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Chaos beim FC Biel: Häfeli sagt «Sorry» – und macht neue Versprechungen

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Fussball Challenge League - FC Biel - FC Winterthur

Biel-Präsident Häfeli will 50 Prozent seiner Aktien abgeben - träumt aber weiterhin vom grossen Fussball.

Carlo Häfeli, der umstrittene Präsident des FC Biel, verfolgt das Spiel seines Klubs von der Vip-Loge in der Tissot-Arena. Bei Poulet mit Wildreis und Spargelspitzen muss er mitansehen, wie seine Spieler gegen Chiasso 1:2 verlieren.

Viel spannender als das Spiel wäre gewesen, wie Carlo Häfeli den Verein doch noch retten will. Der FC Biel schuldet seinen Gläubigern im Moment mindestens 300'000 Franken. Weitere 500'000 Franken Verbindlichkeiten werden von Häfeli bestritten. Die Januar- und die Februarlöhne der Spieler stehen weiterhin aus. Auf das Angebot, auf 80 Prozent ihrer Forderungen zu verzichten, dürften die Gläubiger kaum eingehen. 

Doch viel mehr als ein «Sorry» gab es vom Zürcher Anwalt nicht zu hören. Stattdessen fantasierte Häfeli weiter von «einer Vision für die nächsten zehn Jahre». Sein Berater, Bernhard Wiedmann, versprach, dass «die Januarlöhne bis Montag bezahlt werden, ebenso die Februargehälter bis Mitte März». Dafür garantierten drei verschiedene, sehr potente Sponsorengruppen.

Ein neuer Verwaltungsrat wurde ebenfalls vorgestellt: Ein Bieler Modeunternehmer namens Marcel Michel. Welches seine Beweggründe sind, wollte der neue Mann nicht sagen.

Häfeli schliesslich erklärt sich bereit, 50 Prozent seiner Aktien abzutreten. Er wolle sich «vermehrt auf den Sport konzentrieren», sagte Häfeli, weil dies «meine Stärke ist».

Allerdings sieht es nach der Heimpleite gegen Chiasso auch sportlich sehr schlecht aus: Der FC Biel steckt weiterhin mitten im Abstiegskampf. SonntagsBlick erfuhr: Wenn die Spieler ihre Löhne bis am Montag nicht haben, wollen sie streiken.


Die Statistik spricht für Basel: Profitiert Thun vom Europa-Blues des FCB?

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Nach den grossen Emotionen auf der Europa-League-Bühne muss der FC Basel heute im Berner Oberland ran. Das könnte die Chance für den FC Thun sein. Verfolgen Sie das Spiel ab 13.45 Uhr im Live-Ticker auf Blick.ch.

Profitiert der FC Thun heute davon, dass die Basler noch am Donnerstag gegen Saint-Etienne im Einsatz standen? Werden die Basler müde sein? Den Europa-Blues spüren? «Das Spiel gegen Thun wird sehr schwierig, denn das Weiterkommen hat viel Kraft gebraucht, auch mental», sagt Urs Fischer.

Die Statistik macht dem FCB-Coach Mut, denn nach Europa-League-Spielen haben die Basler in dieser Saison meist überzeugt. Nur zweimal hat der FCB nach internationalen Einsätzen verloren, dem gegenüber stehen acht Siege und ein Remis. (skr)

Dank Unentschieden gegen GC: Vaduz verlängert die unheimliche Serie weiter

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«Wir müssen wieder so spielen wie im Heimspiel gegen YB», sagt Armando Sadiku.

Schlusslicht Vaduz will gegen die Hoppers die Rote Laterne abgeben – und damit die Ungeschlagenheit des Tabellenletzten wahren.

Unglaublich, aber wahr: In den 21 Runden dieser Saison hat der jeweils Tabellenletzte noch nie verloren. Jetzt liegt Vaduz wieder ganz hinten. Frage an vier Spieler: Warum geht die unheimliche Serie auch diesmal weiter?

Levent Gülen: «Weil ich weiss, worauf ich bei den GC-Stürmern schauen muss. Natürlich werde ich auch noch meine Teamkollegen über die Details informieren. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Resultat holen werden. Wir sind heimstark und haben auch spielerisch unsere Qualitäten. Aufs Wiedersehen mit den GC-Kollegen freue ich mich aber auch.»

Mario Bühler: «Weil wir ein Heimspiel haben. Wir wollen zu Hause wieder eine Festung sein. Ich bin zuversichtlich, denn wir haben diese Woche sehr gut trainiert. Wer die Tore schiesst, ist egal, wir wollen einfach den Sieg holen. Wir dürfen GC von Anfang an keine Räume lassen. Es braucht 100-prozentige Aggressivität. Das 3:3 im August hat gezeigt, dass auch GC verwundbar ist.»

Stjepan Kukuruzovic: «Weil wir eine Reaktion auf das 1:5 in Basel zeigen wollen. Davor haben wir gegen Lugano und YB sehr gut gespielt, so wollen wir jetzt im Heimspiel wieder auftreten. Wir müssen GC früh stören, sie unter Druck setzen und selber mutig nach vorne spielen.»

Armando Sadiku: «Weil wir vor dem Basel-Spiel in einem Aufwärtstrend waren. Wir müssen wieder so spielen wie im Heimspiel gegen YB. Es wird schwierig, gegen GC zu gewinnen, wir haben Respekt vor diesem Gegner. Natürlich möchte ich wieder ein Tor schiessen, aber wichtiger wären drei Punkte für uns.»

Lara out, Vonn 12. Lindsey zieht im Gesamtweltcup davon

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Lindsey Vonn überrascht mit der Bestzeit im Super-G am Morgen.

Lara Guts Konkurrentin legt in der Super-Kombination von Soldeu vor: Lindsey Vonn fährt im Super-G Bestzeit.

Was für ein Comeback! Am Tag nach ihrem schweren Sturz in Andorra schlägt Lindsey Vonn zurück. Im Super-G der Super-Kombination von Soldeu fährt die Amerikanerin in 57.04 Sekunden auf den ersten Platz.

Lara Gut muss sich in der ersten Hälfte der Super-Kombi geschlagen geben. Aber sie bleibt in Schlagdistanz zur US-Speedspezialistin, die Tessinerin fährt mit 0.43 Sekunden Rückstand auf Platz 5. Eine brauchbare Ausgangslage vor dem Slalom (ab 14 Uhr live auf Blick.ch), bei dem Gut stärker einzustufen ist als Vonn.

Zwischen Vonn und Gut schieben sich drei Athletinnen: Vonns Landsfrau Laurenne Ross und die Schwedin Kajsa Kling liegen mit 26 Hunderstelsekunden Rückstand zeitgleich auf Platz 2. Die Slowenin Ilka Stuhec ist zwei Hunderstelsekunden schneller als ihre Freundin Lara Gut, reiht sich mit 41 Hundertsteln Rückstand auf Platz vier ein.

Die übrigen Schweizerinnen: 20. Denise Feierabend +1.13. 24. Rahel Kopp +1.19. 25. Wendy Holdener 1.22. 26. Corinne Suter +1.24. Nicht im zweiten Lauf: Priska Nufer +1.73. Joana Hählen +1.90

Den Super-Kombi-Slalom sehen Sie ab 14.30 Uhr live auf Blick.ch im Ticker und Stream.

Pinturault-Doppelpack in Hinterstoder: Janka (7.) rettet Schweiz vor Riesen-Debakel

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Der Obersaxer meldet sich mit dem Top-Ten-Platz im Riesenslalom zurück. Der Mann der Stunde heisst aber Alexis Pinturault.

Carlo Janka hält im österreichischen Hinterstoder die Schweizer Farben hoch!

Der Riesen-Rückkehrer zeigt einen bärenstarken zweiten Durchgang. Der Obersaxer verbessert sich von Platz 14 auf Position sieben. Mit dem «Iceman» ist in seiner einstigen Paradedisziplin (Weltmeister 2009, Olympiasieger 2010) also wieder zu rechnen!

Janka bewahrt damit die Schweiz vor einem Debakel: Gino Caviezel kommt im zweiten Lauf überhaupt nicht auf Touren und fällt auf Platz 24 zurück.

Einen kleinen Lichtblick gibts dank Loic Meillard: Der erst 19-jährige Neuenburger wird 27. und holt seine ersten Weltcup-Zähler. Weitere Schweizer sucht man im zweiten Durchgang vergebens. 

Für die Musik an der Ranglistenspitze sorgen aber andere: Allen voran Alexis Pinturault, der Lokalmatador um 1,14 Sekunden auf Platz zwei verpasst. Für den Franzosen ist es der zweite Sieg in Hinterstoder und der dritte Riesen-Sieg in Folge. Auf Rang drei landet der Norweger Henrik Kristoffersen. (cmü)

St. Gallen empfängt Lugano: Gibts den ersten Espen-Heimsieg seit November?

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Grün-Weiss will den treuen Heimfans endlich wieder einmal einen Heimerfolg schenken. Für Lugano gehts um blanke Überleben im Abstiegskampf.

Wenn nicht gegen Lugano, gegen wen dann? Seit dem 2:1-Coup gegen Basel Ende November wartet St. Gallen auf einen Heimsieg. Trainer Joe Zinnbauer rechnet aber anders: «Seit ich hier bin, haben wir in der Liga zu Hause erst einmal verloren.»

Das war beim Rückrundenauftakt gegen Thun mit dem bitteren Last-Minute-Eigentor von St.Gallens Hanin. Heute gegen die Tessiner wäre ein Unentschieden zu wenig. Zinnbauer: «Wir wollen nicht nur nicht verlieren, sondern die drei Punkte behalten.»

Nebeneffekt: Der vierte Rang wäre verteidigt.

Anpfiff in der Ostschweiz ist um 16 Uhr. (md)

Nach Wirbel um Knie von Lindsey: «Jeder denkt, das sei Schauspielerei – das ist Quatsch»

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Lara Gut scheidet im Kombi-Slalom von Andorra aus und büsst Boden auf Lindsey Vonn ein. Für das Schweizer Glanzlicht sorgt Wendy Holdener als Zweite.

Als Fünfte startet Lara Gut in den Slalom, findet auch mit den kurzen Skis schnell den Rhythmus. Doch dann kommt sie für einen Moment in den weichen Schnee und scheidet aus. Ein Nuller im Kampf um die grosse Kugel!

Ihre grosse Konkurrentin im Gesamtweltcup, Lindsey Vonn, wird 13. Ihr Vorsprung auf Lara beträgt somit 28 Zähler.

Für das Schweizer Highlight sorgt Wendy Holdener: Sie nutzt ihre frühe Startnummer im Slalom voll aus und kurvt im Stangenwald noch auf Platz zwei. Auf die kanadische Siegerin Marie-Michele Gagnon fehlen der Innerschweizerin nur zwei Zehntelsekunden. Dritte wird Anne-Sophie Barthet aus Frankreich.

Mit Rahel Kopp als Fünfte und Denise Feierabend als Zwölfte können zwei weitere Schweizerinnen überzeugen.

Vonn überrascht nur einen Tag nach ihrer Knieverletzung mit der Bestzeit im Super-G am Morgen. Ist die Verletzung etwa nur simuliert? Vonn sagt zu den Vorwürfen im «ORF»: «Jeder denkt, das sei Schauspielerei. Das ist Quatsch. Ich bin eine Kämpferin und fahre immer mit Herz.»

Hat sie der Haarriss im linken Knie gar nicht behindert? «In den Linkskurven hatte ich viel Druck auf dem Knie. Dort musste ich etwas vorsichtiger fahren», erklärt die Speed-Queen. (cmü)

Dank Unentschieden gegen GC: Vaduz verlängert die unheimliche Serie weiter

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Auch nach 22 Spieltagen bleibt es dabei, das Schlusslicht der Super League hat noch nie verloren. Vaduz knöpft GC dank dem 1:1 einen Punkt ab.

Das Spiel: Die ersten 25 Minuten tasten sich die beiden Mannschaften gegenseitig ab. Gefährliche Torszenen gibt es nicht. Dann versenkt GC-Topskorer Munas Dabbur den fälligen Penalty (25.) nach einem Foul an Shani Tarashaj souverän. In der Folge kommen die Vaduzer zu Chancen, können diese aber nicht nützen. Um ein Haar verwertet dann Shani Tarashaj die erste wirkliche Torchance der Zürcher aus dem Spiel heraus, sein Schuss streicht jedoch am linken Pfosten vorbei. Nach dem Seitenwechsel sind es wieder die Kicker aus dem Ländle, die den Ausgleich verpassen, Sadiku trifft aus wenigen Metern das Tor nicht. Zehn Minuten später macht es der Albaner besser und netzt zum verdienten Ausgleich ein. In der Folge besitzen beide Mannschaften Chancen die Partie zu entscheiden. Tore wollen jedoch keine mehr fallen.

Die Tore:

0:1, 24. Minute: Tarashaj tankt sich in der Vaduz-Abwehr durch und Levent Gülen fällt seinen Ex-Teamkollegen im Strafraum, folgerichtig gibt es Penalty. Munas Dabbur lässt sich nicht zweimal bitten: 1:0 für GC! Der 13. Saisontreffer für den Stürmer. Ligaspitze!

1:1, 52. Minute: Dejan Janjatovic mit einem geschickten Pass in den Rücken der GC-Abwehr. GC-Verteidiger Nemanja Antonov kommt gegen Armando Sadiku zu spät. 1:1! Bereits der dritte Treffer im vierten Spiel in Diensten von Vaduz für den Albaner.

Der Beste: Ref Adrien Jaccottet. Steckte den Penalty-Flop aus der Junioren-Champions-League scheinbar locker weg. Und in Vaduz erkennt er Dabburs Elfmeter als Tor…

Der Schlechteste: Vaduz’ Janjatovic. Schon Gelb-belastet holt er nach einer Rangelei mit Dabbur in der 90. Minute noch Gelb-Rot.

Die Statistik: Vaduz kann die unheimliche Serie verlängern. Denn auch nach 22 Spieltagen hat das Schlusslicht der Super League noch nie verloren! Auf der anderen Seiten stehen die Zürcher, die mit dem zweiten Unentschieden im Ländle in dieser Saison YB auf einen Punkt herankommen lassen müssen.

So gehts weiter: Die Zürcher sind nächsten Samstag in St. Gallen zu Gast (20.00 Uhr). Die Ländle-Kicker reisen am Sonntag ins Wallis zu Sion (13.45 Uhr).

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Rheinpark, 4114 Fans, SR: Jaccottet

Bemerkungen: Vaduz ohne Schürpf, Fekete, Hasler, Stahel (alle verletzt) und Muntwiler (gesperrt). GC ohne Kubli (rekonvaleszent).

Tore: 25. Dabbur (Penalty) 0:1. 52. Sadiku (Janjatovic) 1:1.

Vaduz: Jehle; Von Niederhäusern, Gülen, Grippo, Untersee; Ciccone, Janjatovic, Kukuruzovic; Avdijai, Sadiku, Costanzo.

GC: Mall; Bauer, Senderos, Bamert, Antonov; Basic, Källström; Milanov, Tarashaj, Caio; Dabbur.

Gelb: 24. Gülen (Gelb). 64. Tarashaj (Foul). 66 Janjatovic (Foul). 90. Dabbur (Foul). 92. Ciccone (Foul).

Gelb-Rot: 90. Janajatovic.

Auswechslungen: Vaduz: Caballero (64. für Avdijai). Bühler (80. für Costanzo).

GC: Kamberi (22. für Milanov). Tabakovic (78. für Caio).


Technik besiegt Kraft: Noemi Zbären entzaubert

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Etwas besseres kann sich die Schweizer Leichtathletik nicht wünschen. Die WM-Sechste von Peking, Noemi Zbären, erhält Konkurrenz im eigenen Land.

Konkurrenz belebt das Geschäft. Bei Swiss Athletics gilt das momentan vor allem im Hürdensprint. Und zwar nicht nur bei den Frauen, sondern auch bei den Männern.

Eher ungewöhnlich an solchen Duellen ist allerdings, dass «die Alte» die Junge schlägt. Clélia Rard-Reuse ist auf dem Papier tatsächlich sechs Jahr älter als die die in zwei Wochen 22-jährig werdende Noemi Zbären. Den vermeintlich grossen Altersunterschied hat Unterwalliserin Reuse allerdings zumeist mit Verletzungspausen verbracht. Mehrere kaum heilen wollende Ermüdungsbrüche haben ihr Talent bis vor gut einem Jahr immer wieder erstickt.

Jetzt ist sie gesund und bietet der Schweizer Hürden-Queen Noemi Zbären furchtlos die Stirn. Da Zbären, mehrfache Medaillen-Gewinnerin bei Europa- und Weltmeisterschaften in allen Nachwuchskategorien. Dort Clélia Rard-Reuse, die international noch ohne Meriten dasteht, ihre Verletzungspausen indes privat genutzt hat und mittlerweile verheiratet ist.

Noemi gegen Clélia das ist aber auch ein Duell von Power gegen Technik. Verglichen mit der filigranen Romande ist die Emmentalerin ein Kraftwerk. Dass Kraft gerade im Hürdensprint nicht alles ist, hat sich in St. Gallen gezeigt. Mit 8,14 Sekunden küpft Rard- Reuse der Vorjahres-Meisterin sechs Hundertstel ab und erfüllt exakt die Limite für die in zwei Wochen stattfindende Hallen-WM in Portland (USA).

Zbären ist in ihrer Karriere nur einmal schneller gelaufen als Clélia gestern. Bei ihren 8,11 Sekunden im vergangenen März an der Hallen-EM in Prag. Für Noemi ist es eine neue Situation. Sie ist sich Konkurrenz auf nationaler Ebene nicht gewohnt. Als sie ihre Karriere begann, war die von Klubkollegin Lisa Urech wegen Verletzungen gerade beendet.

Das Hürden-Duell Alt gegen Jung endet in St. Gallen bei den Männern in anderer Reihenfolge als bei den Frauen. Der 21-jährige Brahian Pena schlägt mit 7,70 Sekunden nicht bloss den sieben Jahre älteren Tobias Furer, sondern erfüllt ebenfalls die Limite für die Hallen-WM.  

Der Meister spielt in Thun Remis: Steffens Traumtor rettet Basel einen Punkt

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Fussball Super League - FC Thun - FC Basel

Der FCB braucht eine Halbzeit, um die Europa-League-Müdigkeit abzuschütteln. Dann übernimmt der Meister in Thun das Diktat – ist mit dem Unentschieden aber durchaus zufrieden.

Das Spiel: Nach der grossen Bühne und dem spektakulären 2:1-Sieg über Saint-Étienne im Europa-League-Sechzehntelfinal hat der FCB zu Beginn Mühe mit der Rückkehr in den unglamourösen Liga-Alltag. Obs an der Müdigkeit liegt oder daran, dass die Mannschaft nicht eingespielt ist? Immerhin stellt Basel-Coach Urs Fischer im Vergleich zum Donnerstag auf nicht weniger als sechs Positionen um. Vailati, Akanji, Traoré, Fransson, Calla und Steffen stehen für Vaclik, Samuel, Safari, Xhaka, Bjarnason und Janko in der Startformation. Den Thunern ists egal. Munsy nutzt bereits früh einen Abstimmungsfehler zwischen Vailati und Akanji. Auch danach schlagen sich die Gastgeber gut. Die Führung der Thuner hält fast bis zur Pause, die Berner Oberländer halten Basel geschickt vom eigenen Tor fern und fahren den einen oder anderen Konter – ohne aber selber vielversprechend zum Abschluss zu kommen. Dann gestehen die Thuner Verteidiger Steffen im Strafraum zu viel Platz zu. Die Strafe folgt sofort: 1:1. In der zweiten Hälfte scheinen die Basler die Europa-League-Müdigkeit endgültig abgelegt zu haben, jetzt bestimmen sie das Spiel. Nach einer Stunde bietet sich Embolo eine gute Gelegenheit, Delgado könnte kurz darauf nach einem Eckball die Führung erzielen. Der FCB macht weiter Druck, die ganz klaren Torszenen bleiben aber aus. In letzter Sekunde verpasst der eingewechselte Safari mit seinem Aussenrist-Abschluss das Siegtor. «In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor», sagt FCB-Coach Fischer nach dem Spiel. «Nach einer solchen Woche muss man aber auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.» Ein Resumée und ein Ergebnis, dem sich die Thuner nach der zweiten Hälfte gerne anschliessen dürften.

Die Tore
1:0, 5. Minute: Schirinzi spielt einen langen Pass an die Basler Strafraumgrenze. Dort kommt Thuns Ridge Munsy vor Akanji an den Ball. Der kann diesen zwar nicht sauber kontrollieren. Aber weil FCB-Torhüter Vailati aus seinem Tor geeilt ist, springt das Leder zum 1:0 am Keeper vorbei. Da sieht die FCB-Hintermannschaft schlecht aus.

1:1, 42. Minute: Traoré flankt von der linken Seitenlinie. Delgado springt unter dem Ball durch, hinter ihm kommt Steffen an den Ball und drischt diesen herrlich mit Links ins Lattenkreuz. Ein Traumtor, auch wenn der Ex-Thuner bei seinem Treffer zu viel Platz hat.

Das gab zu reden: Urs Fischer beweist seine Qualitäten als Rotations-Meister. Nur zweimal hat der FCB nach internationalen Einsätzen in dieser Saison verloren, demgegenüber stehen acht Siege und zwei Remis.

Der Beste: Ridge Munsy. Der Thun-Stürmer trifft als einziger für sein Team und ist bei fast allen gefährlichen Situationen dabei.

Der Schlechteste: Manuel Akanji. Der Basler Innenverteidiger hat seine liebe Mühe mit Munsy und kommt nicht nur beim Gegentor zu spät.

Die Statistik: Und er kann also doch Unentschieden spielen: Das 1:1 ist das erste Remis von Jeff Saibene als Thun-Trainer, seit er Anfang Oktober die Berner Oberländer übernommen hat (6 Spiele/4 Niederlagen).

So gehts weiter: Thun muss nächsten Samstag (17.45 Uhr) beim FC Zürich antreten. Basel hat einen Tag länger Pause, spielt am Sonntag zuhause gegen Lugano (13.45 Uhr).

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Thun - Basel  1:1 (1:1)
Arena Thun. – 6807 Fans. – SR: Bieri.

Tore: 5. Munsy (Schirinzi) 1:0. 42. Steffen (Traoré) 1:1.

Bemerkungen: Thun ohne Lauper (verletzt), Bigler (krank), Hornung, Reinmann, Sutter, Wittwer (kein Aufgebot). Basel ohne Bjarnason, Boëtius, Sporar (verletzt), Janko, Xhaka (gesperrt), Vaclik, Samuel (kein Aufgebot).

Gelbe Karte: 21. Akanji (Foul).

Einwechslungen: Thun: Rapp (65. für Buess). Peyretti (74. für Ferreira). Siegfried (79. für Wieser). Basel: Itten (68. für Delgado). Safari (84. für Callà).

Kein Sieger zwischen Hitz und Sommer: Dortmund dreht Spiel gegen Hoffenheim

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Augsburg und Gladbach trennen sich 2:2. Marwin Hitz und Yann Sommer sind bei den Gegentoren machtlos. Roman Bürki gewinnt mit Dortmund gegen Hoffenheim mit 3:1. Mainz siegt mit dem gleichen Resultat gegen Leverkusen.

Augsburg – Gladbach 2:2

Augsburg empfängt am Nachmittag Gladbach, dabei stehen gleich vier Schweizer in der Startformation der beiden Teams. Bei Augsburg ist das Marwin Hitz, der zwischen den Pfosten steht. Bei Gladbach hütet mit Yann Sommer ebenfalls ein Schweizer den Kasten und Granit Xhaka dirigiert als Captain das Spiel der Gladbacher. Aber auch Nico Elvedi spielt in der Verteidigung der «Fohlen» von Anfang an. 

Erfreulicher beginnt das Spiel für Xhaka und Co., denn in der 33. Minute schlägt der Ex-FCZler Raffael vor dem Tor von Marwin Hitz gnadenlos zu. Der Schweizer ist geschlagen, aber chancenlos.

Nach dem Pausentee warten die Augsburger nicht lange bis sie zuschlagen. Und wie! Alfred Finnbogason trifft in der 50. Minute per Kopf.

Keine drei Zeigerumdrehungen später ist es dann Caibuy, der das Spiel endgültig dreht. Doch wer jetzt denkt, dass Gladbach davon beeindruckt ist, wird enttäuscht.

Es ist Fabian Johnson in der 55. Minute, der das Geschehen wieder ausgleicht, assistiert wird er vom Schweizer Nico Elvedi. Die Zuschauer reiben sich verwundert die Augen: drei Treffer innert fünf Minuten!

Kurz vor Schluss prüft dann Granit Xhaka seinen Nati-Teamkollegen Hitz mit einem strammen Schuss, doch der Augsburg-Keeper ist auf seinem Posten. Alfred Finnbogason trifft auf der anderen Seite nur den Pfosten. So bleibts beim 2:2. 

Dortmund – Hoffenheim 3:1

Ein weiterer Schweizer Torhüter steht am Sonntag im Einsatz. Roman Bürki hütet das Tor von Dortmund gegen Hoffenheim. Bei denen Schär von Beginn weg auflauft und Schwegler 86 Minuten die Bank hütet sowie Zuber nicht im Aufgebot ist.

Doch der Abend beginnt für Bürki weniger erfreulich, er lässt einen Volland-Schuss unglücklich abprallen, Hoffenheim-Rudy bedankt sich. Das 1:0 für den Aussenseiter, es ist ein quasi ein persönliches Geschenk, denn der Torschütze feiert heute seinen Geburtstag.

Danach spielen die Dortmunder auf eine Kiste, treffen zunächst das Tor aber nicht. Erst als das Geburtstagskind vom Platz (58.) fliegt können die Gelb-Schwarzen das Spiel drehen. Durch die Treffer von Henrikh Mkhitaryan (80.), Adrian Ramos (85.) und Aubameyang (91.) gewinnt Dortmund mit 3:1. Diesen Geburtstag wird Sebastian Rudy nicht so schnell vergessen.

Mainz – Leverkusen 3:1

Bei Mainz stellt der Schweizer Coach Martin Schmidt seinen Sechser Fabian Frei das erste Mal nach seiner Oberschenkelverletzung in die Startformation. Ihm gegenüber steht mit Admir Mehmedi (bis 86.) ein weiterer Nati-Star.

Die Mainzer setzen im Duell um die internationalen Plätze ein deutliches Zeichen. Mit 3:1 gewinnen sie zu Hause gegen Leverkusen und überholen ihren Gegner in der Tabelle. Sie finden sich neu auf Platz fünf wieder, punktgleich mit Gladbach.

 

Xamax überholt Winterthur: Aarau schiesst sich aus dem Keller

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Fussball Schweizer Cup - FC Aarau - FC Le Mont LS

Zwei Spiele gehen am Sonntagnachmittag in der Challenge League über die Bühne. Xamax schlägt Winti 2:0, Aarau siegt zu Hause gegen Le Mont.

In Neuenburg gibt es das Duell Dritter gegen Vierter. Aufsteiger Xamax gewinnt gegen die Gäste aus Winterthur mit 2:0 und verdrängt den direkten Kontrahenten vom dritten Platz. Dante Senger trifft doppelt.

Derweil siegt Aarau auf dem heimischen Brügglifeld im Kellerduell gegen Le Mont mit 1:0 und bekommt etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg aus der zweithöchsten Spielklasse. Stephane Besle ist der einzige Torschütze. (sih)

Offener Schlagabtausch in St. Gallen: Kein Sieger im Wahnsinn der Runde!

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Nichts für schwache Nerven, was man in der St. Galler AFG Arena zu sehen bekommt. Lugano dreht das Spiel von 0:2 auf 3:2, muss dann das 3:3 hinnehmen und vergibt den Matchball vom Penaltypunkt.

Das Spiel: Wenn das schlechteste Auswärtsteam der Liga bei einem heimschwachen Gegner gastiert, ist alles möglich. Und so offen ist auch das Spiel. Besser als die St. Galler kann man nicht ins Spiel starten. Die Truppe von Trainer Joe Zinnbauer führt nach 17 Minuten bereits mit 2:0. Lugano lässt sich zwei Mal überrennen. Doch früh im Spiel klar zu führen kann gefährlich sein. Das müssen am Sonntagnachmittag auch die St. Galler erfahren. Lugano rafft sich auf und erspielt einige gute Chancen, bis Crnigoj etwas glücklich auf 1:2 verkürzt. Im zweiten Durchgang geht die Achterbahn dann erst richtig los. Zuerst dreht Lugano das Spiel auf 3:2, Sabbatini und Culina treffen, dann folgen zwei entscheidende Standards: Aleksic verwandelt einen Traumfreistoss zum 3:3, dann scheitert der Luganesi Donis vom Penaltypunkt.

Die Tore:
1:0, 7. Minute: Traumstart FCSG! Salli stochert, Lugano-Goalie Valentini lenkt unglücklich zur Mitte ab und Stürmer Bunjaku schiebt locker ein. Sein erstes Tor seit August!

2:0, 17. Minute: Dieser Mann hat einen Lauf! Aleksic erhöht nach einer guten Viertelstunde im 1-gegen-1 mit Valentini. Der elegante Gassen-Pass kommt von Salli.

2:1, 40. Minute: Lugano ist wieder zurück im Spiel! Mutsch lenkt einen Schuss von Crnigoj ab, Dani Lopar im Tor der Espen hat keine Chance.

2:2, 55. Minute: Wahnsinn! Ausgleich der Gäste! Fussball der Spitzenklasse: Culina legt per Absatztrick für Sabbatini auf, der das Leder in das weite Eck schlenzt.

2:3, 62. Minute: Donis dribbelt sich über rechts in den Espen-Strafraum und sieht den freistehenden Culina, der locker verwandeln kann.

3:3, 80. Minute: Was für ein Ding von Aleksic! Mit seinem starken linken Fuss drescht er einen Freistoss in der nähe der Strafraumgrenze in den Winkel. Ausgleich!


Das gab zu reden: Der Penalty für Lugano in der 82. Minute. Donis stürmt in den Sechzehner und kommt im Sandwich zwischen Gelmi und Angha zu Fall. Tendenz: Das war wohl kein Elfer! Der Grieche sucht den Pfiff etwas zu sehr. Donis tritt dann selber an, doch Lopar wehrt ab.


Der Beste: Danijel Aleksic. Ein Assist und zwei Tore. Besonders sehenswert: Der direkt unter die Latte geknallte Freistoss aus 20 Metern.


Der Schlechteste: Martin Angha. Ungewohnt fahriger Auftritt des Espen-Captains. Sein Fehlpass führt zum 1:2. Vor dem 2:3 lässt er sich von Donis wie ein Anfänger austanzen. 


Statistik: Lugano wartet seit dem 12. August (1:0 bei YB) auf einen Auswärtssieg, auch im elften Anlauf klappts nicht. St. Gallen seinerseits wartet seit dem 2:1 gegen Basel Ende November auf einen Heimsieg.


So gehts weiter: St. Gallen empfängt am kommenden Samstag die Grasshoppers (20.00 Uhr). Lugano trifft dann am Sonntag auf Meister und Leader Basel (13.45 Uhr).

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St. Gallen – Lugano 3:3 (2:1)

AFG Arena, 10814 Fans , SR: Erlachner

Tore: 7. Bunjaku (Aleksic) 1:0. 17. Aleksic (Salli) 2:0. 41. Crnigoj (Culina) 2:1. 56. Sabbatini (Culina) 2:2. 62. Culina (A. Donis) 2:3. 80. Aleksic 3:3.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Tafer, Wiss, Thrier, Dziwniel, Lässer, Russo, Eisenring, Scherrer (alle verletzt), Mathys, Karadeniz (nicht im Aufgebot). Lugano ohne Padalino, Bottani, Rossi, Piccinocchi, Datkovic, Bellante (alle verletzt). 83. Lopar hält Foulpenalty von A. Donis.

St. Gallen: Lopar; Hefti, Gelmi, Angha, Hanin; Mutsch, Gaudino; Aratore, Aleksic, Bunjaku; Salli.

Lugano: Valentini; Veseli, Malvino, Urbano, Jozinovic; Rey; Culina, Sabbatini, Crnigoj, Tosetti; Susnjar.

Gelbe Karten: 51. Mutsch (Foul). 74. Angha (Foul). 79. Crnigoj (Foul). 84. Rey (Foul). 89. Gaudino (Reklamieren).

Auswechslungen:

St. Gallen: Leitgeb (46. für Hefti). Lang (67. für Aratore). Cavusevic (71. für Bunjaku).

Lugano: A. Donis (46. für Susnjar). Alioski (65. für Jozinovic). Pusic (78. für Culina).

Der Walliser Peter Bodenmann über den neuen Walliser Fifa-Boss: Infantino und die schwach belichteten Stotterer

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Nerven wie Drahtseile: Neo-Fifa-Präsident Gianni Infantino.

Walliser löst Walliser ab. Walliser Peter Bodenmann schreibt für SonntagsBLICK über Blatter-Nachfolger Gianni Infantino.

Der Simplontunnel war lange Zeit der längste Eisenbahntunnel der Welt. Der erste Basistunnel der Alpen. Ein Meisterwerk der Technik. Hier kamen zum ersten Mal die mit Wasserdruck betriebenen Bohrer des genialen Ingenieurs Alfred Brandt zum Einsatz.

Die Arbeitsbedingungen im Tunnel waren – trotz aller Innovationen – brutal, hart und schlecht bezahlt. Im Tunnel arbeitet als einer der wenigen Oberwalliser der junge Karl Dellberg als «boccia», als Handlanger. In der Sprache der Oberwalliser sind Buben bis heute Botsche.

Die Hauptarbeit im Tunnel leisteten die italienischen Mineure. Im Gegensatz zu den Oberwallisern war ihnen diese Arbeit vertraut. Sie wohnten – der Fremdenhass der Einheimischen hatte und hat seine eigene Sprache – im Natischer «Negerdorf». Es heisst noch heute so.

Geschichte prägt Menschen. Polizei, Bürgerwehr und Armee schlugen die für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen streikenden italienischen Arbeiter nieder. Karl Dellberg – der spätere sozialistische Löwe von Siders – wurde politisiert. Brig zur Wiege der Walliser Sozialdemokratie.

Saisonniers waren damals die Sklaven der Schweizer Unternehmen. Sie durften während fünf Jahren den Arbeitgeber nicht wechseln. Die Grenzsanität kontrollierte die jährlich zurückkehrenden Einwanderer auf dem Perron 1 des Briger Bahnhofes wie Vieh. Viele Fotos aus Brig und aus dieser Zeit sind Bestandteil der bebilderten Schweizer Arbeitergeschichte.

Zu Beginn der Sechzigerjahre des letzten Jahrhunderts wanderte die Familie Infantino von Kalabrien nach Brig aus. Kalabresen sind für die Piemontesen und Lombarden – freundlich umschrieben – italienische Bürger zweiter Klasse.

1970 wurde Gianni Infantino in Brig geboren. 1970 lehnten die Schweizer Männer – die Frauen hatten in der ach so demokratischen Schweiz, in dieser Wiege der Demokratie, noch kein Stimmrecht – die Schwarzenbach-Initiative arschknapp ab.

Sekretär von James Schwarzenbach war der noch immer aktive SVP-Politiker Ulrich Schlüer. Hätten Schwarzenbach und Schlüer gewonnen, hätten die Infantinos und weitere 400'000 Italiener, Portugiesen und Spanier ihre Koffer packen müssen. Die Schweiz hätte keinen Fifa-Präsidenten, keinen halben Fifa-Präsidenten. Denn Infantino und seine Familie sind stolz auf ihre doppelte Herkunft. Auf diesen unvergleichlichen Mix zweier Kulturen.

Immer wieder betont Infantino, wie diese zwei unterschiedlichen Kulturen ihn geprägt und gestärkt haben. Dank des Doppelbürgers Infantino dürfen sich sowohl die Schweiz wie Italien freuen.

Kein Zufall, dass unsere Fremdenfeinde von der SVP die doppelte Staatsbürgerschaft verbieten wollen. Ein glücklicher Zufall, dass am Wochenende der Wahl Infantinos die Schweizerinnen und Schweizer die fremdenfeindliche Durchsetzungs-Initiative höher verwerfen als seinerzeit die Schwarzenbach-Initiative. Hoffentlich.

Kehren wir zurück auf das Perron 1 des Briger Bahnhofs. Während die Züge aus Basel und Lausanne neu zusammengestellt wurden, verkaufte Papa Infantino, unterstützt von seinen drei Kindern, den Reisenden alles, was sie brauchten. Papa und Mama Infantino – die keine Liebe zur deutschen Sprache entwickelten – führten danach zusammen den Kiosk auf dem Perron 1. Weil Integration in erster Linie über Arbeit, molto Arbeit erfolgt.

Gianni Infantino war ein unbegabter Fussballverrückter mit zwei linken Beinen. Früh begriff er, wie Fussball funktioniert. Sein italienischer Fussballverein Folgore wurde die 3. Mannschaft des FC Brig. Und holte sich dank Scout Infantino gute Spieler aus dem nahen Domodossola. Viele Oberwalliser Tschutter hatten wenig Freude an dieser reinen «Tschingger Mannschaft».

Ohne Nebenverdienst hätte Gianni Infantino nicht studieren können. Deshalb arbeitete er nebenbei als Nachtwagenschaffner. Schlafwagen sind durch die Nacht ratternde Laboratorien des Menschlichen. Hier suchen die Ruhe- und Schlaflosen auf der Fahrt zu ihrem Ziel mit Pillen und Alkohol ein paar Stunden Betäubung und Erholung zugleich. Wer sie beobachtet, lernt die menschliche Seele kennen.

Blatter, Platini, Infantino. Die Mitglieder der Familie Blatter sind in der Sprache meiner Heimat die Blattini. Platini – nomen rest omen – war lange einer von ihnen. Bis es zum Bruch zwischen Blatter und Platini kam. Platini war – zusammen mit seinem Sekundanten Infantino – gegen die von Mark Pieth konzipierten und von Blatter vorgeschlagenen Fifa-Reformen. Nicht wegen deren Inhalt, sondern um den Alten aus Visp zu destabilisieren. Platini wollte Blatter vor dem letzten Kongress zum Rücktritt zwingen. Das Elefantenrennen endete mit dem sportpolitischen Tod der beiden alternden Bullen. Sie durften am Kongress in Zürich nicht einmal anwesend sein. Ausgerechnet wegen der Ethik-Kommission, die Blatter gegen Platini durchgesetzt hatte und die den heute in der Fifa alles bestimmenden Yankees als Stemmeisen diente. Der immer loyale Platini-Infant Infantino war der Mann der Stunde null. Eine Geschichte, besser als jeder Roman.

Wer die Auftritte des sechssprachigen Infantino mit jenen von Niersbach, Rummenigge, Beckenbauer und Co. vergleicht, begreift: Im Fussball gibt es wenig halbwegs toughe Funktionäre. Die meisten, die nicht aus dem Oberwallis stammen, sind schwach belichtete Stotterer vor dem Herrn. Auch deshalb bekam und nutzte Infantino seine Chance.

Im Gegensatz zu Salman Bin Ibrahim al-Khalifa versprach Infantino allen Landesverbänden und allen Konföderationen verbindlich noch mehr Geld als Blatter. Infantino will einerseits in Zürich sparen, und andererseits von den Sponsoren und TV-Stationen mehr Geld eintreiben. Um diesen doppelten Segen an alle zu verteilen. Zwecks Förderung des Sports. Und sicher nicht zum Nachteil der Funktionäre und ihres neuen Chefs. Alle Beteiligten müssen lernen – unter Beachtung der Compliance-Regeln – den Geldsegen in die richtigen Taschen fliessen zu lassen. Nachhilfeunterricht erteilen zurzeit schweineteure amerikanische Sheriff-Advokaten. Sie werden erst Ruhe geben, nachdem sie zu viel kassiert haben.

Zweiter Vorteil: Im Gegensatz zum Scheich aus Bahrain gehört ein Briger Secondo keinem Königshaus an, das die Mehrheit der Bevölkerung mit Waffengewalt brutal unterdrückt. China kann sich politische Gefangene leisten. Die USA Guantánamo. Die Fifa konnte und wollte sich 2016 nicht zum Komplizen von Bahrain machen. Immerhin.

Entscheidend war letztlich etwas anderes: Die Golfstaaten pfeifen wegen der Implosion der Ölpreise nächstens aus dem letzten Loch. Wer die Ölpreise nicht stabilisieren kann, geniesst auch sonst kein Vertrauen mehr.

Der Hass der Deutschen überträgt sich derweil von Blatter auf Infantino. Die «Süddeutsche Zeitung» – ausgerechnet sie – giftet am Tag nach der Wahl bereits bitterböse: «Infantino macht den Geldspeicher auf: Die 1,5 Milliarden Euro Reserve will er investieren, sagt er in seiner Rede. Wenn man Präsident eines Kreisligisten werden will, verspricht man Freibier. Bei der Fifa eben Milliarden.»

Für die «Frankfunkter Allgemeine» siegte Infantino «dank Steinzeitstrategie».

Genau da liegt das Problem der Deutschen. Im Gegensatz zu sportjournalistischen Edelfedern wissen Kreisligisten und Steinzeitjäger noch, wie die Welt funktioniert. Alle wollen etwas haben, wenn der Ball und die Rubel rollen. Weil jedes Land eine Stimme hat, bekommt jeder Verband fünf Millionen. In der Schweiz ist eine Urnerin – wenn es um das Ständemehr geht – schliesslich auch 40-mal schwerer als jede Zürcherin.

Das Schönste am Fussball war, ist und bleibt die Aufregung über tatsächliche oder vermeintliche Fehlentscheide der Schiedsrichter. Das Zweitschönste an dieser weltweit wichtigsten Sportart ist das Fifa-Bashing. An beidem wird sich in den nächsten Jahren wenig bis nichts ändern.

Infantino hat – und das hat sein Wahlkampf bewiesen – Nerven wie Drahtseile. Gespannt sind alle, wie viel der Neue verdienen und wie viel er kassieren wird. Und ob er nach elf Jahren den Absprung verpasst oder nicht.

Zurück auf das Perron 1. Dort, wo wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch der Aufstieg der Infantinos begann. Dort wo der Piccolino jene «Gazetto dello Sport» mitnehmen durfte, die er daheim auf dem Teppichboden verschlang. Die Umstellung auf den Stundentakt hat den Kiosk und das Briger Bahnhofbuffet sterben lassen. Im einstigen Buffet 2. Klasse befindet sich eine Club-Disco. Geführt wird der Betrieb neu und erfolgreich von dem Kosovo-Albaner Muhamir Mzi und seinem Bruder. Gianni Infantino ist als Secondo kein Auslaufmodell. Die nächste Generation von hungrigen Aufsteigern ist unterwegs. SVP-Messerstecher-Inserate hin oder her.

Warum haben sich die Medien nicht mit der Herkunft von Infantino, nicht mit dem Perron 1 auseinandergesetzt? Sie glaubten – instruiert von Blatter Intimfreund Tognoni –, der Italo-Briger hätte keine Chance. Gegen den Strich mag niemand mehr recherchieren und schreiben.

Auch die löbliche Stadtgemeinde Brig-Glis hat die Wahl verschlafen. Der Gemeinderat der New-Fifa-City hatte sich rein gar nichts überlegt. Niemand ging nach Zürich. Nach der Wahl wies der Stadtpräsident die Polizei an, Freinacht zu gewähren. So wie früher. Dabei schliesst das Perron 1 am Freitag immer erst um 5 Uhr seine Türen. Piccolino hin, Piccolino her.

Van Gaal glänzt mit Schauspieleinlage: Manchester United wirft Arsenal im Titelrennen zurück

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Arsenal verliert im Old Trafford gegen Manchester United nach einer packenden Begegnung mit 2:3. Star des Tages ist der Sensationsjunge Marcus Rashford und Coach Louis van Gaal, der eine irre Szene beisteuert.

Was für eine Woche für Manchester United. Die Red Devils gewinnen im FA-Cup, drehen das Duell in der Europea League gegen Mydtjylland und besiegen Rivale Arsenal.

Aber vor allem: Was für eine Woche für den 18-jährigen Marcus Rashford. Der Youngster trifft bei seinem Profi-Debüt gegen Mydtjylland doppelt und auch im Knaller gegen die Gunners bucht er erneut zwei Buden.

Dafür benötigt er gerade einmal 32 Minuten.

Beim 3:2 trifft ausserdem Ander Herrera für Manchester United. Danny Welbeck und Mesut Özil verkürzen jeweils für Arsenal.

Für Arsenal ist die Niederlage womöglich fatal: Leader Leicester holte am Samstag einen Last-Minute-Sieg gegen Timm Kloses Norwich und hat bereits fünf Punkte Vorsprung auf das Team von Arsène Wenger.

Der Aufreger des Tages kommt von United-Coach Louis van Gaal. Der Holländer meint, ein Schwalbe gesehen zu haben und enerviert sich dermassen, dass er kurzerhand eine oscarreife Nachahmung dem vierten Offiziellen präsentiert.

 

Zweiter in der Premier League ist Tottenham, das mit dem 2:1 gegen Swansea den sechsten Sieg in Folge einfährt.


Formel 1 inside: Neuer Sauber C35 muss einschlagen!

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Die erste von zwei Testwochen der Formel 1 in Barcelona ist Geschichte. Ein Rück- und Ausblick von Formel-1-Experte Roger Benoit.

Noch vier Testtage. Der erste Teil in Barcelona stand im Zeichen der Zuverlässigkeit. Vor allem Mercedes ist da schon voll da (3142 Kilometer defektfrei). Ab Dienstag geht es um die schnellen Zeiten. Da ist jeder Bluff verboten. Und Ferrari, wie Red Bull-Tag Heuer bereits mit dem Ultra-Soft-Gummi unterwegs, müssen beweisen, dass sie Force India-Mercedes (nur mit superweichen Reifen gefahren) schlagen können! Bei den Indern ist Besitzer Dr. Mallya nach den vielen Prozessen um seine -Firmen entmachtet worden!

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Die neue Trend-Rangliste von SonntagsBlick (siehe Kasten) wird sich kommende Woche bestimmt noch ändern. Vor allem McLaren-Honda steht im Rampenlicht. Wann schmeisst Alonso den Bettel hin, wenn das Elend weitergeht? Den ersten Oscar bekommen die Amis von Gene Haas (64). Das neue Team schlug mit Grosjean und Gutiérrez (nur mit weich unterwegs) gross ein. Manor-Mercedes lebt wohl nur vom Talent des DTM-Champions -Wehrlein.

Ob man solo den letzten WM-Platz los wird?  Als einziger Manor-Gegner hat sich bis jetzt Sauber angeboten. Die Verspätung mit dem neuen C35 könnte die Hinwiler lähmen, wenn die Kiste plötzlich zu viele Kinderkrankheiten bekommt. Ein Fragezeichen ist auch noch Renault (bisher Lotus). Der Däne Magnussen scheint klar schneller als der Brite Palmer. Beides Söhne von früheren GP-Piloten.

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Thema Nummer 1 in Barcelona war die neue Ausscheidungs-Qualifikation, die aus technischen Zeitcomputer-Gründen auf den Europa-Start in Spanien verschoben wurde (!) – und die ab 2017 geplanten «Käfige» beim Cockpitschutz. Die Fahrer sind sauer, zu beiden Themen wurden sie nicht gefragt. Hamilton: «Wir machen die Show, da sollte man uns wenigstens vorher anhören!» Die weltweite Fan-Umfrage vor über einem Jahr hat man ja längst vergessen. Die Inzucht bleibt.

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Im Talentschuppen von Renault zwei Schweizer: Louis Delétraz (18, Renault 3,5) aus Genf und Kevin Jörg (20, GP3) aus Weesen SG. Delétraz hat mit Grosjean einen Patenonkel: «Früher hat mir Alesi geholfen. Nun will ich etwas zurückgeben!»

Alle Spiele, alle Tore: Super-League-Highlights im Video

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BLICK bringt die volle Portion Super League zu Ihnen. Die Highlights aller Spiele der 22. Runde gibts jetzt im Video!

 

Gianni Infantino eröffnet Fifa-Museum: «Ein Ort von Magie und Mythos!»

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Es ist der erste offizielle Auftritt des Präsidenten: Gianni Infantino (45) eröffnet das Fifa-Museum in Zürich.

Es ist ein feierlicher Moment heute Morgen in Zürich, als der neue Fifa-Präsident Gianni Infantino (45) mit Museumsdirektor Stefan Jost den neuen Tempel für Fussballfans eröffnet. 

Infantino nach seinem ersten Akt als Fifa-Präsident: «Das ist wunderbar, fantastisch. Und vor allem war es ein Auftritt, bei dem man von Fussball redet. Über den Mythos, über die Magie des Fussballs. Ich fühle mich zuhause, ich könnte Stunden hier drin verbringen.»

Das neue Museum (Eintrittspreis: 24 Franken) ist rund 3000 Quadratmeter gross. Über 1000 Objekte, 1480 Bilder und 500 Videos dokumentieren die einzigartige Geschichte des internationalen Fussballs und der WM.

140 Millionen Franken hat die Fifa in die Sanierung und den Umbau des «Haus zur Enge» investiert, davon 30 Mio. ins Museum, das ab 12 Uhr heute für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Dabei ist das Museum auch ein wichtiger Arbeitgeber: Insgesamt arbeiten 125 Menschen im Objekt - 80 im Museum, 45 in der Gastronomie - im Museum integriert ist die Sportsbar 1904, wo man auf riesigen Bildschirmen Sportanlässe verfolgen kann.

Klopp verpasst ersten Titel mit Liverpool: Manchester City gewinnt Ligapokal nach Elfer-Krimi

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Liverpool v Manchester City - Capital One Cup Final

Penaltyschiessen im vollen Wembley. Was will man mehr? Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit avanciert City-Goalie Willy Caballero zum Helden.

Jürgen Klopp übernimmt Liverpool und gewinnt gleich mal den altehrwürdigen Ligapokal. Pustekuchen!

Manchester City geht in der 49. Minute durch Fernandinho in Führung und kann diesen Vorsprung in einer von Kampf geprägten Partie lange verwalten, ehe Coutinho kurz vor Schluss doch noch ausgleichen kann (83.).

Weil in der Verlängerung kein Tor fällt, brauchts also einen anderen Helden.

Und diesen findet das volle Wembley-Stadion in der Person von Willy Caballero. Die argentinische Nummer 2 im Tor der Citizens pariert nicht weniger als drei Penaltys auf spektakuläre Art und Weise. (sih)

Olympia-Fechter sind schon jetzt heiss: Sie ziehen die Fäden für Rio

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Eigentlich sind unsere Degen-Spezialisten Einzelsportler. Aber für ihren Olympia-Traum verschmelzen Max Heinzer und Co. zu einem Team, wie Käse im Fondue-Caquelon.

Noch 163 Tage dauert es, bis es für die besten drei Schweizer Degen-Asse im Einzelwettkampf bei Olympia ernst gilt. Doch was in Rio am 14. August folgt – also fünf Tage später –, ist für das Quartett Max Heinzer (28), Fabian Kauter (30), Benjamin Steffen (34) und Peer Borsky (25) noch wichtiger. Sie brennen darauf, im Team-Wettkampf für die Schweiz eine Olympia-Medaille zu holen.

Heiss sind die vier bereits vergangene Woche. Am frühen Mittwochabend verlassen sie den Fechtsaal an der Basler Theater-strasse und trotzen dem bissigen Biswind. Zusammen mit ihrem italienischen Coach Gianni Muzio demonstrieren sie auf dem Barfüsserplatz ihre Verschmolzenheit.

Bei einem kurzen Fondue-Plausch, für den Max Heinzer von seinem Vater extra fünf alte Degen in Fondue-Gabeln umfunktionieren liess. Sogar dem 70-jährigen Maître Muzio schmeckt die fädenziehende Schweizer «Käse-Suppe». Und beim anschliessenden Training im Fechtsaal spürt keiner der Beteiligten die Klumpen im Bauch.

Das gemeinsame Training macht dem Quartett Spass. Obwohl bei den Athleten wie bei Maître Muzio schnell der Schweiss fliesst, ist doch immer wieder Platz für einen kurzen Schwatz. Diesbezüglich übernimmt der Älteste, Benjamin Steffen, die Leaderrolle.

Bereits draussen beim Fondue muntert er seine Kumpels auf, ein weiteres Brotstück in den Käse zu tunken. «Einer geht immer, für einen ist immer noch Platz», scherzt der Gymnasiallehrer für Englisch und Sport. Für die Vorbereitung auf Rio will er sein Job-Pensum von 70 Prozent noch ein bisschen mehr reduzieren.

Gegenüber Steffen sind Heinzer und Kauter privilegiert. Sie leisten sich für Rio den Luxus, zumindest bis nach Olympia Profis zu sein. Mit über 20 Trainingsstunden pro Woche und dem Fahrtaufwand fürs regelmässige Training in Bern, Basel oder Zürich ist ihr Aufwand für den Sport auch so noch gross genug.

Als ehemalige Nummern 1 im Welt-Ranking haben sich Heinzer und Kauter ihren Sonderstatus im Team schliesslich über die Jahre hinaus auch verdient.

Erfolg dank leerem Kopf?

Für den jüngsten des Quartetts sind das noch Träume. Der Zürcher Peer Borsky gehört erst seit zwei Jahren zum Team. Aber auch er fühlt sich bereits pudelwohl. «Meine Mama war selbst eine Fechterin», sagt er.

«Und seit ich mich als Sechsjähriger erstmals mit dem Degen versuchte, lässt mich dieser Sport nicht mehr los.» Was Borsky fasziniert: Fechten sei eine Mischung zwischen Sport und Kunst.

Obwohl er noch am wenigsten lang dabei ist, hat der Wirtschaftsstudent keine Mühe zu erklären, was das Schweizer Team so stark macht: «Wir sind alles Individualisten. Jeder hat andere Stärken. Das macht uns für die Gegner unberechenbar. Beni ist der einzige Linkshänder im Team, physisch unheimlich stark, ein Kämpfer. Er muss vor keinem Gegner Angst haben.» Zu Fabian Kauter sagt Borsky: «Fäbu ist unser Player. Er ist sehr unberechenbar. Mit seiner defensiven Art kann er die Gegner provozieren und dann zuschlagen.» Auch Max Heinzer wird von Peer «seziert»: «Max hat einen unheimlichen Willen. Egal, wie weit er zurückliegt – er glaubt an den Sieg und kann mit diesen Qualitäten jeden Gegner kaputt machen.»

Und was hält Peer Borsky von sich selbst? «Meine Stärke ist mein Feeling. Wenn ich auf die Planche trete, muss mein Kopf leer sein. Ich spüre meine Gegner sehr schnell, kann vorausahnen, was sie jetzt machen. Wichtig ist auch meine Körpergrösse – mit 1,92 Metern habe ich eine sehr grosse Reichweite.»

Beim Schweizer Degen-Team ist es wie beim Fondue: Gut ist es, wenn die Mischung stimmt!

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