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Die knallharte Krisen-Analyse der FCL-Legenden: «Diese Führung hat das verdient!»

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FC Luzern ist Schweizermeister 1989: Roger Wehrli#FC Lucerne is Swiss Champion 1989: Roger Wehrli

Cupfinal verpasst, in der Meisterschaft im Abstiegsstrudel. Der FCL steckt in der Krise. Blick.ch betreibt mit Luzerner Legenden Ursachen-Forschung. Roger Wehrli (59), Captain des Meisterteams von 1989, nimmt kein Blatt vor den Mund.

Wir erreichen Roger Wehrli auf einer Baustelle in Zürich-Oerlikon. Der Aargauer, der 69 Länderspiele für die Schweiz und 503 NLA-Partien für Winterthur, GC, Luzern und Aarau bestritt, arbeitet auch zwei Wochen vor seinem 60. Geburtstag noch täglich als Plattenleger. Wehrli, Übername «Giftzahn», spricht auch wie ein Büezer. Offen, gerade hinaus. «Diese Führung hat das verdient», sagt der Captain des Meisterteams von 1989, «es geht nur mit Persönlichkeiten als Präsidenten. Der heutige Präsident Ruedi Stäger ist keine Persönlichkeit wie sie zu unserer Zeit Romano Simioni oder später Walti Stierli war – Stierli hat immerhin das neue Stadion gebaut. Und mit Bernhard Alpstaeg, der zwar ein hervorragender Geschäftsmann ist, und Marco Sieber sitzen Leute im Vorstand, die keine Ahnung von Fussball haben.»

Wehrli, von 1985 bis 1990 beim FCL, kommt in Fahrt: «Beim FC Basel ist das ganz anders. Mit Anwalt Bernhard Heusler steht eine Persönlichkeit an der Spitze, die in die Fussstapfen von Karl Oberholzer (Ex-GC-Präsident, die Red.) oder Edi Naegeli (Ex-FCZ-Boss) getreten ist. Mit Adrian Knup ist ein ehemaliger Internationaler Vize-Präsident. Ruedi Zbinden, ebenfalls ein ehemaliger Profi, leitet das Scouting und leistet sich selten einen Flop. Und Sportchef Georg Heitz scheint seine Sache auch gut zu machen.»

Und der FCL, Herr Wehrli? «Das hat mit Alex Frei angefangen. Über seine Verdienste als Spieler müssen wir nicht diskutieren. Aber der Job des Sportchefs beim FCL kam zu früh, er hätte sich erst anderswo die Sporen abverdienen müssen. Erst waren seine Zuzüge zwar nicht schlecht. Aber Affolter ist einer der grössten Fehleinkäufe. Frei hatte immer weniger Einfluss. Gut, in der Schweiz hat’s jeder Sportchef gnadenlos schwer. Ausser Fredy Bickel bei YB, der kann Millionen verlochen.»

Die Büez auf dem Bau muss noch ein wenig warten. Wehrli: «Ich fahre ohnehin erst nach 19 Uhr zurück in den Aargau. Sonst stecke ich im Stau.»

Wehrli weiter: «Gut, Andy Egli ist ein Freund von mir. Als Nachwuchs-Chef war er beim FC Luzern ein sehr geeigneter Mann, bekam dann aber auch Probleme mit dem Verwaltungsrat. Die wollen die beste Nachwuchsabteilung des Landes, haben aber nur das siebthöchste Budget.»

Und was sagt Wehrli zur vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Trainer Markus Babbel Anfang Februar? «Ein Fehler, ich hätte die ersten paar Spiele im Frühling und den Cup-Halbfinal abgewartet. Aber anscheinend kommt Babbel sehr gut mir Präsident Stäger aus, auch die beiden Familien sollen Kontakt haben. Und dass ein Assistenztrainer entlassen wird, das ist für mich wirklich Neuland. Die Spieler haben so seit drei, vier Saisons immer wieder Ausreden, hinter denen sie sich verstecken können.»

Urs «Longo» Schönenberger (57), Meister von 1989 und Cupsieger von 1992: «Ich habe die ersten 15 Minuten des Cup-Halbfinals im TV gesehen und danach auf die Bundesliga umgeschaltet, ich habe es nicht mehr ausgehalten. Entweder waren die Spieler nicht heiss genug oder sie hatten Angst. Gegen Ende des Spiels habe ich noch einmal reingezappt, aber auch gegen zehn Luganesi war keine grosse Besserung zu sehen. Mir blutet das Herz!»
Muss der FCL um den Ligaerhalt zittern? «Jetzt ist alles möglich. In dieser Verfassung ist der FCL ein Abstiegskandidat. Dabei müsste man jetzt nicht vom Ligaerhalt sprechen, sondern von der Euro League. Die Mannschaft hat in der Vorrunde gezeigt, zu was sie fähig ist.»

Und über Präsident Ruedi Stäger sagt der Zürcher: «Er kommt aus der Privatwirtschaft und hat kaum Erfahrung im Fussballgeschäft. Umso wichtiger wäre es gewesen, sich auf ausgewiesene Experten wie Rolf Fringer zu verlassen.»

Adrian Knup (47), er schoss den FCL 1992 mit zwei Toren in der Verlängerung gegen Lugano zum Cupsieg: «Es ist schwer, eine Ferndiagnose zu stellen.» Glaubt der heutige Vize-Präsident des FC Basel nicht, dass es für den FCL nach dem Cup-Out nun vielleicht einfacher ist, sich nur noch auf den Abstiegskampf konzentrieren zu müssen? Knup: «Grundsätzlich beflügeln dich Erfolgserlebnisse eher als dass sie dich hemmen.»

Erfolgserlebnisse? Für den FCL 2016 ein Fremdwort. Bisher gab’s 5 Pleiten in Serie.


Nati-Trainer bleibt: Petkovic verlängert Vertrag bis 2017

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Fussball Nationalmannschaft Schweiz - MK Vladimir Petkovic

Vladimir Petkovic bleibt Nati-Trainer! Der 52-Jährige soll die Schweizer Fussballer bis zum Ende der nächsten WM-Quali führen.

Seit letzten Herbst liefen die Verhandlungen zwischen Nati-Coach Vladimir Petkovic und dem Schweizerischen Fussball-Verband, jetzt sind sie endlich abgeschlossen. Das Ergebnis: Petkovic bleibt bis 2017 Nati-Trainer. «Das Schweizer Fussball-Nationalteam geht mit Vladimir Petkovic in die Qualifikation für die WM 2018», meldet der SFV heute Nachmittag auf seiner Homepage.

SFV-Boss Peter Gilliéron: «Beide Parteien haben seit der Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich wiederholt erklärt, dass man den eingeschlagenen Weg gemeinsam weitergehen will. Wir haben uns die Zeit genommen, die ersten zwei Jahre zu analysieren, Optionen für Optimierungen zu diskutieren und Rahmenbedingungen sowie Ziele für die nahe Zukunft zu definieren.»

Der neue Vertrag mit Petkovic basiere im Wesentlichen auf den gleichen Punkten wie der laufende und ist gültig bis Ende 2017, heisst es beim Verband. Sprich: Petkovic dürfte mit seinen Forderungen nach einer Lohnerhöhung, der Vergrösserung seines Trainerstabs und einer allfälligen Ausstiegsklausel nicht durchgedrungen sein. Die Einigung kommt rechtzeitig vor den Test-Länderspielen in Irland und gegen Bosnien Ende Monat.

«Es hat nie Anzeichen für ein Ende der Zusammenarbeit gegeben», lässt sich Petkovic zitieren. «Ich habe immer gesagt, dass wir das regeln wie in einer Familie. Das ist genauso passiert, und jetzt fokussieren wir uns noch deutlicher auf unsere klaren Ziele.» Er habe zusammen mit seinem Assistenten Antonio Manicone Spiele und Spieler besucht und den Kontakt zu Trainern und Sportdirektoren der Vereine der Nati-Stars gepflegt. «Das mussten in dieser Phase des EM-Jahres meine Prioritäten sein», erklärt der Nati-Coach die langwierigen Verhandlungen. (eg)

So würde Basel nicht Meister werden: Früher abpfeifen bringt Spannung in die Super League!

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16,  FCB, FC BASEL, FC BASEL 1893, GRASSHOPPERS, GRASSHOPPER CLUB ZUERICH, GCZ, GC,

Der FC Basel ist mit grossem Vorsprung Leader vor GC. Betrachtet man nur die 1. Halbzeit, sähe die Super-League-Tabelle ganz anders aus.

Die Luft ist im Kampf um den Meistertitel in der Super League nach 22 Runden praktisch draussen. Seriensieger Basel kann sich auf einem komfortablen Vorsprung von 15 Punkten auf GC ausruhen. Die Frage ist nur noch, wann sich die Bebbi den Titel definitiv sichern.

Nimmt man aber die einzelnen Halbzeiten der Super League komplett auseinander und erstellt je eine eigene Tabelle, sieht die Fussball-Welt schon anders aus. An der Spitze thront GC mit einem Vorsprung von sechs Zählern auf Basel.

Die Zürcher sind beispielsweise nur in zwei Matches nach 45 Minuten im Rückstand gelegen. Die Basler sind im Gegenzug in Hälfte zwei praktisch unschlagbar. 16 «Siege» stehen nur eine «Niederlage» gegen über.

Auffallend auch: Luzern verschläft den Start komplett, dreht aber nach der Pause stark auf. Das Pendant ist der FCZ. Der Cupfinalist ist vor dem Halbzeitpfiff auf Europa-League-Kurs, danach geht den Stadtzürchern der Schnauf aus – Abstieg! (rib)

Tabelle 1. Halbzeit

1. GC2229:1444
2. Basel2223:1538
3. Zürich2217:1334
4. YB2217:1431
5. St. Gallen2113:1228
6. Lugano2214:1727
7. Sion217:1023
8. Vaduz2211:1523
9. Thun2211:2020
10. Luzern225:1713

Tabelle 2. Halbzeit

1. Basel2233:753
2. YB2218:1137
3. Luzern2221:1635
4. Thun2219:1631
5. Sion2118:1930
6. Vaduz2214:2128
7. GC2222:2424
8. St. Gallen2111:1422
9. Lugano2217:2717
10. Zürich2212:3014

Haarige Kampagne: Hipster-Profi macht sich für Tiere stark

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Mit Vollbart gegen Pelz: Bundesliga-Profi Marco «Toni» Sailer kämpft mit Peta gegen Tierquäler.

Marco «Toni» Sailer von Darmstadt 96 ist optisch der wohl auffälligste Fussballer der Welt, sein markanter Vollbart weit über Darmstadt und die Bundesliga hinaus bekannt. Das hat ihm auch den Übernamen «Hipster-Profi» eingebracht.

Die eindrückliche Gesichtsbehaarung setzt er nun für die Tierschutzorganisation «Peta» ein. Diese hat sich für die Kampagne mit Sailer den Slogan «So trägt Mann Pelz» einfallen lassen.

Konkret geht es dabei um Pelzfarmen, die geltende Tierschutz-Verordnungen missachten. Sailer, einer der wenigen Veganer unter den Profi-Sportlern, will auf die Misstände aufmerksam machen: «Zu Hunderten werden die Tiere auf engstem Raum gehalten, auf barbarische Weise gequält und getötet. Wie soll so ein Leben lebenswert sein? Wir müssen diese Farmen dicht machen.» (klu)

Ende Feuer in Barcelona: Mercedes fuhr 6006 km – Rätsel um Ferrari-Form

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Ade Barcelona, willkommen in Melbourne. Nach nur acht Testtagen (so wenig wie noch nie vor einer Saison) müssen alle Teams wissen, wo sie stehen. Und einige Experten zweifeln plötzlich an der totalen Mercedes-Überlegenheit. Auch wenn die Silberpfeile das Kilometer-Duell gegen Ferrari mit 6006:3975 klar gewannen.

Vor einem Jahr hatte es in den acht Tagen von Barcelona noch einen hauchdünnen Distanz-Sieg von Ferrari gegen Mercedes gegeben: 3845:3836. Das sind gerade mal zwei Runden Unterschied!

Der letzte Tag im wieder sommerlichen Montmelo etwas ausserhalb der katalonischen Hauptstadt begann nicht mehr mit einer Überraschung. Nach Kimi Räikkönen (35) am Donnerstag durfte oder musste auch Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel (28) den «Heiligenschein» testen.

Der Wahlschweizer: «Die Sicht ist einigermassen okay, natürlich sieht das Ding nicht sehr schön aus. Wichtig ist aber die Sicherheit. Ich kenn mit Henry Surtees (Formel 2) und Justin Wilson (Indycar), die mit diesem System noch leben würden. Und deshalb müssen wir über die Sache nicht diskutieren.»

Nun, der dreifache Weltmeister Lewis Hamilton (31) wurde auf Instagram noch deutlicher: «Dieser Kopfschutz oder was ist die schlimmste Modifikation, seit ich in der Formel 1 bin. Das darf doch nicht wahr sein!

Fans weiter gegen «Heiligenschein»

Die Fans haben ja in allen Umfragen bis zu 88 Prozent den «Heiligenschein» als Mist abgestempelt. Aber die FIA und vor allem Fahrersprecher Alexander Wurz (der behauptet alle seien dafür!) wollen dieses System spätestens ab 2017 einführen. Neben Hamilton getrauten sich nur noch Nico Hülkenberg und mit etwas weniger starken Worten Räikkönen den «Kopfschutz», der die Sicht stark beeinträchtigt, öffentlich zu kritisieren.

Zuverlässigkeit schlägt Schnelligkeit

Der letzte Tag stand bis zur Mittagspause wieder ganz im Zeichen der Zuverlässigkeit. Da haben die meisten Teams viel Respekt davor. Klar, wer seine Kiste nicht ins Ziel bringt, kann auch nicht punkten!

Und die Schnelligkeit? Bisher Fehlanzeige. Die beiden schnellsten Zeiten von Räikkönen (1:22,7) und Vettel (zweimal 1:22,8) auf dem Ultra-Soft-Gummi (violett markiert) können kaum Bombenzeiten sein.

Mercedes weiter überlegen?

Hamilton stand diesen Morgen einmal kurz aufs Gas, mit den Medium-Reifen (drei Stufen hinter dem Ultra-Soft!) und fuhr locker 1:24,133. Ja, die Silberpfeile haben die beiden weichsten Mischungen gar nicht bei Pirelli angefordert. Und die vier Sätze der weichen Reifen waren bei Mercedes schnell aufgebraucht!

Arroganz? Sicherheit? Will man die Rivalen nicht aufschrecken? Die Experten sind sich wegen der Geheimniskrämerei von Mercedes plötzlich nicht mehr so einig: Hat Ferrari über den Winter den Rückstand von 0,8 Sekunden auf die Silberpfeile sogar verringern können?

Wenn ja, dann wird der seit Wochen polternde Ferrari-und Fiat-Präsident Sergio Marchionne  seine fast unrealistischen Forderungen (Pole-Position in Australien und WM-Titel) vielleicht bald einmal verstärken.

Hamilton bleibt liegen

Und Mercedes, so stellten die Ingenieure fest, haben heute schon in der ersten Runde  soviele Testkilometer abgespult wie der Sieges-Porsche von Hülkenberg 2015 in Le Mans bei der 24-Stunden-Schlacht – 5383 Kilometer! Bis Mittag legte Hamilton noch 69 Runden dazu, also rund weitere 320 Kilometer.

Und dann um 12.51 Uhr der Schock: Hamilton bleibt erstmals liegen, Mit einem lauten Knall. Getriebe! Kann ja mal passieren, wenn man erst mit dem zweiten Motor unterwegs ist.

Um 15.05 Uhr ging es aber nach einer schnellen Reparatur  bereits weiter: Rosberg klettert ins Cockpit, drehte nochmals 70 Runden. Am Vortag hatte auch Renault in zwei Stunden das Getriebe gewechselt! …. 

Ericsson drehte 132 Runden

Bei Sauber brachte es Marcus Ericsson (25) am Morgen auf 57 Runden und 1:25,031. Rund 0,3 Sekunden langsamer als Nasr am Vortag, ebenfalls auf dem weichen Gummi. Am Nachmittag fuhr der Schwede weitere 75 Runden (total 132), wurde aber nicht schneller. Trotzdem kann das Fazit gezogen werden, dass der C35 kein Flop und schon zuverlässig ist.

News von der Affen-Theater- Front: Der Weltrat der FIA hat am Freitag beschlossen, das neue Quali-System mit dem Ausscheidungsverfahren im 90-Sekunden-Intervall bereits in Melbourne am 19. März  einzusetzen. Offenbar hat man die Software für alle drei Quali-Sitzungen (Q1, 2 und 3) endlich gefunden.

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Barcelona-Test II (4. Tag, 4,655 km, 19 Grad)

1. Vettel (Ferrari) 1:22,852

2. Sainz (Toro Rosso-Ferrari) 1:23,134

3. Massa (Williams-Mercedes) 1:23,644

4. Pérez (Force India-Mercedes) 1:23,721

5. Hamilton (Mercedes) 1:24,133

6. Ricciardo (Red Bull-Tag Heuer) 1:24,427

7. Button (McLaren-Honda) 1:24,714

8. Palmer (Renault) 1:24,859

9. Ericsson (Sauber-Ferrari) 1:25,031

10. Grosjean (Haas-Ferrari) 1:25,255

11. Gutiérrez (Haas-Ferrari) 1:25,432

12. Haryanto (Manor-Mercedes) 1:25,899

13. Rosberg (Mercedes) 1:26,140

Was ist da los, Frau Kaltenborn? Sauber hat Februar-Löhne noch nicht bezahlt!

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Nicht einverstanden: Die Sauber-Chefin ist gegen den neuen Motor.

Die finanzielle Situation beim Sauber-Rennstall ist alarmierend. Betroffen sind teilweise auch die Löhne der über 300 Mitarbeitenden.

Der Existenzkampf des Traditionsteams Sauber spitzt sich auch vor der neuen Saison zu. Das liebe Geld ist und bleibt ein grosses Thema.

Auch in Zeiten der Not kam es ja bislang beim Sauber-Rennstall zu keinen Kündigungen. Auch die Löhne der Mitarbeiter konnten immer fristgerecht bezahlt werden. 

In den letzten Tagen aber hat sich der Liquiditätsengpass derart verschärft, dass auch ein Teil der Gehälter der über 300 Mitarbeiter betroffen sind. Das berichten besorgte Mitarbeiter aus Hinwil.  «Ja, es stimmt. Ein Teil der Februargehälter ist noch ausstehend. Ich bedaure das ausserordentlich», sagt Sauber-CEO Monisha Kaltenborn. 

Ist denn die Situation alarmierend? «Sie ist angespannt. Wir haben jetzt die kostenintensivste Zeit. Und bei der Überweisung eines grossen Sponsoringbetrages aus dem Ausland hat es überweisungstechnische Probleme gegeben», so Kaltenborn. 

Aber die Geduld der Mitarbeiter soll nicht mehr lange strapaziert werden. «Wir werden das in Kürze lösen», sagt die Teamchefin.  

Und Kaltenborn gibt sich weiter entschlossen. «Wir werden auch die jetzigen Probleme in den Griff bekommen und uns aus dieser misslichen Situation befreien. Wir kämpfen und kommen da raus. So wie in den letzten Jahren», verspricht sie. 

Und sie hofft, dass man bei Sauber schon bald wieder positive Schlagzeilen schreiben kann. Am liebsten schon beim Saisonauftakt in Australien.

St. Gallen-Star um 2 cm gewachsen: Karadeniz ist jetzt der Grösste der Liga

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Der neue St. Gallen-Türke stellt schon vor seinem Debüt neue Topwerte auf. Gegen GC sitzt der Hüne wohl erstmals auf der Bank.

Der neue St. Gallen-Stürmer Batuhan Karadeniz (24) ist eine imposante Erscheinung. Gross und bullig. Wäre seine Heimat Türkei ein Wintersportland, er hätte mit seiner Statur auch locker Eishockeyspieler werden können. 1,95 Meter gross sei er, wurde bei der Ankunft in der Ostschweiz kolportiert.

1,95 m? Falsch! Als die Espen wie bei jedem neuen Spieler die Körperkennzahlen erfassen, stellen sie fest: Karadeniz ist sogar 1,97 Meter gross. Mit den beiden Zusatz-Zentimetern übertrumpft der Hüne auch Basels Marc Janko (1,96 m) und ist damit der grösste Spieler der Liga.

Freiwilliger Maulkorb

Bald will der Skandal-Stürmer, der in der Türkei mit allerlei Eskapaden auf und neben dem Platz aufgefallen ist, auch auf dem Platz zeigen, dass er ein Grosser ist. Bis nach seinem ersten Einsatz in Grün-Weiss hat er sich selber ein Redeverbot auferlegt und gibt keine Interviews. Er schuftet fürs Debüt.

Aber noch hat Karadeniz Fitnessdefizite. Nicht beim Gewicht, obwohl seine 106 kg auch neuer Liga-Topwert sind! Trainer Joe Zinnbauer: «Er ist nicht fett, was auch sein Körperfettanteil von 13 Prozent zeigt. Er ist einfach muskulär enorm massig.»

Das Problem ist die Ausdauer. Auch weil der Türke letzte Woche von einem grippalen Infekt gebremst wurde. «Er ist noch weit weg von dem, wo ich ihn haben möchte. Aber für ein paar Minütchen wird es reichen. Was ich im Training von ihm gesehen habe, hat mir gefallen», sagt Zinnbauer. Also wird «Batugoal» am Samstag gegen GC als Joker-Riese erstmals auf der Bank sitzen.

Kloten-Boss Piper: «Wir hätten erwartet, dankbarer empfangen zu werden»

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Trotz Playoff-Qualifikation ist bei den Kloten Flyers vieles im Argen. Die neuen Besitzer fahren über 7 Millionen Franken Verlust ein.

Vor knapp einem Jahr übernahm die Avenir-Gruppe um den kanadischen Milliardär Bill Gallacher die Kloten Flyers von Philippe Gaydoul. Nun hat sich gezeigt, dass es auch für die optimistischen Nordamerikaner schwieriger als erwartet ist, den defizitären Klub flott zu machen.

Während die Liga so viele Zuschauer wie noch nie anlockte (erstmals über 7000 im Schnitt), verlor Kloten gegenüber dem Vorjahr fast 500 Fans pro Spiel. Ein Faktor dürfte dabei auch das neue Ticketsystem, in dem die Playoffs bei den Saisonkarten zusätzlich verrechnet werden, gewesen sein.

«Das war ganz klar ein Fehler – nicht dass wir dieses Modell änderten, sondern dass wir es bereits zu diesem Zeitpunkt taten», sagt Vize-Präsident Doug Piper, der den zu Lausanne abgewanderten Ken Stickney als Präsidenten ersetzen dürfte, in einem Interview mit der «NZZ». «Wir versuchten unseren Anhängern klarzumachen, wie schwierig die finanzielle Lage des Klubs ist. Offensichtlich ist diese Botschaft nicht angekommen.»

Wie Vorgänger Gaydoul, der drei Saisons lang die Millionen-Löcher stopfte, stossen auch die Nordamerikaner auf wenig Herzlichkeit in Kloten. «Ganz ehrlich, wir hätten schon erwartet, etwas dankbarer empfangen zu werden. Ich möchte uns nicht als Retter bezeichnen, aber wir versuchen doch, hier etwas aufzubauen», sagt Piper.

Dennoch wollen Gallacher und seine Leute die Flyers nicht so schnell aufgeben. «Uns war aber immer klar, dass wir hier nicht von heute auf morgen einen wirtschaftlich und sportlich funktionierenden Klub aufbauen können. Es wäre ziemlich dumm von uns, zu kommen, schnell ein paar Millionen zu verlieren und dann wieder zu gehen. Aber es ist nicht abzustreiten: Wir verlieren hier mehr Geld, als wir erwartet haben. Es werden diese Saison über sieben Millionen sein.»

Wie man das ändern kann, weiss Piper aber noch nicht genau. «Diese Zahlen müssen wir unbedingt korrigieren. Fragen Sie mich aber noch nicht, wie wir das machen. Wir haben nun einmal die Playoffs erreicht, und ich denke, die Mannschaft ist weiter als vor einem Jahr. Das ist zumindest eine Basis.»

Piper wünscht sich, dass die Klubs und die Liga wie in Nordamerika zusammen spannen. «Hier orientiert man sich zuerst am sportlichen Wettbewerb, nicht am gemeinsamen Geschäft. Alle sind es langsam leid, Jahr für Jahr Geld zu verlieren. Noch sind wir uns aber nicht einig, wie man das ändern kann.»


Das meint BLICK zur Vertragsverlängerung mit Petkovic: Keine Liebesheirat

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Bleibt Nati-Trainer bis 2017: Vladimir Petkovic.

Der SFV schenkt Nati-Trainer Vladimir Petkovic das Vertrauen bis 2017. Eine Vertragsverlängerung, die mit Risiken verbunden ist, sagt BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Es gibt Liebesheiraten. Und Vernunftehen. 

Die Vertragsverlängerung mit Vladimir Petkovic ist nach Wochen der Irrungen und Wirrungen um seine Zukunft der Kategorie Vernunftehe zuzuordnen.

Natürlich, es gibt Gründe für diesen Schritt. Petkovic hat den Auftrag erfüllt. Er hat sich für die EM-Endrunde qualifiziert. Von daher ist es nachvollziehbar, dass man ihm die Chance für eine weitere Zusammenarbeit gibt.

Aber Petkovic bleibt auch ein Nationalcoach, der das Team nicht weiterentwickelt hat. Und er bleibt ein Nationalcoach, der den Draht zu den Fans und der Öffentlichkeit noch immer nicht gefunden hat. 

Petkovic konnte noch kein «Wir-Gefühl» entwickeln. Dabei sollte ein Nationalteam von der Bevölkerung getragen sein. 

Mit seinem zögerlichen Verhalten und seinen Forderungen im Vertragspoker hat er sich weiteren Kredit verspielt.

Kann mit Petkovic eine EM-Euphorie entstehen? Ja. Aber es liegt nun am Coach, in der Vorbereitung die vielen drängenden Personalfragen zu klären. Antworten zu finden auf Probleme, die sich zuletzt akzentuiert haben. Beispiel? Captain Gökhan Inler, der in Leicester zwischen Bank und Tribüne pendelt. 

Und dann muss Petkovic in den Testspielen überzeugen. Genauso wie bei der EM-Endrunde. 

Die zweite grosse Bewährungsprobe folgt in der WM-Qualifikation. Da muss er sich gegen Portugal, Ungarn, die Färöer, Lettland und Andorra durchsetzen.

Jeder Vertrag und jede Vertragsverlängerung ist mit Risiken verbunden. Das gilt speziell für die Akte Petkovic. Er bleibt unter kritischer Beobachtung.

Daraus muss er sich befreien. Mit Resultaten. Und mit überzeugendem Fussball.

Anna adelt Lara: «Sie ist eine würdige Siegerin»

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«Sie ist eine brutale Arbeiterin», sagt Fenninger über Lara.

Wenn nicht alles schief läuft, holt Lara Gut die grosse Kugel. Sie würde auf Freundin Anna Fenninger folgen. Die Österreicherin erklärt, wieso Lara ihren Erfolg verdient.

Fenninger sagt: «Man sollte nie zu früh gratulieren. Aber es ist klar: Wenn nix Schlimmes mehr geschieht, stehen Laras Chancen auf den Gesamtweltcup-Sieg sehr sehr sehr gut.» Lara kann schon heute im Riesenslalom in Jasna (Slk) fast alles klar machen. Ihr Vorsprung auf die erste Verfolgerin Viktoria Rebensburg (De) beträgt 293 Punkte.

Anna würde sich mit Lara freuen. Die beiden verbindet seit Junioren-Zeiten eine enge Freundschaft. Fenninger: «Ich hoffe, dass sie es heimbringt. Ich wünsche es ihr so, weil sie in dieser Saison konstant tolle Leistungen gezeigt hat.»

Was imponiert der 26-jährigen Salzburgerin an Lara? «Sie ist eine brutale Arbeiterin. Es ist beeindruckend, dass sie direkt nach dem Skimarken-Wechsel schon derart stark ist. Lara hat in den letzten Jahren auch Lehrgeld bezahlen müssen, zum Beispiel an Grossanlässen. Aber sie ist immer dran geblieben. Ihre Geduld wird nun belohnt. Sie ist sicher eine absolut würdige Anwärterin auf die grosse Kugel.»

Zum bitteren Schicksal von Lindsey Vonn sagt Fenninger: «Es ist sehr schade, wenn eine Saison so enden muss. So kurz vor dem Ziel, das ist extrem bitter. Sie hat mit dem Saison-Abbruch aber sicher den richtigen Entscheid getroffen. Die Gesundheit geht immer vor. Vor allem mit Blick auf die Zukunft. Davor sollte man Respekt haben.»

Bei Fenninger selber, die sich im Oktober bei einem Trainingssturz einen Kreuzbandriss sowie eine Patellasehnen-Verletzung zugezogen hat, läuft die Reha auf Hochtouren. Und sie verlaufe nach Plan, so die Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin. Im August will Fenninger wieder auf Ski stehen. Sie hat inzwischen ihre Verletzung gut verarbeitet. «Seit dem Sturz ist einige Zeit vergangen und ich habe etwas Abstand dazu gewonnen. Unmittelbar nach der Verletzung war es viel schwieriger.»

Sie habe durch die Pause endlich mal Zeit gehabt, runterzufahren, ihre Karriere Revue passieren zu lassen und die Natur zu geniessen. Und es wurde einfacher für sie, ihren Freund Manuel Veith zu sehen. Der Ex-Snowboarder ist im Winter jeweils auch stark beschäftigt, weil er in seinem Hotel Arx in Rohrmoos/Schladming anpacken muss.

Und manchmal blieb für Anna in dieser Saison sogar Zeit, um sich mit Lara auszutauschen. «Untereinander reden wir lieber über andere Themen als über Skisport», berichtet Fenninger. Ab der nächsten Saison werden sie wieder Konkurrentinnen sein. Anna gegen Lara – ein Duell, das die Herzen der Ski-Fans jetzt schon höher schlagen lässt.

Fenninger lässt keine Zweifel offen an ihrer Motivation: «Die Verletzung hat meine Ziele nicht verändert. Erstes Ziel ist, wieder zu 100 Prozent gesund zu werden, um volle Leistung bringen zu können. Ich will dieses Gefühl wieder erleben, im Ziel abzuschwingen und vorne zu sein.»

Skandal-Penalty von Pettersson: Zuger Protest vom Einzelrichter abgelehnt

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Beim umstrittenen Penalty-Tor von Luganos Frederik Pettersson handle es sich um einen Tatsachenentscheid, begründet der NLA-Einzelrichter.

Es war der grosse Aufreger der ersten Playoff-Runde: Luganos Frederik Pettersson verwandelt im Penaltyschiessen gegen Zug zum 2:0. Nur: Beim Anlauf kommt der Stürmer zum Stehen und zieht den Puck vor dem Schuss zurück. Beides darf man gemäss Regeln nicht, die lautet, dass der Schütze stets in Vorwärtsbewegung sein muss.

Der EVZ legt daraufhin einen Spielfeld-Protest bei der Liga ein. Dieser ist vom Einzelrichter nun abgewiesen worden. Grund: «Beim Entscheid des Schiedsrichters, den Penalty-Treffer als gültig zu werten, handelt es sich nach Ansicht des Einzelrichters zweifelsfrei um einen Tatsachenentscheid, gegen den gemäss Rechtspflege-reglement keine Möglichkeit eines Spielfeldprotests besteht», heisst es in einer Medienmitteilung.

Brisant: Ohne den regelwidrigen Penalty hätte Zug das Spiel gewonnen. So aber geht der EVZ am Samstag mit einem 0:1-Rückstand in die zweite Partie in der Resega. (cmü/N.V.)

Patrizia Kummer eröffnet B&B mit Kaffeehaus: Olympiasiegerin wird Beizerin!

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Jetzt steht Snowboard-Olympiasiegerin Patrizia Kummer vor dem Gewinn des Parallelslalom-Weltcups, im Sommer geht sie unter die Hoteliers.

Die 28-jährige Walliserin eröffnet in ihrem Elternhaus in Ernen/Mühlebach ein Bed & Breakfast mit Kaffeehaus. Letzten Dienstag war im Goms Baustart. Ende Juni soll der Um- und Anbau fertig sein. Kummer und ihre Eltern Roland und Beatrix möchten fünf Zimmer anbieten.  

«Es soll klein, aber fein werden. Sehr familiär. So wie ich es auch gern habe, wenn ich auf Reisen bin bin», erklärt Patrizia Kummer. Sie ist ein Familienmensch. Sie wohnt zwar aus Studien-Zwecken in Ostermundigen BE, es zieht sie aber immer wieder zurück ins Wallis. Die Wurzeln sind ihr extrem wichtig. «Mich hat es zum Beispiel beeindruckt, wie unsere Verwandtschaft zusammengehalten hat, als unsere Oma letzten Frühling einen Herzinfarkt hatte.»

Das B&B heisst «Hängebrigga», Walliserdeutsch für Hängebrücke. Der Name ist Programm. Seit letzten Sommer haben die Kummers eine Hängebrücke vor der Haustüre. Sie ist 92 Meter hoch, 280 Meter lang und 57 Tonnen schwer. Sie führt durch die Lammaschlucht über den Rotten, verbindet die Wandergebiete Bellwald und Ernen und ist ganzjährig benutzbar. Kummer war bei der Einweihung Taufpatin. Nun wird sie schon bald neben der Brücke Touristen bedienen – immer soweit es ihre Snowboard-Karriere zulässt.

Eines der Herzstücke im B&B ist das Kaffeehaus. Dort sollen auch ihre Sport-Trophäen ausgestellt werden. Weil Patrizia Kummer wichtig ist, gute Kaffee-Qualität anzubieten, hat sie in den letzten Wochen viel degustiert. Was ihr nicht nur gut bekommen ist. Lachend erzählt sie: «Mit sieben Stunden im Schnitt schlafe ich eh schon wenig für eine Spitzensportlerin. Weil ich teilweise mehr als drei Tassen Kaffee am Tag testen musste, wurde es noch weniger. Ich war manchmal hellwach am späten Abend.»

Am Sonntag muss Kummer ausgeschlafen sein. Denn dann kämpft sie in Winterberg (De) um die kleine Kristallkugel im Parallelslalom-Weltcup. Mit der Viertelfinal-Qualifikation könnte man ihr den Gesamtsieg nicht mehr streitig machen. Es wäre bereits ihre siebte Weltcup-Kristallkugel!

Chiudinelli und Laaksonen verlieren beide Einzel: Schweizer im Davis Cup in Rücklage

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Marco Chiudinelli verliert das erste Einzel nach 4 Stunden und 45 Minuten.

Nach dem ersten Tag liegen die Schweizer im Davis-Cup-Achtelfinal in Italien mit 0:2 zurück.

Im ersten Einzel durchläuft Marco Chiudinelli (ATP 146) gegen Paolo Lorenzi (ATP 54) ein Wellenbad der Gefühle: Nachdem er die ersten beiden Sätze verliert, kämpft sich der Baselbieter zurück und kommt im fünften Durchgang gar zu drei Matchbällen.

Sein italienischer Kontrahent wehrt aber alle drei ab und gewinnt am Ende 7:6, 6:3, 4:6, 5:7 und 7:5. Der Fünf-Satz-Krimi dauert 4 Stunden und 45 Minuten, die 30 Punkte im ersten Tiebreak sind ein neuer Davis-Cup-Rekord.

Nicht besser ergeht es Henri Laaksonen (ATP 174). Der finnisch-schweizerische Doppelbürger unterliegt Andreas Seppi in vier ausgeglichenen Sätzen 5:7, 6:7, 6:3 und 6:3.

Im Doppel vom Samstag und den beiden Einzeln vom Sonntag bräuchten die Schweizer ein kleines Tennis-Wunder, um doch noch in die Viertelfinals einzuziehen. (cmü)

Fiorentina hat nichts zu melden: Ex-FCB-Star Salah schiesst Roma zum Sieg

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Die Roma gewinnt zum Start der 28. Runde der Serie A gegen Fiorentina mit 4:1. Als Matchwinner darf sich Mohamed Salah feiern lassen. Die Römer bleiben mit diesem Sieg vor der Fiorentina auf Platz drei.

Zum Start der 28. Runde in der Serie A empfängt in der italienischen Hauptstadt der Tabellen-Dritte den Tabellen-Vierten. Beide Teams sind in Topform: Roma ist seit sechs Spielen ohne Punktverlust, Fiorentina seit sieben Spielen ungeschlagen.

Das Spiel beginnt ruhig. Erst nach 15 Minuten erhöhen die Römer den Druck und werden gleich belohnt. Salah wird in der 21. Minute in die tiefe angespielt, er legt quer und El Shaarawy kann nur noch einschieben. Bitter für Fiorentina: Salah steht beim Zuspiel knapp im Offside. Trotzdem 1:0 für die Hauptstädtler.

Und die drücken gleich weiter, suchen das 2:0 und finden es - Salah versucht es aus der Distanz, Fiorentinas Astori lenkt unhaltbar für Tatarusanu ab. Ein Assist, ein Tor: Salah brilliert. 

Fiorentinas Reaktion bleibt aus. Es spielt nur die Roma. Den nächsten Aufreger gibts in der 38. Minute. El Shaarawy setzt sich auf der Seite brillant durch, bedient Perotti und der lässt sich nicht zweimal bitten - 3:0!

Kurz vor der Pause ein Lebenszeichen der Toskaner. Tello stürmt in den Sechzehner und wird gefoult: Elfmeter für die «Viola»! Ilicic verwandelt - Anschlusstreffer und Pause in Rom. 

In der zweiten Halbzeit gibt Rom weiter den Ton an. Und in der 58. Minute wirds wieder laut im Olimpico. Wieder ist es Salah, der für den Lärm sorgt. Er tunnelt Goalie Tatarusanu und lässt sich als Doppeltorschütze feiern. Das 4:1 ist gleichzeitig das Endresultat.

Rom gewinnt klar und bleibt somit vor Fiorentina auf Rang drei, zwei Punkte hinter Napoli und fünf Punkte hinter Leader Juventus. Juve trifft am Sonntag auswärts auf Atalanta, Napoli morgen zu Hause auf Chievo Verona. (mam)

Berns Mann der Stunde: Untersander überirdisch!

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Untersander hat sich wider Erwarten beim SCB durchgesetzt.

Das haben ihm nur wenige zugetraut! Ramon Untersander mutierte zum SCB-Held.

Als Ramon Untersander im Sommer von Biel nach Bern wechselte, wurde über den Verteidiger gespottet. Er sei mental zerbrechlich, werde wie Thomas Wellinger die Zelte in der Hauptstadt bald wieder abbrechen, hiess es. Biels Sportchef Martin Steinegger versuchte den 25-Jährigen noch von seinem Unterfangen abzuhalten. Doch «Unti» liess sich nicht beirren und lässt die Kritiker nun alt aussehen.

Mit zwei Toren gegen Lausanne schoss der Rheintaler die Mutzen in die Playoffs. Gegen die Lions skorte der SCB-Held zum vierten Mal in den letzten drei Spielen. «Das ist verrückt», sagt Untersander, der die meisten Treffer (7) aller SCB-Verteidiger erzielt hat und zudem die beste Plus-Minus-Bilanz (+4) des Teams aufweist. «Ein super Zug, ihn zu holen. Er ist unsere Zukunft», schwärmt Trainer Lars Leuenberger.

Die kritischen Stimmen liessen den zurückhaltenden Untersander, der in Widnau SG aufwuchs, kalt. «Das hat mich nie interessiert. Ich habe genug Selbstvertrauen, wusste, dass ich es packen werde und in Bern etwas bewegen kann», so der Nati-Back.

Stets an ihn geglaubt hat Trainer Guy Boucher. «Er war der Grund für meinen Wechsel. Boucher sagte mir, ich hätte Potenzial. Er könne mich weiterbringen.» Mittlerweile ist Boucher weg. Und Untersander überirdisch.


Geheimplan in Luzern: Krisen-FCL will Stierli zurück

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Schwergewicht: Walter Stierli verhindert 2009 den Abbruch des Barrage-Spiels gegen Lugano. Sein Wort hat noch heute Gewicht.

Verantwortlich für Luzerns Krise sei Präsident Stäger, sagen die FCL-Urgesteine Wehrli und Schönenberger. Kommt jetzt Walter Stierli zurück?

Es sind unruhige Zeiten in Luzern. Der Rückrundenauftakt ging in die Hose. Nach dem Cup-Aus machten sich die Spieler gegenseitig Vorwürfe. Trainer Markus Babbel muss sich in jedem Interview die Frage anhören, ob er noch der Richtige sei.

FCL-Legende Roger Wehrli hat eine klare Meinung, wer verantwortlich ist für die Krise. «Diese Führung hat das verdient! Präsident Ruedi Stäger ist keine Persönlichkeit, wie sie zu unserer Zeit Romano Simioni oder Walti Stierli waren.»

Und was sagt Wehrli zur Vertragsverlängerung mit Trainer Babbel und der Entlassung von Co-Trainer Roland Vrabec? «Ein Fehler! Ich hätte die ersten Spiele im Frühling und den Cup-Halbfinal abgewartet. Aber anscheinend kommt Babbel sehr gut mit Präsident Stäger aus. Und dass ein Co-Trainer entlassen wird, das ist für mich Neuland. Man liefert den Spielern so nur Ausreden.»

Urs Schönenberger, Meister von 1989: «Ich habe die ersten 15 Minuten des Cup-Halbfinals im TV gesehen und danach auf die Bundesliga umgeschaltet. Ich hielt es nicht mehr aus. Entweder waren die Spieler nicht heiss, oder sie hatten Angst.»

Muss der FCL um den Liga­erhalt zittern? Schönenberger: «In dieser Verfassung ist Luzern ein Abstiegskandidat.»

Über Präsident Ruedi Stäger sagt Schönenberger: «Er kommt aus der Privatwirtschaft, hat kaum Erfahrung im Fussballgeschäft. Umso wichtiger wäre es gewesen, sich auf Experten wie Rolf Fringer zu verlassen.»

Muss es also wieder Walter Stierli richten? Der Mann, der im Barrage-Spiel 2009 beherzt zum Megafon griff, als die Luzerner Fans durchdrehten und nach einem Petarden-Wurf der Spielabbruch drohte. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Stierli in Luzern nach wie vor wichtige Fürsprecher und sein Wort grosses Gewicht hat.

Dass er von Fussball Ahnung hat, attestieren ihm sogar Kritiker. Das unterscheidet ihn etwa von Verwaltungsrat Marco Sieber, der sich bei erstbester Gelegenheit den FCL-Trainingsanzug überzieht, obwohl er Fussball-Laie ist. Sieber wollte allen Ernstes bei der Aufstellung mitreden und mit Sportchef Rolf Fringer über die Zusammensetzung des Teams sprechen. Um Fringer dann später gnadenlos in den Rücken zu fallen, als dieser die Zukunft mit Assistent Roland Vrabec statt mit Babbel als Chefcoach planen wollte.

Walter Stierli ist derzeit auf Kreuzfahrt in Südamerika und «Gott sei Dank weit weg von allem», wie er auf BLICK-Anfrage mitteilt.

Seinen FCL, so viel ist aber auch klar, würde Stierli niemals im Stich lassen.

Dickenmann über letzte Rio-Chance der Frauen-Nati: «Olympia ist wertvoller als Champions-League-Titel!»

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NETHERLANDS OLYMPIC QUALIFICATION TOURNAMENT CHE NED

Nach der bitteren 3:4-Startpleite gegen Holland greift die Frauen-Nati heute gegen Schweden (ab 19.30 auf Blick.ch im Livestream) nach dem letzten Strohhalm. Soll der Olympia-Traum nicht sterben, muss ein Sieg her.

Die Antwort kommt wie aus der Kanone geschossen. BLICK fragt Nati-Star Lara Dickenmann: Was wäre dir wichtiger, eine Teilnahme an Olympia oder dein dritter Champions League-Titel? «Ganz klar Olympia! Dort ist alles nochmals eine Nummer grösser als sonst, das würde sogar die WM-Teilnahme vom letzten Jahr toppen!»

Damit der Traum von Rio weiterlebt, muss heute Abend ein Sieg her. Das erste Spiel des Quali-Turniers in Holland ging gegen die Gastgeberinnen am Mittwoch bitter 3:4 verloren – jetzt gehts in Rotterdam gegen Schweden, den Favoriten, ums Ticket für Rio.

Trotzdem sagt Nati-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg: «Wir sind auf keinen Fall chancenlos. Die Schwedinnen haben grossen Respekt vor unserer Offensive.»

Im Parallelspiel spielt Holland gegen Norwegen. Voss-Tecklenburg: «Deren Resultat ist für uns vorerst sekundär. Wir beginnen erst zu rechnen, wenn wir die drei Punkte gegen Schweden einfahren.»

Grünes Licht für die Fussball-Revolution: Der Videobeweis darf getestet werden

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Tottenham Hotspur v Arsenal - Barclays Premier League

Die Fussball-Schiris sollen bald technische Hilfsmittel bekommen.

Die Regelhüter der Fifa geben grünes Licht: Ab der kommenden Saison darf der Videobeweis auf den Fussballplätzen dieser Welt getestet werden. Den Entscheid fällte das International Football Association Board (IFAB) heute an seiner Hauptversammlung in Cardiff, an der auch der neue Fifa-Boss Gianni Infantino teilnahm.

Bis die Technik tatsächlich über Tore, Penaltys und Platzverweise entscheiden kann, vergehen indes noch zwei Jahre. Die deutsche Bundesliga ist unter den Spielklassen, die die neue Technologie ab der nächsten Saison testen will. (eg)

Angstgegner Thun zu Gast im Letzi: FCZ-Cuphelden zurück im Abstiegskampf

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Letzten Mittwoch ist die FCZ-Welt auf einen Schlag wieder in Ordnung. Das Heimspiel gegen den formstarken FC Thun (17.45 Uhr) wird den Zweitletzten jedoch auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

Der FCZ zurück im Tabellenkeller. Nach dem 3:0-Sieg im Cup-Halbfinal gegen Sion wartet auf Zürich eine Mannschaft, gegen die man aus den letzten vier Aufeinandertreffen gerade mal zwei der möglichen zwölf Punkte holen konnte. Das letzte Aufeinandertreffen am 18. Oktober ging gar mit 1:5 verloren.

Doch auch die Formstärke der Thuner dürfte den Stadtzürchern zu denken geben. Die Berner Oberländer haben in der Rückrunde erst ein Spiel verloren und nehmen auch aus dem 1:1 gegen Leader Basel Selbstvertrauen mit.

Auch Trainer Sami Hyypiä findet warnende Worte: «Es reicht jedoch nicht, nur dieses eine Spiel zu gewinnen, wir müssen auch in den kommenden Partien den Fokus halten sowie die Energie und Konzentration aufs Neue wiederfinden.»

Sollten gegen Thun keine Punkte eingsackt werden können, wird die Luft im Keller wieder dünner. Schlusslicht Vaduz spielt am Sonntag in Sion (13.45 Uhr) und hat nur gerade einen Punkt Rückstand auf den FCZ. (sih)

Verfolgen Sie das Spiel ab 17.45 Uhr im Liveticker auf Blick.ch.

Heftigste März-Schneefälle seit 1975: Historischer Wintereinbruch im Süden der Schweiz

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TESSIN, SCHNEE BIS IN DIE NIEDERUNGEN, SCHNEE AUF DER AUTOBAHN,

Unsere Sonnenstube ist eingeschneit – und das im März! Der plötzliche Wintereinbruch im Tessin sorgte nicht nur für Chaos auf und neben der Strasse, sondern brachte auch die NLA-Begegnung zwischen Lugano und Zug in Gefahr.

Nichts da mit meteorologischem Frühlingsanfang im Tessin. Unsere Sonnenstube ist eingeschneit! Auf der A2 herrschte heute Chaos, Teilabschnitte waren geschlossen, Unfälle blockierten die Autobahn.

Schlimme Voraussetzungen für all jene, die heute Abend die Hockeyspiele in Lugano oder Ambri besuchen wollten. Und für die Gast-Mannschaften! Der EVZ trat in Lugano zum zweiten Viertelfinal-Duell (20.15 Uhr), und Lausanne in Ambri zur Zwischenrunde an (19.45 Uhr).

Aufgrund der präkeren Strassenverhältnisse hatte sich Willi Vögtlin, Leiter Spielbetriebe der Nationalliga, mit beiden Klubs in Verbindung gesetzt und sie darauf hingewiesen, genügend Zeit einzuplanen und früher abzufahren.

Lange Zeit war ungewiss, ob es die Zuger rechtzeitig nach Lugano schaffen würden (BLICK berichtete). Schliesslich kam das Team von Doug Shedden aber doch rechtzeitig im Tessin an und der Match konnte plangemäss stattfinden.

Historischer Wintereinbruch

Seit dem frühen Morgen fielen südlich der Alpen riesige Schneemassen vom Himmel. Oberhalb von 1000 Metern über Meer kamen 30 bis 50, lokal bis zu 60 Zentimeter Schnee zusammen.

Laut Ludwig Zgraggen, Meteorologe bei MeteoSchweiz, wurden in Locarno-Monti 25 Zentimeter Schnee gemessen.

Aussergewöhnlich war jedoch nicht die Menge, sondern der Zeitpunkt: Nur am 17. März 1975 wurden grössere Schneemengen gemessen. Der heutige Schnee war damit der zweitstärkste Schneefall im Monat März im Tessin seit Beginn der Aufzeichnungen.

Kettenpflicht in Lugano

Der Schneefall beeinträchtigt den Verkehr im ganzen Kantonsgebiet: Gemäss TCS waren zahlreiche Strassen wegen umgestürzter Bäume gesperrt.

In Lugano rieten die Behörden schon am Vormittag von Spaziergängen in Pärken ab und verordneten ein Kettenobligatorium im Stadtverkehr. Am Nachmittag hiess es auf der TCS-Webseite: «Lugano gesperrt».

Sogar die Autobahn A2 Richtung Gotthard musste streckenweise wegen der Schneeräumarbeiten gesperrt werden. Die Autos schlichen auf schneebedeckter Fahrbahn, einzelne mussten aus dem Weg geschoben werden und der Schwerverkehr wurde zurückgehalten. Zudem behinderten vielerorts Unfälle den Verkehr.

Bahnverkehr eingeschränkt

Ein Ausweichen auf die Schiene half wenig. Zeitweise ging im Bahnhof Bellinzona nichts mehr. Am Nachmittag vermeldete die SBB auf ihrer Webseite, dass «in der Region Tessin der Bahnverkehr nur eingeschränkt möglich ist». Diverse Interregio-Züge fielen aus. Dafür hielten die ICN-Züge ausserordentlich an verschiedenen Bahnhöfen.

Auf der A13 Richtung Graubünden und in Graubünden rollte der Verkehr auch nur langsam. Gemäss TCS staute sich etwa der Verkehr zwischen Chur-Süd und Reichenau GR: «Aufgrund des starken Schneefalls herrschen tief winterliche Strassenverhältnisse».

Grosse Lawinengefahr

Im Tessin und im südlichen Graubünden ist die Lawinengefahr auf die Stufe vier angehoben worden. Damit herrscht grosse Lawinengefahr. Gemäss dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF sind besonders am Nachmittag zahlreiche spontane Lawinen zu erwarten - darunter auch mittelgrosse.

Vereinzelt können Lawinen in tiefe Schichten durchreissen. Dies besonders an Nordhängen oberhalb von rund 2400 Metern.

Für Skitouren und Schneeschuhwanderungen abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse gemäss SLF gefährlich. Im restlichen Alpenraum ist die Lawinengefahr erheblich.

Für Sonntag erwartet MeteoSchweiz im Tessin milderes Wetter und vielleicht sogar Sonnenschein. (N.V./SDA)

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