wollte keine Unwahrheiten erzählen. Kein Coach sagt nach einem 0:6 gegenüber der Presse die Wahrheit.» (M.U.)

Luzern im Hoch: Tiki-Taka mit Jahmir Hyka

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FCL - FCZ 1:0

Kleiner Mann ganz gross: Jahmir Hyka will mit Luzern wieder an die Spitze. Und mit Albanien an die EM.

Es ist eine Augenweide, ihm zuzusehen. Wenn er mit dem Ball am Fuss durch die gegnerische Abwehr wirbelt. Tiki-Taka mit Hyka! Am vergangenen Samstag, beim 5:1 gegen Vaduz, zaubert Jahmir Hyka (28) wie zu seinen besten Zeiten!

Die liegen allerdings eine ganze Weile zurück. In der Saison 2011/12 verzauberte der kleine Albaner zusammen mit Hakan Yakin die Luzerner Fans. Der FCL wurde am Schluss Zweiter und stand im Cupfinal.

Dann kamen die mageren Jahre. Unter Trainer Ryszard Komornicki und unter dessen Nachfolger Carlos Bernegger konnt Hyka nur noch selten an seine überragenden Leistungen aus der ersten FCL-Saison anknüpfen und musste plötzlich sogar auf der Bank Platz nehmen. Daran änderte sich zunächst auch unter Markus Babbel nicht viel. Hyka war lange Zeit Ergänzungsspieler.

Der Glaube («ich bete fünfmal am Tag») gibt Jahmir Hyka Kraft «Natürlich habe ich mit meiner Familie und den Freunden darüber gesprochen. Aber ich bin eher in mich gekehrt und wusste, dass ich da selber rausfinden musste.»

Das ist ihm gelungen. In den letzten fünf Partien buchte Hyka zwei Assists und zwei Tore. Im Moment erhält der flinke Albaner von Babbel den Vorzug gegenüber dem Österreicher Jakob Jantscher. Hyka zu BLICK: «Ich habe im Training immer Vollgas gegeben, auch wenn ich nicht zur Stammelf gehörte. Das hat sich ausbezahlt.»

Angesichts seiner momentanen Topform wird auch die Nationalmannschaft wieder zum Thema. Mit 18 trug er erstmals das Trikot mit dem Doppeladler. Zuletzt vor ziemlich genau zwei Jahren, in einem Freundschaftsspiel gegen Malta. Hyka: «Klar ist die Nationalmannschaft in meinem Hinterkopf. Bei der EM zu spielen wäre grossartig. Und dann noch gegen die Schweiz!»

Doch eigentlich will er gar nicht so weit vorausschauen: «Im Moment zählt einzig das Spiel gegen GC am Samstag. Es liegt an mir, mich mit guten Leistungen auch für die Nationalmannschaft zu empfehlen.»

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