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Saisonende des Genfer Stürmers: Rubin erleidet dreifachen Jochbein-Bruch!

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Julien Sprunger streckt Servette-Stürmer Daniel Rubin mit einem Check gegen den Kopf nieder. Dann verliert Gottéron trotz 3:0-Führung das Spiel.

Das Spiel: Ein Kampf auf Biegen und Brechen. Gottéron ist im Playoff-Modus angekommen und nimmt von Beginn an das Heft in die Hand. Die ersten zwei Strafen, die Genfs Raubein Tim Traber einfährt, werden eiskalt ausgenützt. Und als Sebastian Schilt nach 77 Sekunden im zweiten Abschnitt zum 3:0 trifft, scheint die Sache erledigt. Scheint, denn die Genfer kommen zurück und treffen innerhalb von 136 Sekunden zum Anschluss. Das Spiel zwischen Hoffen und Bangen beginnt erneut. Es wird nur durch die üble Attacke von Sprunger auf Rubin unterbrochen: Nach 33 Minuten liegt der Genfer Stürmer bewegungslos auf dem Eis. Sprunger, der 14 cm grösser ist, trifft den Genfer voll am Kopf. Rubin erleidet dabei einen dreifachen Jochbeinbruch, Saisonende, am Sonntag wird er operiert. Verrückt: Sprunger erhält nicht mal eine Strafe!

Fribourg, das nach vielen vergeben Chancen in der Schlussminute dank einer Strafe gegen Goran Bezina wie der sichere Sieger aussieht, muss einen Shorthander durch Kevin Romy hinnehmen. In der Verlängerung geht es hin und her bis Michael Ngoy den entscheidenden Fehler macht und den Genfern den zweiten Sieg der Serie serviert.

Der Beste: Jim Slater, unter seiner Regie kommen die Genfer innert 136 Sekunden im Mittelabschnitt mit zwei Toren wieder ins Spiel.

Die Pflaume: Michael Nogy, der Fribourg Verteidiger verliert den Puck und Servette gewinnt das Spiel.


Nach Sturmböen und Riesenslalom-Absage: Lara startet im Slalom

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Ski alpin - Slalom Kombination Frauen Soldeu 2016

Um Lindsey Vonn an der Spitze des Gesamtweltcups abzulösen, muss Lara Gut im Slalom von Jasna mindestens Platz 9 erreichen. Mit Blick.ch sind Sie ab 10.30 Uhr live dabei.

Am Samstag kann Lara Gut kein Rennen bestreiten. Der Riesenslalom in Jasna (Slk) fällt Sturmböen zum Opfer. Kurz vor der Absage twitterte Lara, sie erwarte eine Kitesurf-Lektion. Der Riesen wird auf Montag verschoben.

Dafür tritt Lara etwas überraschend heute im Slalom an. Die Tessinerin hat sich die Nummer 33 zuteilen lassen. Um schon heute die verletzte Lindsey Vonn an der Spitze des Gesamtweltcups ablösen zu können, müsste Lara in ihrer schwächsten Disziplin über sich hinauswachsen und mindestens Platz 9 erreichen.

Eröffnet wird der Slalom um 10.30 Uhr von Wendy Holdener. Die Schwyzerin ist nach den Rängen 1 (City-Event Stockholm) und 2 (Kombi Soldeu) im Hoch. Die Nummer 1 hat ihr allerdings vor knapp zwei Monaten in Flachau kein Glück gebracht. Damals wurde sie nervös, weil sie zuerst starten musste. Und sie war mit Platz 6 gar nicht zufrieden. Ob sie heute cooler ist? (ack)

Verfolgen Sie den Slalom von Jasna ab 10.30 Uhr live auf Blick.ch im Ticker und im Stream.

Der Alte sprintet allen davon: Cancellara siegt und siegt

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Radsport - Strade Bianche 2016

Wenn Fabian Cancellara gewinnt, siegt der Radsport. Der Berner ist das Vorbild aller jungen Rennfahrer. Auch in seiner letzten Saison.

Stolz schwenken sie die Fahnen mit der Aufschrift «Mamma mia Cancellara». Die Mitglieder des Berner Fanklubs jubeln auf der Piazza del Campo von Siena. Ihr Auftritt wird belohnt: Mit einer Magnum-Flasche «Sassicaia», einem der Siegerpreise ihres Idols.

Fabian Cancellara (34) hat eben zum dritten Mal den Halb-Klassiker Strade Bianche (1.HC) gewonnen. Er setzt sich bei dem über Schotterpisten führenden Rennen (176 km) im Zweiersprint vor Titelverteidiger Zdenek Stybar (Tsch) durch. Und zwar nicht einfach so – sondern «Alla grande», wie die Italiener es so gerne sehen.

«Als Gianluca Brambilla acht Kilometer vor dem Ziel aus unserer Fluchtgruppe wegfuhr» so Cancellara, «durfte ich ihm keinen zu grossen Vorsprung erlauben.» Er spielt seine 16-jährige Profi-Erfahrung aus. 200 Meter vor dem Ziel in der Altstadt überholt er den Ausreisser in der 16 Prozent steilen Schlusssteigung.

Am Hinterrad hat er den Vorjahressieger Zdenek Stybar – ein ehemaliger Radquer-Weltmeister. «Ich hatte nur eines im Kopf», so ein überglücklicher Cancellara nach seinem dritten Saisonsieg. «Ich musste als Erster in die letzte Kurve.» Der Tscheche kommt nicht mehr vorbei. Cancellara wirft beide Arme in die Höhe, spreizt an beiden Händen je drei Finger – das Zeichen zum dritten Sieg nach 2008 und 2012.

Beim Rennen der Frauen (121 km) zeigt sich das Regenbogen-Trikots. Die amtierende Weltmeisterin Lizzie Armitstead (27, Gb) holt in ihrem zweiten Rennen nach dem Titel auch den zweiten Sieg. Damit ist sie würdigste Premierengewinnerin der UCI Women's WorldTour (WWT).

Und die Schweizerinnen? Die dreifache Mountainbike-Weltmeisterin Jolanda Neff (23) fährt auf Rang zwölf. Nicole Brändli (36) gibt bei ihrem Europa-Comeback nach sechs Jahren das Rennen auf.

Erfreulicheres gibt es aus Flandern, dem eigentlichen Terrain von Cancellara, zu berichten. Der Berner BMC-Profi Tom Bohli (22) verteidigt bei den «3 Tagen von Westflandern» sein Leadertrikot.

Ex-FCB-Torjäger Gashi über den Fussball in den USA: «Hier sind die Stadien meistens voll»

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Shkelzen Gashi: Der Albaner geht jetzt in den ­Stadien Amerikas auf Torejagd.

Heute startet die MLS in die neue Saison. Mit dabei: Superstars wie Pirlo, Gerrard, Lampard. Und neu auch Shkelzen Gashi! Der Albaner spricht erstmals über seinen Abgang beim FCB und die neue Heimat.

SonntagsBlick: How are you doing over there, wie geht es Ihnen dort drüben?
Shkelzen Gashi
: I’m fine, thanks!

Wie steht es um Ihr Englisch?
Es wird von Tag zu Tag besser. Sobald ich die wichtigsten Dinge erledigt habe, werde ich aber die Schulbank drücken und einen Kurs belegen. Eine Wohnung habe ich schon.

Wer zieht mit ein?
Ich bin alleine in die USA gereist, aber schon bald besucht mich mein Bruder.

Was sind Ihre ersten Eindrücke?
Als ich im Januar in Denver war, hat mir die Stadt sofort zugesagt. Alles ist sehr übersichtlich, viel Grün, gepflegt, die Berge in Sichtweite. Fast wie in der Schweiz.

Wie ist das Niveau? Die MLS wird oft noch belächelt ...
Wer eine Liga mit Kakà, Lampard, Gerrard, Pirlo und vielen anderen mehr belächelt, versteht nicht viel vom Fussball. Dazu kommen die modernen Stadien, die meistens voll sind. Meiner Meinung nach muss sich kein MLS-Klub in der Schweiz hinten anstellen. Ganz im Gegenteil.

Wie sind die Fans da drüben?
Persönlichen Kontakt hatte ich noch nicht viel mit ihnen. Ich freue mich aber auf sie, und ganz speziell auch auf meine zahlreichen albanischen Landsleute, die hier in Amerika leben und begeistert sind, dass ich in der MLS spiele.

Die Colorado Rapids haben in der Liga noch keine grossen Spuren hinterlassen. Sind Sie der grosse Heilsbringer?
Heilsbringer ist übertrieben, aber da ich in der Schweiz alles erreicht habe, sind natürlich gewisse Erwartungen da. Denver ist eine sportbegeisterte Stadt – und dies nicht erst seit dem Gewinn des Super Bowls (die Denver Broncos siegten vor einem Monat, d. Red.).

Sie wurden als «designated player» für vier Jahre verpflichtet. Wie wichtig war das Geld bei Ihrem Transfer?
Geld war nicht der entscheidende Punkt. Wenn ich nur auf das Geld geschaut hätte, würde ich meine Schuhe jetzt in China oder in den Emiraten schnüren.

Aber Sie wollten weg aus Basel. Gab es Probleme zwischen Ihnen und Trainer Urs Fischer?
Definitiv nicht. Da wurde leider oft etwas hineininterpretiert, was nicht stimmte. Fakt ist: Ich hatte eine sehr erfolgreiche Zeit in Basel und einen tollen Abschied.

Das Gerücht hält sich hartnäckig, dass zwischen Fischer und Ihnen schon damals beim FCZ etwas vorgefallen ist.
Hartnäckig sind hier nur Sie (lacht). Ich denke, ich habe alles gesagt zu diesem Thema.

Müssen Sie als MLS-Spieler jetzt um die EM-Teilnahme zittern?
Ich habe mit dem Nati-Coach gesprochen, bevor ich hier unterzeichnet habe. Er weiss, wie hoch das Niveau ist. Er hat mich eher noch zu diesem Schritt ermutigt.

Dem Besitzer der Rapids gehört auch Arsenal. Wenn Sie richtig einschlagen, werden Sie vielleicht intern transferiert ...
Genau, und vielleicht spiele ich eines Tages auch noch Football bei den Broncos. Die gehören ja auch unserem Besitzer. Spass beiseite, ich habe hier vier Jahre unterzeichnet, weil ich mit diesem Klub Erfolge feiern möchte.

Je zwei Berner und Genfer: Das ist das Top-Team des zweiten Playoff-Abends

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Tristan Scherwey (Bern). Mit einem Energieanfall schiesst er den SCB gegen die ZSC Lions in de Serie 2:0 in Führung.

Der zweite Playoff-Abend ist gespielt. Welche Spieler haben am meisten überzeugt? Hier kommt das Top-Team der Runde.

 

Blick über die Bande: Dino Kessler: «Wie im Neandertal»

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Eishockey-Experte Dino Kessler über die Lage der Liga betreffend Sportjustiz auf und neben dem Eis.

Die NLA ist unterhaltsam. Die NLA ist konkurrenzfähig. Die NLA bietet Spektakel.

Die NLA ist aber auch eine Buschliga.

Innerhalb einer Woche zeigen die Schiedsrichter und das Rechtssystem auf, wie schwerfällig, rückständig und dilettantisch sie arbeiten können.

Ein Spieler wird vom Vorwurf, einen Schiedsrichter absichtlich zu Boden gestossen zu haben zwar freigesprochen, aber trotzdem gesperrt. Wer soll sowas verstehen?

Vier Schiedsrichter bemerken nicht, dass ein Penalty vor ihren Augen nicht regelkonform ausgeführt wird. Am nächsten Tag wird es 20 Uhr, bis der Einzelrichter ein Urteil spricht. Er war bis am Mittag in der Privatwirtschaft engagiert. Das ist einer Profiliga nicht würdig.

 

Wie im Neandertal kommt man sich am Samstag vor.

In Bern wird ein reguläres Tor nicht anerkannt. Torhüterbehinderung. Selbst nach der Konsultation der TV-Bilder halten die Schiedsrichter ihren Fehlentscheid aufrecht.

 

In Fribourg erkennen die Schiedsrichter nicht, dass Julien Sprunger aus dem toten Winkel den Servette-Stürmer Daniel Rubin gegen den Kopf checkt. Eine brutale Attacke mit nur einem Ziel: Der Kopf des Gegners. Sprunger ist ein Wiederholungstäter.

Vier Fälle, vier mal versagen die Justizorgane, auf oder neben dem Eis. Und was fast noch ärgerlicher ist: In keinem Fall steht einer hin und gibt den Fehler zu.

 

Sion - Vaduz 2:0: Die Walliser brechen den Fluch gegen den Letzten

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Vero Salatic und Konaté.

Das Schlusslicht der Super League hat noch nie verloren. Auch heute nicht? Sion empfängt Vaduz (13.45 Uhr).

Die unheimliche Serie hält! Mit dem 1:1 gegen GC hat das Schlusslicht – in diesem Fall Vaduz – auch im 22. Anlauf nicht verloren.Die Liechtensteiner sind dennoch Letzter geblieben. Nun will Sion den Fluch endlich brechen, dass man den Letzten nicht besiegen kann.

Allerdings ist man im Lager der Walliser nach dem Out in Cup und Europa League betont vorsichtig. Wohl sagt Captain Vero Salatic: «Ich bin überzeugt, dass wir die drei Punkte holen.»

Doch sogleich fügt er hinzu: «Aber eine Garantie gibt es nicht. Abgesehen davon ist es mir egal, ob Vaduz Fünfter oder Zehnter ist. Wir tanzen jetzt nur noch auf einer Hochzeit. Und da müssen wir Gas geben.» Mittelfeldlenker Salatic wurde beim 0:3 gegen den FCZ schmerzlich vermisst. Jetzt kehrt er zurück.

Gar noch mehr Zurückhaltung legt Elsad Zverotic an den Tag: «Es ist in dieser Liga gegen jeden schwierig, derart ausgeglichen ist sie. Vaduz hat Qualitäten. Und vorne sind die Liechtensteiner mit dem Zuzug von Armando Sadiku klar besser geworden. Ich warne: In der Vorrunde haben wir gegen die nur einen Punkt geholt.»

«Keiner glaubt an uns!»: Luzern-Schneuwly sieht gegen YB eine Chance

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Christian Schneuwly.

Im Winter kam Christian Schneuwly vom Krisenklub FCZ zu Luzern. Doch dort ist alles noch viel schlimmer! Heute gehts auswärts gegen YB (16 Uhr).

Im Trainingslager in Marbella schien die Sonne. 22 Grad, das Rauschen des Meeres unter der Hotelterrasse. Als Christian Schneuwly (28) im Januar zum FCL wechselte, kam er in einen intakten Verein, mit hohen Zielen: «Das ist eine tolle Mannschaft. Sie liegt auf Rang vier in der Meisterschaft und steht im Cup-Halbfinal», sagte Schneuwly damals in Südspanien. Nach einer ziemlich verkorksten Vorrunde beim FCZ wollte er in Luzern «wieder angreifen».

Daraus ist bekanntlich nichts geworden. Cup-Aus am Mittwoch gegen Lugano. Vier Rückrunden-Niederlagen am Stück. Schneuwly steckt mit dem FCL noch tiefer in der Krise als zuvor beim FCZ. «Wir müssen gemeinsam da raus», fordert Christian Schneuwly.

Bloss, wie soll das gelingen? Luzern kassiert hinten zu viele Tore (9 in 4 Rückrundenspielen) und schiesst vorne fast keine (2). Gegen YB und dessen Strafraummonster Hoarau fehlt zudem Captain Tomislav Puljic (Muskelfaserriss). «Keiner glaubt an uns, vielleicht ist das unsere Chance», sagt Schneuwly. «Wir sind überzeugt, dass wir aus dieser Negativspirale rausfinden.»

Nach der Cup-Pleite haben sich Trainer und Spieler fast zwei Stunden lang ausgesprochen. Trainer Babbel: «Es wäre falsch, nach einer solchen Niederlage einfach zur Tagesordnung überzugehen. Wir haben offen und ehrlich diskutiert.»

Aber Babbel weiss: «Jetzt müssen Taten folgen.» Bei einer weiteren Niederlage würde die Trainerdiskussion richtig losgehen. Babbel: «Wir gehen einen Weg, der im Moment etwas steinig ist. Aber ich, der Präsident und auch der Verwaltungsrat sind überzeugt, dass es der richtige Weg ist.»

Bereits nach dem Cup-Out gegen Lugano hatten einige Fans den Rauswurf des deutschen Trainers gefordert. Immerhin: Gegen YB hat Babbel im letzten Jahr keines von vier Spielen verloren. Das 3:1 zu Hause, am 5. Dezember, war aber gleichzeitig auch sein letzter Sieg.


Skandal im Giganten-Duell: ZSC-Salis sauer wegen Tor-Klau!

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Den Zürchern wird ein korrekter Treffer gestohlen. Jetzt führt Bern in der Playoff-Serie 2:0.

Nach 51 Minuten und 17 Sekunden verstehen die Zürcher die Welt nicht mehr. Ihr Verteidiger David Rundblad hämmert die Scheibe mit einem Schuss von der blauen Linie ins Tor. Doch die Unparteiischen Andreas Fischer und Daniel Stricker geben den Treffer nicht und bleiben auch nach Videostudium bei ihrem Entscheid. Torhüterbehinderung, lautet die Begründung. Ein Fehlentscheid!

 

Reto Schäppi trifft SCB-Goalie Jakub Stepanek zwar am Kopf, aber nur deshalb, weil ihm Berns Justin Krueger zuvor den Stock wegzieht. Zudem findet die Aktion vor dem Torraum statt. «Ich muss aufpassen, was ich sage», sagt ZSC-Sportchef Edgar Salis, der nach einer Pleite gegen Bern im Dezember die Schiris – auch da pfiff Stricker – im BLICK als «Scheisse» bezeichnet hatte und mit 1750 Franken gebüsst wurde.

Flüeler kehrt zurück

Für Salis ist klar: «Ich sehe keinen Grund, weshalb dieses Tor nicht zählen soll. So wie 99,9 Prozent der Zuschauer auch nicht.» Trainer Marc Crawford, der seine Paradelinie um Starspieler Auston Matthews über Gebühr forciert, erscheint gar nicht erst zu den Interviews.

Die Schiedsrichter für die Pleite verantwortlich zu machen, wäre dann aber doch etwas gar einfach. Die Zürcher sind während 40 Minuten das klar bessere Team, verpassen es aber, das Spiel vorzeitig zu entscheiden.

Das liegt auch an SCB-Goalie Stepanek. Der tschechische Nothelfer zeigt auch diesmal starke Paraden. Dabei scheint es lange, als mutiere sein Gegenüber zum Held.

Lukas Flüeler kommt zu seinem erst achten Einsatz in dieser Saison. Dabei dachten viele, Trainer Crawford bluffe, als er am Freitag ankündigte, dass der 27-Jährige noch im Viertelfinal eingreifen werde. «Flüeler sagte mir, er habe sich nie zuvor besser gefühlt», so der Coach vor dem Spiel.

Von mangelnder Spielpraxis ist beim Zürcher Oberländer nichts zu sehen. Flüeler, der sich am 26. Janaur an den Adduktoren operieren liess, brilliert schon nach wenigen Minuten und stoppt die Schüsse von Rüfenacht und Krueger. Die Pleite verhindern kann aber auch er nicht.
Bern führt in der Serie nun bereits mit 2:0.

FCZ-Regisseur ist zurück: Wie lange schweigt Chiumiento noch?

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FCZ-Techniker Davide Chiumiento im Spiel gegen Thun (0:0).

FCZ-Supertechniker Davide Chiumiento spielt beim 0:0 gegen Thun erstmals wieder – und schweigt!

Am 9. Januar der grosse Knall beim FCZ: Der Klub mustert seinen Ex-Captain Davide Chiumiento aus, dazu auch noch Berat Djimsiti, Amine Chermiti, Leandro Di Gregorio.

Chiumiento muss mit dem Nachwuchs trainieren. Als er am 13. Januar da zum Training aufläuft, trägt der 31-jährige Supertechniker eine Mütze. Darauf steht «enjoy». Was soll er nach seiner Verbannung nur geniessen. «Enjoy ist meine Lebenseinstellung», sagt Chiumiento zu BLICK, «diese Kappe trage ich schon seit Winteranfang.» Sonst redet er nicht. 

Auch als er einen rund einen Monat später, am 8. Februar, total überraschend aus seiner Verbannung zurückgeholt wird, will er nicht gross sprechen. «Ich bin glücklich», sagt er nach seinem ersten Training. Das ist alles. Dann verschwindet er schmunzelnd in der Kabine.

Am Samstag beim 0:0 spielt er erstmals von Beginn weg. Chiumiento zeigt ein gelungenes Comeback.

Zusammen mit Oliver Buff spielt er hinter Alexander Kerschakow hängende Spitze. Doch auch das scheint kein Grund, etwas zu sagen. Höflich aber bestimmt schüttelt der Italo-Schweizer nach dem Spiel den Kopf und läuft vorbei. 

Chiumiento schweigt weiter. Wie lange noch?

Schweizer Slalom-Jubel in Jasna: Holdener wird Zweite hinter Shiffrin

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Wendy Holdener kurvt im ersten Slalom-Lauf von Jasna auf den dritten Platz. Lara Gut scheidet aus.

Wendy Holdener eröffnet den Wettkampf. Und landet auf dem vielversprechenden dritten Rang. Gemeinsam mit Petra Vlhova.

Auch Charlotte Chable (als 22.) und Denise Feierabend (als 29.) qualifizieren sich für den zweiten Lauf. Michelle Gisin scheidet wie Lara Gut aus.

Nicht überraschend in Führung ist Mikaela Shiffrin: Die Slalom-Überfliegerin aus den USA holt mit 1,67 Sekunden Abstand die klare Bestzeit im ersten Lauf. Darauf folgen zwei einheimische Fahrerinnen: Veronika Velez Zuzulova (2.) und Petra Vlhova aus der Slowakei (3., zusammen mit Holdener).

Wegen ihnen ist eine gute Stimmung im zweiten Lauf garantiert. Und weil Wendy Holdener noch ganz vorne mitmischt, ist das Rennen auch aus Schweizer Sicht noch nicht gelaufen.

Ab 13.30 sind Sie auf Blick.ch wieder live mit dabei. (str)

Grösster Volksskilauf der Welt in Schweden: Cologna stark auf unbekanntem Terrain

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Cologna stark in Schweden.

Starker Test von Dario Cologna. Fünf Tage vor seinem 30. Geburtstag wagt sich der dreifache Olympiasieger Dario Cologna auf unbekanntes Terrain.

Nachdem er wegen anhaltender Waden-Probleme vor einem Monat seine Weltcup-Saison beim 50er am Holmenkollen (No) vorzeitig hatte beenden müssen, kehrt er heute bei der 92. Auflage des historischen Wasalaufs zwischen den schwedischen Orten Sälen und Mora auf die Ski zurück.

Und wie: Cologna läuft beim grössten Volksskilauf der Welt über die ungewohnt lange Distanz von 90 Kilometern vor Anfang an mit den besten mit.

Im Ziel fehlen dem Münstertaler gerademal 2 Sekunden auf den norwegischen Sieger John Kristian Dahl.

Als Fünfter in 4:08:02 Stunden wird der Schweizer erster Nicht-Norweger. Anhaltendes leichtes Schneetreiben rücken den Streckenrekord von Jörgen Brink aus dem Jahr 2012 (3:38:41) ausser Reichweite. Ueli Schnider läuft mit 15 Sekunden Rückstand auf Platz 25.

Cancellara schon mit 3 Saisonsiegen: «Es gibt kein Zurück – Ende Jahr ist Schluss»

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Radsport - Strade Bianche 2016

Fabian Cancellara (34) strahlt. Seine Sponsoren sind rundum zufrieden. Einen Tag nach seinem grossartigen Sieg bei den Strade Bianche huldigen ihn 2000 Gümmeler.

Cancellaras Teamsponsor Trek-Segafredo ist der Schirmherr des Volksrennens Strade Bianche. Einen Tag nach den Profis fahren über 2000 Hobby-Rennfahrer über die Orginalstrecke. Die letzten 50 Kilometer begleitet von Fabian Cancellara, dem dreifachen Gewinner dieses Rennens über die Schottersteine der Toskana.

Für ihn ists ein «Beineausschütteln», für die Gümmeler eine grosse Herausforderung. Immer wieder muss er hören: «Fabian, du bist doch nicht alt, du kannst doch noch ein paar Jahre weiterfahren.»

Mit bereits drei Saisonsiegen könnte sich der Berner einen weiteren lukrativen Vertrag sichern. «Klar, ich könnte noch leicht zwei Jahre weiter fahren», erklärt er nach seinem dritten Erfolg bei den Strade Bianche. «Aber ich habe jetzt 16 Profi-Jahre auf dem Buckel.» Aber was auch komme, er bleibe bei seiner Entscheidung: «Es gibt keine Weltmeisterschaft mehr, keinen Stundenweltrekord-Versuch.»

Er könne zwar noch ein paar Rennen mehr gewinnen. Aber Gewinnen sei nicht alles. «Radrennsport ist ein Teil meines Lebens, aber nicht mein ganzes Leben.»

Ende Jahr sei fertig. «Ich werde nie mehr eine Rückennummer tragen, um im Feld gegen andere zu fahren.» Er habe 2017 andere Ambitionen und Herausforderungen vor sich. 

Doch vorerst geht die Rennerei weiter. Mit dem Tirreno-Adriatico (ab Mittwoch). Und dann kann Fabian Cancellara sich selbst ein verspätetes Geschenk machen. Eine Tag nach seinem 35. Geburtstag (18. März)  fährt er Mailand–San Remo, den ersten grossen Saisonklassiker. Den hat er 2008 gewonnen, dreimal wird er Zweiter (2011/12/14) und 2013 Dritter.

Einfädler im Slalom: Hier endet Laras Jagd nach Weltcup-Punkten

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Um im Gesamtweltcup Punkte gutzumachen, startet Lara Gut in Jasna (Slowakei) auch im Slalom. Ihr Einsatz lohnt sich nicht, sie scheidet aus.

28 Punkte liegt Lara Gut im Gesamtweltcup hinter der (verletzten) Leaderin Lindsey Vonn.

Obwohl nach dem Slalom von Jasna sieben weitere Rennen anstehen, geht die Tessinerin in der Slowakei auch bei ihrer «schwächsten» Disziplin an den Start.

Immerhin ein paar wenige Punkte sollen am Sonntag dazukommen.

Doch nach wenigen Toren ist klar: Gut startete vergebens in den Slalom. Denn bereits nach wenigen Toren scheidet sie aus.

Die nächste Chance auf Weltcup-Punkte hat Lara bereits am Montag. Dann wird der am Samstag abgesagte Riesenslalom von Jasna nachgeholt. (str)

Jungstar-Knatsch bei Aussies: Tomic beschuldigt Kyrgios: «Bullshit, dass er krank ist»

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Im australischen Davis-Cup-Team ist der Haussegen beim Duell gegen die USA schief. Bernard Tomic regt sich über die sehr kurzfristige Absage von Nick Kyrgios auf.

Die USA gewinnen das Davis-Cup-Duell der Weltgruppe gegen Australien in Melbourne mit 3:1. Im vierten Einzel macht dabei Bernard Tomic (23) seinen Ärger über Nick Krygios (20) kund. Dieser sagte seine Teilnahme letzten Donnerstag wegen Krankheit kurzfristig ab.

In einer Spielpause des zweiten Satzes gegen John Isner (4:6, 4:6, 7:5, 6:7) sagt Tomic am Sonntag zu Aussie-Captain Lleyton Hewitt: «Nick treibt sich in Canberra rum. Es ist Bullshit, dass er krank ist. Es ist das zweite Mal, dass er simuliert hat!»

Schon vor einem Jahr zog sich Kyrgios kurz vor dem Davis Cup gegen Tschechien wegen einer angeblichen Fraktur zurück, trat dann aber darauf in Indian Wells an.

Tomic erklärt an der Pressekonferenz: «Ich wart mal ab, ob er Indian Wells spielt. Ich habe schon mit ihm gesprochen. Wenn er dort spielt, hat er definitiv etwas Respekt verloren.»

Für Captain Hewitt ist ausser Frage, dass Kyrgios angeschlagen ist. «Er kam hierher und hat alles gegeben, zur Verfügung zu stehen. Aber es gab keinen Zweifel, dass er krank war.»

Ob Kyrgios, der auch schon mit Stan Wawrinka Ärger hatte, in Indian Wells antritt, wird sich zeigen. Sein erstes Match ist frühestens am Samstag.


Hirscher gewinnt Kranjska-Gora-Slalom: Kristoffersen holt die kleine Kristallkugel

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Ski alpin - Slalom Maenner Kranjska Gora 2016

Henrik Kristoffersen wird im Slalom von Kranjska Gora hinter seinem grossen Konkurrenten Zweiter, gewinnt aber trotzdem die kleine Kristallkugel.

Gesamtweltcup-Sieger Marcel Hirscher gewinnt den Slalom von Kranjska Gora (Slowenien) mit 81 Hundertstel Vorsprung auf Henrik Kristoffersen überlegen.

Trotzdem muss sich der Österreicher dem Norweger im Kampf um den Sieg in der Disziplinen-Wertung wenig überraschend geschlagen geben.

Vor dem letzten Slalom in St. Moritz führt Kristoffersen mit 811:700 gegenüber Hirscher und ist nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Bester Schweizer ist Daniel Yule. Im zweiten Lauf macht der Walliser zehn Plätze gut und beendet den Wettkampf als 16. 

Luca Aerni verpasst ein Tor, steigt aber zurück. Dafür gibt es als 26. zwar Punkte, trotzdem wäre mehr dringelegen. Auch Ramon Zenhäusern gelingt als 23. ein eher wenig erfreulicher zweiter Durchgang.

Damit verpassen die beiden den Slalom-Weltcup-Final in St. Moritz knapp. Vor allem ärgerlich für Zenhäusern: Ihm fehlt nur ein einziger Punkt. Yule dagegen ist im Bündnerland dabei. (str)

Mercedes-Sportdirektor Wolff: «Ferrari ist näher dran!»

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Die neue Formel-1-Saison beginnt am 20. März. Insgesamt acht Tage lang haben die Teams getestet. Favorit ist Mercedes und Ferrari der einzige Titelrivale der Silberpfeile.

DIE FORMEL 1 jettet in diesen Tagen etwas verunsichert zum WM-Start nach Australien. Favorit Mercedes hat bei den Testfahrten in Barcelona mit seinen vielen Updates das erste Pulver verschossen, liess es aber mit den härteren Gummi-Mischungen gemütlich angehen. So landete Hamilton trotz den 638 Testrunden (nur Rosberg drehte mit 658 mehr) in der Zeittabelle auf dem für den Weltmeister fast lächerlichen 9. Platz!

FERRARI, der einzige Titelrivale der Silberpfeile, drückte mit den weichsten Reifen zwar aufs Gas (Testsieger Räikkönen), will das Auto aber erst in Melbourne mit neuen Teilen vorstellen. Mercedes-Sportdirektor Toto Wolff will die GP-Fans beruhigen: «Ferrari ist näher dran!»

MCLAREN, der 182 fache GP-Sieger, erlebt nicht nur mit Honda schwere Zeiten. Auch privat. Nach Boss Ron Dennis, Fernando Alonso und Jenson Button ist auch Teamchef Eric Boullier geschieden worden! Die traurigste Nachricht kam gestern: Englands Formel-1-Journalist Alan Henry (69), er schrieb mehrere McLaren-Bücher, starb nach langer Krankheit.

 

DER FORMEL-1-TREND NACH DEN ACHT TESTTAGEN

1. Mercedes

2. Ferrari

3. Williams-Mercedes

4. Red Bull-Tag Heuer

5. Toro Rosso-Ferrari

6. Force India-Mercedes

7. McLaren-Honda

8. Haas-Ferrari

9. Renault

10. Sauber-Ferrari

11. Manor-Mercedes

«Vettel wird Weltmeister!»: Sauber-Piloten Nasr und Ericsson im Doppel-Interview

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Felipe Nasr,  Marcus Ericsson

Sie bringen beide rund 20 Millionen Dollar mit. Dafür sitzen Felipe Nasr (23) und Marcus Ericsson (25) auch 2016 im Sauber. Das Schicksal des angeschlagenen Teams liegt in ihren Händen. Denn Punkte gibts nur im Ziel.

SonntagsBlick: Was haben Sie über den langen Winter gemacht?

Felipe Nasr: Ich bin nach Brasilien geflogen – und dort ist Sommer. Selbst mein Physio Josef Leberer kam für zehn Tage nach Brasilia. Wir haben viele medizinische und physische Tests gemacht. Ich bin also fit für 2016.

Marcus Ericsson: Gleich nach der Saison ging ich für einen Monat nach Schweden, spielte dort mit meinen Freunden Eishockey. Der Plan war, endlich mein Rennfahrer-Hirn auszuschalten, das Leben zu geniessen. Doch im Januar gings dann los. Hartes Training, mein Coach holte mich für fast drei Wochen nach Thailand.

Was erwarten Sie für 2016?

Nasr: Ich möchte mehr in die Punkte fahren als letztes Jahr, als es nur sechsmal klappte.

Ericsson: Ich muss mich verbessern und kann das erste Rennen kaum erwarten. Vor allem müssen mehr als neun WM-Punkte her.

Sind Sie zufrieden, dass es dieses Jahr erstmals 21 Grosse Preise gibt?

Nasr: Ich bin jung, bin erst in meiner zweiten Saison. Für mich kann es also nicht genug Rennen geben.

Ericsson: Ich sitze am liebsten im Rennauto, also sind viele Rennen auch mehr Vergnügen. Doch für das Team ist es hart, mehr Arbeit, mehr Reisen, mehr Kosten.

Schauen wir an die Spitze der Formel 1. Wie sieht am Ende das WM-Podest aus?

Nasr: Es wird wie 2015. Hamilton holt den Titel – aber vielleicht schnappt sich Vettel diesmal im Ferrari den Rosberg.

Ericsson: Ich tippe auf Vettel. Vor den beiden Mercedes von Hamilton und Rosberg.

Warum wählten Sie Ihre Startnummern 12 und 9?

Nasr: Meine zwei Lieblingsnummern waren schon weg. Vergne wählte die 25 und Vettel leider die 5. Dann blieb nur noch die 12. Mit dieser Zahl gewann ich einst auch die Formula BMW.

Ericsson: Ich habe über meine Nummer 9 keine grosse Story zu erzählen. Nun, es war noch die tiefste Nummer, die erhältlich war – und ich ziehe einstellige Zahlen vor. Damals war Kobayashi mein Teamkollege bei Caterham und er hatte die 10. Also machte die 9 als Nachbarzahl Sinn.

Wer ist Ihr bester Freund in der Startaufstellung?

Nasr: Das ist Namensvetter Massa. Ich kenne ihn schon viele Jahre – und 2014 bin ich ja als Testfahrer bei Williams mit ihm zusammen gewesen. Auch mit Bottas verstehe ich mich gut. Doch meine wahren Freunde sind sicher nicht in der Formel 1 anzutreffen.

Ericsson: Ich sehe da nur Jolyon Palmer, der ja jetzt bei Renault in die Formel 1 kommt. Wir waren früher Teampartner in der oft brutalen GP2-Serie. Das verbindet.

In der GP2 gab es zwischen Ihnen einige harte Kämpfe und Diskussionen. Ja, Sie waren erbitterte Rivalen. Und jetzt?

Nasr: Marcus und ich arbeiten jetzt sehr gut zusammen, offen und mit einem grossen Informationsaustausch. Denn wir haben ja das gleiche Ziel, Sauber wieder nach vorne zu bringen.

Ericsson: Wir sind beide Profis und haben uns letztes Jahr ausgesprochen, einen Schlussstrich unter die Vergangenheit gezogen. Klar geht unsere Rivalität bei Sauber weiter, wir wollen beide vor dem Teamkollegen sein, aber wir haben auf der technischen Seite keine Geheimnisse. Okay, in Austin krachten wir zusammen – und hatten beide eine andere Ansicht über den Unfall. Wir waren beide frustriert, redeten aber zehn Minuten lang. Dann gaben wir uns die Hände.

Beschreiben Sie bitte Ihren Teamkollegen in drei Wörtern.

Nasr: Er ist ein netter Junge, professionell und schnell.

Ericsson: Schnell, ein harter Arbeiter – und Brasilianer.

Hat Ihr Teamgegner etwas, das Sie gerne hätten?

Nasr: Eine gute Frage. Ich weiss nicht, ob ich eine gute Antwort habe. Vielleicht seine hellblauen Augen. Damit könnte ich in Brasilien noch viel mehr Spass haben (lacht).

Ericsson: Ich weiss es nicht. Felipe ist ein sehr guter Fahrer und erhöht damit meinen Kampfgeist.

Für die Fans und Medien ist die Formel 1 zu kompliziert geworden. Ihre Meinung?

Nasr: Ich glaube, wir bekommen als Fahrer zu viele Informationen, die natürlich kaum nach aussen dringen. Weniger wäre oftmehr, um konkurrenzfähig zu sein, um das wahre Talent zu zeigen. Für die Fans ist es nur wichtig, dass auf der Strecke gefightet wird, ohne grosse Technologie. 2015 hatten wir doch gute Shows, doch die Zuschauer wollen nicht, dass ein Team so dominiert wie Mercedes.

Ericsson: Eine schwierige Frage. Auf der einen Seite ist es toll, dass die Formel 1 ein Hightech-Sport ist. Ich hoffe, man kann dies später wirklich auch alles in der Privatindustrie der Autowerke nutzen. Ich wäre aber dafür, dass alles technisch wieder einfacher wird, weil dann bessere Rennen fast garantiert sind.

Was sind Ihre Hobbys?

Nasr: Fischen, Tennis, Go-Karts und Surfen. Weil wir in Brasilia kein Meer haben, mache ich eben Wakesurfen auf unseren schönen Seen.

Ericsson: An erster Stelle steht ganz klar Eishockey. Inzwischen habe ich aber auch das Radfahren entdeckt, eine tolle Sportart. Sehr ideal, wenn es um das Ausdauertraining geht.

Was lieben Sie an der Schweiz – oder eben nicht?

Nasr: Ich finde als Brasilianer das geordnete Leben in diesem Land besonders faszinierend. Wie die meisten Männer liebe ich die schönen Uhren, überhaupt macht das Shoppen viel Spass. Die Schweiz ist für mich so etwas wie ein grosser Vergnügungspark. Negativ? Natürlich die kalten Tage...

Ericsson: Ein herrliches Land, das mich sehr an meine Heimat Schweden erinnert, auch wenn bei uns die hohen Berge fehlen. Auch als Nordländer ist es mir in der Schweiz aber zu oft zu kalt.

Planen Sie mit Ihren Freundinnen in den nächsten drei Jahren eine Heirat?

Nasr: Nein, sicher nicht in den nächsten drei Jahren!

Ericsson: Nein.

Schweizer Slalom-Jubel in Jasna: Holdener nur von überragender Shiffrin geschlagen

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Klasse! Wendy Holdener tanzt in Jasna (Slowakei) aufs Podest, wird Zweite. Schneller als sie fährt nur Mikaela Shiffrin aus den USA.

Wendy Holdener ist toll in Form. Am 23. Februar feierte sie in Stockholm beim City Event ihren ersten Weltcup-Sieg. Vor einer Woche gabs in der Kombination von Soldeu Rang zwei. Heute im Slalom von Jasna wird die 22-Jährige wieder Zweite.

Wendy liegt nach dem ersten Durchgang als Dritte bereits auf Podestkurs. Und sie macht mit einer angriffigen Fahrt (zweitbeste Laufzeit) nochmals einen Platz gut.

Für ganz nach vorne reichts leider nicht. Denn Mikaela Shiffrin aus den USA fährt in einer eigenen Liga. Sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang ist keine so schnell wie die US-Amerikanerin. 2,36 Sekunden und mehr nimmt sie der Konkurrenz ab.

Im Kampf um die kleine Kristallkugel ist die Entscheidung gefallen. Die Schwedin Frida Hansdotter (Tageszehnte) kann nicht mehr von der Spitze verdrängt werden. An zweiter Stelle liegt derzeit die Slowakin Veronika Velez Zuzulova (Tagesdritte), gleich dahinter folgt Holdener mit 35 Punkten Rückstand.

Sie und Michelle Gisin (scheidet in Jasna im ersten Lauf wie Lara Gut aus) sind beim Weltcup-Final in St. Moritz dabei. Denise Feierabend (Tages-21.) und Charlotte Chable (Tages-25.) müssen dann zuschauen - beide gehören nicht zu den 25 besten Slalomfahrerinnen des Winters.

Drei-Königstag in Oslo: 42. WM-Medaille für Björndalen (42)!

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Björndalen holte seine 42. WM-Medaille.

Der Richtige ist nur Statist – Norwegens König Harald V steht bei der Biathlon-WM in Oslo bloss auf der Ehrentribüne. Von dort aus bewundert er zwei Könige in der Loipe und am Schiessstand.

Frankreichs Martin Fourcade (28) holt nach der Mixed-Staffel und dem Sprint in der dritten WM-Entscheidung, der Verfolgung über zwölfeinhalb Kilometer, sein drittes WM-Gold. Was aber hinter König Fourcade geschieht, ist fast noch königlicher: Ole Einar Björndalen, der 42-jährige norwegische Biathlon-Greis, wird wie schon am Samstag hinter Fourcade Zweiter.

Björndalens Erfolgsbilanz wird immer unheimlicher. Es ist beim Heimspiel seine insgesamt 42. WM-Medaille, die er hamstert. Zusammen mit Olympia hat er sogar 55 Medaillen gewonnen.

Dass Björndalen damit seine Karriere nach der WM in Oslo beendet, sind bloss Spekulationen. Er selbst will sich offiziell noch immer nicht festlegen. Fourcade glaubt sogar zu spüren, dass Björndalen weiter macht.

Serafin Wiestner kann in der Verfolgung seinen 10. Platz aus dem Sprint nicht halten , er läuft heute als Elfter ins Ziel.

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