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Zweiter Tigers-Erfolg an Ostern: Langnau dreht nach 3:1 gegen Biel die Playout-Serie

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Biel und die SCL Tigers duellieren sich heute ab 16.30 Uhr zum fünften Mal im Playout-Final. 2:2 stehts in der Best-of-Seven-Serie.

Die Zuschauer kommen beim Playout-Final auf ihre Kosten. Biel und die Tigers schenken sich nichts. Im Schnitt fallen 5,5 Tore pro Partie.

Allein beim letzten Match in Langnau wurde elf Mal (6:5 für die Tigers) eingenetzt. Gehts heute im ähnlichen Stil weiter?

 

Übrigens: Die Liga-Qualifikation, die der Verlierer des Playout-Finals bestreiten muss, findet nur statt, wenn sich die Rapperswil-Jona Lakers den NLB-Titel sichern. Denn deren Finalgegner Ajoie darf nicht aufsteigen.

Aktuell führt der Aussenseiter aus der Westschweiz mit 3:1, er kann am Dienstag in Rapperswil schon alles klarmachen – und den Bieler sowie den Tigers jede Abstiegsangst nehmen.


Live! Achtelfinal in Miami: Timea führt mit Break im Dritten!

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Timea Bacsinszky (WTA 20) kriegt es in den Achtelfinals von Miami mit Agnieszka Radwanska, der Weltranglisten-Zweiten aus Polen, zu tun (live ab 17.00 Uhr).

Ohne Satzverlust hat sich Timea Bacsinszky in die Achtelfinals von Miami gespielt, zuletzt schaltete sie die ehemalige Weltranglisten-Erste Ana Ivanovic aus.

Jetzt misst sich die Romande mit Agnieszka Radwanska. Die Weltranglisten-Zweite aus Polen hat in ihrer Karriere schon insgesamt 18 Titel gewonnen, dieses Jahr reüssierte sie bereits im chinesischen Shenzhen.

Bacsinszky und Radwanska duellieren sich heute zum zweiten Mal. 2015, beim ersten Aufeinandertreffen, behielt Timea im Fed Cup mit 6:1 und 6:1 die Oberhand.

Der heilige Iker knackt Europa-Bestmarke: Casillas hat null Bock auf den Weltrekord!

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Romania vs Spain

Spaniens Nationalgoalie Iker Casillas hat den Europarekord geschafft: 166 Länderspiele! Bock auf den Weltrekord hat er nicht. Und die Polemik um ihn reisst nicht ab.

Natitrainer Vicente del Bosque lässt nichts auf seinen Heiligen kommen. Die Stürme mögen kommen und gehen, San Iker bei Real Madrid von José Mourinho derart erniedrigt werden, er unter Carlo Ancelotti nicht die erste Wahl sein, so dass der fünfmalige Weltgoalie das Weite sucht und zu Porto wechselt – Del Bosque ist es egal. Für ihn ist und bleibt die Torhüter-Legende die Nummer eins. So auch beim 0:0 in Rumänien, dem viertletzten Test der Iberer vor der EM. Die testen unmittelbar vor der Endrunde noch gegen Bosnien-Herzegowina, Südkorea und Georgien.

Das Festhalten an Casillas befeuert die Polemik um dessen Position nur noch mehr. Santiago Canizares, einer der Vorgänger von Casillas, heute Experte beim spanischen TV-Sender Cadena SER, kritisiert die Wahl heftig: «David de Gea hätte es dieses Mal wirklich verdient gehabt. Ich sehe ihn deutlich besser als Casillas!»

Der Captain der Seleccion kontert lässig: «Mir egal, was Canete sagt. Er ist top!» Aber klar ist: Diesmal ist der Druck auf Casillas – und Del Bosque – ungleich höher als in den Jahren zuvor. Denn mit Manchester-United-Goalie De Gea (25) steht einer bereit, die Nachfolge des heiligen Iker anzutreten. Und das seriös!

Damit würde Iker keine Chance haben, den Weltrekord auch noch anzupeilen. Der liegt bei 184 Spielen, gehalten vom Ägypter Ahmed Hassan. Dabei ist Casillas mit 34 in einem Alter, in welchem man diesen Rekord durchaus brechen könnte. Doch auf Twitter beantwortet der Mann aus Mostoles, einer Vorstadt von Madrid, die Frage nach dem Karriereende mit: «Es ist nah. Jedes Mal mehr.» Das lässt nicht auf vier, fünf weitere Jahre des Mannes schliessen, der im Jahr 2000 (mit einem gewissen Pep Guardiola als Mitspieler...) als 19-Jähriger debütierte.

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Die Top 7 Europas:

1. Iker Casillas* (Spanien) 166 Länderspiele

1. Vitalijs Astafjevs (Lettland) 166

3. Martin Reim (Estland) 156

4. Gianluigi Buffon* (Italien) 155

5. Lothar Matthäus (Deutschland) 150

6. Robbie Keane* (Irland) 143

6. Anders Svensson (Schweden) 143

 

Die Top 7 weltweit:

1. Ahmed Hassan (Ägypten) 184 Länderspiele

2. Mohamed Al-Deayea (Saudi-Arabien) 178

3. Claudio Suarez (Mexiko) 177

4. Hossam Hassan (Ägypten, ex Xamax) 169

5. Ivan Hurtado (Ecuador) 168

6. Iker Casillas* (Spanien) 166

6. Vitalijs Astafjevs (Lettland) 166

(* noch aktiv)

«Er ist eine Gefahr»: SCHÄRgert sich Fabian über vernichtendes Henchoz-Urteil?

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Der Ex-Internationale Stéphane Henchoz (41) lässt kein gutes Haar an Nati-Verteidiger Fabian Schär (24). Jetzt meldet sich der Attackierte zu Wort.

Die zwei werden wohl keine Freunde mehr.

Im «Le Matin Dimanche» nimmt Stéphane Henchoz kein Blatt vor den Mund. Sein vernichtendes Urteil über Fabian Schär: «Im Duell Mann gegen Mann ist er ungenügend. Gegen Irland ist er nach einem Schulter-an-Schulter-Zweikampf einfach umgefallen. Schär ist gegen gute Mannschaften eine Gefahr mit seinen Ausflügen.»

Henchoz fordert einen Patron in der Defensive der Schweizer Nationalmannschaft. Schär? Für den 72-fachen Internationalen keine Alternative, weil er «dazu nicht die Persönlichkeit hat».

Harte Worte, die vom Attackierten offenbar kommentiert werden müssen. «Danke für die konstruktive Kritik», twittert Schär. «Meine Persönlichkeit lasse ich von Menschen kritisieren, die mich persönlich kennen.»

 

Nimmt der 24-jährige Hoffenheimer damit Bezug auf die Aussagen von Henchoz? Höchstwahrscheinlich.

Mit Schär in der Innenverteidigung verlor die Schweiz am Freitag den Testkick in Irland mit 0:1. Morgen Dienstag misst sich das Petkovic-Team im Letzigrund mit Bosnien-Herzegowina.

Sensationell! Guerdat schon wieder Weltcup-Sieger

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Pferdesport - Weltcupfinal Goeteborg 2016

Steve Guerdat (33) verteidigt am Weltcup-Final in Göteborg seinen Titel erfolgreich.

Für Steve Guerdat war es bereits die 10. Final-Teilnahme – für seinen erst zehnjährigen Wallach Corbinian jedoch die Premiere.

Doch das Duo beweist, dass es eine Zukunft vor sich hat: Mit einer beeindruckenden Konstanz über das gesamte Weltcup-Finalturnier in Göteborg (Sd) holt er für seinen Reiter die Titelvereidigung! In der dritten Wertungsprüfung bleibt der Jurassier fehlerfrei.

Romain Duguet (35) beendet den Weltcup-Final auf Quorida de Treho auf dem 16. Platz.

Husten ohne Ende: Behrami reist aus Nati-Camp ab

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FUSSBALL EM 2016 VORBEREITUNG TEAM SCHWEIZ

Nach Xherdan Shaqiri verlässt ein weiterer England-Söldner die Nati.

Beim Abschlusstraining am Montagnachmittag im Letzigrund fehlt Valon Behrami. Der Watford-Söldner, der sich als Ersatz-Captain mit Husten durchs Länderspiel in Irland kämpfte, gibt für den Test vom Dienstag gegen Bosnien-Herzegowina Forfait.

Behrami reist noch am Abend ins Tessin zurück, wird von Mailand nach London fliegen. Und sich dort auskurieren.

Zweiter Tigers-Erfolg an Ostern im Video: Langnau dreht Playout-Final gegen Biel

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Am Samstag gabs noch satte elf Treffer zwischen Biel und Langnau. Heute sinds in der Tissot-Arena nur deren vier. Doch der Ausgang ist der gleiche: Langnau gewinnt gegen die Seeländer und dreht am Osterwochenende den Playout-Final von 1:2 auf 3:2.

Das Spiel: Langnau holt sich das Break und führt in der Serie nun 3:2. Zum ersten Mal in dieser Serie geht das Auswärtsteam in Führung. Biel-Keeper Meili kann einen Nüssli-Schuss nicht kontrollieren, via Clark kommt der Puck zu Albrecht, der zum 0:1 einschiebt. Nach 24 Minuten gleicht Rückkehrer Tschantré, der die ersten vier Spiele wegen einer Grippe verpasst hat, im Powerplay für Biel aus. Danach kommen Emotionen ins Spiel, das nächste Tor erzielen wieder die Tigers. Nach einem Steilpass von Clark steht Nüssli plötzlich ganz alleine vor Meili und bezwingt diesen mit einer herrlichen Finte zum Langnauer 2:1. Im letzten Drittel regiert dann weitestgehend der Kampf, spielerische Glanzpunkte gibt es kaum mehr. In der letzten Minute wirds dramatisch. Biel drückt mit sechs gegen vier Feldspieler auf den Ausgleich, scheitert dabei aber mehrfach ganz knapp. 9 Sekunden vor Schluss gelingt Sven Lindemann mit dem 3:1 ins leere Tor schliesslich die Entscheidung. Derweil hat der Eishockeyverband bestätigt, dass diese Serie auf jeden Fall zu Ende gespielt wird. Selbst dann, wenn Ajoie morgen oder am Donnerstag seine Serie gegen die Lakers gewinnen und damit NLB-Meister werden sollte und und es damit definitiv keinen Absteiger aus der NLA geben würde.

Der Beste: Thomas Nüssli (Tigers). Bringt die Scheibe beim 1:0 entscheidend Richtung Tor, beim 2:1 trickst er Biel-Goalie Meili mit  einer herrlichen Täuschung aus.

Die Pflaumen: Fröhlicher/Wellinger (Biel). Das Abwehr-Duo steht beim 1:2 durch Nüssli Spalier und schaut staunend zu.

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Biel – SCL Tigers 1:3 (0:1, 1:1, 0:1)

STADION Tissot-Arena 6319 Fans

HEAD Kurmann/Massy

LINESMEN Kovacs/Tscherrig

TORE 4. Albrecht (Clark, Nüssli) 0:1. 25. Tschantré (Earl, Moss/Ausschl. Müller) 1:1. 32. Nüssli (Clark) 1:2. 60. (59:51) S. Lindemann (Hecquefeuille) 1:3.

STRAFEN 6x2 Minuten gegen Biel. 8x2 Minuten gegen die SCL Tigers.

BIEL Meili; D. Sutter, Huguenin; Dufner, N. Steiner; Wellinger, Fröhlicher, Maurer, Jelovac; Tschantré, Olausson, Rossi; Lüthi, G. Haas, Moss; Joggi, Dünner, Dostoinow; Herburger, Earl, Schmutz.

SCL TIGERS Ciaccio; Stettler, Koistinen; Hecquefeuille, Ronchetti; Zryd, A. Gerber; Müller, K. Lindemann; S. Moggi, DiDomenico, Bucher; Clark, Albrecht, Nüssli; Wyss, C. Moggi, Berger; L. Haas, Schirjajew, S. Lindemann.

BEMERKUNGEN Biel ohne Ehrensperger, Fey, Macenauer, Rytz (alle verletzt) und Spylo (krank). SCL Tigers ohne Bärtschi, Gustafsson, Murray und Wilson (alle verletzt).

Petkovic vor Bosnien-Spiel: «Ich will die Wut sehen»

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Nati-Coach Petkovic spricht vor dem Spiel gegen sein Heimatland Bosnien-Herzegowina. Und Ex-Hopper Lulic trifft Seferovic.

Nati-Coach Vladimir Petkovic will am Dienstag gegen seine Blutsbrüder aus Bosnien-Herzegowina eine Reaktion auf die 0:1-Pleite in Irland sehen.

Pektovic: «Ich will einen Sieg, wir brauchen mehr positive Stimmung in Richtung der EM. Ich will die Wut sehen, 90 Minuten besser zu sein als der Gegner.»

Ex-Hopper Senad Lulic, im bündnerischen Schluein aufgewachsen, sagt in waschechtem Bündner Dialekt: «Ich freue mich, hier im Letzigrund zu sein. Es ist wichtig, dass wir mit Bosnien ein gutes Spiel liefern und gewinnen. Wenn ich hier ein Tor schiesse, ist es natürlich noch schöner.»

In den Katakomben trifft er Haris Seferovic, Schweizer Stürmer mit bosnischen Wurzeln. Lulic: «Wir spielten zusammen bei GC, aber da war Haris noch ganz jung.» Sechs Jahre ist es her, Seferovic war gerade mal 18.

Seferovic sagt später: «Beim 0:1 in Irland haben wir ein bisschen verschlafen. Wir sind dann in der 2. Minute durch das Gegentor geweckt worden.»


Sieg über Weltnummer 2! Timea jongliert sich in den Miami-Viertelfinal

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Timea Bacsinszky verblüfft in Miami weiter. Die Lausannerin zwingt die Weltnummer 2, Agnieszka Radwanska, in die Knie und steht im Viertelfinal. Und überzeugt auch mit einer Showeinlage.

Roger Federer, Stan Wawrinka und Belinda Bencic wird das Turnier in Miami, Ausgabe 2016, nicht in guter Erinnerung bleiben. Alle drei scheiterten bei ihrem ersten Einsatz – oder konnten erst gar nicht antreten.

Ganz anders Timea Bacsinszky. Die Westschweizerin steht in Florida bereits im Viertelfinal!

Im Achtelfinal räumt sie niemand Geringeren als die Polin Agnieszka Radwanska aus dem Weg, ihres Zeichens Weltnummer 2 im Frauen-Tennis.

Bacsinszky erwischt allerdings einen Horror-Start. Radwanska zeigt sich bei eigenem Aufschlag bärenstark, holt sich den Startsatz gleich mit 6:2.

Dann aber Vorhang auf für Timea Bacsinszky! Erst verzückt sie die spärlich erschienen Zuschauer in Miami mit einer Showeinlage, jongliert den Tennisball in bester Fussball-Manier.

 

Gleich im Anschluss nimmt sie der Polin ein erstes Mal den Aufschlag ab, legt noch ein Break nach. 4:1-Führung. Noch einmal kommt Timea kurz ins Zittern, bringt den Satz aber mit 6:4 ins Trockene.

Beflügelt vom Satzausgleich legt sie auch im Entscheidungssatz mit Break vor. Und zieht bis zum Schluss durch!

2:6, 6:3 und 6:2-Sieg über Radwanska. Viertelfinal-Quali in Miami. Bei Timea Bacsinszky läufts nach harzigem Saisonstart wieder. (rab)

Servette ausgeschaltet: Hier schiesst Furrer Lugano in den Playoff-Final!

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Eishockey NLA Playoff - HC Lugano - HC Genf-Servette

Der HC Lugano entscheidet Spiel 6 im Playoff-Halbfinal gegen Servette mit 4:3 nach Verlängerung, gewinnt die Serie mit 4:2 und steht im Playoff-Final! Dort kommt es ab Samstag zum Duell mit dem SC Bern.

Die Facts:
Lugano steht nach dem ersten Heimsieg in dieser Halbfinal-Serie im Final. Zum ersten Mal seit 2006. Die erste NLA-Finalteilnahme auch für Doug Shedden, der mit dem EVZ fünf Mal im Halbfinal gescheitert war. Der entscheidende Treffer der Serie gelingt Philippe Furrer mit einem versenkten Penalty.  

Gegen den SCB stand Lugano bereits vier Mal in einer Finalserie, verlor dabei drei Mal. Zuletzt 2004, als der SCB den Titel in der Resega gewann und die Finalserie skurrilerweise im «Best-of-Five»-Modus ausgespielt wurde.   

Das Spiel:
Servette geht mit mehr Mut ins Spiel, kommt entschlossener aus den Startblöcken. Die Genfer laufen aber bald in einen Konter, den Kostner und Bertaggia mit dem 1:0 abschliessen. Servette beweist danach aber viel Geduld und kommt zu zahlreichen Möglichkeiten, den Ausgleich bringt aber erst ein eigentlich harmloser Weitschuss Antoniettis.

Danach verliert der schwache Vauclair in der Vorwärtsbewegung den Puck an Romy, der auch noch Klasen überläuft und Servette in Führung bringt. Ein Gegentor, das mit etwas Disziplin einfach zu verhindern gewesen wäre.

Klasen rehabilitiert sich aber wenig später: Der Artist geht mit Schwung an Loeffel vorbei und bedient dann Pettersson, der nur noch einschieben muss.

Kurz nach Beginn des letzten Abschnitts die erneute Führung für die Westschweizer: Rod erwischt Merzlikins auf der nahen Seite. Und obwohl der Lugano-Keeper dabei das Tor aushebelt, zählt der Treffer. Korrekter Entscheid der aus neutraler Sicht guten Schiedsrichter Vinnerborg und Wiegand. Die Direktbeteiligten sehen das natürlich wie immer anders.

Lange hält diese Führung aber nicht: Brunner entwischt durchs rechte Couloir und erwischt Robert Mayer auf der Fanghandseite – ähnlich wie Tony Martensson am letzten Samstag in der Verlängerung. Nahe Ecke? Müsste eigentlich zu halten sein.

Die Entscheidung: Lugano ist in der Verlängerung viel aktiver, die Schlinge um Servette wird immer enger. Bei einem Konter muss der starke Romy die Notbremse ziehen, Furrer kracht dabei ins Genfer Tor. Nach einer kurzen Erholungspause läuft Furrer an – und versenkt eiskalt.

Der Beste: Furrer (Lugano). Zweikampfstark, abgeklärt und mit dem entscheidenden Tor. 
Die Pflaume: Slater (Servette) Sitzt drei Mal auf der Strafbank, kostet sein Team viel Energie. Ohne Einfluss in der Offensive.

Stürmer treffen seit 871 Minuten nicht mehr – Letzigrund seit 2007 verhext: Besiegt die Flüche!

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Wiedergutmachung ist nach der 0:1-Pleite von Irland angesagt. Verflucht – Coach Petkovic hat heute im Letzi nicht nur sein Heimatland als Gegner.

Nati-Coach Vladimir Petkovic, 1963 in Sarajevo, der heutigen Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina, auf die Welt gekommen, freut sich seit Tagen. «Das gibt ein schönes Wiedersehen», sagt der Doppelbürger im SonntagsBlick. «Im Vorstand kenne ich alle.» Mit Jasmin Bakovic, dem Generalsekretär von Bosnien-Herzegowina, hat er in den späten 70ern beim FK Sarajevo bei den Junioren gespielt.

Beim drittletzten Test vor der EM in Frankreich gehts für Petkovic heute nicht nur darum, die Scharte von Dublin auszuwetzen. Die Schweizer Nati kämpft im Letzigrund auch gegen zwei Flüche.

Die Stürmer bekämpfen ihre Tor-Impotenz. Haris Seferovic, gegen Irland Stossspitze, hat bei der Eintracht Frankfurt seit 871 Minuten nicht mehr getroffen.

Admir Mehmedi wartet bei Bayer Leverkusen gar seit 964 Minuten auf einen Treffer. Und die Durststrecke von Basels Breel Embolo ist noch länger: 989 Minuten ohne Torerfolg.

Gut möglich, dass Petkovic heute einem (hängenden) Stürmer eine Chance gibt, der sehr wohl weiss, wo in Zürich die Tore stehen.

GC-Stürmer Shani Tarashaj schoss beim 4:2-Triumph im Derby ein Tor. Seither sind erst 137 Spielminuten vergangen. Die Nati fightet aber auch gegen einen 9-jährigen Letzi-Fluch. Verhext wurde das windige Leichtathletik-Stadion durch Nigeria. Steckt gar Vodoo-Zauber dahinter?

Ende November 2007 gibts in einem Test ein blamables 0:1 gegen Nigeria. Danach erklärt deren deutscher Coach Berti Vogts den Schweizern und ihrem Coach Köbi Kuhn öffentlich das Fussball-ABC.

2008 folgt im Letzi die Jahrhundert-Pleite von Ottmar Hitzfeld: 1:2 gegen die Zwerge aus Luxemburg!

Vor der Abreise zur WM 2010 in Südafrika verletzt sich im letzten Training im Letzigrund Tor-Garant und Rekordtorschütze Alex Frei.

Vor einem Jahr erlebt Zürich ein langweiliges 1:1 gegen die USA.

Und heute? Petkovic: «Ich will einen Sieg, wir brauchen mehr positive Stimmung in Richtung EM. Ich will die Wut sehen, 90 Minuten besser zu sein als der Gegner. Wir dürfen nicht nur sagen, in der Nati gebe es keine Freundschaftsspiele, ich will es auch sehen.»

Embolo, Bjarnason, Xhaka und Co. Der FCB hat eine eigene EM-Elf!

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Der FC Basel hat mehr EM-Fahrer in seinen Reihen als die restlichen neun Super-League-Klubs zusammen. Welche elf Spieler der Leader der Super League aller Voraussicht nach abstellen muss, sehen Sie in der Galerie.

Basel gegen YB? 11:0! Während die Berner keinen EM-Fahrer stellen, dürften im Sommer gleich elf FCB-Spieler nach Frankreich reisen.

Alle anderen neun Super-­Ligisten kommen auf acht EM-Fahrer, der FCB hingegen stellt eine eigene Mannschaft. Für die Verantwortlichen Fluch und Segen zugleich. ­«Natürlich freuen wir uns, dass ­unsere Spieler an der Europameisterschaft teilnehmen, aber es gibt zwei Seiten der Medaille», sagt Sportdirektor Georg Heitz.

Sorgen bereiten den Baslern vor allem die kurze Vorbereitungszeit im Sommer. Bereits zwei Wochen nach der EM beginnt die neue Super-League-Saison.

Während die anderen Super-­Ligisten mit fast dem gesamten Kader planen können, müssen die Basler zu Beginn der Vorbereitung auf diese elf EM-Fahrer verzichten.

Bosnien-Captain ist Petkovic-Ziehsohn: Wiedersehen mit Lulic

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Grösster Erfolg: Lazio-Star Miroslav Klose trägt Matchwinner Lulic nach dem Sieg im Cupfinal gegen Roma auf den Schultern.

An den Letzigrund hat Bosnien-Star Lulic schlechte Erinnerungen, von unserem Nati-Coach Petkovic aber schwärmt der Exil-Bündner.

Aufgewachsen als bos­nischer Flüchtling im Bündner 499-Seelendorf Schluein, spielt Senad Lulic (30) von 2006 an zwei Jahre bei der AC Bellinzona. Der Trainer damals? Der heutige Schweizer Nati-Coach Vladimir Petkovic. Nach einem zweijährigen Abstecher zu GC wechselt Linksverteidiger Lulic 2010 zu YB. Der Trainer? Petkovic. Und als Petko 2012 bei Lazio Rom unterschreibt, hat sein Ziehsohn Lulic bereits ein Jahr in der Ewigen Stadt hinter sich.

Auch den grössten Triumph ihrer Karrieren schaffen die beiden gebürtigen Bosnier 2013 gemeinsam: Cupsieg mit Lazio gegen den verhassten Stadt­rivalen AS Roma. Torschütze des goldenen 1:0: Lulic. Der Bündner damals: «Jetzt halten die Leute auf der Strasse an und knien vor mir nieder. Dann küssen sie mir den Fuss, mit dem ich das Tor geschossen habe.» Anfang dieses Jahr verlängert Lulic bei Lazio bis 2020.

Heute gibts im Letzi für Lulic in seinem ehemaligen Heim­stadion ein Wiedersehen mit Förderer Petkovic: Der 47-fache bosnische Internationale trifft im Test auf Petkovics Schweizer. Lulic auf SRF: «Petkovic hat sehr grossen Anteil an meiner Karriere.

Er verlangte immer mehr von mir, weil die anderen Spieler dachten, ich spiele ohnehin, weil ich sein Landsmann sei. Er hat das Maximum aus mir herausgeholt, egal, wo wir waren.»

«Dank Petkovic durfte ich fussballerisch gross werden»

Lulic, der den Schweizer Pass erst erhielt, nachdem er am 1. Juni 2008 sein erstes Länderspiel für Bosnien-Herzegowina gemacht hatte, sagt auch: «Dank Petkovic durfte ich fussballerisch gross werden. Mit Bellinzona sind wir zusammen aufgestiegen. Bei YB haben wir eine gute Meisterschaft gespielt. Mit der Lazio gewannen wir den Cupfinal.»

Im Letzigrund spielt Lulic letztmals am 5. März 2011 mit YB. Als Joker schiesst er gegen GC das zwischenzeitliche 2:2, ehe ein knapp 20-Jähriger für GC das 3:2 erzielt. Sein Name? Izet Hajrovic, heute Lulics Nati-Kollege. Nur: Im Gegensatz zu Stammspieler Lulic hat Hajrovic, der bei SD Eibar in Spanien nur auf der Bank sitzt, kein Aufgebot bekommen.

Die berührende Geschichte von Curling-Weltmeisterin Irene Schori: Krebs bekämpft, Gold gewonnen!

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Gold-Curlerinnen: Binia Feltscher, Irene Schori, Franziska Kaufmann und Christine Urech (v.l.) zeigen stolz die Weltmeister-Trophäe.

Mit dem Schweizer Team hat Irene Schori Gold an der WM in Kanada gewonnen. Letzten April stellte ein Krebs-Diagnose ihre Welt auf den Kopf.

Es ist nicht einmal ein Jahr her, da musste Irene Schori einen gigantischen Schock verdauen. Bei der Zürcherin wurde Brustkrebs diagnostiziert! Ein extrem schnell wachsender Typ, der schon Ableger gebildet hat. Aber zum Glück auch ein Tumor, der gut auf eine Chemotherapie anspricht.

Und so ist Schori heute überglücklich. Zusammen mit Skip Binia Feltscher, Franziska Kaufmann und Christine Urech jubelt sie nach einem 9:6-Sieg über Japan über WM-Gold!

Von April 2015 bis September muss sie die Chemo über sich ergehen lassen. «Die letzten Monate waren hart. Da war ich wirklich am Ende», sagt Schori zu BLICK.

Sie spricht offen über ihr Schicksal. Das Curling habe ihr in dieser Zeit enorm geholfen. «Ich sagte sofort, dass ich wieder spielen will. Auch wenn ich gar nicht wusste, ob es überhaupt wieder möglich sein wird.» Den ganze Sommer denkt Schori an Curling, hält sich mit den Gedanken an ihr Team über Wasser.

 

Als sie dann zum Saisonstart aufs Eis zurückkehrt, trägt sie wegen des Haarausfalls ein Kopftuch. «Eine Perücke wollte ich nicht. Mit war egal, dass alle über meinen Krebs Bescheid wissen. Ich mache kein Geheimnis daraus.»

Die 32-Jährige geht offenbar locker mit dem Krebs um. Doch im Sieger-Interview im kanadischen Swift Current fliessen bei ihr die Tränen. Dass sie von ihren Mit- und Gegenspielerinnen mit dem WM-Award für grosse Sportlichkeit aus­gezeichnet wird, berührt Schori: «Es ist grossartig, alle Spielerinnen  hinter mit zu haben.»

Überstanden hat sie die Krankheit noch nicht. «Der Krebs ist momentan weg. Aber das Risiko ist gross, dass er wieder kommt», erklärt Schori. Alle drei Wochen muss sie zur Therapie. Sie muss Hormone und Medikamente einnehmen. Die beste Medizin ist aber die gemeinsame Zeit mit ihren Kolleginnen. «Mir helfen die positiven Erlebnisse mit dem Team. Ich habe mich nie krank gefühlt und bin ein positiver Mensch.»

Die Geschichte von Irene Schori macht den zweiten WM-Titel des CC Flims nach 2014 auch für die Teamkolleginnen umso spezieller. «Wir sind als ganzes Team zusammengestanden und haben zusammen gekämpft. Das macht alles sehr besonders», sagt Skip Bina Feltscher, nach dem dritten Schweizer WM-Triumph in Serie.

Zweites Todes-Drama innert 24 Stunden: Auch Radprofi Myngheer (22) ist tot

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31 01 2016 Gp Ouverture La Marseillaise 2016 Roubaix Lille Metropole Myngheer Daan Marseille 3

Der Radsport wird nach dem Tod von Antoine Demoitié bei Gent-Wevelgem innert 24 Stunden zum zweiten Mal von einer Todesnachricht geschockt. Der 22-Jährige Daan Myngheer (Belgien) stirbt eines Herztodes.

Radprofi Daan Myngheer ist im Alter von erst 22 Jahren am Montagabend gestorben. Der Belgier lag seit Samstag im künstlichen Koma, nachdem er beim Kriterium International am Samstag eine Herzattacke erlitten hatte.

Sein Team, Roubaix Lille Métropole, teilt auf Facebook mit, dass Myngheer um 19.08 Uhr im Spital von Ajaccio (F) verstorben ist. Am Bett des Radprofis trauern seine Eltern und seine Schwester sowie deren Freund.

«Mit grosser Trauer verkünden wir den Tod von Daan. Er hat sein letztes Rennen verloren, Ruhe in Frieden, Champion», schreibt seine Mannschaft. Myngheer hat seine Organe gespendet.

Sein Tod ist der zweite eines Radprofis innert 24 Stunden. Sein Landsmann Antoine Demoitié verstarb nach Gent - Wevelgem, wo er von einem Töff angefahren wurde. (rib)


Auch Mark Streit trifft: Josi bricht mit seinem Tor einen Klubrekord

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Eishockey NHL - Saison 2015/16

Roman Josi schiesst gegen Colorado ein Tor und stellt damit einen Klubrekord auf. Auch Mark Streit trifft, Dean Kukan kommt zu seinem zweiten NHL-Einsatz.

Nashvilles Roman Josi trifft bei der Niederlage gegen Colorado (3:4) und sammelt dabei seinen 57. Skorerpunkt in der aktuellen Saison. Das bedeutet Rekord! Diese Marke hat ein Predator-Verteidiger in einer Spielzeit bis anhin noch nie erreicht.

Der Berner übertrifft damit den Bestwert von Defensiv-Kollege Shea Weber aus der Saison 2013/14. So richtig darüber freuen kann er sich aber nicht. «Im Moment bin ich einfach über die Niederlage frustriert», zitiert «nhl.com» Roman Josi.

Für die Fans des Schweizer Eishockeys doppelt bitter, denn Colorado ist im Kampf um einen Playoffplatz nicht nur ein direkter Gegner von Nashville, sondern auch von Minnesota, wo Nino Niederreiter unter Vertrag steht. Noch drei Punkte liegen die Wild vor Colorado, die Differenz zum Team von Roman Josi beträgt noch neun Zähler.

Eine Niederlage setzt es auch für Dean Kukan ab. Der Zürcher Verteidiger in den Diensten der Columbus Blue Jackets verliert gegen die Übermannschaft aus Washington (momentan punktemässig mit Abstand bestes NHL-Team) mit 1:4.

Für Kukan ist es nach seinem Debüt vom Sonntag das zweite NHL-Spiel in seiner Karriere, er bekommt 11:49 Minuten Eiszeit (Minus-1-Bilanz). Gleichzeitig ist es auch sein vorläufig letztes. Columbus schickt Kukan wieder in die AHL zu den Lake Erie Monsters.

Besser läuft es Mark Streit: Er trifft beim Sieg seiner Flyers im zweiten Drittel zum 1:0. Philadelphia schlägt Winnipeg zwar erst in der Verlängerung, doch mit dem Sieg behauptet es den Wildcard-Platz für die Playoffs gegen Detroit, das gegen Buffalo ebenfalls gewinnt (3:2).

Nicht zum Einsatz kommen Jonas Hiller bei Calgary und Joël Vermin bei Tampa Bay. (str)

Übersicht NHL
Philadelphia - Winnipeg 3:2 n.V.
Washington - Columbus 4:1
Detroit - Buffalo 3:2
Tampa Bay - Toronto 3:0
Nashville - Colorado 3:4
Edmonton - Anaheim 1:2
Phoenix - Calgary 2:5
San Jose - Los Angeles 5:2

Wieder frühes Aus für Nummer zwei: Murray steckt in der Baby-Krise!

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Andy Murray

Tennis-Star Andy Murray verliert beim ATP-1000-Turnier in Miami in der dritten Runde gegen Grigor Dimitrov. Seit er Vater geworden ist, läufts beim Schotten nicht mehr rund.

Die 3. Runde des ATP-1000-Turniers in Miami bedeutet für Andy Murray schon wieder Endstation. Die Nummer zwei der Welt verliert gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov (ATP 28) mit 7:6, 4:6 und 3:6 in 145 Minuten. Im dritten Satz liegt Murray bereits 3:1 in Führung und gibt dann fünf Games in Folge ab.

«Ich habe ungewohnt viele Fehler gemacht», erklärt Murray nach der Pleite. Es ist nach dem Dritt-Runden-Aus in Indian Wells Anfang März schon seine zweite frühe Niederlage in Serie.

Seit Murray am 7. Februar erstmals Vater geworden ist, läuft bei ihm sportlich nicht mehr viel zusammen. Ob die kurzen Nächte dem Schotten zu schaffen machen, droht eine Babykrise?

Um seinen Weltranglistenplatz zwei muss er noch nicht zittern, auch nach Miami wird er hinter Djokovic der erste Verfolger sein. Weiter gehts für ihn auf Sand ab dem 10. April in Monte Carlo.

Sportlich steckt auch Martina Hingis in der Krise. Sie und ihre indische Doppel-Partnerin Sania Mirza unterliegen in Miami in Runde zwei Margarita Gasparyan und Monica Niculescu mit 4:6, 2:6. Seit dem Turniersieg in St. Petersburg im Februar hat das weltbeste Doppel nie mehr zwei Siege in Folge feiern können. (rib/sh)

Seit 20 Jahren keinen Sieg mehr: Angstgegner Italien ohne Balotelli lässt Deutsche hoffen

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Soccer Euro 2012 Germany Italy

Ausser Schweiz – Bosnien steigen heute weitere Test-Länderspiele, darunter einige Kracher wie Deutschland – Italien, England – Holland oder Frankreich – Russland. Besonders die Deutschen haben eine Rechnung offen.

Die Duelle zwischen Deutschland und Italien gehören zu den legendärsten der Fussball-Geschichte. Bei Welt- oder Europameisterschaften begegneten sich die beiden vierfachen Weltmeister schon achtmal – nie gewannen die Deutschen. Die Italiener sind der Angstgegner Deutschlands schlechthin.

Der letzte Deutschland-Schreck hiess Mario Balotelli. Im EM-Halbfinal 2012 in Warschau schoss Balo mit zwei Toren Italien zum 2:1-Sieg – und bejubelte seinen zweiten Treffer mit der legendären Bodybuilder-Haltung.

Mittlerweile fehlt Balotelli im Kader der Italiener. Coach Antonio Conte setzt nicht mehr auf das Enfant terrible. Die grosse Hoffnung der Deutschen im heutigen Länderspiel (20.45 Uhr).

Seit sieben Partien ist Deutschland schon sieglos gegen die Italiener. Zuletzt gewann man im Juni 1995 im Zürcher Letzigrund mit 2:1. Ob auch hier ein Letzi-Fluch am Werk ist?

Speziell wird das Länderspiel Frankreich – Russland (21.00 Uhr). Es ist die Rückkehr der Franzosen ins Stade de France in Paris, wo am 13. November 2015 gegen Deutschland die Partie vom Terror überschattet wurde. Der Match wird am Dienstag von rund 400 Polizisten und Scharfschützen gesichert.

In England empfängt das «Three Lions»-Team ebenfalls um 21 Uhr die Holländer. Schon eine halbe Stunde zuvor treffen die Österreicher daheim auf die Türkei. Der Schweizer EM-Gegner Albanien testet auswärts in Luxemburg (20.15 Uhr). (rib)

Box-Drama im Ring: Vater rettet Gegner seines Sohnes

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Nick Blackwell (25) erleidet im Kampf um die britische Meisterschaft gegen Chris Eubank Junior (26) Hirnblutungen. Er liegt im künstlichen Koma. Der Vater des Gegners hat ihm wohl das Leben gerettet.

Nick Blackwell kämpft in der Wembley-Arena in London gegen Chris Eubank Junior. Es geht um die britische Meisterschaft im Mittelgewicht.

Der Kampf wird in der zehnten Runde abgebrochen. Der Ringrichter beendet den Kampf, weil ihm ein Ringarzt dazu rät – das Auge von Blackwell sei zu sehr zugeschwollen. Während Chris Eubank jr. seinen Titel feiert, bricht Blackwell im Ring zusammen.

Er wird umgehend ins Spital gebracht. Dort kommt die Schockdiagnose: Hirnblutungen - der 25-Jährige muss ins künstliche Koma versetzt werden.

Nach dem Kampf wird kritisiert. Hätte der Referee den Kampf schon eher abbrechen müssen? Ein Funktionär des britischen Boxverbandes verteidigt gegenüber «BBC» die Referee-Entscheidung: «Es gehört zu diesem Sport.»

Anders sieht das die Boxlegende Chris Eubank Senior, Vater des Gegners von Nick Blackwell und ehemaliger WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht. Bereits in der achten Runde steigt er zu seinem Sohn in den Ring und spricht auf ihn ein. «Ich verstehe nicht, warum der Referee den Fight nicht beendet», sagt er zu ihm. «Schlage ihm nicht mehr ins Gesicht, schlage nur noch auf seinen Körper».

 

Es ist eine Bitte, aber auch eine Warnung. Denn Chris Eubank Senior weiss, wovon er spricht. 1991 kollabiert sein damaliger Gegner Michael Watson in der zwölften Runde nach einem harten Kampf. 40 Tage lang liegt Watson im Koma, wird sechsmal operiert.

 

Auch Michael Watson bekommt das Drama mit. «Es war ein wirkliches Deja-vu», sagt er. «Ich wünsche Nick und seiner Familie Liebe und bete, dass er im Spital gut betreut wird.»

Mit seiner Aktion könnte Chris Eubank das Leben von Nick Blackwell gerettet haben. Gemäss «BBC» ist dieser mittlerweile ausser Lebensgefahr. Eine Operation sei nicht geplant. In den nächsten 24 Stunden soll er aus dem künstlichen Koma geholt werden. (mam)

Lugano-Held Furrer vor Final gegen Ex-Klub SCB: «Ich werde meinen Mann stehen»

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Die entscheidende Szene: Philippe Furrer versenkt in der Verlängerung den Penalty zum 4:3-Sieg.

Philippe Furrer schiesst Lugano in den Playoff-Final gegen «seinen» SCB. Der Berner Verteidiger versenkt Servette in der Verlängerung mit einem Penalty.

Wer Philippe Furrer sagt, denkt immer mit einem Augenzwinkern an die WM 2008 in Québec. Da wird Furrer zum Youtube-Star: Im Viertelfinal gegen Russland erzielt er vom Bully aus eines der erstaunlichsten Eigentore der Eishockey-Geschichte.

Alles ausgelöscht: Gestern schreibt Furrer für den HC Lugano Geschichte: Nach 73:37 Minuten versenkt er einen Penalty. Eiskalt. Und entscheidet damit die Halbfinalserie gegen das harte und hartnäckige Genf. Lugano im Final. Zum ersten Mal seit 2006 und dem letzten Titel. Und zehn Jahre nach dem Gewinn der letzten Playoff-Serie.

«Ich habe vor der Saison mal gesagt, ich wünsche mir ein Wiedersehen mit dem SC Bern im Final», sagt Held Furrer (30). Der Berner war eben vom SCB nach Lugano gewechselt, um seine Karriere wieder in Schwung zu bringen.

Furrer: «Ich wollte den Penalty unbedingt selber schiessen»

Schwung? Den hat sie genommen: Furrer ist Luganos wichtigster Verteidiger. Offensive Ausflüge wie früher beim SCB, als er noch lautstark von der NHL träumte, sind passé. Unter Doug Shedden ist er zum Zweikampfmonster gereift, der auf jedes Risiko verzichtet. Vor dem gegnerischen Tor taucht er in der Halbfinalserie nur einmal auf: beim entscheidenden Penalty.

Zunächst ist nicht sicher, ob Furrer den Penalty auch selbst schiessen kann, weil er nach dem Sturz ins Tor noch lange gepflegt werden muss. «Ich wollte den Penalty unbedingt selber schiessen», sagt der Verteidiger jedoch.

«Erstaunlicherweise war ich gar nicht so nervös. Ich wusste, dass ich eine gute Chance habe, weil man mich noch nicht so gut als Penaltyschützen kennt», sagt Furrer. «Linus Klasen hat mir noch zwei, drei Tipps gegeben. Und dann habe ich gewusst: Jetzt musst du ihn einfach machen.»

Bern gewann 3 von 4 Final-Duellen gegen Lugano

Mit diesem Tor enden auch die Hoffnungen der Westschweizer. In der Verlängerung sind sie wieder Zuschauer: Lugano verdient sich den Sieg schon vor Furrers Tor mit viel Mut. Angeführt von Bertaggia. Klasen. Brunner. Und Pettersson, der im Vergleich zum letzten Jahr auch in den Playoffs keine Zurückhaltung zeigt. Und eben Teufelskerl Furrer.

Den Final mit dem SCB beginnt Lugano auf Augenhöhe. Auch die Tessiner sind im Hoch. Im Vergleich mit dem SCB mussten sie in den Playoffs gar ein paar Hürden mehr meistern. Von vier Final-Duellen gewann der SCB bisher drei: 1989, 1991 und 2004. Lugano siegte 1990.

«Das wird einen Super-Final geben. Für mich ist es sehr speziell», sagt Furrer, der vor dem Wechsel nach Lugano im Sommer seine ganze Karriere beim SCB verbracht hatte. «Und wenn es hart auf hart geht, werde ich meinen Mann stehen.»

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