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Kampf um den Meistertitel: Diese 5 Gründe sprechen für Lugano

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Feierstimmung im Tessin? Nicht ganz. Aber nach dem harten Halbfinal-Duell gegen Servette ist das Selbstvertrauen gross. Zurecht. Fünf Gründe, die für Lugano als neuen Meister sprechen. Der SCB ist gewarnt.

  1. Im Tor hat Lugano mit dem 21-jährigen Elvis Merzlikins kein Problem – sonst würde man jetzt nicht im Final stehen. Elvis ist aber ein Unterhaltungskünstler, der am besten ist wenn er oft im Rampenlicht steht. Langeweile ist ihm ein Gräuel. Gelegentliche Aussetzer sind bei jungen Torhütern fast unvermeidlich. Die Frage ist, wie sie Fehler wegstecken – und da ist Merzlikins jeweils sofort wieder auf dem Posten.

  2. Vor Jahresfrist hatten die Ausländer in den Playoffs einen Totaldurchhänger. Klasen und Pettersson liessen sich von Servettes Dauerklopferei aus dem Konzept bringen und strichen die Segel. Das ist nun anders – Klasen spielt fantastisch und lässt gegnerische Attacken ins Leere laufen, unbeeindruckt, kühl und immer mit Spielwitz. Auch Pettersson ist wie verwandelt, sucht die Zweikämpfe und erzielt seine Tore dort, wo sie am teuersten erkauft werden müssen: direkt vor dem gegnerischen Kasten. Martensson ist nicht nur offensiv (und im Powerplay) eine permanente Bedrohung. Der KHL-gestählte Mittelstürmer ist als defensive Notbremse zwischen den Künstlern eine Wucht. Und Lapierre? Dann am Besten, wenn er kaum auffällt. Als Brandbeschleuniger wurde er zuletzt zum Rohrkrepierer. Als er die Mätzchen bleiben liess, gewann Lugano die letzten beiden Spiele.

  3. Die Abwehr veranstaltet keine Feuerwehrübungen mehr – das ist vielleicht die grösste Errungenschaft Doug Sheddens. Servette versuchte es mal mit der Brechstange, mal mit Raffinesse. Einmal in Position, ist die Abwehr sattelfest. Verwundbar ist sie hingegen bei zügigen Gegenstössen durch die Couloirs. Die Verteidiger lassen die Scheibe laufen und verzichten in der Regel auf kräfteraubende Rushes in die gegnerische Zone – bei einem solchen Versuch verlor Julien Vauclair am letzten Montag vor dem 1:2 die Scheibe an Kevin Romy. Die Hackordnung in der Abwehr: Furrer, Chiesa, Ulmer, Hirschi, Kienzle, Vauclair, Kparghai.

  4. Tore aus der zweiten Reihe? Erstklassig. Die BHB-Linie mit Hofmann als Schaltstelle zwischen Brunner und Bertaggia ist mit lauteren Mitteln nicht kleinzukriegen. Zu viel Raffinesse, zu hohes Tempo. Dahinter warten Lapierre, Sannitz und Walker mit dem Messer zwischen den Zähnen auf Einsätze – die Abteilung Abrissbirne ist auf Krawall gebürstet. Die nominell vierte Linie (Reuille, Dal Pian und Kostner) sorgt mit tiefem Forechecking und risikolosem Spiel immer wieder für Energiezufuhr.

  5. Doug Shedden. Immer noch kantig, aber kein Schiedsrichterschreck mehr. Erstklassig, wie er die Egos der vielen Stars auf einen Nenner gebracht hat. Hier ziehen nun alle am selben Strick – das ist allein sein Verdienst.


Kritik ist für Trap ein Fremdwort: So heftig teilt Co-Kommentator Trapattoni live am TV aus!

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Giovanni Trapattoni (77) nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch wenn er gerade als Fernseh-Experte live auf Sendung ist. Aber lesen Sie selbst.

Von der legendären «Strunz»-Rede 1998 bis zum damals in Grossbritannien noch unbekannten Sprichwort «The cat is in the sack» 2011 als Irland-Coach: Giovanni Trapattoni ist kein Mann der leisen Töne.

Mittlerweile ist die 77-jährige Trainer-Legende als Co-Kommentator beim italienischen Staatsfernsehen «Rai» engagiert – so auch beim Testspiel zwischen Deutschland und Italien am Dienstag.

Typisch «Trap» klingt die Live-Berichterstattung aber so, als stünde er immer noch an der Seitenlinie der «Squadra Azzurra». Und was er bei der 1:4-Klatsche seiner Italos auf dem Rasen sieht, gefällt ihm überhaupt nicht.

Trapattoni geizt nicht mit Kritik – und setzt immer wieder zur verbalen Grätsche an.

Der «Höhepunkt» folgt kurz vor Ende des Spiels, als der eingewechselte Stürmer Okaka den schnellen Pass verschläft. «Los, los, nein! Porca Puttana», rutscht es dem TV-Experten live auf Sendung raus. Frei übersetzt heisst es, vornehm ausgedrückt, in etwa so viel wie «verdammte Scheisse».

Bei unseren südlichen Nachbarn kommt seine Art des Kommentierens nicht bei allen gut an. Kritik? Kennt die Trainer-Legende aber nicht. Trap: «Das interessiert mich alles überhaupt nicht. Ich bin seit 50 Jahren im Fussball-Business tätig und habe auch etwas erreicht. Ich bin nicht Journalist, ich lebe den Fussball – und das mit Authentizität.»

Doch «Trap» wäre nicht «Trap», wenn er nicht noch einen nachlegen würde. Sein Schlusswort: «Mit den Meinungen ist es wie mit den Eiern, jeder hat seine eigenen.»

Vorteil Schweiz im Fed-Cup-Halbfinal: Kvitova gibt Tschechien einen Korb

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Knall im tschechischen Fed-Cup-Team! Beim Schweizer Halbfinal-Gegner fehlen Petra Kvitova und Lucie Safarova.

Titelverteidiger Tschechien muss im Fed-Cup-Halbfinal gegen die Schweiz am 16./17. April in Luzern auf seine beiden besten Einzelspielerinnen verzichten.

Die zweifache Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova (26, WTA 7) gibt dem Team nach schwachem Saisonstart einen Korb und bevorzugt eine Pause.

Und auch Lucie Safarova (29, WTA 15) fehlt im Aufgebot. Die French-Open-Finalistin vom Vorjahr musste im September wegen einer bakteriellen Infektion eine Woche im Spital vebringen und verpasste die Australian Open. Sie hat im letzten Halbjahr deswegen nur eine Partie gewonnen und steckt im Form-Tief.

Aufgepasst: Weil die Tschechinnen aus einem riesigen Reservoir talentierter Spielerinnen schöpfen können, wird das Team trotz der Absenzen gut besetzt sein: Angeführt wird das Team nun von Karolina Pliskova (24, WTA 14), Barbora Strycova (30, WTA 32) und Denisa Allertova (22, WTA 22).

Für die Schweiz wird Fed-Cup-Captain Heinz Günthardt aller Voraussicht nach Martina Hingis, Belinda Bencic, Timea Bacsinszky und Viktorija Golubic nominieren.

Die Tennis-Nati hat 1998 zum letzten und bis jetzt einzigen Mal den Fed-Cup-Final erreicht, der gegen Spanien verloren ging.

Fifa-Boss plant schon bis 2030: Infantino spricht erstmals über seine WM-Pläne

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Gianni Infantino

Die Fifa-Weltmeisterschaft feiert 2030 ihr 100-jähriges Jubiläum. Fifa-Boss Gianni Infantino (46) hat schon klare Vorstellungen, wo und wie dieses Jubiläumsturnier stattfinden soll.

Der neugewählte Fifa-Chef Gianni Infantino ist auf Südamerika-Reise. Er diskutiert mit Funktionären der südamerikanische Fußball-Konföderation über die Umsetzung der Reformen in der Fifa und die Förderung der Fussball-Entwicklung in Südamerika.

Infantino will, dass die Weltmeisterschaft 2030 in Argentinien und Uruguay stattfindet. Er glaubt, die beiden Nationen seien, aufgrund ihrer Erfolgen in der WM-Vergangenheit, geeignete Kandidaten für das Gastgeber-Amt.

Die erste Fussballweltmeisterschaft wurde 1930 in Uruguay ausgetragen. Die Gastgeber gewannen den Final gegen Argentinien. 1950 folgte der zweite Weltmeistertitel. 

Auch Argentinien durfte schon eine WM austragen. Die Gauchos gewinnen diese 1978. Acht Jahre später darf Argentinien zum zweiten Mal den Weltmeisterpokal in die Höhe stemmen.

Die Weltmeisterschaft feiert 2030 ihr 100-jähriges Jubiläum. «2030 ist ein wichtiges Jahr und die Geschichte muss respektiert werden», sagt Infantino. Argentinien und Uruguay sollen diese WM zusammen austragen.

Eine solche Co-Gastgeber-WM gab es schon einmal in der Geschichte: 2002 in Südkorea und Japan. Doch seit diesem Turnier hat der Weltfussball-Verband von einer Organisation in zwei Ländern abgeraten.

«Es ist ein wichtiges Thema, ob eine WM auch in zwei Ländern stattfinden kann. Die Fifa war immer gegen eine gemeinsame Organisation, ich persönlich unterstütze sie», offenbart Infantino seinen Standpunkt.

Angelo Grecuccio bekommt eine zweite Chance: Casting-Kicker will es den Espen zeigen!

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Fussball Goldach - FC Goldach - FC Steinach Nr. 10 Angelo Grecuccio und 4 Dario Germann

Als U21-Junior schaffte er den Sprung zu den St. Galler Profis nicht. Jetzt darf Personalvermittler Angelo Grecuccio (29) nochmals vorspielen.

Er spielt im St. Galler Nachwuchs mit Philipp Muntwiler, Moreno Costanzo und auch kurz mit Tranquillo Barnetta: Rorschach-Stürmer Angelo Grecuccio (29). Mit dem Sprung zu den Profis klappte es zu Zeiten der Trainer Thomas Staub, Heinz Peischl und Rolf Fringer aber nicht ganz. Jetzt will es Grecuccio noch mal allen zeigen!

Er hat sich für das Casting des «St. Galler Kantonalbank Cup» angemeldet. Ein Spiel, für das eine Jury ein Team zusammenstellt, das im September gegen die Espen-Profis antritt. «Vielleicht schaffe ich nach diesem Spiel den Sprung ins Kader», sagt Grecuccio schmunzelnd. 

Der Ex-U21-Kicker weiss, dass ein Auftritt beim Casting-Spiel kaum als Talentprobe reicht. Aber Grecuccio sagt: «Klar, ich bin bald 30. Aber ich habe mein halbes Leben in den St. Galler U-Mannschaften verbracht. Fussball bleibt Fussball. Ich werde mein Bestes geben!»

Den verpassten Sprung vor zehn Jahren zum Profi hat Grecuccio überwunden. Er ist Filialleiter eines Personalvermittlers und Vater zweier Mädchen. «Ich bin völlig zufrieden. Fussball ist für mich jetzt ein schönes Hobby.»

Grecuccio hofft nun, dass er beim Casting möglichst konkurrenzfähige Teamkollegen bekommt: «Ich weiss nicht, was mich dort erwartet. Wenn es mehr um Clownereien statt ums Können gehen sollte, interessiert es mich nicht.»

Biel in Langnau zum Siegen verdammt: Nutzen die Tigers ihren ersten Matchpuck?

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Die Tigers wollen heute alles klar machen.

Langnau kann heute mit einem Sieg die Playout-Finalserie gegen Biel für sich entscheiden und so den Klassenerhalt besiegeln.

Mit dem 3:1-Sieg in Spiel 5 ging Langnau am Montag in der Playout-Finalserie gegen Biel mit 3:2 in Führung. Es war der erste Auswärtssieg der Serie und bedeutete für die Tigers gleichzeitig zwei Matchpucks für den Klassenerhalt. Langnau will zuhause gleich den ersten nutzen.

Biel muss seinerseits den ersten Auswärtssieg einfahren, will man noch im Playout den Verbleib in der NLA sichern. Kann das Schläpfer-Team die Serie wieder ausgleichen?

Verfolgen Sie Spiel 6 ab 19.45 Uhr live im Ticker.

Nach Stefan Küng nun wieder ein Ostschweizer: Tom Bohli rast in die Weltklasse

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CYCLING-BELGIUM-DRIEDAAGSE

Der St. Galler verpasst den Tagessieg bei den «Drei Tagen von La Panne» nur um 71 Hundertstel.

Drei Rennfahrer an einem Zeitfahren in der gleichen Sekunde vorne – das gab's wohl noch nie. Passiert ist es beim 14,2 km langen Zeitfahren auf der Schluss-Etappe der «Drei Tage von La Panne». Maciej Bodnar (Pol) bezwingt den dreifachen Weltmeister Tony Martin (De) um 57 und den St. Galler Tom Bohli (22) um 71 Hundertstel. Gesamtsieger wird Lieuwe Westra (Ho).

«Damit habe ich wirklich nicht gerechnet», gibt sich Tom Bohli bescheiden. «Das ist gut für mein Selbstvertrauen. Mein Ziel ist es, bereits in der ersten Saison meine Fähigkeiten zu zeigen.» Das ist dem Neoprofi im BMC-Team eindrücklich gelungen. Anfang März hat er schon bei den «Drei Tagen von Westflandern» den Prolog gewonnen.

«Zeitfahren kann er», sagt Bahn-Trainer-Trainer Daniel Gisiger (61). «Tom war schon Verfolgungs-Weltmeister bei den Junioren. Für mich hat er aber ein Jahr zu früh zu den Profis gewechselt.»

In seinem erste fünften Renntag ist Stefan Küng (22) mit Rang 9 im Zeitfahren zufrieden. «Ich habe ja kaum Intensität trainiert», so der Gesamtsiebte. Er wird am Sonntag die Flandern-Rundfahrt fahren. Tom Bohli am Samstag die Limburg Classic, die Stefan Küng letztes Jahr gewann.

«Vielleicht ist ein Interesse da»: Wird Lars Leuenberger ein Tiger?

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LARS LEUENBERGER 2016

Beim SC Bern bekommt er keinen neuen Vertrag, selbst wenn die Mutzen Meister werden sollten. Im Emmental steht Coach Lars Leuenberger aber hoch im Kurs.

Die SCL Tigers können sich heute mit einem Sieg gegen den EHC Biel den Ligaerhalt sichern, arbeiten aber längst auch am Team für die neue Saison. Vom SCB kommt im Sommer Stürmer Pascal Berger und Verteidiger Flurin Randegger. Und vielleicht sogar Trainer Lars Leuenberger.

Der 41-Jährige gilt im Emmental als Wunschkandidat. Entschieden aber ist noch nichts. «Vielleicht ist ein Interesse da. Aber Langnau wird auch andere Varianten prüfen», sagt Leuenberger. Und weiter: «Ich habe mit niemandem gesprochen und weiss wirklich nicht, was nächste Saison sein wird. Um die Zukunft mache ich mir noch keine Gedanken.»

Der Uzwiler will sich jetzt voll auf den Playoff-Final gegen Lugano fokussieren. «Ich muss einen freien Kopf haben Ende Saison und dann schauen, was ich überhaupt möchte.»

Offen ist weiterhin auch der Job als U20-Nati-Trainer.


Schau mal, Gjergjaj! Haye zeigt seine Beton-Muckis

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Der Superfight zwischen David Haye und Arnold Gjergjaj ist lanciert. Jetzt folgen die Muskelspiele. Der Brite punktet mit seinem Six-Pack.

Es ist der Kampf seines Lebens. Arnold Gjergjai, Boxer aus Pratteln (BL) und als Profi noch ungeschlagen, fordert in der O2-Arena in London den früheren WBA-Schwergewichtsweltmeister David Haye heraus. «Die Zeit von Haye läuft ab, jetzt komme ich», tönte Gjergjaj nach der Pressekonferenz am Mittwoch und verspicht dem Briten eine «Schlacht».

Dass der 35-jährige Haye dafür bereit und trotz dreieinhalbjähriger Wettkampfpause noch fit genug ist, zeigt er in einem Trainingsfilmchen, das er auf Instagram stellte. Da lässt er seine Muskeln spielen, zeigt sein betonhartes Six-Pack, das er vom Sparringpartner brutal bearbeiten lässt. Das schmerzt schon beim Zuschauen.

Gjergjaj wird sich davon kaum beeindrucken lassen. Auch er wird am 21. Mai in London topfit in den Ring steigen. Es geht für ihn um alles. Die Kobra vor 20'000 boxbegeisterten englischen Fans, was für eine Affiche!

Die Top Ten müssen warten: Timea im Miami-Halbfinal ausgeschieden

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Timea Bacsinszky kann die Siegesserie ohne ihre Glücksbringerin Lara Gut nicht fortsetzen. Die Schweizerin verliert gegen Svetlana Kuznetsova in zwei Sätzen mit 5:7, 3:6 und scheidet im Halbfinal von Miami aus!

Die Startphase ist hart umkämpft, beide Spielerinnen starten unter der heissen Sonne aggressiv ins Match. Timea Bacsinszky erwischt den etwas besseren Beginn und kommt im ersten Satz zu insgesamt fünf Breakmöglichkeiten, welche sie aber alle nicht nutzen kann. Kuznetsova beisst sich in die Partie zurück und verwertet beim Stand von 6:5 ihren zweiten Breakball eiskalt. Die Russin krallt sich den 1. Satz mit 7:5!

Es ist eine bittere Pille für die Schweizerin, von welcher sie sich nicht mehr erholen kann. Der zweite Satz ist ein Break-Spektakel, in den ersten sechs Aufschlagsspielen gibt es insgesamt fünf Breaks. Bacsinszky bringt ihren Service nur noch einmal beim Stand von 2:5 durch. Die Russin macht im darauffolgenden Servicespiel den Sack zu und zieht mit 7:5 und 6:3 souverän in den Final von Miami ein.

Dort trifft Svetlana Kuznetsova entweder auf die Deutsche Angelique Kerber (WTA 3) oder auf die Weissrussin Viktoria Azarenka (WTA 13). (aes)

Biel muss weiter um Ligaerhalt bangen: Die Tigers machen den Sack zu

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Hecquefeuille, DiDomenico und Co. feiern den Klassenerhalt.

Die Tigers sind gerettet! Mit dem dritten Sieg im dritten Heimspiel bestätigen sie das Break vom Ostermontag und entscheiden die Playout-Finalserie mit 4:2 für sich. In der Verlängerung erzielt Tobias Bucher für Langnau das entscheidende Tor zum 4:3.

Das Spiel: Es beginnt für die Tigers optimal. Topskorer DiDomenico bringt den SCL mit einem schönen Solo im Powerplay in Führung. Sechs Minuten später doppelt Nüssli mit einem platzierten Schuss nach. Biel wirkt im ersten Drittel chaotisch, die Abwehr schwimmt nur so herum. Nach Fröhlichers Weitschuss-Treffer nach 26 Minuten keimt beim Team von Kevin Schläpfer noch einmal Hoffnung auf. Allerdings nicht lange. Vier Minuten später befördert Hecquefeuille in Überzahl einen Meili-Abpraller zum 3:1 ins Netz. Die Entscheidung? Nein! Biel stemmt sich im letzten Abschnitt noch einmal gegen die Pleite. Und wird belohnt. 96 Sekunden vor Schluss trifft der enteilte Earl in Unterzahl (!) zum nicht mehr für möglich gehaltenen Bieler Ausgleich.

In der Verlängerung erlöst dann Tobias Bucher die Langnauer mit seinem Treffer in der 72. Minute. Das ganze Emmental jubelt!

Die Abstiegsgefahr beim EHC Biel wird damit immer grösser. Wehe wenn Ajoie den NLB-Final gegen die Lakers noch verliert und es zur Ligaqualifikation kommt. In dieser Verfassung würde eine Serie gegen die Lakers für Biel mit Sicherheit kein Selbstläufer.

Der Beste: Tobias Bucher (Tigers). Schiesst den SCL in der Verlängerung zum Ligaerhalt. Mehr geht nicht.

Die Pflaume: Niklas Olausson (Biel). Die Leistung des Schweden ist einmal mehr eine Frechheit. Seit Wochen im Tief, dass er lange verletzt war, ist keine Ausrede.

Biel-Coach Zlatko Petricevic: Himmeltrauriger Trainer-Clown

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Eine Fotomontage, aber Petricevic gibt sowieso den Clown.

Der Tiefpunkt ist noch nicht erreicht: Unter Trainer Zlatko Petricevic wird Biel zur Lachnummer!

Die Spieler in Biel dachten, sie hätten in dieser Saison alles erlebt. Den grössenwahnsinnigen Präsidenten Carlo Häfeli, der in die Europa League will, aber keine Löhne bezahlt. Und nun auch noch dies: Seit Dienstag steht ein neuer Trainer auf dem Platz – Zlatko Petricevic (54). In Kroatien hatte er als Präsident des Klubs NK Pomorac Journalisten mit dem Tod bedroht. Den Spielern versprach er das Blaue vom Himmel. Denselben Zirkus führte er zuvor in Mexiko auf. Bei Queretaro kündigte er Freundschaftsspiele gegen Real Madrid an. Nach sechs Monaten war Petricevic weg.

Jetzt arbeitet Petricevic also in Biel. Am Donnerstagnachmittag steht der Kroate auf dem Kunstrasenplatz neben dem neuen Stadion.

Ratloser Petar Aleksandrov

BLICK bittet ihn kurz vor Trainingsbeginn um ein Interview. Er willigt ein. Die Spieler drehen mit Co-Trainer Petar Aleksandrov ein paar Runden. Dann spielen sie 5 gegen 2.

«Alles falsch, was geschrieben wurde», sagt Petricevic. In Mexiko seien korrupte Funktionäre für seinen Abgang verantwortlich gewesen. Die Sache mit den kroatischen Journalisten: «Alles Lüge!» Zwanzig Minuten redet sich Petricevic in Rage.

Die Spieler sind längst aufgewärmt. Co-Trainer Aleksandrov schaut rüber zur Seitenlinie. Doch Petricevic redet dort noch immer mit BLICK. «Ich bin ein offener, ehrlicher, direkter Mensch. Das kommt nicht immer gut an.»

Dann verliert Aleksandrov die Nerven: «Wann fangen wir an?» Petricevic hört gar nicht hin. «Spielt ein bisschen Fussball», sagt er nur.

Als er sich nach 48 Minuten (!) erhebt, um doch noch mit dem Team zu arbeiten, wird das Ganze endgültig zur Lachnummer.

Torschusstraining wie vor einem Grümpelturnier: 18 Mann stehen rum, zwei schiessen abwechselnd aufs Tor. Dann tritt Petricevic ein paar Penaltys. Ein Spieler sagt: «Der Typ ist ein Witz!»

Dabei kommt das Beste erst noch. Im Abschlussspielchen greift Petricevic ebenfalls selber ein. Als er den Ball hat, dreht er drei Pirouetten, bis er von einem Gegenspieler umgestossen wird. Er liegt jetzt wie ein Käfer auf dem Rücken.

Jeder fragt sich, wann endlich jemand eingreift und sagt: «Verstehen Sie Spass? Dort ist die Kamera!» Bloss: Spass versteht in Biel längst keiner mehr!

Bernhard Wiedmann, der Berater von Präsident Häfeli, versichert, dass die Verträge mit den neuen Investoren unterschrieben seien. Die angeblichen neuen Investoren hätten Trainer Petricevic geholt.

Als die Spieler nach zwei Stunden den Platz verlassen, schütteln sie den Kopf. «Mir fehlen die Worte», sagt einer, «so ein Training hatte ich zuletzt vor 15 Jahren. Das war bei den F-Junioren …»

Timea blickt nach Miami-Aus nach vorn: «Mein Sport ist einfach wunderbar»

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Miami Open - Day 11

Nach dem Aus im Miami-Halbfinal ist Timea Bacsinszky (26) trotzdem happy. Die Schweizerin hat ihre Form wieder gefunden. Nun wartet als Nächstes der Fed-Cup-Halbfinal Mitte April.

Timea Bacsinszky ist wieder auf dem Weg zur alten Stärke, wie sie sie im letzten Jahr bewiesen hat. Die 26-Jährige zeigt mit dem starken Halbfinal-Einzug in Miami, dass sie sich gefangen hat.

Trotz des Outs gegen die Russin Swetlana Kusnetsowa steckt Timea den Kopf nicht in den Sand. «Mein Sport ist wunderbar. Ich spiele ihn mit Seele und mit Herz», twittert sie. Dazu stellt Bacsinszky den Hashtag #hardworkpaysoff – harte Arbeit zahlt sich aus.

«Ich habe gut gespielt, aber die Gegnerin hat noch besser gespielt. Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil ich doch gut gespielt habe. Ich habe nun fünf Matches in hoher Intensität spielen können. Das gibt mir viel Energie, um auch so lange Turniere zu spielen», sagt Bacsinszky zudem im SRF-Interview.

Nach dem Aus ist die Nordamerika-Serie für Timea zu Ende. In der Weltrangliste wird sie am Montag auf Rang 17 klettern und sich um drei Plätze verbessern.

Als Nächstes wird die Schweizerin den Fed-Cup-Halbfinal in Luzern gegen Tschechien bestreiten (16./17. April) und danach das WTA-Turnier in Rabat (ab 25. April). Kein Thema ist für sie das Top-Turnier in Stuttgart in der Woche dazwischen. (rib)

Andrighetto mit Assist: Bärtschi verletzt sich bei Canucks-Sieg

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Eishockey NHL - Saison 2015/16

Vancouver siegt endlich wieder, verliert aber Sven Bärtschi durch eine Verletzung. Altstar Jaromir Jagr erreicht derweil seinen nächsten Karriere-Meilenstein in der NHL.

Gute Nachricht für die Vancouver Canucks: Das Team der Schweizer NHL-Profis Sven Bärtschi, Luca Sbisa und Yannick Weber siegt nach neun Niederlagen in Serie in San Jose wieder einmal. Bärtschi muss dabei allerdings einen Rückschlag hinnehmen. Der Flügel verletzt sich beim 4:2-Sieg der Canucks und kann die Partie nicht beenden.

Wie schwer Bärtschis Verletzung ist, ist derzeit noch unklar. Heute Freitag wird der Berner weiter untersucht. Die angeschlagenen Weber und Sbisa standen nicht im Vancouver-Aufgebot.

Sven Andrighetto kommt bei den Tampa Bay Lightning zu seinem zehnten Assist der Saison. Montreals David Desharnais verwandelt einen Abpraller nach einem Andrighetto-Schuss zur Führung für die Canadiens. Am Ende siegt Montreal mit 3:0 in Florida.

Die Nashville Predators haben sich die Playoff-Teilnahme immer noch nicht definitiv gesichert. Das Team von Roman Josi unterliegt bei den Pittsburgh Penguins mit 2:5. Der Berner Verteidiger lässt sich dabei eine ausgeglichene Bilanz notieren, schiesst in seinen über 27 Minuten Eiszeit drei Mal aufs gegnerische Tor.

Während die Playoff-Quali für Nashville trotz der jüngsten Niederlage dennoch Formsache sein dürfte, müssen Nino Niederreiters Minnesota Wild weiter zittern. Sie verlieren zuhause gegen die Ottawa Senators mit 2:3. Niederreiter bleibt ohne Skorerpunkt.

Zu seinem dritten Einsatz in der besten Liga kommt Columbus-Verteidiger Dean Kukan. Er bekommt beim 3:4 bei den New York Islanders 14:22 Minuten Eiszeit, teilt einen Check aus, blockt einen Schuss. Am Ende steht eine Minus-1-Bilanz.

Altstar Jaromir Jagr (44) kommt in der Nacht auf Freitag derweil zu einem weiteren Karriere-Meilenstein. Er punktet beim 3:2-Heimsieg von Florida über New Jersey doppelt und erreicht so zum 18. Mal in seiner Karriere die 60-Punkte-Marke.

Damit ist der Tscheche in bester Gesellschaft: Einzig Wayne Gretzky, Gordie Howe und Ron Francis haben das zuvor geschafft. (eg)

SCB schlägt Alarm: Liga-Boss unter Beschuss

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Es geht um die Sperre gegen SCB-Stürmer Tristan Scherwey. Sie sei nur verhängt worden, weil Liga-Direktor Ueli Schwarz das so vom Einzelrichter verlangt habe. Jetzt wurde Scherweys Sperre aufgehoben und Schwarz hat eine Untersuchung am Hals.

Der SCB fiel in diesen Tagen aus allen Wolken, als die beiden Liga-Sheriffs Stéphane Auger und Reto Steinmann den Berner Stürmer Tristan Scherwey für einen korrekten Check an HCD-Verteidiger Fabian Heldner sperrten. «Doch eigentlich erstaunt es nicht einmal. Man weiss ja nie, was kommt», sagte Sportchef Alex Chatelain am Mittwoch im BLICK.

Bern legte gegen das Urteil Rekurs ein. Prompt gab das Verbandssportgericht den Bernern gestern recht, hob die Sperre auf. Damit kann Scherwey beim Finalauftakt am Samstag in Lugano spielen. Dafür droht nun dem Verband Ungemach. 

Ein langjähriger Journalist behauptete in der wöchentlichen Internet-Show «The Hockey Week», dass Einzelrichter Steinmann gar keine Sperre gegen Scherwey aussprechen wollte. Doch dann habe sich Liga-Direktor Ueli Schwarz eingemischt und Steinmann aufgefordert, die Anträge von Ankläger Auger umzusetzen.

SCB-CEO Marc Lüthi hört vor dem PC ungläubig mit, beantragt umgehend eine Untersuchung. Lüthi: «Wir beschuldigen niemanden, wollen aber wissen, ob sich Schwarz in den Fall Scherwey eingemischt hat, ob er sich überhaupt einmischt oder ob er sonst Einfluss nimmt. Wir wollen wissen, ob die Gewaltentrennung missachtet wurde.»

Laut gut unterrichteten Quellen soll sich Schwarz auch in der Vergangenheit mehrfach in die Angelegenheiten des Einzelrichters eingemischt und ihn aufgefordert haben, der Argumentation von Auger zu folgen. Swiss Ice Hockey will derzeit keine Stellung nehmen.

Eine unbeteiligte Stelle soll nun die Untersuchung leiten – und für Klarheit sorgen.


«Kanonenfutter!»: Briten pöbeln gegen Kobra Gjergjaj

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Die Box-Fans auf der Insel können mit dem nächsten Gegner von David Haye nicht viel anfangen. Dabei hat sich der Schweizer Schwergewichtler Arnold Gjergjaj seine Chance redlich verdient.

Für Schweizer Box-Fans ist der Schwergewichts-Kampf von Arnold «The Cobra» Gjergjaj (31) gegen David Haye (35) ein Highlight. Ein Schweizer vor 16'500 Zuschauern in London gegen den Ex-Weltmeister!

Auf der Insel sieht das anders aus. Die breite Masse der britischen Box-Anhänger schüttelt ob Hayes Gegnerwahl den Kopf. «Was willst du mit dieser Pflaume?» wird in Online-Foren gefragt, Blogger bezeichnen den Schweizer als «Fallobst» oder «Kanonenfutter», Gjergjaj sei schwächer als der Australier Mark de Mori, der im Winter gegen den «Hayemaker» in Runde 1 K.o. ging. 

Gjergjajs Manager Angelo Gallina lässt das kalt. «Das stört uns nicht, motiviert uns höchstens noch. Die Leute haben immer ein Problem, wenn sie etwas nicht kennen. Und wer sich im Boxen auskennt, weiss, dass wir regelmässig gegen die Besten der Welt trainieren. Sparrings mit Klitschko, Pulew und Fury bekommt man nicht geschenkt.»

Dass sein Schützling bislang nicht gegen grosse Gegner gekämpft hat? «Eine Geldfrage. Wir haben uns alles Schritt für Schritt erarbeitet. Und jetzt stellen wir uns ja einem grossen Boxer. Dann können die Fans sehen, aus welchem Holz Arnold geschnitzt ist. Die Zeit ist reif.» Mit 29 Siegen in 29 Kämpfen, 21 Knockouts und siebenjähriger Aufbauarbeit hat sich die Kobra den Kampf redlich verdient. Und bekommt im Mai nun die Chance, ihren Kritikern das Maul zu stopfen.

Kampf um den Meistertitel: Diese 5 Gründe sprechen für Bern

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Grund 4: SCB-Coach Lars Leuenberger hat immer ein Rezept gegen die Spielentwicklung des Gegners gefunden.

Noch nie wurde der Quali-Achte Meister: Deshalb hofft der SCB auf den nächsten Eintrag in die Hockey-Geschichtsbücher. Zurecht. Fünf Gründe, die für den SC Bern sprechen.

  1. Die Statistiken von Jakub Stepanek (nur 87,12 Prozent Abwehrquote im Halbfinal gegen Davos) mögen nicht so glitzern wie jene von Luganos Spektakel-Keeper Elvis Merzlikins (94,12% gegen Servette). Das liegt aber vor allem daran, dass die Berner (Davos schoss in 5 Spielen 132-mal aufs Tor) nicht annähernd so viele Schüsse aufs Tor zulassen wie Lugano (258 in 6 Partien, inklusive zahlreiche Weit-Weitschüsse von Servette). Berns 29-jähriger Tscheche im Tor ist viel weniger anfällig auf Flops als der 21-jährige Lette mit Schweizer Lizenz.
     
  2. Im Gegensatz zu Luganos Coach Doug Shedden, der dazu neigt, seine besten Kräfte zu forcieren, hat SCB-Trainer Lars Leuenberger gelernt, die Tiefe seines Kaders voll auszunutzen. Die vierte Linie mit den Berger-Brüdern Pascal und Alain und Gian-Andrea Randegger war gar einer der grossen Berner Trümpfe in den Playoffs.
     
  3. Lugano landete in der Quali auf Platz 5. Das wird die Berner, die auf Rang 8 in die Playoffs rutschten, kaum mehr einschüchtern. Sie haben schon die Nummer 1 der Quali, die ZSC Lions, ohne Niederlage und die Nummer 2, den entthronten Meister Davos, mit nur einer Pleite ausgeschaltet. Wer diese Kolosse in die Ferien schicken konnte, hat bestimmt auch die Mittel mit Luganos Glamour-Team fertig zu werden.Der SCB war in der Regular Season ein Bummler, der kaum vom Fleck kam, hat in den Playoffs dann immer mehr Fahrt aufgenommen und ist nach den ersten drei Siegen gegen die ZSC Lions zum unaufhaltsamen Schnellzug mutiert, der erst halten wird, wenn der Pokal hochgestemmt werden kann.
     
  4. Lars Leuenberger hat einen Weg gefunden, erst die ZSC Lions und dann auch Davos an der Spielentwicklung zu hindern. Die aggressiven Berner gewinnen wichtige Zweikämpfe, haben in den Playoffs, befreit vom Druck, taktisch einen Riesensatz gemacht.
     
  5. Zum fünften Mal stehen sich die alten Rivalen im Final gegenüber. Drei von vier Duellen konnte der SCB dabei für sich entscheiden. Nur 1990 gewannen die Tessiner. 1989 stoppten die Berner die Dominanz des «Grande Lugano» von John Slettvoll, 1991 doppelten sie unter Bill Gilligan nach und 2004 schoss sie Marc Weber in der Finalissima zum Titel.

Lesen Sie hier die 5 Gründe, die im Kampf um den Titel für Lugano sprechen.

Für Nati-Coach Fischer ist der Final keine Überraschung: «Ich habe in Lugano gut gearbeitet»

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EISHOCKEY, HOCKEY SUR GLACE, SAISON 2015/16, MEISTERSCHAFT, QUALIFIKATION,

Als Patrick Fischer als Trainer entlassen wurde, war Lugano Letzter. Jetzt stehen die Tessiner ab morgen im Playoff-Final gegen den SCB.

Jetzt träumen sie in Lugano vom ersten Meistertitel seit 2006. Doch am 22. Oktober 2015 deutete noch wenig bis gar nichts auf das Revival des «Grande Lugano» hin. Die Tessiner waren Tabellenletzter! Und feuerten Trainer Patrick Fischer, obwohl sie nur 42 Tage davor seinen Vertrag verlängert hatten und die Bianconeri nur drei Punkte unter dem Strich lagen. Kurz darauf übernahm Doug Shedden das Team – und es ging zügig aufwärts.

«Natürlich tut das weh, du hoffst insgeheim, dass du noch ein Wochenende Zeit bekommst», sagte Fischer damals. «Ich mache mir Vorwürfe. Die Mannschaft habe ich zusammengestellt, also bin ich auch verantwortlich für die Resultate.» Der smarte Zuger landete aber weich: Sechs Wochen später wurde er als Nati-Coach vorgestellt. Davor wäre er beinahe Trainer des SC Bern, der nun ab morgen gegen die Luganesi im Final steht, geworden.

«Ich weiss: Ich habe in Lugano gut gearbeitet.»

Was geht jetzt in Fischer vor, wenn er Lugano so erfolgreich sieht? «Ich denke, wenn ich ohne Job dastehen würde, wäre es wahrscheinlich hart», sagt der 40-Jährige. «Aber ich denke, dass die Arbeit, die ich in Lugano gemacht habe, ist doch respektiert worden und deshalb konnte ich auch die Nati übernehmen. Ich weiss: Ich habe in Lugano gut gearbeitet. Wir haben drei Jahre aufgeräumt und aufgebaut, eine neue Philosophie reingebracht. Diese Mannschaft hat schon etwas von mir.»

Der Nati-Coach, der immer noch im Tessin lebt, freut sich über den Höhenflug seines Ex-Teams: «Ich kann es jetzt emotional wirklich geniessen. Denn es wäre schade gewesen, wenn alles den Bach runter gegangen wäre. Und es zeigt doch, dass die Arbeit ein wenig Früchte getragen hat.» Lugano Sprung an die Spitze überrasche ihn nicht. «Dass Lugano eine absolute Top-Mannschaft ist, habe ich immer gesagt. Wir waren letzte Saison Dritter und scheiterten in den Playoffs an einer starken Genfer Mannschaft. Die Zuzüge, die wir gemacht haben – Martensson, Furrer und Hofmann – waren die richtigen Leute. Dann kam noch Lapierre dazu. Für mich ist es logisch, dass Lugano im Final steht. Es war für mich eine Frage der Zeit. Und ich denke, sie haben sehr gute Chancen, den Final zu gewinnen.»

Boucher immer noch in Bern

Auch wenn er gerne selbst einen Titel mit Lugano geholt hätte, ist Fischer, der immer davon geträumt hat, einmal Nati-Coach zu werden, happy. «Ich bin absolut glücklich mit meiner Situation. Und es freut mich für Lugano, für die Fans und die Spieler, die wir auch hart gedrillt haben. Ich bin froh, dass sie jetzt endlich auch einmal etwas ernten können. Und meine Ernte ist es, dass ich Nati-Coach bin.»

Auch beim SCB gab es auf dem Weg in den Final einen Trainerwechsel. Doch Guy Boucher, der gescheiterte Vorgänger von Lars Leuenberger, mag sich nicht über den Höhenflug sein Ex-Klubs äussern. «Nein, nein», sagt der Kanadier, der immer noch in der Nähe von Bern lebt, kurz angebunden. «Kein Kommentar.»

Vor einem Jahr schuftete sie noch für 13 Fr. pro Stunde: Jetzt heiratet Camille diesen ManUtd-Star

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Schneiderlins

Camille Sold ist «die glücklichste Frau der Welt». Manchester-United-Star Morgan Schneiderlin hat seiner Herzdame einen Heiratsantrag gemacht.

Es ist eine Geschichte wie im Märchen: Vor einem Jahr schuftet Camille Sold (21) im Stadtzentrum von Manchester für 13 Franken pro Stunde im Adidas-Shop.

Dort trifft die Marketingstudentin eines Tages Manchester-United-Star Morgan Schneiderlin (26), damals noch in Diensten von Southampton. Die beiden verlieben sich – und machen ziemlich zügig Nägel mit Köpfen.

In der Länderspielpause hat der Franzose seine Liebste an die Côte d'Azur ausgeflogen und ihr einen Heiratsantrag gemacht. «Ich bin die glücklichste Frau der Welt», schreibt die Elsässerin diese Woche auf Instagram.

Netter Nebenaspekt: Als Verkäuferin verdiente Sold laut «Daily Mail» 20'000 Franken im Jahr. Ihr künftiger Ehemann bringt es auf jährlich 6,9 Mio. (fiq)

13. Start zur Flandern-Rundfahrt: Cancellara fährt in der Form seines Lebens

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Radsport - E3 Harelbeke 2016

In seiner letzten Saison ist Fabian Cancellara stärker denn je unterwegs. Für die Flandern-Rundfahrt ist er einer der Top-Favoriten.

Am Sonntag startet Radprofi Fabian Cancellara (35) zu seiner 13. und letzten Flandern-Rundfahrt. Ende Jahr hört er auf. Zusammen mit Robbie McEwen (Aus) ist er übrigens der einzige Radprofi, der in allen 16 Berufsjahren mindestens einen Sieg geholt hat.

Wie jedes Rennen will Cancellara auch die 100. Auflage nicht nur gewinnen, er will sie auch dominieren. Mit einem vierten Gesamtsieg nach 2010, 2013 und 2014 wäre er der alleinige Rekordsieger dieses wohl schwierigsten Radrennens.

Bisher teilt er sich die Rekordmarke mit fünf weiteren Rennfahrern. Seit 2010 hat der Berner stets den Sprung aufs Podest geschafft. Nur ein Sturz (2012) und der Startverzicht (Verletzung, letztes Jahr) haben ein noch besseres Palmares verhindert.

Und immer dabei, bei Siegen oder Niederlagen – die Zahl sieben. Mechaniker Roger Theel muss sie auf alle Velos auftragen. «Mal einfach, mal kunstvoll» sagt der Sachse. «Jetzt sind es zwei Würfel mit fünf und zwei Augen. Mit der 13 hat Cancellara nichts am Hut. Es ist die Sieben, die er liebt. «Am 7. 7. 2007 habe ich den Prolog der Tour de France in London gewonnen» sagt Cancellara. «Mein Geburtstag ist am 18. März. Acht minus eins macht auch sieben.»

Er fährt am Sonntag das modernste Velo mit einer veralteten Schaltung. Er wirft seine Kraft als einziger Classique-Jäger mechanisch in die Gänge – statt elektronisch! Von der elektronischen Schaltung lässt er wie der Rundfahrten-Spezialist Alberto Contador die Finger. Er bleibt bei den mechanischen Kippschaltern, die über Schaltzüge die Gänge bewegen.

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