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Nati-Star in Hamburg angekommen: Drmic bucht seinen ersten HSV-Treffer!

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Hamburger SV v FC Ingolstadt - Bundesliga

Freude bei Josip Drmic. Der Nati-Stürmer trifft erstmals für seinen neuen Verein. Zu mehr als ein 1:1-Unentschieden reicht es dem HSV gegen Aufsteiger Ingolstadt aber nicht.

HSV – Ingolstadt 1:1

Josip Drmic ist endlich in Hamburg angekommen! Der Nati-Stürmer schiesst seinen HSV gegen Ingolstadt zur frühen 1:0-Führung (7.). Drmic schleicht sich aus dem Rücken der Abwehr und netzt eine Hunt-Hereingabe vollkommen frei ein. Sein erster Treffer seit seinem Winter-Wechsel in die Hansestadt. Danach wird die Partie ruppig, viele Fouls prägen die erste Hälfte. Über den Kampf findet der Aufsteiger aus Ingolstadt zurück ins Spiel und kommt nach einer Standard-Situation zum Ausgleich. Hinterseer löst sich nach einer Ecke von seinem Bewacher und gleicht für die Gäste aus. Durch die Punkteteilung verpasst es Hamburg, am heutigen Gegner vorbeizuziehen. Der HSV klassiert sich mit 28 Zähler auf Rang elf, zwei Zähler hinter Ingolstadt auf dem 9. Platz.

VfB Stuttgart - Hannover 96 1:2

Jubel bei Hannover! Der Bundesligaletzte kommt dank einem 2:1-Sieg gegen Stuttgart bis auf einen Punkt auf Hoffenheim und Platz 17 heran. Dabei erwischt Stuttgart den besseren Start, Youngster Werner (18.) bringt seine Farben früh in Führung. Doch Hannover kämpft sich zurück und dreht die Partie dank zwei Toren von Schulz (32./83.). Stuttgart verpasst es damit, den Vorsprung auf die Relegationsplätze zu vergrössern.

Werder Bremen - Darmstadt 2:2

Lange sieht man nichts von Bremen, Darmstadt hat zu Beginn mehr von der Partie. Dennoch geht Werder durch ein Tor von Ujah in Führung. Der Nigerianer ist mittlerweile an 13 der 26 Werder-Tore beteiligt. Unmittelbar vor der Pause trifft dann aber «Lilien»-Stürmer Sandro Wagner per Penalty zum 1:1-Ausgleich. Und für kurze Zeit darf man sogar von drei Punkten träumen: In der 82. Minute ist es Sulu, der Darmstadt erstmals in Front bringt. Allerdings hat man die Rechnung ohne Allstar Pizarro gemacht. Der Peruaner sichert Bremen mit seinem Tor in der 89. Minute einen Punkt.

Wolfsburg - Bayern München 0:2

Bayern bestimmt in den Startminuten das Spiel, Grosschancen sind jedoch Mangelware. Erst nach einigen Minuten greift auch Wolfsburg ins Geschehen ein. Das Resultat? Bayern-Keeper Neuer muss in den ersten 45. Minuten gleich fünf Schüsse parieren - so viele wie in der ganzen Saison noch nie. Nach der Pause drückt dann Bayern immer vehementer auf den Führungstreffer - und wird auch belohnt. Coman (66.) und Lewandowski (75.) mit seinem 23. Saisontreffer sorgen für einen komfortablen 2:0-Sieg. Nati-Verteidiger Ricardo Rodriguez spielt 90 Minuten durch, kann die Niederlage allerdings nicht verhindern. (rae/ome)


Sion empfängt den FC Luzern: Duell um die Europacup-Plätze

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, FC SION, FC SITTEN, FC LUCERNE, FC LUZERN, FCL,

Der FC Sion empfängt heute Nachmittag den FC Luzern zum Duell um die Europacup-Plätze. Verfolgen sie das Spiel live im Ticker ab 17.45 Uhr auf Blick.ch.

Es ist eine spannende Affiche heute Nachmittag: Der fünftplatzierte FC Luzern trifft auf den FC Sion, aktuell siebter in der Tabelle. Nur einen Punkt trennen die beiden Mannschaften, die auf Tuchfühlung mit den Europacup-Plätzen sind. 

Deshalb benötigen beide Teams Punkte, um mit St. Gallen und Platz vier Schritt halten. Allerdings könnten die Voraussetzungen für beide Klubs besser sein. Luzern gewann nur eines seiner letzten fünf Spiele und auch Sion muss nach dem bitteren Ausscheiden aus der Europa League zuerst wieder in die Spur finden.

Wer schnappt sich heute die drei Punkte? Verfolgen sie das Spiel live ab 17.45 Uhr auf Blick.ch. (ome)

Ronaldo nach Real-Pleite im Derby: «Wenn alle mein Niveau hätten, wären wir Erster!»

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Real Madrid's Cristiano Ronaldo reacts during the match.

Atletico Madrid gewinnt das Madrider Derby und den Primera-Division-Spitzenkampf gegen Real mit 1:0. Held des Spiels ist Antoine Griezmann, der den einzigen Treffer erzielt.

Bitterer Samstag für die Königlichen von Real Madrid. Das Zidane-Team verliert nicht nur das Madrider Derby gegen Atletico daheim, sondern verliert deshalb auch den Kontakt zu Platz zwei. Atletico hat nun vier Punkte Vorsprung.

79436 Fans im Bernabeu werden Zeuge, wie Antoine Griezmann kurz nach Wiederbeginn in der zweiten Hälfte trifft (53.). Es ist bereits der 51. Treffer des Franzosen in den letzten drei Saisons. Nur Ronaldo (101) und Messi (86) haben in Spanien öfter getroffen.

Real hat mehr Spielanteile, tut sich aber schwer, Chancen zu erarbeiten. Einen Konter schliesst Griezmann nach Zusammenspiel mit Felipe Luis zum Siegestor ab.

An der Tabellenspitze hat Atletico nun noch fünf Punkte Rückstand auf Leader Barcelona. Dieses kann aber morgen wieder mit einem Sieg gegen Sevilla auf acht Zähler ausbauen. (rib)

Triumph im Federer-Land! Wawrinka sorgt für Schweizer «Wüsten-Hattrick»

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DUBAI 2016

Stan Wawrinka gewinnt erstmals das Turnier von Dubai und wird damit Nachfolger von Rekordsieger Roger Federer.

Triumphale Rückkehr. Stan Wawrinka bezwingt im Dubai-Final den Zyprioten Marcos Baghdatis (30, ATP 57) mit 6:4, 7:6 (15:13) und wird damit Nachfolger von Roger Federer (34), der wegen seines Meniskusrisses fehlte. Wawrinka hatte zuvor bei zwei Dubai-Teilnahmen – 2006 und 2008 – jeweils in der Startrunde verloren.

Gegen Baghdatis kommt Wawrinka nur langsam in Fahrt. Den 2:3-Breakrückstand korrigiert der Lausanner umgehend und sichert sich den Startsatz mit einem weiteren Break zum 6:4. Im zweiten Durchgang fällt die Entscheidung erst im Tiebreak, das Wawrinka nach fünf (!) abgewehrten Satzbällen mit 15:13 gewinnt.

Damit bleibt die Silbertrophäe, die einem Segelschiff nachempfunden ist, in Schweizer Hand. Roger Federer ist im Wüstenemirat am persischen Golf mit sieben Titeln Rekordsieger, der verletzte Baselbieter hat unter anderem die letzten beiden Austragungen für sich entschieden. Nun gewinnt Wawrinka erstmals.

Für ihn ist es der 13. Titel der Karriere, aber erst der dritte bei einem ATP-500-Turnier. Seine Premiere hatte er im letzten Jahr in Rotterdam gefeiert und im Herbst in Tokio nachgedoppelt. So lukrativ wie im Wüstenemirat war das allerdings nicht. Diesmal beträgt der Siegercheck beträgt saftige 511'750 Dollar.

 

Spitzenkampf jetzt live: Vermasselt der HCD den ZSC Lions die 100 Punkte?

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In der National League A steigt am Samstag die letzte der 50 Qualifikations-Runden. Die Entscheidung um die Playoff-Teilnahme ist gefallen, doch trotzdem gibt es einige Klassiker wie ZSC Lions - Davos.

Die ZSC Lions stehen als deutliche Sieger der Qualifikation bereits fest. Mit 98 Punkten können sich die Zürcher Hoffnungen machen, mit einem Sieg die Marke von 100 Zählern zu erreichen. Als Gegner wartet jedoch im Hallenstadion der HC Davos.

Für die Bündner ist es zentral, dass sie sich mit einem Sieg die Chance auf Quali-Rang zwei offen halten. Dazu braucht es jedoch Schützenhilfe von Lausanne, das Servette empfängt. Die Genfer sind einen Punkt vor Davos klassiert.

Am Freitag feierte der ZSC auswärts einen torreichen 6:5-Sieg bei Davos. Verfolgen Sie den letzten Quali-Tanz im Hallenstadion ab 19.45 Uhr im Liveticker!

YB-Mvogo vor dem Gang zum Angstgegner: «Es ist Zeit, den FCZ zu schlagen»

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Eigentlich ist YB nur dank seinem Goalie in der Rückrunde ungeschlagen. Yvon Mvogo hält aber den Ball flach. Verfolgen sie das heutige Spiel ab 20.00 Uhr live im Ticker auf Blick.ch.

1:1 gegen GC. 1:1 in Vaduz. 2:1 gegen Thun. Und YB hätte alle drei Spiele ebenso gut verlieren können. Wenn nicht ein Yvon Mvogo (21) in der Form seines Lebens zwischen den Pfosten gestanden wäre.

«Das war doch nicht alleine wegen mir», sagt der Fribourger. Das sei nur dank allen möglich: Staff, Goalietrainer, Mannschaft. «Ich bin auch nur Spieler dieser Mannschaft. Ich bin der Torwart. Und ich bin froh, konnte ich der Mannschaft helfen.»

Immerhin sagt Mvogo: «Ja, ich bin in Form. Ich fühl mich sehr wohl im Moment. Das spürt man nun auf dem Platz.» Bescheiden, der Mann. Ist das sein Naturell? Er lacht. «Man muss auf dem Boden bleiben und arbeiten.»

Und was ist mit dem FCZ, dem nächsten Gegner? Gegen drei Teams hat YB diese Saison noch nicht gewonnen: Lugano (!), Luzern… und eben den FCZ. Kommt hinzu, dass man im Cup gegen die Stadtzürcher zu Hause ausgeschieden ist. Ist das der neue YB-Angstgegner? Was Mvogo dazu sagt – im Video.

Verfolgen sie das Spiel live im Ticker ab 20.00 Uhr auf Blick.ch.

Leicester baut Tabellenführung aus: Shaqiri bereitet Stoke-Sieg gegen das Schlusslicht vor!

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Stoke City v Aston Villa - Premier League

Leicester City liegt dank dem 1:0-Last-Minute-Sieg gegen Norwich mit fünf Punkten Vorsprung in der Premier League an der Spitze. Und Nati-Star Xherdan Shaqiri liefert den entscheidenden Assist zum 2:1-Erfolg gegen Aston Villa.

Nächstes Kapitel im Leicester-Märchen! Der Tabellenführer gewinnt gegen Tim Kloses Norwich mit 1:0 und bestätigt seine Ambitionen auf den Titel.

Der eingewechselte Argentinier Leonardo Ulloa ballert die «Foxes» in der 89. Minute zum Sieg, dank dem Leicester den Vorsprung vorübergehend auf fünf Punkte ausbauen kann.

Jedoch haben die Verfolger Tottenham (gegen Swansea) und Arsenal (gegen Manchester United) am Sonntag die Chance, wieder bis auf zwei Zähler heranzukommen.

Nati-Captain Gökhan Inler steht bei Leicester einmal mehr nicht im Aufgebot. Verteidiger Tim Klose spielt bei Norwich bis zur 92. Minute durch.

Xherdan Shaqiris Stoke gewinnt beim Schlusslicht Aston Villa mit 2:1. Beide Treffer erzielt Arnautovic. Das 1:0 bucht der Ösi-Stürmer nach einem Foulpenalty und vier Minuten später verwertet er eine präzise Hereingabe unseres Zauberzwergs.

Dank dem Dreier liegt Stoke nun auf Platz acht nur vier Zähler hinter den Europa-League-Plätzen.

Watford mit den Schweizern Behrami in der Startelf und Abdi ab der 83. Minute kommt zuhause im Aufsteiger-Duell gegen Bournemouth nicht über ein 0:0 hinaus.

Titelverteidiger Chelsea bestätigt seine aufstrebende Form. Dank dem 2:1-Erfolg bei Southampton bleiben die «Blues» auch im zehnten Spiel unter dem neuen Coach Guus Hiddink ohne Niederlage. Fabregas und Ivanovic drehen mit späten Toren die Führung der Gastgeber durch Long. (rae)

Eishockey total jetzt live: Alle sechs Spiele der letzten Quali-Runde im Ticker


Zwei Offside-Tore entscheiden Spiel: Sion schiesst Luzern noch tiefer in die Krise

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Der FC Sion entscheidet das Spiel gegen Luzern mit 3:1 für sich. Zu reden geben aber zwei Offside-Tore der Sittener.

Das Spiel: Turbulente Startphase im Tourbillion. Die Sittener gehen bereits nach sieben Minuten in Führung, das Tor von Gekas hätte allerdings auf Grund eines Offsides nicht zählen dürfen. Mit der Zeit findet auch die Gäste aus Luzern besser ins Spiel, in der Offensive fehlt es jedoch an der nötigen Durchschlagskraft oder man scheitert an Sion-Keeper Vanins. Einziger Wermutstropfen für Sion in der ersten Hälfte: Carlitos verschiesst seinen Penalty in der 34. Minute. Nach der Pause ist Luzern zwar bemüht, doch es sind die Sittener, die durch Assifuah (59.) mit 2:0 davonziehen können. Und nur sechs Minuten später erhöht Gekas sogar auf 3:0, allerdings stehen gleich drei Sion-Spieler, inklusive Gekas, wieder im Offside. Pech für die Luzerner, denn der Anschluss-Treffer von Puljic in der 76. Minute ist nur noch Resultatkosmetik.

Die Tore:
1:0, 7. Minute: Ein Einwurf Pa Modous gelangt über Umwege zu Assifuah, sein Schuss kann Zibung nur halb parieren und wird von Gekas ins Tor abgelenkt. 1:0!

2:0, 59. Minute:  Eine Flanke flippert durch die Luzerner Abwehr und landet bei Assifuah, der mit etwas Glück zum 2:0 einschiessen kann.

3:0, 65. Minute: Nach einem Freistoss von Salatic ist es Gekas, der als Erster reagiert und auf 3:0 für seine Farben erhöht.

3:1, 76. Minute: Puljic per Kopf mit dem 1:3 aus Luzerner Sicht. Hyka hatte den Freistoss in den Strafraum gebracht.

Das gab zu reden: Das erste Tor in einem Spiel kann alles ändern. Deshalb kommt ihm besondere Bedeutung zu. Umso ärgerlicher, hier aus Sicht des FC Luzern, wenn es irregulär ist. Bei Assifuahs Abschluss steht Gekas in Offsideposition. Das wäre kein Problem, wenn der Ball direkt hineinginge. Aber weil ihn Gekas noch berührt, wird er aktiv – und Torschütze. Weshalb Sions 1:0 nicht hätte zählen dürfen.

Der Beste: Fanis Gekas. Zwei Tore. Dass erste allerdings reichlich unabsichtlich. Das zweite in typischer Goalgetter-Manier. Rücken zum Tor. Aus der Drehung. Macht vier Tore in zwei Spielen von Beginn weg. Der Mann ist Gold wert.

Der Schlechteste: Sally Sarr. Dämliches Foul zum Foulpenalty. Das hat keine Folgen. Doch bei den Toren steht der Innenverteidiger ziemlich im Schilf.

Die Statistik: Die Luzerner verlieren ihr viertes Spiel in Folge, aus den letzten sechs Spielen resultierten fünf Niederlagen. Der letzte Sieg datiert vom 5. Dezember, als man gegen YB mit 3:1 gewinnen konnte.

So gehts weiter: Sion trifft nächsten Sonntag auswärts um 13.45 Uhr auf Schlusslicht Vaduz, Luzern muss am gleichen Tag um 16.00 Uhr in Bern gegen die Young Boys ran. Davor müssen beide Teams am Mittwoch noch im Cup-Halbfinal ran, Luzern trifft um 19.00 Uhr auf Lugano, Sion um 20.45 Uhr auf Zürich.

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Sion – Luzern 3:1 (1:0)

Tourbillon, 6900 Fans, SR: Amhof

Sion: Vanins, Rüfli, Vanczak, Zverotic, Pa Modou; Assifuah, Fernandes, Salatic, Carlitos; Gekas, Konaté

Luzern: Zibung 4; Schachten 3, Sarr 3, Puljic, Thiesson; C. Schneuwly, Haas; Hyka, Neumayr, Jantscher; M. Schneuwly

Tore: 7. Gekas (Assifuah, Carlitos) 1:0, 59. Assifuah (Carlitos, Salatic) 2:0, 65. Gekas (Rüfli) 3:0, 76. Puljic (Hyka) 3:1

Einwechslungen:

Sion: Follonier (65. für Carlitos)Zeman (66. für Assifuah) Sierro (73. für Gekas)

Luzern: Kryeziu 3 (46. für Jantscher)Frey (68. für C. Schneuwly)Oliveira (68. für Neumayr)

Gelb: 18. Jantscher. 53. Kryeziu (beide Foul). 55. Konaté. 65. Haas (beide Unsportlichkeit).

Bemerkungen: Sion ohne Ndoye (gesperrt), Ziegler, Lacroix, Bia, Voser, Cmelik, Kouassi, Adão, Mboyo (alle verletzt). – FCL ohne Lustenberger (verletzt). – 34. Zibung hält Foulpenalty von Carlitos.

Nach sechs Heimsiegen in Serie: Wil patzert wieder daheim gegen Wohlen

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SCHWEIZ, FUSSBALL, CHALLENGE LEAGUE, NATIONALLIGA B, NLB, LNB, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, FC WIL, LAUSANNE SPORT, LS,

Der FC Wil kommt in der Challenge League gegen Wohlen auch im zweiten Heimspiel gegen die Aargauer nicht zum Sieg. Dieses Mal gibts beim 1:1 immerhin noch einen Punkt.

Für die Wiler reisst eine lange Erfolgsserie im heimischen Stadion. Die letzten sechs Partien seit dem 17. Oktober 2015 konnten alle gewonnen werden.

Die Wohler sind der eigentliche Angstgegner der Ostschweizer. Im August fügten sie Wil beim 3:1 die bisher einzige Heimpleite zu. Nun klauen sie wieder Punkte.

Oliver Kleiner (67.) schiesst Wohlen in Führung, die Gastgeber können durch Jocelyn Roux (79.) nur noch ausgleichen.

In der Tabelle sind die Aufstiegschancen der Wiler weiter geschmälert. Das Team von Kevin Cooper liegt mit einem Spiel mehr bereits acht Zähler hinter Lausanne. Die Waadtländer können am Montagabend in Schaffhausen den Vorsprung auf elf Punkte vergrössern.

Im zweiten Samstag-Spiel verliert das finanziell leidende Biel gegen Chiasso 1:2. Der Bieler Luka Sliskovic (67.) gleicht die frühe Tessiner Führung durch Simon Laner (5.) aus. Letzterer bringt Chiasso mit dem zweiten Treffer aber den Sieg (79.). (rib)

Kambundji schafft Titel-Hattrick: 7,21 – für einen schnellen Sommer reicht die Zeit

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HALLE, HALLENMEETING, LEICHTATHLETIKMEETING, NATIONALES HALLENMEETING,

Mujinga Kambundji (23) bleibt im Schweizer Frauen-Sprint das Mass aller Dinge. Auch in dieser Hallensaison. Dass sie an ihre schnellsten Zeiten aus dem Vorjahr nicht ganz heran kommt, hat Gründe.

7,18 Sekunden hat Mujinga im letzten Jahr an gleicher Stelle bei den Titelkämpfen vorgelegt, um dann drei Wochen später bei der EM in Prag mit neuem Landesrekord von 7,11 aufzutrumpfen. Gestern holt Kambundji in St. Gallen ihren dritten Hallen-Titel in Serie. In 7,21 – nicht ganz so schnell wie im letzten Jahr.

Ihr Mannheimer Trainer Valerij Bauer beobachtet Mujingas Sprints von der Tribüne aus genau. Beunruhigt, dass sie heuer nicht ganz so schnell «zündet», ist Bauer überhaupt nicht. Er kann sich alles erklären. «Vor allem ist es mental», sagt Bauer. «Weil Mujinga auf die Hallen-WM Mitte März verzichtet, fehlt ihr ein Ziel. Gerade für eine Athletin wie Mujinga, die sich extrem auf ein Saison-Highlight fokussieren kann, werden so Topleistungen schwierig.» Mujinga zeigt sich dennoch erleichtert, dass ihr im St. Galler Final mit 7,21 Sekunden der schnellste Sprint der Hallen-Saison gelungen ist: «Es ist schon mein Ziel gewesen, hier noch eine ‚anständige’ Zeit zu schaffen.»

Bauer ist aber überzeugt, dass er und Kambundji auf dem richtigen Weg sind. «Für den Sommer. Ich habe vor allem im Kraftbereich einige neue Dinge mit Mujinga probiert und sie hat darauf hervorragend angesprochen. Solche Experimente sind im Training nötig, wenn man kontinuierlich besser werden will.»

Im Hinblick auf die Vorbereitung von Olympia in Rio (Mitte August) und zuvor für die Europameisterschaften in Amsterdam (Anfang Juli) hat das Gespann Bauer/Kambundji trotz fehlender Rekorde in der Hallensaison wichtige Erkenntnisse gewonnen. Und Bauer lobt seine Berner Sprinterin: «Mujinga hat mir einmal mehr gezeigt, wie schnell sie neue Trainingsreize umsetzen kann.» Zu den ausgebliebenen neuen Bestmarken sagt Bauer mit einem Schmunzeln: «Vielleicht trainiert sie jetzt auf den Sommer hin noch besser ...»

Lindsey denkt dennoch an Kombi-Start: Vonn erleidet Haarriss im linken Knie

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FIS Alpine Skiing World Cup in Soldeu-El Tarter

Ist das die Entscheidung im Kampf um die grosse Kugel? Lindsey Vonn scheidet im Super-G von Soldeu aus und zieht sich einen Haarriss im Knie zu. Lara Gut fährt danach im Schneetreiben nicht nach vorne.

Drama um Lindsey Vonn!

Kurz vor dem Ziel scheidet die US-Speed-Queen aus! Vonn hat zu viel Innenlage und überdreht mit dem Oberkörper. Sie bleibt liegen, wird betreut und mit Verdacht auf eine Knie-Verletzung abtransportiert.

Später die Gewissheit: Vonn zieht sich einen Haar-Riss im linken Knie zu. Noch ist nicht klar, wie sehr sie diese Verletzung behindert. Vonn will am Sonntag Morgen entscheiden, ob sie in der Kombination startet. Am Montag soll dann ein MRI Gewissheit über den restlichen Verlauf der Saison geben.

Gleich nach dem langen Unterbruch geht Lara Gut ins Rennen. Nur 23 Punkte Rückstand hat die Tessinerin im Gesamtweltcup. Bei einem vorzeitigen Saisonaus von Vonn wäre ihr die grosse Kugel wohl nicht mehr zu nehmen.

Doch nach dem langen Unterbruch gelingt auch Gut im Schneetreiben kein fehlerfreier Lauf, sie landet auf dem 16. Platz. Bereits am Morgen musste der Start wegen schlechter Sicht auf den Nachmittag um 13.30 Uhr verschoben werden. Wurde das Wetter Vonn zum Verhängnis?

Mit dem 16. Rang fährt Lara 15 Punkte ein und kann den Rückstand im Kugelkampf auf nur noch acht Zähler verkürzen. Doch schade wäre, wenn das packende Duell nicht auf der Piste entschieden werden würde.

Das turbulente Rennen findet mit der Italienerin Federica Brignone eine überraschende Siegerin. Auch mit Laurenne Ross und Tamara Tippler auf dem Podium, konnte man nicht unbedingt rechnen. Sicher können sie von den etwas besseren Bedingungen zu Beginn des Rennens profitieren.

Ebenfalls enttäuschend läuft das Rennen für die Schweizerinnen Joana Hählen und Fabienne Sutter. Mit Startnummer vier geht Hählen ins Rennen, rutscht in einer Traverse auf dem Innenski aus und verpasst ein Tor.

Gleich danach folgt Fabienne Suter – und ihr widerfährt das gleiche Schicksal. An der selben Stelle wie Hählen fährt sie zu tief aufs Tor zu und kann nicht mehr rechtzeitig korrigieren. Auch für sie ist das Rennen früh zu Ende. (rae/ack)

Unsere Ski-Rivalen straucheln: Trotz Sieg im Nationencup – Ösi-Bosse schlagen Alarm!

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Striedinger fliegt in Kitzbühel dem Ziel entgegen. Dem Ösi-Speed-Team läufts diese ­Saison nicht.

Österreich wird beim Weltcupfinal in St. Moritz zum 35. Mal in Serie die Trophäe für den Sieg im Nationencup in Empfang nehmen können. Und trotzdem sind die Ösis unzufrieden.

Aleksander Kilde fährt in Österreich den 18. Saisonsieg für die Langlauf-Nation Norwegen ein. Das einst so stolze Männer-Speed-Team des Gastgebers steht dagegen immer noch ohne Triumph in diesem Winter da. Den einzigen Erfolg in einer schnellen Disziplin hat ihnen der Techniker Marcel Hirscher beim Super-G in Beaver Creek beschert.

Hirscher, der mit grosser Wahrscheinlichkeit zum fünften Mal in Folge den Gesamtweltcup gewinnen wird, ist auch in Hinterstoder als Dritter der beste Österreicher. Darum müssen sich Spezialisten wie Hannes Reichelt über den ORF eine präsidiale Schelte anhören. «Klar, wir haben viele Verletzte. Aber wir hätten in unserem Abfahrts-Team immer noch genügend Fahrer mit dem Potenzial für Siege. Darum bin ich mit den letzten Ergebnissen nicht zufrieden.»

Christoph Zöpfl, der Sportchef der «Oberösterreichischen Nachrichten», formuliert es in seinem Kommentar noch drastischer: «Hinter Marcel Hirscher sieht es bei uns düster aus. Der ÖSV, der den Anspruch erhebt, der beste Skiverband der Welt zu sein, hat in Hinterstoder einen weiteren Warnschuss erhalten. Die besten Ressourcen, was Geld und Personal betrifft, hat er sicher. Die magere sportliche Ausbeute passt aber nicht zu Aufwand und Investment.»

Mit einem Budget von rund 22 Millionen Franken liegen Österreichs Alpine tatsächlich weit vor dem Rest der Ski-Welt. Zum Vergleich: Swiss Ski liegt mit fast zwölf Millionen Franken auf dem zweiten Rang im Budget-Ranking, die Norweger haben lediglich drei Millionen zur Verfügung.

Doch Österreichs Ski-Legende Hans Knauss erkennt im vielen Geld ein grosses Problem: «Ein junger Norweger muss wegen des schmalen Budgets viel mehr kämpfen und riskieren, wenn er als Skirennfahrer überleben will. Aber bei uns halten sich zu viele Junge in der Komfortzone auf. Sie

bekommen ja vom Verband auch dann ein schönes Auto und Sponsoren, auch wenn sie im Weltcup nur auf Rang 30 landen. Deshalb gehen viele in den Rennen auch nicht ans Limit.»

Abschliessend sagt Knauss: «Weil sich auch viele Schweizer in der Komfortzone aufhalten, liegt ihr im Nationencup immer noch fast 3000 Punkte hinter uns.»

Im Spiel des Jahres: NBA-Superstar Curry bricht Dreier-Rekord

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Stephen Curry

Der Point Guard der Golden State Warriors übetrifft beim 121:118-Erfolg in Oklahoma City seine eigene Bestmarke für erzielte Dreier aus der Vorsaison.

Wäre Stephen Curry (27) heute Abend für einen Oscar nominiert, dann hätte der Spielmacher der Golden State Warriors den Preis für den besten Hauptdarsteller auf sicher. 

Dabei sieht es für Curry und seine Golden State Warriors im Spitzenspiel gegen die Oklahoma City Thunder lange nicht gut aus: Im dritten Viertel liegen die Gäste zurück, als sich der für NBA-Verhältnisse spindeldürre Curry den Knöchel verdreht und das Parkett verlassen muss.

Seine Rückkehr aufs Feld ist dann aber wahrlich filmreif: Curry erzielt nach seinem Misstritt 31 seiner insgesamt 46 Punkte und hat massgeblichen Anteil daran, dass sich die Warriors in letzter Sekunde noch in die Verlängerung retten. 

Dort sorgt Curry mit seinem Wahnsinns-Dreier aus knapp zehn Metern in der Schlusssekunde für den 121:118-Sieg für die Warriors. 

Currys Leistung ist gleich doppelt historisch: Zum einen ist er neben Donyell Marshall und Kobe Bryant der einzige NBA-Spieler, dem zwölf Dreier in einer Partie gelingen. Andererseits übertrifft er mit bis jetzt 288 erfolgreichen Dreiern seine eigene Bestmarke aus dem Vorjahr. Und dies 24 Spiele vor Saisonende. Da bleibt selbst seinen MVP-Kollegen LeBron James und Dirk Nowitzki die Spucke weg.  

Unser Schweizer NBA-Export Clint Capela fehlt bei Houstons 94:104-Niederlage gegen San Antonio übrigens mit einer Knöchelverletzung. Angesichts von Currys Nacht für die Geschichtsbücher ist dies im NBA-Blätterwald aber nur eine Randnotiz wert. (cmü)

Live! Riesen in Hinterstoder: Pinturault führt, Schweizer zurück

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Janka und Co. fahren heute ihren zweiten Riesenslalom innerhalb von drei Tagen. Wie werden sich unsere Schweizer schlagen? Verfolgen sie das Rennen live im Ticker und Stream auf Blick.ch.

Heute findet der zweite Riesenslalom dieses Wochenendes im Österreichischen Hinterstoder statt. Am Freitag gewann der Franzose Pinturault mit grossem Abstand vor Marcel Hirscher und Thomas Fanara.

Bester Schweizer war Justin Murisier mit dem 18. Rang, Janka fuhr auf Platz 22. Und auch heute greifen die Schweizer wieder ins Geschehen ein: Janka trägt die Startnummer 16, Caviezel die 18 und Murisier die 20.

Wie werden sich unsere Schweizer schlagen? Verfolgen Sie den Lauf live ab 9.30 Uhr im Stream und Ticker auf Blick.ch.


Zwei NHL-Söldner mit Assists: Siege für Josi und Andrighetto

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Eishockey NHL - Saison 2015/16

Roman Josi gewinnt mit den Predators 5:0 gegen St. Louis. Sven Andrighetto bejubelt mit Montreal einen 4:1-Erfolg über Toronto.

Mark Streit legt am Samstagabend mit drei Assists vor, in der Nacht ziehen dann Sven Andrighetto und Roman Josi nach: Beide NHL-Schweizer verbuchen je eine Vorlage. 

Josi fertigt mit den Nashville Predators die St. Louis Blues gleich 5:0 ab. Der Berner Verteidiger gibt dabei die Vorlage zum 4:0. Es ist sein 44. Skorerpunkt der Saison.

Andrighetto gewinnt mit Montreal das kanadische Prestige-Duell gegen die Toronto Maple Leafs mit 4:1. Sein Assist zum zwischenzeitlichen 1:1 ist sein achter Skorerpunkt der Saison.

Weniger zu lachen hat momentan Jonas Hiller: Der Keeper ist bei der 4:6-Pleite der Calgary Flames gegen Ottawa mal wieder zum Zuschauen verdammt. (cmü)

Super-Kombi in Andorra: Geht Vonn tatsächlich an den Start?

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Das Wetter zeigt sich in Andorra nicht von seiner freundlichen Seite.

Start verschoben: Wegen des miesen Wetters beginnt die Super-Kombination in Soldeu erst um 12.00 Uhr. Geht der Zweikampf zwischen Gut und Vonn dann weiter? Sowohl die Witterungsbedingungen als auch Vonns Knie könnten dabei einen Strich durch die Rechnung machen.

Nach dem gestrigen Sturz im Super-G steht ein dickes Fragezeichen hinter der Gesundheit von Lindsey Vonn. Die US-Speed-Queen zieht sich dabei nämlich einen Haarriss im Knie zu.

Ist damit der Weg im Gesamtweltcup frei für Lara Gut? Mitnichten. Vonn lässt via Twitter verlauten, dass sie einen Start in der heutigen Super-Kombi noch nicht abgeschrieben hat. 

Zum Spielverderber beim Duell Lara vs. Lindsey könnte allerdings das schlechte Wetter in Andorra werden. Der Start des Kombi-Super-G musste bereits nach unten verlegt werden.

Um 11.30 Uhr solls losgehen. Bei uns sind Sie dank Ticker und Stream live dabei. (cmü)

Marathon-Neuenschwander glänzt in Tokio: Maja ist die Beste vom Rest der Welt

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Maja Neuenschwander

Beim Tokio-Marathon glänzt Maja Neuenschwander mit ihrer zweitbesten je gelaufenen Zeit und dem achten Rang.

Die weite Reise für die Olympia-Hauptprobe hat sich für Maja Neuenschwander (36) gelohnt. In der japanischen Metropole zeigt die Bernerin, dass sie für Olympia im August gerüstet ist. Nur gerade sieben Ostafrikanerinnen, allesamt aus Kenia und Äthiopien, laufen in Tokio am Sonntagmorgen vor Maja ins Ziel. Hinter Siegerin Helah Kiprop (Ken, 2:21:27) ist sie also die Beste aus dem Rest der Welt.

Mit 2:27:35 Sekunden stimmt für Maja auch die Zeit. Nur beim Berlin-Marathon im letzten Oktober ist sie noch 46 Sekunden schneller gewesen. Und Berlin ist mit dem flachen Parcours für absolute Top-Zeiten bekannt.

Neuenschwander hat sich zu Beginn des Jahren im gewohnten Trainingscamp im kenianischen Hochland für ihre Japan-Expedition vorbereitet. Während am 14. August beim Olympia-Marathon von Rio allein die Platzierung zählt und die Zeiten eigentlich sekundär sind, hat sie in Tokio noch einmal primär auf die Uhr geschaut. Und dabei Erstaunliches festgestellt: Ihre Durchgangszeit von 1:26:51 bedeuten im Vorbeigehen gleich auch noch Schweizerrekord über 25 Kilometer.

Jetzt, weiss Neuenschwander, dass sie für Rio auf dem richtigen Weg ist. Der Halbmarathon bei den Europameisterschaften Anfang Juli in Amsterdam ist vor dem Olympia-Highlight ein letzter internationaler Formtest.

Live! 2. Riesen-Lauf in Hinterstoder: Janka stark, Hirscher in Front

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Carlo Janka verliert 2,05 Sekunden auf die Bestzeit.

Der Franzose Alexis Pinturault ist wie schon am Freitag der Schnellste. Janka und Co. verlieren zwei Sekunden und mehr.

Auch beim zweiten Riesenslalom im österreichischen Hinterstoder werden unsere Ski-Cracks wohl nichts mit den Podestplätzen zu tun haben.

Riesen-Rückkehrer Carlo Janka ist auf Platz 14 der schnellste Schweizer im ersten Durchgang. Der Obersaxer verliert 2,05 Sekunden auf die Bestzeit. Gino Caviezel (Platz 16, +2,40 Sekunden) ist in der Entscheidung ebenfalls mit dabei.

Für Loic Meillard (25./+3,10) reicht es ebenfalls für die Final-Quali, für Justin Murisier (32./+3,94) hingegen nicht.

Nicht zu schlagen ist im ersten Durchgang erneut der Franzose Alexis Pinturault. Der Sieger vom Freitag führt vor dem Deutschen Felix Neureuther (+0,47 Sekunden), dem Norweger Henrik Kristoffersen (+0,55) und dem Lokalmatadoren Marcel Hirscher (+0,56).

Den zweiten Durchgang gibts live ab 12.30 Uhr. (cmü)

Lugano-Coach Shedden kämpfte ums Überleben: «Ich hatte an meinem Geburtstag einen Herzinfarkt!»

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Vor zwei Jahren kämpfte er ums Überleben. Im letzten Herbst war er noch arbeitslos. Jetzt will es Doug Shedden (54) wieder wissen. Und mit Lugano seinen Ex-Klub Zug rauskegeln.

Herr Shedden, sind Sie der Heilsbringer für Lugano?
Doug Shedden: Das weiss ich noch nicht, aber natürlich wäre ich gerne derjenige, der hier für Playoff-Erfolg sorgt. Immerhin habe ich in der NLA mit gewonnenen Viertelfinals etwas Erfahrung (mit Zug siegte er in allen 5, die Red.).

Der HC Lugano konnte seit 2006 keine Playoff-Serie mehr gewinnen. Wie oft geht Ihnen diese Tatsache durch den Kopf?
Nur dann wenn es jemand erwähnt wie Sie jetzt. Mit der Vergangenheit habe ich nichts zu tun, ich schaue vorwärts.

Und was sehen Sie?
Dass wir nun im Viertelfinal gegen den EV Zug spielen, zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen. Das ist doch eine grossartige Story, Doug Shedden zurück in der NLA, und dann im Viertelfinal gleich gegen seinen Ex-Klub.

Wie aufgeregt sind Sie, dass Sie derjenige sein könnten, der die Bianconeri wieder mal in einen Halbfinal führt?
Das wäre natürlich ein spezieller Nervenkitzel, der Halbfinal ist auch mein nächstes Ziel. Aber das ist nicht so leicht für einen Underdog.

Sie sehen Ihr Team als Underdog?
Ja, aber eigentlich spielt es mir keine Rolle, ob wir als Favoriten oder Aussenseiter ins Playoff-Rennen starten. Mit einer stärkeren Leistung über 50 Quali-Spiele hätten wir uns besser positionieren und Heimvorteil haben können. Jetzt müssen wir halt auswärts siegeshungriger werden.

Was war für Sie der Reiz am Job, als Sie von Lugano angefragt worden sind?
Es war eine Mischung aus der Chance, wieder zurück in die Schweizer Liga kommen zu können. Ich meine, welcher Trainer würde nicht gerne hier arbeiten und leben. Es ist ja doch so, dass hier ein gesundes Budget vorhanden ist und überdurchschnittliche Ausländer und starke Schweizer spielen. Diese Mischung hat Sexappeal für jeden Coach.

Können Sie uns das Geheimnis verraten, wie Sie die Puckkünstler mit ihren manchmal grossen Egos unter Kontrolle gebracht haben?
Ich glaube nicht, dass ich sie schon unter totaler Kontrolle habe (lacht). Es ist eine Gratwanderung. Man muss dem Spieler erlauben, dass er seine Stärken ausspielen darf. Es wäre ja blöd, würde ich zum Beispiel von Klasen immer verlangen, dass er die Scheibe einfach tief ins Drittel spielt. Er soll es aber tun, wenn es in der Situation die bessere Entscheidung ist. Auch Puckkünstler müssen verstehen, dass nicht jeder Einsatz ein Gretzky-Spielzug sein kann. Man muss ihnen das Vertrauen geben, dass sie am Puck die richtigen Entscheidungen treffen, ihnen aber gleichzeitig erlauben, ein gewisses Risiko einzugehen. Aber in den Playoffs können fatale Konter natürlich schicksalshaft sein.

Und haben Sie das Vertrauen?
Ja, ich weiss, dass sie ihren Job erledigen können. Und so viel ich von letzter Saison mitbekommen habe, müssen sich die Ausländer in den Playoffs noch beweisen. Klasen, der noch nie einen Titel gewonnen hat, sollte da heiss drauf sein. Die Herausforderung für einen Trainer ist, solche Spieler weiter zu pushen und Opfer von ihnen zu verlangen.

Würden Sie sagen, dass Ihre Mannschaft die richtige Mischung aus Künstlern, Arbeitern und Kämpfern hat, die es für die Playoffs braucht?
Wir sind nahe dran (schmunzelt). Aber die grosse Frage wird immer sein: Ist unser Goalie besser als der des Gegners?

Nach fünf Halbfinal-Outs mit dem EVZ, was wollen Sie selbst beweisen in Lugano?
Im Sport geht es ja immer darum, etwas beweisen zu müssen. Besser als das letzte Spiel, besser als die letzte Saison. Ich kann sagen, dass ich alles dafür tun werde, um meine Mannschaft optimal vorzubereiten und einen Weg zu finden, in den Halbfinal einzuziehen. Erst dann denke ich einen Schritt weiter.

Wie gross ist Ihre Freude, dass die Playoffs nun losgehen?
Ich kann es kaum erwarten! Sie müssen bedenken, dass ich im letzten September in New York auf der Couch gesessen bin und Football geschaut habe, als hier die Saison losging.

Als Sie keinen Trainer-Job hatten, wie sehr haben Sie Hockey da vermisst?
Extrem. Man weiss nie, wann und ob man den nächsten Job bekommt. Diese Ungewissheit kann man fast nicht beschreiben. Man verfolgt die Resultate verschiedener Ligen, muss fast hoffen, dass es einem Team nicht gut läuft. Dann muss man hoffen, dass der eigene Leistungsausweis gut genug ist, um infrage zu kommen. Und so sitzt man da und wartet auf einen Anruf.

Wie intensiv haben Sie da übers Leben oder das Schicksal nachgedacht? Hat der Herzinfarkt, den Sie im Frühling 2014 erlitten, Ihre Sichtweise auf gewisse Dinge verändert?
Das ist schwierig zu sagen (überlegt). Es war eine harte Zeit, und ich bin froh, dass er mich nicht unter die Erde gebracht hat. Ich dachte nicht, dass mir in diesem Alter so etwas passieren könnte. Und die Symptome des Körpers habe ich ignoriert.

Wie fingen die an?
In meinem letzten Jahr in Zug war mir einfach aufgefallen, wie mir die Energie fehlte und wie oft ich müde war. Beim Treppensteigen kam ich ausser Puste. Und dann an meinem 53. Geburtstag hatte ich plötzlich unglaubliche Schmerzen in der Brust.

Ernsthaft, genau an Ihrem Geburtstag?
Ja, wirklich, und ich war alleine in Florida, meine Frau weilte genau dann in der Schweiz. So musste ich selber zum Arzt fahren und als ich die Schmerzen schilderte, wussten die natürlich sofort, was los war. Später haben mich dann immer wieder Freunde angerufen und Happy Birthday gesungen am Telefon. Ich musste sie unterbrechen und sagen, dass ich in einem Spitalbett liege und einen Herzinfarkt hatte. Mir wurde eine Gefässstütze, ein so genannter Stent, eingesetzt. Eine der Arterien war zu 98 Prozent verstopft.

Ist das Trainerleben in diesem 24-Stunden-Job gefährlich für die Gesundheit?
Diese Antwort kenne ich nicht. Jeder Mensch, jeder Körper geht anders mit Stress um. Ich schaue jetzt etwas mehr auf meine Gesundheit. Und ich versuche, an der Bande ruhiger zu bleiben bei Dingen, die ich nicht kontrollieren kann. Also ich lasse die Schiedsrichter ihren Job machen. Ich war schon immer ein emotionaler und leidenschaftlicher Coach. Und jeder dachte, ich schreie immer so wegen den Schiris rum. Aber: Ich schreie auch wegen den Spielern.

Macht sich Ihre Frau Julie noch mehr Sorgen um Sie während dem intensiven Playoff-Rhythmus?
Klar macht sie sich Sorgen. Seit dem Herzinfarkt sind ihre Antennen immer auf Empfang. Und kaum denkt sie, dass es mir nicht ganz so gut geht, spricht sie mich darauf an. Während den Playoffs ist sie aber nicht in der Schweiz, vor wenigen Tagen ist Julie wieder abgereist. Ein Duell gegen Zug hätte sie wohl nur schwer verkraftet, wir haben ja viele Freunde dort.

Wie bleiben Sie relaxt während den Playoffs?
Das ist easy, ich fokussiere mich auf die Arbeit. Und solange ich nachts gut schlafen kann, ist das kein Problem.

Vor zwei Jahren kämpfte er ums Überleben. Im letzten Herbst war er noch arbeitslos. Jetzt will es Doug Shedden (54) wieder wissen. Und mit Lugano seinen Ex-Klub Zug rauskegeln.

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