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Heute das Aus gegen Bern? Rekord-Fluch lastet auf Del Curto und dem HCD

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Schon wieder scheint der Meister-Fluch ein Opfer am Wickel zu haben: Davos droht heute das Aus.

Am Donnerstag rettete sich der HCD in Bern dank eines überragenden Goalie Leonardo Genoni fast ins Penaltyschiessen. Doch dann konnte Tristan Scherwey 58 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung doch noch den Treffer zum 3:2, der aufgrund der Torchancen überfällig war, setzen.

Jetzt hat der SCB drei Matchpucks zum Finaleinzug. Davos steht mit dem Rücken zur Wand, braucht eine Herkules-Leistung.  

Zwar wurde bisher in der Playoff-Geschichte in 11 von 62 Fällen ein 1:3-Rückstand in der Serie in einen 4:3-Sieg verwandelt – darunter drei Mal der HCD (2007 gegen die ZSC Lions, 2008 gegen Zug und 2009 gegen Fribourg). Doch in drei von vier Duellen war der SCB bisher die klar stärkere Mannschaft.

Wenn es also nicht noch zu einem Erdrutsch in der Serie kommt, scheitert der Meister nun zum 15. Mal in Folge am Unternehmen Titelverteidigung. Letztmals schafften dies die ZSC Lions 2001.

Die ausgeglichene Liga und der intensive Playoff-Modus macht es offenbar fast unmöglich, den Coup zu wiederholen.

Nach der zweiten Niederlage und vor dem 7:1-Heimsieg vom Dienstag sagte HCD-Trainer Arno Del Curto: «Bern hat mehr Biss, will die Saison vergessen machen und den Titel holen. Den haben wir schon.» So wahr die Aussage ist, so sehr wollte der Engadiner damit auch seine Mannschaft herausfordern, noch einmal kitzeln.

Keiner kennt die Situation so gut wie der 59-Jährige. Während andere froh sein können, wenn sie überhaupt einmal Meister werden, versucht Del Curto bereits zum sechsten Mal, den Titel zu verteidigen. Er ist nicht nur der Rekord-Meister-Trainer der 30-jährigen Playoff-Ära (vor dem 4-fachen Lugano-Champion John Slettvoll), sondern somit auch der Rekord-Nicht-Titelverteidiger.

Doch wenn es einem Trainer zuzutrauen ist, den Meisterfluch zu besiegen, dann Del Curto. Dazu braucht es heute aber vorerst einmal einen zweiten Heimsieg gegen den entfesselten SCB.


Aus in der 2. Runde: Wawrinka wird Miami-Fluch einfach nicht los

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Tennis - Miami Open 2016

Stan Wawrinka scheitert in Miami in der 2. Runde am Russen Andrei Kusnetsov in zwei Sätzen mit 4:6 und 3:6.

Für die Schweizer Tennis-Spieler ist das ATP- und WTA-Turnier in Miami dieses Jahr verhext. Nach dem krankheitsbedingten kurzfristigen Forfait von Roger Federer und der Aufgabe von Belinda Bencic muss auch Stan Wawrinka schon die Koffer packen.

Die Nummer vier der Welt verliert in der zweiten Runde gegen den Russen Andrei Kusnetsov (ATP 51) in 79 Minuten mit 6:4 und 6:3. Eine herbe Enttäuschung bei schwierigen, schwülwarmen Bedingungen. Zuletzt besiegte Wawrinka Kusnetsov vor zwei Wochen in Indian Wells noch in zwei Sätzen.

Die Sonne Floridas scheint Stan nicht zu bekommen. Bei der achten Teilnahme am Miami-Masters schafft es der 30-Jährige erneut nicht weit im Tableau. Noch nie kam Wawrinka über die Achtelfinals hinaus. In der Weltrangliste hat das frühe Aus keine Konsequenzen. Platz vier bleibt ihm erhalten.

Ohne Chance bleibt im Doppel Belinda Bencic. Einen Tag nach der Aufgabe im Einzel spielt die 19-Jährige zusammen mit Stephanie Vogt (Liechtenstein) gegen Errani/Suarez Navarro. In der 1. Runde setzt es dabei ein 1:6 und 2:6 ab.

In den Einzel-Wettbewerben ist damit die Schweiz nur noch mit Timea Bacsinszky vertreten. Sie trifft auf Ana Ivanovic in der 3. Runde. (rib)

Engländer siegen 3:2 in Deutschland: Goal-Show von Gomez und Vardy beim Klassiker

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Germany v England - International Friendly

Österreich mit Trainer Marcel Koller gewinnt den EM-Test gegen Albanien mit 2:1. Und England dreht ein irres Spiel in Deutshcland noch – 3:2-Sieg.

Hoch zu und her gehts beim Klassiker Deutschland - England (2:3) in Berlin.

Als sich das Team von Trainer Jogi Löw für die EM 2016 in Frankreich qualifiziert, ist Gomez nie dabei. Er muss als Leihspieler von Fiorentina in der Türkei bei Besiktas seine Karriere neu lancieren.

Und das macht er! Mit 19 Toren ist Gomez Torschützenleader. Grund genug für Löw, den Angreifer wieder ins Kader zu holen. Gegen England spielt er von Anfang an. Sein Tor in der ersten Halbzeit wird fälschlicherweise wegen Offside aberkannt. In der zweiten Halbzeit köpft er herrlich zum 2:0 ein. Das erste Gomez-Tor in der Nati seit der EM 2012. Und wohl sein Ticket für die EM im Juni.

Zum Sieg für den Weltmeister reichts aber nicht. England dreht  mächtig auf und siegt noch 3:2! Leicester-Stürmer James Vardy macht sein erstes Nati-Tor mit der Hacke. Und Eric Dier köpft England in der 91. Minute zum Sieg.

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Doch, doch, es gibt Teams, die auch ein blosses Testspiel gewinnen wollen. Die laufen, kämpfen und vielleicht an alle die Fans denken, die ihnen, den gut bezahlten Kickern, in ihrer Freizeit zuschauen.

Versteht sich, dass nicht von der Schweizer Nati die Rede ist – sondern von der österreichischen. Die Mannschaft von Marcel Koller spielt unseren EM-Gruppen-Gegner Albanien an die Wand. Der Schweizer Trainer sagte vorm Spiel.«Jeder ist hungrig.» Und das sieht man – zumindest in Hälfte eins.

Schon in der 6. Minute kämpft sich FCB-Stürmer Marc Janko durch und spitzelt den Ball ins Tor. Es ist das 26. Länderspiel-Tor des Stürmers – damit schliesst er zu den erfolgreichsten Ösi-Torschützen auf: Matthias Sindelar und Andreas Herzog.

Sieben Minuten später stehts schon 2:0. Wie's passiert ist? Ganz einfach. Ein Abschlag von Ösi-Goalie Robert Almer wird immer länger. Albaniens Linksverteidiger Ansi Agolli lässt den Ball passieren, obwohl er nicht allzu schwer zu kontrollieren wäre. Und Martin Harnik, ganz alleine vorm Tor, schiebt sicher ein.

Nach der Pause werden die Albaner besser – unterstützt von rund 10 000 Landsleuten unter den 28 600 Fans im Ernst-Happel-Stadion. Der Ertrag? Ein Klassetor von Ermin Lenjani, dem schweizerisch-albanischen Doppelbürger, der in Winterthur aufwuchs, bei St. Gallen spielte und nun in Rennes sein Geld verdient. Nach einem Steilpass knallt er den Ball unter die Latte.

Lenjani ist einer mit Schweiz-Bezug, FCB-Terrier Taulant Xhaka und Freiburg-Puncher Amir Abrashi (ex GC) sind andere in der Startaufstellung. Migjen Basha (Como), Armando Sadiku (Vaduz) und Burim Kukeli (FCZ) kommen in der zweiten Hälfte.

Mehr als Lenjanis Tor spielen die Albaner jedoch nicht mehr heraus. (mis/md)

«Es gab kein einziges Foul!»: FCZ kickt im Knast

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FCZ kickt im Knast

Der FC Zürich spielt in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies gegen Häftlinge. Auch Canepa und Hyypiä spielen mit.

Nati-Pause? Von wegen! Der FCZ testet hinter Gittern. Gegner sind Insassen der Justizvollzugsanstalt Pöschwies in Regensdorf ZH.

FCZ-Boss Ancillo Canepa schwärmt vom Spiel im Gefängnis. «Es war ein ausgesprochen faires Spiel, der Schiedsrichter musste nicht ein einziges Mal wegen eines Foulspiels abpfeifen.» Das Resultat sei nebensächlich, sagt Canepa, «es sind viele Tore gefallen. Das schönste erzielten die Gegner mit einem herrlichen Schuss aus 20 Metern ins Lattenkreuz.»

Die Zürcher treten übrigens «verstärkt» an: Trainer Sami Hyypiä und andere Staff-Mitglieder kicken mit. Auch Canepa lässt es sich nicht nehmen und stürmt in Halbzeit zwei.

Obwohl viele Tore fallen, bleibt er torlos. «Ich habe gemerkt, dass ich athletisch noch zulegen muss», sagt der FCZ-Boss und schmunzelt.

Die Stimmung sei hervorragend gewesen, verrät Canepa, denn zahlreiche Insassen hätten das Spiel live mitverfolgt. «Sie haben für Stimmung gesorgt – wie an einem Europacup-Spiel.»

Der FCZ-Tross muss beim Eintritt ins Gefängnis diverse Sicherheitschecks über sich ergehen lassen und die Handys abgeben. Nach dem Spiel wird er noch durch die Justizvollzugsanstalt geführt. Canepa: «Es ist beeindruckend, wie ruhig und organisiert der Betrieb abläuft.»

Zum Abschluss bedankt sich der FCZ-Präsident bei Direktor Andreas Naegeli für die Einladung und erklärte, er würde sich freuen, auch nächstes Jahr wieder mit dem FCZ gegen die Insassenmannschaft der JVA Pöschwies antreten zu können.

Schweizer Führung am Weltcup-Final in Göteborg: Guerdat reitet auf Kurs!

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Pferdesport - Gothenburg Horse Show 2016

Trotz einem Abwurf im Stechen führt Titelverteidiger Steve Guerdat die Zwischenrangliste des Weltcup-Finals in Göteborg an.

Steve Guerdat hat es am Montag in der Hand, seinen Weltcup-Titel in Göteborg (Sd) verteidigen zu können. Der Schweizer führt die Zwischenrangliste nach dem zweiten Tag an. Doch die Spitze ist eng beisammen.

In der zweiten von drei Wertungsprüfungen schafften es nur sieben Springreiter fehlerfrei ins Stechen. Guerdat war einer von ihnen. Mit dem erst zehnjährigen Wallach Corbinian ist er der Schlussreiter der Barrage – und leistet sich bereits am ersten Hindernis einen Abwurf.

Dennoch: Dank des 4. Zwischenrangs des ersten Tages sowie diesem 4. Platz geht der 33-jährige Olympiasieger in diesem ausgeklügelten Punktesystem in Führung.

In diesem vor allem auf der Schlusslinie anspruchsvollen Parcours schafft es Romain Duguet, der zweite Schweizer Finalist, nicht ins Stechen. Seine Stute, sonst ein Garant für fehlerfreie Runden, verzeichnet sogar zwei Abwürfe. Damit rutscht der 35-Jährige vom 7. auf den 14. Zwischenrang zurück.

Am Ostermontag schaffen es nur die besten 20 Reiter des ersten Umgangs in die zweite Runde. Und Titelverteidiger Guerdat startet dafür von der besten Position aus.

Tigers gleichen mit 6:5 Serie aus: Langnau gewinnt Playout-Spektakel gegen Biel

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Emotionen, Tore und Strafen! Der Playout-Final lässt am Ostersamstag nichts vermissen. Langnau ist über die ganze Spieldauer die bessere Mannschaft und gleicht die Serie mit dem 6:5-Sieg aus, Biel will sich aber lange nicht geschlagen geben.

Das Spiel: Wie schon in den ersten drei Spielen der Serie, als die Tigers zusammengezählt nur gerade zwei Treffer zustande brachten, bekundet Langnau zu Beginn Mühe im Abschluss. Im Mitteldrittel platzt der Knoten im Powerplay. Topskorer DiDomenico legt zurück auf Koistinen und der Finne hämmert die Scheibe unhaltbar ins Tor. Oldie Sven Lindemann doppelt nach exakt 34 Minuten mit einem Ablenker nach. 69 Sekunden später, als Hecquefeuille nach einer herrlichen Kombination im Powerplay zum 3:0 ins leere Tor einschiebt, scheint das Spiel entschieden. Doch Biel kämpft sich wieder heran, der Kanadier Macenauer trifft kurz vor und kurz nach der zweiten Pause, nur noch 2:3. Im letzten Drittel gehts hoch zu und her, auch Albrechts 4:2 ist noch nicht die Entscheidung, weil Biel mit Earl und Haas erneut zurückschlägt. Am Ende sorgt Sandro Moggi mit einer Direktabnahme acht Minuten vor Schluss für den Langnauer Sieg. Damit steht fest: Die Serie wird noch nicht am Montag entschieden. Sollte Ajoie am Dienstag NLB-Meister werden, könnten beide ohne zu spielen den Ligaerhalt feiern. Der weitere Verlauf der Serie verkäme zur Farce.

Der Beste: Chris DiDomenico (Tigers). Erstmals in dieser Serie konzentriert sich der Kanadier nur aufs Hockey und nicht auf Unsportlichkeiten. Das Resultat? Eins starke Leistung und mit drei Assists der Matchwinner.

Die Pflaume: Ville Koistinen (Tigers). Als die Tigers sicher 3:0 führen, versetzt der Finne sein Team wegen Motzens in doppelte Unterzahl. Biels Aufholjagd beginnt, Langnau muss unnötig zittern.

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SCL Tigers – Biel 6:5 (0:0, 3:1, 3:4)

STADION Ilfishalle 6000 Fans (ausverkauft)

HEAD Wehrli/Wiegand

LINESMEN Bürgi/Wüst

TORE 28. Koistinen (DiDomenico/Ausschl. G. Haas) 1:0. 35. S. Lindemann (Schirjajew) 2:0. 36. Hecquefeuille (Clark, DiDomenico/Ausschl. Moss) 3:0. 39. Macenauer (Ausschl. Albrecht, Koistinen) 3:1. 42. Macenauer (Dufner, Moss/Ausschl. Koistinen; Schmutz) 3:2. 43. Albrecht (Clark) 4:2. 45. Earl (Moss/Ausschl. Clark, Schirjajew; N. Steiner) 4:3. 49. G. Haas (Moss) 4:4. 53. S. Moggi (DiDomenico) 5:4. 59. L. Haas (Schirjajew, Wyss) 6:4. 60. Haas (Earl/Ausschl. Ronchetti) 6:5.

STRAFEN 8x2 Minuten gegen die SCL Tigers. 8x2 Minuten gegen Biel.

SCL TIGERS Ciaccio; Hecquefeuille, Ronchetti; Stettler, Koistinen; Zryd, A. Gerber; Weisskopf, Müller; S. Moggi, DiDomenico, Bucher; Clark, Albrecht, Nüssli; L. Haas, Schirjajew, S. Lindemann; Wyss, Berger, K. Lindemann.

BIEL Meili; Maurer, Jelovac; Dufner, N. Steiner; Wellinger, Jecker; D. Sutter, Huguenin; Herburger, Earl, Schmutz; Moss, Macenauer, Lüthi; D. Steiner, Olausson, Dostoinow; Wetzel, G. Haas, Joggi.

BEMERKUNGEN SCL Tigers ohne Bärtschi, Gustafsson, Murray, Wilson (alle verletzt) und C. Moggi (gesperrt). Biel ohne Rytz, Ehrensperger, Fey, Olausson, Rossi (alle verletzt) und Tschantré (krank).

3. Pleite im NLB-Final gegen Ajoie: Ist die Lakers-Offensive im Streik?

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EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE B, NATIONALLIGA B, NLB, LNB, HOCKEY SUR GLACE, FINAL, FINALE, PLAYOFFS, PLAY-OFFS, 4. SPIEL, 4. RUNDE, SAISON 2015/16, MEISTERSCHAFT, HC AJOIE, RAPPERSWIL JONA LAKERS,

Der HC Ajoie gewinnt im vierten NLB-Playoff-Finalduell gegen die Rapperswil-Jona-Lakers mit 5:1. In der Serie stehts nun 3:1 für die Jurassier.

Nach drei Pleiten in Folge stehen die Lakers im NLB-Final gegen Ajoie mit dem Rücken zur Wand. Vor allem, weil sie in der Offensive unglaublich unproduktiv sind: Je nur ein Tor gelang Rappi-Jona in den letzten drei Spielen.

Ajoie kann am nächsten Dienstag den Sack zumachen und nach 1992 den zweiten NLB-Titel holen. In der Serie steht es 3:1.

Gewinnen die Jurassier den Titel, ist klar, dass die Ligaqualifikation gegen den A-Verlierer (Biel oder SCL Tigers) wegfällt. Ajoie will nicht aufsteigen.

Nach ZSC muss auch HCD dran glauben: Der SC Bern steht im Playoff-Final!

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Eishockey NLA  HC Davos - SC Bern

Das gabs noch nie! Nach Qualisieger ZSC Lions wirft der SC Bern auch den Zweiten aus den Playoffs. Die Mutzen gewinnen das fünfte Spiel der Halbfinals in Davos mit 4:3 und damit die Serie mit 4:1. Nun wartet der Final!

Der SC Bern schreibt Geschichte! Mit den Mutzen steht erstmals ein Team im Final, das die Regular Season auf dem achten Platz abgeschlossen hat. Nach dem Quali-Sieger aus Zürich schaltet das Team von Lars Leuenberger auch den Meister Davos aus.

Schon vor dem Match setzt Bern ein erstes Zeichen. HCD-Reservist Alexandre Picard kommt dem SCB im Warm-up etwas gar nahe. Zu viel für Timo Helbling. Er verpasst dem Kanadier kurzerhand ein paar Stockschläge. Es kommt zu einer Rudelbildung mit Faustschlägen. Bei Spielbeginn haben sich die Nerven allerdings wieder beruhigt.

Bern legt einen Blitzstart hin, führt nach fünf Minuten bereits mit 2:0. Erst trifft Justin Krueger mit dem ersten Berner Schuss, dann doppelt Tristan Scherwey völlig unbedrängt nach. Es hätte für das Leuenberger-Team sogar noch besser kommen können.

Nach neun Minuten muss Dino Wieser auf die Strafbank. Kaum angespielt, spediert Noah Schneeberger die Scheibe aus dem Spielfeld – und muss ebenfalls raus. Doch statt in doppelter Überzahl das 3:0 zu erzielen, kassiert Bern doch tatsächlich ein Tor.

SCB-Goalie Jakub Stepanek will die Scheibe Teamkollege Andrew Ebbett überlassen. Perttu Lindgren ist der lachende Dritte. Immerhin kann Eric Blum 42 Sekunden später die Überzahl doch noch ausnutzen und den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen.

Doch der hält nur vier Minuten, dann bringt Sämi Walser die Bündner wieder ran. Was folgt, ist eine Zitterpartie mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Bern erhöht dank Cory Conacher auf 4:2, doch Andres Ambühl gelingt sieben Minuten vor Schluss in Überzahl das Anschlusstor.

Es folgt eine packende Schlussphase. Doch Bern rettet den Vorsprung über die Zeit – und trifft ab Samstag im Final auf Lugano oder Servette.

Der Beste: Justin Krueger (Bern): Erzielt das 1:0, spielt defensiv solid und rettet in der letzten Minute gegen den heranstürmenden Setoguchi mit dem Stock.

Die Pflaume: Dino Wieser (Davos): Zu disziplinlos. Zudem fehlt dem Powerflügel die Durchschlagskraft vor dem Tor.


Lugano übernimmt Serien-Führung: Martensson schiesst Tessiner ins Glück!

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Auch Spiel 5 in der Halbfinal-Serie zwischen Servette und Lugano ist eine unglaublich enge Kiste. Und wieder gewinnt das Auswärtsteam. Die Luganesi gewinnen 3:2 n. V. und übernehmen die Führung in der Halbfinal-Serie (3:2), nach dem sie sich mit Ach und Krach überhaupt in die Overtime retten.

Das Spiel: Der Hammer. Dramatik pur. Gnadenlos. Tony Martensson schiesst Lugano in der Verlängerung zum Sieg. Wieder ein Auswärtssieg. Dabei war Genf so nah dran: Erst 15 Sekunden vor Schluss erzielt Hofmann für Lugano den Ausgleich.  40 Minuten lang ist Lugano besser. Spritziger. Agiler. Greift mit mehr Esprit an. Und hat mit Elvis Merzlikins den besseren Torhüter.  Dann die verheerenden 5 Minuten: Erst greift Merzlikins gegen Vukovic daneben, dann gegen Romy. Die Partie ist innerhalb kürzester Frist auf den Kopf gestellt. Zwei Minuten vor Schluss nimmt Shedden seinen Goalie vom Eis – und Servette-Stürmer Tom Pyatt trifft das leere Tor nicht. Auf der Tribüne leiden die Fingernägel. Und dann eben Hofmann. Der Teufelskerl gleicht die Partie aus. Ein Hammer für Genf, das den Sieg schon fest im Griff hatte. Und den Matchpuck. Und dann kommt alles anders. In der Verlängerung schafft es Servette nicht mehr, diesen Tiefschlag zu verdauen. Und dann kommt Martensson. Der 7. Playoff-Treffer des kühlen Schweden. Am Montag um 16.30 Uhr kann Lugano mit dem ersten Heimsieg der Serie den Finaleinzug schaffen. Kommts zum ersten Final-Duell gegen den SC Bern seit 2004?

Der Beste: Martensson (Lugano). Verwertet in der Verlängerung kühl.

Die Pflaume: Merzlikins (Lugano). Bringt Servette mit zwei Fehlgriffen zurück ins Spiel.

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GENF - LUGANO 2 : 3 n.V. (0:0, 0:1, 2:1, 0:1)

STADION Les Vernets 7135  FANS (ausverkauft)   

HEAD Eichmann/Stricker

LINESMEN Borga/Kaderli

TORE 22. Pettersson (Bertaggia, Ulmer/b.Ausschl. Slater) 0:1. 41. (40.15) Vukovic 1:1. 45. Romy (E. Antonietti/b. Ausschl Loeffel und Vauclair) 2:1. 60. (59.45) Hofmann 2:2. 62. Martensson (Klasen, Vauclair) 2:3.

STRAFEN 6x2 Min gegen Genf. 8x2 Min gegen Lugano

GENF Mayer; Vukovic, Fransson; E. Antonietti, Mercier; Bezina, Loeffel; Iglesias; Jacquemet, Slater, Rubin; Traber, Kast, R. Gerber; Riat, Romy, Pyatt; Simek, Lombardi, Pedretti.

LUGANO Merzlikins; Kienzle, Hirschi; Chiesa, Furrer; Ulmer, Vauclair; Kparghai; Walker, Sannitz, Lapierre; Pettersson, Martensson, Klasen; Bertaggia, Hofmann, Brunner; Kostner, Dal Pian, Reuille.

BEMERKUNGEN Genf ohne Almond, Bays, D'Agostini, Wick (verletzt), Rod, Douay (gesperrt). Lugano ohne Morini, Steinmann (verletzt), Stapleton (überzähliger Ausländer). 10. Powerplaytor von Slater aberkannt (Torhüter-Behinderung).

Fünfter Sieg für Niederreiter in Folge: Minnesota schlägt Colorado mit 4:0

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Minnesota Wild v Colorado Avalanche

Die Minnesota Wild kommen gegen die Colorado Avalanche zu einem wichtigen Sieg im Direktduell um einen NHL-Playoff-Platz. Nino Niederreiter verlässt das Eis für einmal ohne Skorerpunkt.

Parise eröffnet das Skore in der 32. Minute nach einem genialen Zuspiel von Granlund. Daraufhin verpasst es Niederreiter nach einem Solo, auf 2:0 zu erhöhen.

Doch Schröder, Parise und Granlund (ins leere Tor) sorgen schliesslich doch für klare Verhältnisse.

Niederreiter steht 13:52 Minuten auf dem Eis, verteilt zwei Checks, schiesst zwei Mal aufs Tor und verlässt das Feld mit einer neutralen Bilanz. (sih)

Kubi Kommentar zur Irland-Pleite: Warum spielt die Nati nicht ohne Stürmer?

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Kubi über Nati-Stürmer Seferovic (l.): «Das System passt nicht zu ihm.»

Nach der Pleite in Irland muss sich etwas ändern. Wie könnten die Torchancen wieder erhöht werden und wer kann überhaupt Tore schiessen?

Keine echte Torchance gegen Irland. Das ist im Hinblick auf die Euro besorgniserregend. Wer soll in dieser Mannschaft die Tore schiessen? Die Lösung ist einfach: Ich. Wenn ich zwanzig Jahre jünger wäre ... Bin ich aber nicht. Und so müssen wir andere Lösungen suchen.

Vorab: Andere, bessere Spieler haben wir nicht. Diesen Gedankengang können wir uns sparen.

Im System von Vladimir Petkovic mit so vielen offensiven Mittelfeldspielern ist es für einen Stürmer enorm schwierig. Er muss permanent auf der Hut sein und antizipieren. Schauen, wenn ein Aussenverteidiger mitgeht, einer aus dem Mittelfeld durchbricht. Und dann den gegenteiligen Laufweg wählen und sich anbieten. Häufig muss er dazu querlaufen, hat dann wenig Tempo.

Dieses System des Ballhaltens und der Sicherheitspässe ist nicht auf Haris Seferovic zugeschnitten. Er muss aus der Tiefe kommen. So wie beim 2:1-Siegtreffer gegen Ecuador an der WM 2014 in Brasilien oder beim 1:0 gegen Zypern 2013.

Oder sollen wir den Stossstürmer grad ganz streichen? Diese Idee finde ich äusserst reizvoll. Luciano Spalletti machte das bei der Roma zuletzt oft. Zuerst, weil Edin Dzeko verletzt war. Aber auch nach Dzekos Rückkehr.

Oder erinnern Sie sich an die letzte Euro? Damals verzichtete Spaniens Vicente Del Bosque oft auf den Mittelstürmer. Das führte zu ­heftiger Polemik. Aber am Ende ­triumphierten die Iberer.

Was so oder so unabdingbar ist: Wir brauchen mehr Fantasie, mehr Kreativität! Es mag schön und gut sein, den Gameplan des ­Coaches preussisch genau zu befolgen. Aber nicht bis zum Gehtnichtmehr, bitte!

Irgendwann braucht es den Instinkt, die Frechheit, auch mal Verrücktes zu probieren, Risiken einzugehen. Das ist auch der Grund, weshalb Xherdan Shaqiri, unser Westentaschen-Messi, für diese Mannschaft absolut unverzichtbar ist. Er tut das.  Aber auch alle anderen offensiv ausgerichteten Spieler, die für ein Tor gut sind – und davon hat die Schweiz mit Embolo, Xhaka, Dzemaili, Mehmedi, Steffen, Tarashaj viele – müssen viel frecher werden.

Das ist eine reine Kopfsache, einmal in ein Eins-­gegen-eins zu gehen. Das wird der Hauptjob von Petkovic sein, bei seinen Spielern die mentale Bereitschaft dazu bis zur EM hinzukriegen.

Denn eines ist garantiert: Sowohl Albanien wie auch Rumänien werden erstmal hinten hineinstehen und ­abwarten. Wenn uns da nicht ein frühes Tor gelingt, kann es unglaublich harzig ­werden.

Angst vor Terror: Ständiger Polizeischutz für Schweizer Nati

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Die Polizeieskorte bei der Abfahrt des Schweizer Cars.

BERN - Schon an den WM-Endrunden in Südafrika und Brasilien begleiteten sechs Sicherheits-Leute die Schweizer Nati. Jetzt wird das Sicherheitsdispositiv weiter ausgebaut.

Im Hinblick auf die Fussball-Europameisterschaft in Frankreich hat der Schweizerische Fussballverband (SFV) das Sicherheitskonzept massiv aufgestockt. Das bestätigt Sprecher Marco von Ah der «Sonntagszeitung».

Hintergrund sind die Terroranschläge in und um Paris vom 13. November 2015. Dabei versuchten die Attentäter, während eines Spiels ins Stade de France zu gelangen. In diesem Stadion finden während der Euro 2016 auch Spiele statt.

Ein wichtiges Instrument für den SFV sind Sicherheitsleute, die ständig beim Team sind. Dabei handelt es sich um Polizisten und andere Fachleute, wie von Ah in der «Sonntagszeitung» sagt.

Wie viel Personal für die Sicherheit des Teams sorgt, gibt der SFV nicht bekannt.

Während der WM-Endrunden in Südafrika und Brasilien waren mindestens sechs Sicherheitsmänner ständig beim Team. Für die Euro 2016 dürften es mehr sein. Von Ah sagt nur: «Wir machen viel mehr als bei den WM-Endrunden in Südafrika und Brasilien.» (gf)

 

Toller Sieg über Ivanovic: Bacsinszky steht in Miami im Achtelfinal!

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Tennis - Miami Open 2016

Timea Bacsinszky (WTA 20) gewinnt ihr Drittrundenspiel in Miami gegen die Serbin Ana Ivanovic (WTA 17) mit 7:5 und 6:4.

Timea Bacsinszky (WTA 20) hält beim WTA- und ATP-Turnier in Miami die Schweizer Fahne hoch. Die einzige verbliebene Schweizerin zieht in die Achtelfinals ein. Die 26-Jährige schlägt die Serbin Ana Ivanovic in knapp 100 Minuten mit 7:5 und 6:4.

Es ist der zweite Sieg über die aktuelle Nummer 17 der Welt im vierten Duell der Karriere. Bacsinszky gewann zuletzt in Peking 2015.

Als nächste Gegnerin wartet nun im Achtelfinal mit der Nummer zwei, Agnieszka Radwanska, ein wahrer Prüfstein für Timea. (rib)

Im Duell gegen Rekord-Josi: Nati-Star Kukan steht erstmals auf NHL-Eis!

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Joonas Korpisalo, Dean Kukan, Mike Ribeiro

Dean Kukan feiert mit Columbus gegen Roman Josis Nashville sein Debüt. Bei der 1:5-Pleite zeigt aber vor allem der Schweizer auf der anderen Seite eine überragende Leistung.

Roman Josi im Hoch! Der Schweizer Verteidiger hat beim 5:1-Erfolg seiner Predators gegen Kukans Blue Jackets bei drei Toren seinen Stock im Spiel.

Damit erhöht Josi seine Bilanz auf 44 Assists (56 Skorerpunkte) und egalisiert den Rekord von Teamkollege Shea Weber aus der Saison 2013/2014. Der Nati-Verteidiger erhält 18:18 Minuten Eiszeit, schiesst viermal aufs Tor und beendet das Spiel mit einer starken Plus-3-Bilanz. Klar, wird er zum besten Spieler der Partie gewählt.

Bei seinem NHL-Debüt steht Dean Kukan 14:45 Minuten auf dem Eis und lässt sich nach dem Spiel eine ausgeglichene Bilanz notieren. Dank dem Erfolg bleibt Nashville auf dem Playoff-Wildcard-Platz und hat nun 11 Punkte Vorsprung auf Rang 9.

Nino Niederreiter macht mit seinen Wild ebenfalls einen grossen Schritt Richtung Playoffs. Der Bündner gewinnt mit seinem Team das Direktduell um Platz acht gegen Colorado mit 4:0 und baut den Vorsprung auf die Avalanche auf fünf Zähler aus. Jedoch hat Minnesota noch ein Spiel mehr auf dem Konto. Der Schweizer Stürmer kommt auf 13:52 Minuten Eiszeit und geht mit einer neutralen Bilanz vom Eis.

Einen Rückschlag im Kampf um den achten und letzten Playoff-Platz im Osten gibts für Mark Streit mit Philadelphia. Die Flyers verlieren bei Arizona mit 1:2, bleiben aber dank der 2:7-Pleite von Detroit gegen Pittsburgh auf Rang 8. Streit (24:55 Minuten Eiszeit) kommt auf eine ausgeglichene Bilanz.

Sven Andrighetto kann sich beim 2:5 von Montreal gegen die Rangers den zweiten Assist gutschreiben lassen. Er kommt auf 15:53 Minuten Eiszeit und beendet die Partie mit einer Plus-1-Bilanz. (rae)

Nach SCB-Finaleinzug: Das sind die Tops und Flops des 5. Playoff-Abends

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EISHOCKEY, 3. SPIEL, HALBFINAL, HALBFINALE, PLAYOFF, PLAYOFFS, PLAY-OFFS, NATIONAL LEAGUE A, NLA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, HOCKEY SUR GLACE, HC DAVOS, HCD, SC BERN, SCB,

Der SC Bern schreibt Geschichte! Mit den Mutzen steht erstmals ein Team im Final, das die Regular Season auf dem achten Platz abgeschlossen hat. Klar, sind zwei SCB-Spieler in den Top drei vertreten.

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Spanier kennt sich mit Unfall-Dramen aus: Alonso ist der Tiefflieger der Formel 1

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Fernando Alonso ist nach dem Horror-Crash in Melbourne wieder fit. Schon nächsten Sonntag gehts in Bahrain weiter. Hier gehts zum Formel 1 inside.

Der «Held» von Melbourne,  Spaniens Ex-Weltmeister mit Wohnort in Dubai, Fernando Alonso (34), ist nach dem Horror-Crash wieder fit für den WM-Lauf am nächsten Sonntag (TV live 17 Uhr) in Bahrain.

Schürfungen am rechten Knie, Rippenschmerzen – am Freitag spürt Alonso kaum noch Schmerzen, wenn er in den McLaren-Honda steigt. Wichtig für Alonso nach dem Aufprall gegen den Haas von Gutiérrez war, dass er schnell aus dem Wrack kam, um die Mutter und Freundin (die ja schwanger sein soll) zu beruhigen!

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Alonso kennt sich mit Unfall-Dramen aus: 2012 war er in Spa in den Massencrash (von Lotus-Grosjean ausgelöst) verwickelt. 2015 verhakte sich Alonso mit dem Ferrari von Räikkönen bei Tempo 250 – wieder unverletzt. Weiter mysteriös bleibt sein Testunfall am 22. Februar 2015 in Barcelona. Gedächtnisverlust über mehrere Tage. Bis heute weiss man nicht, was damals wirklich geschah. Der McLaren-Honda hatte kaum einen Kratzer.

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Nach dem Quali-Flop in Australien müssen die TV-Fans diesen Schwachsinn in sechs Tagen nochmals ertragen. Obwohl in Melbourne noch alle elf Teamchefs einer sofortigen Änderung (zurück zum alten System) zustimmten, stellten sich jetzt bei der F-1-Kommission plötzlich Ron Dennis (McLaren) und Christian Horner (Red Bull) auf die Seite von Ecclestone und Todt. Damit ist im Zirkus das Wort Solidarität gestorben. Wie alle Sparübungen, mit der Budgetobergrenze an der Spitze.

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Nico Rosberg (31) ist im Hoch: Vierter Sieg in Serie. Und da darf er statistisch vom WM-Titel träumen. Denn alle Fahrer, die vier Mal hintereinander siegten, wurden auch einmal Weltmeister! Erst sieben Piloten schafften seit 1950 sogar fünf Erfolge in Serie – zuletzt Hamilton 2014. Für Mercedes war es in Australien der fünfte Doppeltriumph en suite. In Bahrain könnte man einen neuen Rekord aufstellen. Wie Hamilton und Rosberg, wenn sie den
25. doppelten Erfolg feiern können – auf 24 solcher Teamdoppel brachten es auch Schumi und Barrichello bei Ferrari.

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Drama bei Ferrari. Am Sonntag lachte James Allison (48) noch mit Vettel über die lange Führung im Rennen. Dann erfuhr der Technische Direktor: Ehefrau Rebecca, mit der er drei Kinder hatte, ist plötzlich verstorben!

Es krachte schon beim Aufwärmen: Hier verprügeln sich SCB-Helbling und HCD-Picard!

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Nach dem ZSC haut der SCB auch Meister Davos raus. Ein Knall! Geknallt hat es am Samstagabend aber auch schon während dem Warm-Up des entscheidenden Spiels.

Es ist Playoff-Zeit! Provokationen gehören da genauso zum Spiel wie harte Checks und viele Tore.

Geschehen so auch gestern bei Spiel 5 im Halbfinal zwischen Davos und Bern (3:4). Speziell: Es kracht schon vor dem Spiel!

Beim Aufwärmen kurvt HCD-Aggressivleader Alexandre Picard in die Zone, wo sich die Spieler des SCB für die Partie heiss machen. Helbling: «Ich finde, so etwas geht nicht. Die haben ihre Seite. Wir unsere. Das habe ich ihm mehrfach gesagt.»

Die Situation eskaliert. «Picard kam immer noch weiter rüber. Er wusste wohl, dass er nicht spielen wird und wollte für sein Team etwas kreieren.» Da verpasst Helbling dem HCD-Stürmer halt kurzerhand ein paar Stockschläge. «Bis er mich dann auch ein bisschen gepackt hat.»

Es kommt zu einer Rudelbildung, Fäuste fliegen. Dabei zieht sich Picard eine blutende Nase zu. «Der Schuss hätte auch nach hinten losgehen können, trotzdem war es wichtig, dass wir uns nicht versteckten und physische Präsenz markierten. Die ist Teil unseres Spiels. Ob das nun im Match oder beim Einlaufen ist», so Helbling.

Der Solothurner meint sogar: «Wir wussten, dass wir mental bereit sein müssen und einen guten Start brauchen. Vielleicht hat uns diese Szene geholfen.»

Genützt hat Picards Provokation schliesslich nichts. Meister HCD hat sich am Samtagsabend bekanntlich aus den Playoffs verabschiedet.

Helbling hingegen steht zum ersten Mal in seiner Karriere in einem Playoff-Final: «Ich bin überglücklich. Wir hatten eine so schwierige Saison. Solche Playoffs machen Spass, aber auch Lust auf mehr.» Ein Bier dürfe man sich nun gönnen. «Aber wir haben zu viele schlechte Momente erlebt, um jetzt euphorisch zu werden. Der Hunger im Team ist noch riesig.»

Für Helbling könnte die Auseinandersetzung mit Picard aber ein Nachspiel haben. Wie die Liga am Sonntagmorgen bekannt gibt, hat sie ein ordentliches Verfahren gegen die beiden Prügler eröffnet. (A.R./rab)

Bodybuilderin Jessica Gismondi: «Bei mir ist alles am richtigen Fleck»

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Die Krienserin Jessica Gismondi (22) weiss, was sie will: Den WM-Titel, einen Mann mit Humor – und Raffaello.

Meine beste Eigenschaft: Ich bin ehrgeizig

Meine schlechteste Eigenschaft: Meine Ungeduld

Meine Person in drei Worten: Humorvoll, selbstbewusst, erfolgreich

Nie tragen würde ich... ...Sandaletten mit Socken;-)

Mein Shopping-Tipp: London

Schminke, Lippenstift und Nagellack... ...gehören zu einer Frau

Mein Parfüm: Fantasy und Gucci Guilty

Mein morgendliches Ritual im Badzimmer: Zähne putzen

Meine attraktivste Sportlerin: Michelle Lewin, ihr Sexappeal haut mich um

Was Männer attraktiv macht: Humor und ein muskelbepackter Körper

Was Männer unattraktiv macht: Faulheit

Bei Männern schaue ich... ...natürlich auf den Po;-)

Mein schönstes Körperteil: Der Bauch

Mein Schönheitsfehler: Bei mir ist alles am richtigen Fleck

Schönheitsoperationen... ...sollte jeder für sich selber entscheiden. Leben und leben lassen.

Tattoos und Piercings... ...finde ich schön

Körperbehaarung... ...finde ich unattraktiv

Das würde ich auf eine einsame Insel mitnehmen: Viel Essen und meine Liebsten

Wäre ich einen Tag Königin der Schweiz, würde ich... ...neue Gesetze schreiben und für Gerechtigkeit sorgen.

Wäre ich einen Tag lang ein Mann, würde ich... ...im Stehen pinkeln.

Mit diesem Promi würde ich gerne einen Tag lang tauschen: Dwayne Johnson

Frauen können besser als Männer: Ordentlich sein

Männer können besser als Frauen: Geduldig sein

Das sollten die Männer von uns Frauen lernen: Pünktlichkeit

Das Wichtigste in einer Beziehung: Ehrlichkeit

Der erste Kuss ist... ...lange her…

Im Bett trage ich... ...Top und Shorts

Liebe ist... ...was vom Schönsten, das es gibt

Romantik ist... ...nicht so mein Ding

Heiraten ist... ...bei mir zurzeit kein Thema

Sex ist... ...geil

Mein grösster privater Traum: Da der Traum privat ist, bleibt er es auch

Mein grösster sportlicher Traum: Die Weltmeisterschaft gewinnen

In zehn Jahren... ...will ich immer noch so fit sein

Meine grösste Sünde: Raffaello

Bodybuilding... ...bedeutet mir alles. Ich liebe ästhetische Körper

Meine Muskeln... ...zeichnen mich als Fitnessathletin aus

 

Persönlich

Geburtstag: 25. Mai 1993

Sportart: Bodybuilding

Grösste Erfolge: Schweizermeisterin 2015

Verband: WABBA Suisse

Beruf: Kauffrau und Personaltrainerin

Zivilstand: Ledig, Freund Kevin

Grösse/Gewicht: 1,70 m/55 kg

Hobbys: Fitness, Reisen und Fussball

Cancellara auf Abschiedstour: «Vor Leben ohne Radsport habe ich Respekt»

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Heute wieder im Einsatz: Fabian Cancellara startet als Vorbereitung für die Flandern-Rundfahrt bei Gent–Wevelgem.

Nach 16 Jahren als Radprofi fährt Fabian Cancellara (35) seine letzte Saison. Er äussert sich zu den Brüssel-Anschlägen, die Hoffnung, Geschichte zu schreiben, und sein künftiges Leben. Der Berner ist heute auch beim Eintagesrennen Gent-Wevelgem im Einsatz.

Blick: Fabian Cancellara, mit welchen Gefühlen sind Sie nach den ­Anschlägen von Brüssel ­Richtung Belgien gereist?

Fabian Cancellara: Diese Anschläge haben mich beschäftigt. Ich habe auf die Reise mit dem Flugzeug oder der Bahn verzichtet. Eigentlich ist der Flughafen Zaventem in ­Brüssel für mich stets das Tor in eine andere Welt. Wo der Radsport die grösste Popularität geniesst. Diesmal bin ich mit dem Auto angereist. Sicher keine ideale Vorbereitung. Doch der vierte Rang am GP Harelbeke hat mir gezeigt: Ich bin auf dem richtigen Weg.

Befürchten Sie, dass ein grosses Sportereignis wie die Flandern-Rundfahrt nächsten Sonntag zum Anschlagsziel werden könnte?

Nein, denn Flandern ist nicht ­Brüssel.

Würden Sie bei einer erhöhten Bedrohungslage eine Rennabsage befürworten oder sogar selber auf einen Start verzichten?

Radsport ist in Belgien heilig. Da wird nichts passieren.

Sie präsentieren sich dieser Tage in Topform. Vier Saisonsiege, starkes Rennen in Harelbeke. Wenn Sie sich zum Abschluss ­Ihrer Karriere noch einen grossen Sieg wünschen dürften, welcher wäre es?

Wünschen? Das gibt es im Sport nicht.

Sie haben keinen Wunsch zum Abschluss Ihrer Karriere?

Doch, doch. Gesund bleiben, das ist das Wichtigste. Und klar: Ich möchte gerne noch in Flandern oder Roubaix gewinnen. Das ist mein Ziel. Wenn es nicht so wäre, könnte ich daheim bleiben. Bei Frau und Kindern. Mit meiner grossen Tochter Schulaufgaben machen. Aber das kommt erst nach der Karriere.

An die Rennen nach Flandern und Roubaix denken Sie nicht?

Im Moment stehen die Klassiker ganz klar im Vordergrund. Alles ­andere kommt danach. Mir ist ­natürlich bewusst, dass ich zum Beispiel noch nie das Maglia Rosa am Giro getragen habe. Das hätte ich gerne. Aber ich beschäftige mich im Moment nicht damit. Denn ich will einfach alles geniessen. Rennen für Rennen.

Und nebenbei noch Radsport-­Geschichte schreiben.

Sie meinen zum vierten Mal Paris–Roubaix gewinnen wie die Rekordsieger Roger de ­Vlaeminck und Tom Boonen. Oder Flandern gewinnen, da wäre ich sogar der Einzige mit vier Siegen – und das noch an der 100. Auflage des Rennens. Wenn ich das schaffe, geben sie mir wohl den belgischen Pass. Ja, ja, das ist mir alles bewusst.

Ist dann nicht die Gefahr gross, dass Sie sich zu sehr auf diese zwei Rennen fokussieren?

Nein, ich habe mit meinen vier ­bisherigen Saisonsiegen ja schon gezeigt, dass ich überall gewinnen will. Ich bin einfach viel gelassener. Ruhig. Motiviert. Ich habe Freude. Klar habe ich auch Druck, aber ich weiss, unser Team ist stark, und ich bin es auch. Und meine Form habe ich nicht einfach so aus dem Ärmel geschüttelt. Ich habe viel und hart trainiert.

Ist Ihnen das leichter gefallen, weil es das letzte Jahr ist?

Ich war wieder viel weg, habe auf viel verzichtet. Das vergisst man schnell, wenn man nur die Siege sieht. Wenn es nächstes Jahr für mich weiterginge, wäre ich ganz anders in diese Saison gestartet. Aber so war ich ganz ruhig. Und hatte letztlich eine tolle Vorbereitung. Mit dem Gefühl, meine Hausaufgaben mehr als gemacht zu ­haben.

Wie wichtig ist Ihnen die ­Geschichte hinter den Siegen, die Entbehrungen, die Mühen, nach einem schwierigen Jahr nochmals zurückzukommen?

Das ist das, was es speziell macht. Es geht um mehr, als nur zu gewinnen. Die Geschichte ist grösser als der Sieg. Im Gegensatz zu anderen habe ich all diese Rennen schon ­gewonnen. Darum ist mein Empfinden ein ganz anderes, wenn ich da am Start stehe. Mit vielen Erinnerungen. Guten und weniger guten.

Sie sind körperlich einer der stärksten Fahrer ...

... einer der schwersten auch... (lacht)

... die eingefallenen Wangen vermitteln einen anderen Eindruck.

Ich bin immer noch gleich schwer. Ich habe zwar etwas weniger Fett, aber die Muskeln sind wohl stärker. Das macht mich am Berg vielleicht ein bisschen besser.

Aber trotz der körperlichen Stärke waren Sie mental oft auch recht fragil, oder?

Ja, diese Seite gibt es auch. Wenn ich ­gestürzt bin, hat das irgendwo Spuren hinterlassen. Wie letzte Saison: Kaum hatte ich den Sturz in Harelbeke weg­gesteckt, folgte an der Tour der nächste. Ich war den Stürzen ausgeliefert, war nicht der, der ich sein wollte. Ich war ­daheim mit der Familie, aber ich konnte nicht viel machen. Nicht mal mit den Mädchen spielen. Ich war wie ein nasser Lumpen. Das hat mich sehr viel Energie gekostet.

Viele hätten sich gehen lassen. ­Hätten sich Fett angefressen. Woher nehmen Sie die Kraft, weiterhin so diszipliniert zu sein?

Solange ich Profi bin, weiss ich, um was es geht. Seit letztem Herbst habe ich sehr stark auf die Ernährung geschaut. ­Bekam so eine grosse Vitalität zurück. Das musste sein, denn ich war schliesslich das ganze letzte Jahr vollgepumpt mit Schmerzmitteln und Anti­biotika. Darum wollte ich etwas für den Körper machen.

Was haben Sie umgestellt?

Keine Nussgipfeli während dieser Zeit, keinen Alkohol. Nur die Zeit um Weihnachten habe ich genossen. Das eine oder andere Glas Wein mit der ­Familie, den Freunden, den Kollegen. Ich konnte das geniessen, aber ich wusste, danach muss es auch wieder gut sein.

Apropos Familie und Freunde. Ist Ihnen ­bewusst, dass sich Ihr Leben nach 16 Jahren als Radprofi 2017 radikal ändern wird?

Ich weiss. Vor dem neuen Leben ohne Radsport habe ich Respekt. Deshalb werde ich mir dafür auch die nötige Zeit nehmen.

Haben Sie schon eine Vorstellung davon, was Sie nächstes Jahr erwartet?

Ich fange bei null an, das ist mir klar. Ich will nach dem Karriere-Ende erst einmal mein neues Leben in den Griff bekommen. Ich will einen normalen Rhythmus finden. Ich kann mir im Vergleich zu anderen Rennfahrern eine Ruhezeit leisten. Aber ich gehe sicher nicht los, kaufe mir das nächste coole Auto und spiele ein bisschen den Clown. Das will ich alles nicht.

Belgiens früherer Radstar ­Johan Museeuw hat einmal ­gesagt, kein Radprofi sei für das Leben danach bereit ...

Ich habe in der Bäckerei Brot ­gekauft, habe auf der Post Einzahlungen gemacht. Ich hatte stets meinen Draht zur normalen Welt. Das war mir wichtig. Klar, je mehr du weg bist und in dem Kokon Radsport lebst, desto weniger hast du Bezug zu den alltäglichen Dingen. Einige Fahrer haben 100 Berater im Rücken. Aber das war nie mein Weg. Ich werde mir neue Ziele setzen und will auch in Zukunft noch etwas bewegen.

Als Sprecher der Fahrerorganisation? Sie haben sich ja in den letzten Jahren an den Rennen stets als Wortführer gemeldet.

Der Radsport hat sich geändert. Viele Dinge konnte ich als Rennfahrer nicht ändern. Vielleicht kann ich es in Zukunft in einer ­anderen Rolle.

Als Direktor der Tour de Suisse?

Nein. Als Direktor kann man zu wenig entscheiden.

Können Sie das konkretisieren?

Ich möchte so entscheiden, wie es die interne Organisation will. Und nicht wie der Etappenort oder das Durchfahrtsdorf. Oder was die ­Polizei sagt. Sponsoren. Fernsehen. Wenn ich organisiere, dann will ich nicht der Handlanger sein. Organisieren zum Wohle des Sports.

Was würde Sie reizen?

Vielleicht gehe ich an die Schule. Mein Englisch verbessern. Irgendetwas wird gemacht. Sonst verliere ich das, was ich 16 Jahre lang aufgebaut habe. Aber ich kann nicht heute aufhören und dann ­Direktor einer Tour de Suisse ­werden. Das geht nicht. Wer ein Restaurant haben will, muss auch erst Teller waschen. Kartoffeln rüsten. Dann vielleicht mal servieren. Sich weiterbilden. Und irgendwann kann man mal daran denken, Chef zu werden. Aber von ­einem hohen Ross auf das andere springen, das geht nicht.

Sie klingen sehr abgeklärt, als hätten Sie Ihren Frieden ­gemacht. Auch mit den Tiefschlägen der letzten Jahre. Was nehmen Sie für die Zukunft mit?

Die Gelassenheit. An einigen Niederlagen war ich selbst schuld. Die Fehler bei der WM 2009 in Mendrisio oder an den Olympischen Spielen in London, wo ich mögliche Siege verschossen habe, waren für mich Wegweiser: für Trainings, für Rennen, für mein weiteres ­Leben. Aber ebenso manche Siege. Solche, bei denen ich mich auf ­meinen Instinkt verlassen habe.

Ihr schönster Sieg – Harelbeke 2010? Dreimal einen Platten, dreimal abgehängt. Dann ­rasten Sie zum Sieg, als hätten Sie ­einen Töff!

Ja, das mit dem Töff. Die Leute ­haben öfters gemeint, ich hätte ­einen Töff. Ich habe ja schon viele Rennen gewonnen, aber die Resonanz meines dritten Sieges bei den Strade Bianche Anfang März schlug wirklich Wellen. Die Leute haben meine Leidenschaft gespürt. Sie sahen in mir einen «alten Rennfahrer» wie aus einer anderen Zeit. So wie ich zum Sieg fuhr – das habe es seit Jahren nicht mehr gegeben.

Spüren Sie den Respekt der ­jungen Fahrer?

Die jungen Fahrer fühlen sich heute schnell mal als Stars. Für mich war es schwieriger, gut zu werden. Auf der anderen Seite habe ich es vielleicht auch einfacher als meine Vorgänger. Heute liest man ja fast nichts mehr von den ehemaligen Rennfahrern. Ich will mich nicht in den Vordergrund stellen oder gar abgehoben wirken, aber ich habe wohl gute Chancen, dass das mit mir nicht der Fall sein wird.

Heute steht in Belgien das Eintagesrennen Gent-Wevelgem auf dem Programm. Auch Fabian Cancellara ist am Start. Denn Rennbericht lesen Sie hier auf Blick.ch.

Sommer kriegte Binde nicht: Gelson ist der falsche Captain

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Mit 125 Grätschen ist Gelson Fernandes 2015 der Eisenfuss Europas. Und neu auch Captain der Schweizer Nati. Fälschlicherweise.

Seit dem August 2007, einem 2:1-Testerfolg gegen Holland, ist der Walliser Gelson Fernandes (29) im Kader der Schweizer Nati. Sein Highlight? Der 1:0-Siegtreffer an der WM 2010 in Südafrika gegen den späteren Weltmeister Spanien.

Auf 54 Länderspiele kommt der Söldner von Stade Rennes bisher. 28-mal davon ist er eingewechselt worden. So auch am Freitagabend an der Lansdowne Road in Dublin. Gelson kommt in der 71. Minute für Captain Valon Behrami. Und übernimmt auch die Binde des Tessiners. Fälschlicherweise. Denn Gelson, der 2015 von der «Gazzetta dello sport» wegen seiner 125 Grätschen zum Eisenfuss der fünf besten Ligen gewählt wird, ist für das Amt des Spielführers unter Coach Vladimir Petkovic nicht vorgesehen.

Nach Stamm-Captain Gökhan Inler (für die Tests gegen Irland und Bosnien-Herzegowina nicht aufgeboten) kommt Stephan Lichtsteiner, dann Valon Behrami. Und als Nummer 4 Goalie Yann Sommer.

Heisst: Behrami hätte beim Verlassen des Feldes die Binde einem Mitspieler geben sollen, der sie dann Sommer gebracht hätte. Gelson war schneller. 

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