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«Entwicklung bereitet mir Sorge»: Tag der Wahrheit beim FC Biel

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Fussball Challenge League - FC Biel - FC Winterthur

Am Samstagabend, nach dem Heimspiel gegen Chiasso, will der umstrittene Präsident Carlo Häfeli Auskunft geben über die finanzielle Lage des Vereins.

Die Zukunft des FC Biel ist nach Trainer Partick Rahmens Abgang ungewisser denn je. Präsident Carlo Häfeli schuldet den Spielern weiterhin die Januarlöhne. Auf sein Angebot, auf 80 Prozent der Forderungen zu verzichten, werden die Gläubiger kaum eingehen.

Eine Bieler Gruppe rund um den Unternehmer Dietmar Faes hatte Häfeli aufgefordert, seine Aktien bis Freitagmittag zu deponieren. Dies hat Häfeli nicht getan. Faes: «Wir könnten sofort rund eine halbe Million aufbringen. Damit wäre der Spielbetrieb bis Ende Saison gewährleistet.» Allerdings müsse zuerst ein externer Wirtschaftsprüfer die Buchhaltung «genau unter die Lupe nehmen und einen Sanierungsplan vorstellen», so Faes.

Im Moment geht es um 300 000 Franken unbestrittene Forderungen sowie um weitere 500 000 Franken, die Häfeli allerdings bestreitet.

Biels Stadtpräsident Erich Fehr sagt zu BLICK: «Die Entwicklung der letzten Wochen bereitet mir Sorge. Die Mannschaft fällt immer mehr auseinander. Häfelis angekündigte Rettungsaktionen sind bisher erfolglos geblieben. Ich fände es gut, wenn man der Bieler-Gruppe eine Chance geben würde.»

Häfeli will am Samstagabend nach dem Spiel gegen Chiasso über die finanzielle Situation informieren.


Doug Honegger: Transfers in der NHL: Wer greift noch zu?

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Jets Blackhawks Trade Hockey

Doug Honegger beleuchtet exklusiv für BLICK den nordamerikansichen Sportalltag. Thema heute: Der Transferschluss in der NHL.

Begeisterung oder Enttäuschung – das wichtigste Ereignis im Leben von NHL-Spielern, Teams und Fans ist jeweils der Transferschluss kurz vor Beginn der Stanley Cup Playoffs. Am nächsten Montag um 21 Uhr MEZ ist es soweit: das Transferfenster schliesst, nichts geht mehr.

Die Fans der Chicago Blackhawks müssen sich allerdings nicht mehr gedulden, der Titelverteidiger hat seine Felle schon frühzeitig ins Trockene gebracht und Stürmer Andrew Ladd verpflichtet, den Captain der Winnipeg Jets. Ladd gewann bereits 2010 einen Titel mit den Blackhawks und galt als das heisseste Eisen im Feuer. Mit diesem Deal unterstreicht Chicago seine Favoritenrolle.

Die Liste der Kandidaten ist indes immer noch lang, Namen wie Dan Hamhuis (Verteidiger, Vancouver), Mikkel Boedker (Stürmer, Arizona), Eric Staal (Stürmer, Carolina) oder Radim Vrbata (Stürmer, Vancouver) machen als mögliche Wechselkandidaten die Runde.

Ein interessanter Kandidat ist auch Jonathan Drouin (20), ein hochtalentierter Stürmer, der kürzlich von Tampa Bay kaltgestellt wurde, weil er nach einem Disput ein Aufgebot für ein AHL-Spiel ignorierte. Tampa will raschen Erfolg und hat sich deshalb entschieden, Superstar Steven Stamkos zu behalten, obwohl man Gefahr läuft, ihn im Sommer ohne Entschädigung zu verlieren wenn sein Vertrag ausläuft. GM Steve Yzerman hofft, für Drouin einen oder gar zwei High-End-Spieler zu bekommen und so die Chancen seiner Mannschaft auf eine Rückkehr in den Stanley-Cup-Final zu verbessern.

Der Preis für last-minute-Transfers ist aber meistens sehr hoch. Vielfach verliert ein verzweifelter General Manager die Nerven, weil er glaubt, so seinen Job zu retten oder doch noch die Playoffs zu erreichen. Das gilt etwa für Cliff Fletcher, den GM von Nino Niederreiters Minnesota Wild. Nach dem Trainerwechsel von Mike Yeo zu John Torchetti steht Fletcher unter Zugzwang, vor Transferschluss noch einen Deal einzufädeln, der seiner Mannschaft auf die Sprünge hilft. Gegenwärtig liegt Minnesota in Lauerstellung für den letzten Wild-Card-Platz im Westen.

Marc Bergevin, der GM der Montreal Canadiens, hat seine Denkweise bezüglich Transferschluss mit mir geteilt: «Wenn du dich als GM dabei ertappst, wie ein Fan zu denken und zu handeln, wirst du bald einer sein.» Für einen Fan ist das allerdings schwer verständlich. Er glaubt lieber an die Wahrscheinlichkeit, dass seine Mannschaft nur einen Transfer-Volltreffer braucht, um den Stanley Cup zu gewinnen.

Lausanne-Froidevaux: «Wollen die SCB-Fans aus dem Spiel nehmen»

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EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE A, SAISON 2015/16, MEISTERSCHAFT, QUALIFIKATION, LAUSANNE HC, LHC, HCFG, FRIBOURG-GOTTERON,

Etienne Froidevaux (26) stammt aus dem Nachwuchs des SCB und wurde 2010 mit Bern Meister. Vermasselt der Lausanne-Stürmer seinem Ex-Klub heute die Playoffs?

Herr Froidevaux, schiessen Sie heute den SCB ab?
Etienne Froidevaux:
Ich bin nicht der Typ, der solche Aussagen macht. Ich will mit Lausanne um jeden Preis die Playoffs erreichen. Und natürlich möchte jeder ein Held sein. Egal, ob er ein Tor schiesst oder sonst einen wichtigen Beitrag leistet. Das hat aber nichts mit dem SCB zu tun.

Aber die Affiche ist schon speziell?
Klar. Ich hatte eine tolle Zeit in Bern. Doch ich versuche, mir nicht zu viele Gedanken zu machen. Es ist das wichtigste Spiel der Saison. Ich geniesse die Ausgangslage, auswärts in Bern anzutreten. Die dritte Playoff-Quali in Serie wäre ein grosser Schritt für uns. Wir haben es in den eigenen Händen. Nur darauf konzentriere ich mich.

Haben Sie sich das Spiel zwischen Bern und Servette am Dienstag angeschaut?
Nein, es hätte mich nervös gemacht.

Haben Sie noch Kontakt zu SCB-Spielern?
Während der Saison ist das schwierig. Sonst habe ich Kontakt mit Pascal Berger. Und natürlich in der Nati mit Tristan Scherwey und Simon Bodenmann.

Es ist erstaunlich, dass dieses Betonhockey in Lausanne niemandem verleidet.
Wir haben ein schlechtes Image, weil wir nicht so viele Tore schiessen. Dabei spielen wir gar nicht viel defensiver als andere Teams. Bern beispielsweise hat schon auf der roten Linie auf uns gewartet.

Das war unter Trainer Guy Boucher.
Die letzten Jahre geben unserem System recht. Wir haben die richtigen Spielertypen. Keiner ist eine One-Man-Show. Jeder mag seinem Teamkollegen den Erfolg gönnen. Wir haben kein Kader wie Zürich oder Lugano.

Was erwarten Sie für ein Spiel?
Ich gehe nicht davon aus, dass der SCB Boucher-Hockey spielt. Die Berner werden wohl mit viel Tempo kommen und aggressiv auftreten. Wir müssen versuchen, das erste Tor zu erzielen und die Fans aus dem Spiel nehmen. Im Vergleich zum SCB haben wir weniger zu verlieren.

Eishockey-Vollrunde jetzt live! Alle sechs NLA-Spiele im Ticker

Das meint BLICK zur Infantino-Wahl: Die Fifa hat verstanden!

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Newly elected FIFA President Gianni Infantino gestures as he speaks during the Extraordinary Congress in Zurich

Die Fifa hat Gianni Infantino zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Der 26. Februar ist deshalb ein guter Tag für den Sport, findet BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

«Habemus Papam!» Um 18.01 Uhr stieg weisser Rauch aus dem Hallenstadion. Nein, wir sind nicht Papst.

Aber wir haben einen neuen Fifa-Präsidenten. Und die gute Nachricht ist: Er heisst Gianni Infantino. Er ist die beste und glaubwürdigste Wahl für den schwer angeschlagenen Weltfussballverband.

Der lange Zeit beratungsresistente Altherrenklub hat seine Lektion gelernt. Seit die Polizei auf Geheiss der Amerikaner mit den Handschellen am Gürtel durch die Nobelhotels spaziert, weiss auch der letzte kurzsichtige und schwerhörige Funktionär: Es ist fertig mit lustig.

Die Fifa-Reformen sind wuchtig angenommen worden. Und damit ist die Basis für einen Neuanfang gelegt. Gleichzeitig wird Infantino und nicht der doch zwielichtige Scheich Salman Nachfolger von Sepp Blatter.

Damit ist das Fundament für den Neubeginn gelegt. Auf Infantino, den neuen Hoffnungsträger, wartet allerdings eine Herkulesaufgabe.

Es gilt jetzt eine neue, transparente, glaubwürdige Organisation aufzubauen. Das wird Jahre dauern. Denn die bösen Geister sind nicht so schnell zu vertreiben. Das System bleibt anfällig.

Denn Demokratie, Integrität und Transparenz sind noch in vielen Ländern und bei vielen Verbänden ein Fremdwort. Darum werden auch weiterhin dubiose Figuren nach Zürich pilgern.

Immerhin: Seit sie wissen, was ihnen blühen kann, haben sie die Zeichen der Zeit erkannt.

Der 26. Februar ist ein guter Tag für den Sport und für den Fussball. Und auch für die Schweiz.

Unser Land ist längst ein Zentrum des Weltsports. Sitz der grossen Sportverbände. Heimat von mächtigen Sportfunktionären.

Gianni Infantino ist der neuste Name auf dieser Liste. Und das ist gut so.

Polizeisprecher gewinnt Machtkampf: Basel-Trainer geht Ende Saison

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Silvio Wernle stellt sein Amt als Trainer des RTV Basel Ende Saison wohl zur Verfügung.

Der interne Machtkampf bei Handball-Verein RTV Basel ist offenbar beendet. Schon seit Monaten sei klar, dass Trainer Silvio Wernle sein Amt Ende Saison aufgeben wird. Das berichtet die «Basler Zeitung». Allerdings wollen weder Wernle noch Präsident Alex Ebi dazu Stellung nehmen.

Wernle war nach der 21:23-Niederlage vom letzten Wochenende gegen den Tabellenletzten der Abstiegsrunde, die Lakers Stäfa, aus den eigenen Reihen arg unter Beschuss geraten. «Schuld ist für einmal nicht die Mannschaft, sondern einzig Trainer Silvio Wernle», schrieb der RTV.

Von dieser Darstellung haben sich die Basler inzwischen distanziert. «Der Bericht bildet die persönliche Meinung des RTV-Medienchefs Meinrad Stöcklin ab und war für einen Vereinsbericht unpassend», heisst es. Der Sprecher der Baselbieter Polizei und Wernle hätten sich ausgesprochen.

Weitere Auskünfte werden keine erteilt. Am Tag nach der persönlichen Kritik hatte Wernle gegenüber Blick betont gelassen reagiert. «Zumindest von meiner Seite ist noch ein gewisses Niveau vorhanden», kommentierte er. Wohl auch im Wissen, dass es seine letzte Saison als Trainer ist.

Es ist ein Machtkampf, den er ohnehin nicht hätte gewinnen können. Sowohl Wernle, der bei einem Finanzunternehmen eine Führungsposition bekleidet, als auch Stöcklin werden für ihre Dienste vom einst finanziell stark angeschlagenen Handballverein nicht entlöhnt.

Im Gegenteil: Stöcklin, dessen vernichtendes Fazit zu Wernles Trainertätigkeit am Montag sogar noch in der Basellandschaftlichen Zeitung abgedruckt wurde, unterstützt die Handballer finanziell sogar noch. Wernle ist nun Ende Saison wohl weg, Stöcklin hingegen bleibt.

Interessenverband gegründet: Top-Ligen wollen im Weltfussball mitreden

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FUSSBALL, LIGA, SOCCER, LEAGUES,

Ein neu gegründeter Interessenverband soll im Weltfussball ein Gegengewicht zur Fifa bilden. Auch die Schweiz ist mit dabei.

Eine schillernde Figur hält im Zürcher «Au Premier» Hof. Frédéric Thiriez (64), Präsident der französischen Profi-Liga, Richter, Mitglied der Sozialistischen Partei. Wer ihn mag, nennt ihn «Monsieur 600 Million», weil er’s schaffte, die TV-Gelder für die Klubs der Ligue 1 auf diese Summe zu heben. Wer ihn hasst, nennt ihn Marionette. Weil er gehorche, wenn Jean-Michel Aulas etwas befehle. Aulas ist der mächtige Präsident von Olympique Lyon.

Dieser Thiriez sitzt nun am Zürcher Hauptbahnhof und erzählt von einem Traum, der sich erfüllt habe. Der Traum nennt sich «World Leagues Forum». Nicht das «Sprachrohr Gottes» – aber wenigstens das des Profifussballs. Hofft Thiriez.

Der Interessenverband wurde soeben gegründet und steht jeder Profi-Liga der Welt offen. 24 gehören bereits dazu: Deutschland, Frankreich, Italien, England oder Spanien, auch die Schweiz. «Bald werden es 30, 40, 50 Mitglieder sein.» Thiriez übernimmt mit dem Boss der mexikanischen Liga und Bundesliga-Chef Christian Seifert die Führung des Interessenverbandes.

Was er will? Mitquatschen – vor allem auf höchster Ebene: in der Fifa. «Wir leiden unter der Fifa. Ihr Image ist schrecklich.» Die Lösung: «Kein Entscheid sollte ohne uns gefällt werden.»

Und Thiriez meint nicht nur das internationale Regelwerk oder den Wettspielkalender. Er meint auch die ganz grossen Entscheide, etwa die Wahl zum Fifa-Präsidenten. Die Klubs wollen Einsitz im Fifa-Exekutivkomitee und den höchsten Fussballer mitbestimmen.

«Wir repräsentieren schliesslich den ganzen Profi-Fussball: Klubs, Spieler, Trainer, Schiedsrichter.» Vor allem aber repräsentieren sie eines: sich selbst, die Funktionäre.

Zum laufenden Fifa-Wahllkampf sagt Thiriez kaum etwas. Nur dass das Komitee keinen der fünf Kandidaten unterstützte. «Es gibt keinen Grund dazu.» Auf gute Zusammenarbeit!

«Jetzt kommt gleich Blatter unter der Maske hervor»: Das sind die Reaktionen auf den neuen Fifa-Boss

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SCHWEIZ FUSSBALL FIFA, FIFA-KONGRESS,

Nach Sepp Blatter steht mit Gianni Infantino also erneut ein Walliser an der Spitze des Weltfussballverbands. Die Reaktionen auf die Wahl sind gemischt.

Die ersten Gratulationen für den neuen Fifa-Präsidenten kommen aus Bundes-Bern. Unser Sportminister Guy Parmelin wünscht Infantino «für die anspruchsvolle Aufgabe alles Gute.» Er hofft, dass «die juristischen Probleme der Fifa unter der neuen Führung rasch geklärt werden, mehr Transparenz einkehrt und der Fussball künftig wieder im Vordergrund steht.»

Glückwünsche gibts auch von Italiens Ex-Nati-Keeper Francesco Toldo und Portugals Fussball-Legende Luis Figo. «Es ist Zeit für eine neue Ära in der Fifa», schreibt Figo auf Twitter. 

Weniger euphorisch zeigt sich Englands Stürmer-Legende Gary Lineker. Der «BBC»-Experte scherzt in Anspielung auf die beiden Schweizer: «Ich habe das dumpfe Gefühl, dass Gianni Infantino gleich seine Maske abzieht und Sepp Blatter hervorkommt.»

Lineker wünscht Infantino viel Erfolg bei seiner Arbeit, allerdings brauche er dazu einen «grossen neuen Besen». 

Auch die Kollegen der «FAZ» brechen ob der Wahl nicht in Jubelstürme aus. Mit der Wahl eines neuen Präsidenten allein seien die Probleme der Fifa noch nicht bewältigt. (cmü)


Dank Unterstützung von Russi, Gut und Sawiris: Aline Danioth ist unsere jüngste Ski-Hoffnung

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SKI 2016

Sie ist 17 Jahre jung, zweifache Jugend-Olympiasiegerin und hat ein prominentes Unterstützer-Trio: Aline Danioth aus dem Kanton Uri ist unser Ski-Talent für die Zukunft.

Vier Medaillen hat die 17-jährige Aline aus dem Urnerland letzte Woche bei der Jugend-Olympiade in Norwegen eingefahren – Gold in Slalom und Kombination, Bronze im Riesen und im Super-G.

Die Andermatterin lässt sich aber nicht vom Glanz ihres Edelmetalls blenden. Ihr Horizont geht weit über die Skispitzen hinaus, und für den Fall, dass ihre Rennfahrer-Karriere ins Stocken geraten sollte, absolviert sie die Handelsschule im Fernstudium. Ein Praktikum absolviert Aline im Andermatter «The Chedi», dem mit fünf Sternen dekorierten Hotel des ägyptischen Investors Samih Sawiris.

Der Milliardär ist indirekt für die Finanzierung von Alines sportlichem Traum zuständig: Seit drei Jahren wird sie von Andermatt Swiss Alps und der Skiarena Andermatt-Sedrun gesponsert. Sawiris ist Verwaltungsratspräsident und Mehrheitsaktionär dieser Projekte.

Im Verwaltungsrat sitzt auch der berühmteste Urner, dessen Residenz unweit von Danioths Elternhaus an der Gotthardstrasse steht – Bernhard Russi.

Der Abfahrts-Olympiasieger von 1972 hat Alines Siegeszug schon vor ein paar Jahren angekündigt. Russi gerät wegen seiner fünfzig Jahre jüngeren Nachbarin ins Schwärmen: «Aline hat ein geniales Gefühl fürs Skifahren. Vor allem, weil sie nicht nur zwischen den Toren trainiert. Sie fährt auch sehr viel neben der Piste im Tiefschnee.»

Danioth nickt: «Mein Bruder ist leidenschaftlicher Freestyle Skifahrer, und ich gehe oft mit ihm und seiner Clique in der Gemsstock-Region ins Gelände. Weil ich dabei über Felsen springe, kann ich mich bei Speed-Rennen leicht überwinden.»

Viel geholfen hat Aline aber auch Lara Gut: «Mein Kinderzimmer war plakatiert mit Postern von Lara, sie war immer mein grosses Vorbild. Und weil sie als Tessinerin oft in Andermatt war, durfte ich als kleines Mädchen regelmässig mit Lara Trainingsläufe absolvieren. Ich habe ihr einiges zu verdanken.»

Im Dezember hat Aline in Courchevel und Lienz die ersten Weltcuprennen bestritten und mit hohen Startnummern die Final-Durchgänge relativ knapp verpasst. Russi bleibt dabei: «Wenn sie gesund bleibt, war Jugend-Olympia nur eine Zwischenstation. Dann startet sie bald im Weltcup durch.»

Übrigens: Unweit von Alines Praktikumsplatz in Sawiris «The Chedi» sind die Abfahrts-Ski ausgestellt, mit denen Russi 1970 in Gröden Weltmeister wurde. Der Anblick dieser alten Latten lässt Danioth keine Ruhe: «Ich möchte gerne einmal mit diesen untaillierten Brettern fahren. Aber dafür muss ich einen Ort finden, wo mir kein Mensch zuschauen kann.»

Weil Ambri und Lausanne verlieren: Bern und Kloten sichern sich die Playoff-Teilnahme

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Der SC Bern und die Kloten Fylers gewinnen ihre Spiele und stehen in den Playoffs. Lausanne und Ambri dagegen müssen in die Playouts.

SC Bern - HC Lausanne 3:2 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

 

Das Spiel:  Bern schafft eine Runde vor Quali-Ende doch noch die Playoffs! Das Spiel? Ein Drama! Nach 32 Minuten geht Lausanne in Führung. Nach einem Scheibenverlust Tristan Scherweys gelingt Nicklas Danielsson der erste Treffer nach zwölf torlosen Spielen​. Bern am Ende? Mitnichten! Topskorer Cory Conacher gleicht nur 80 Sekunden später aus. Das letzte Drittel gehört dann Ramon Untersander. Der ehemalige Bieler trifft 17 Minuten vor Schluss von der blauen Linie. Der Puck fliegt in hohem Bogen ins Tor. Und eine Minute und 15 Sekunden vor der Sirene macht er mit einem Treffer ins leere Tor alles klar und verwandet die PostFinance-Arena in ein Tollhaus.

Der Beste: Ramon Untersander (Bern): Straft alle Kritiker Lügen, die behaupten, er sei nervenschwach. Bärenstarke Leistung. Zwei Tore. Schiesst Bern ins Glück.

Die Pflaume: Juha-Pekka Hytönen (LHC): Der Finne hat seine Kaltblütigkeit verloren, ist ein Chancentod.

Kloten Flyers - SCL Tigers 5:3 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

 

Das Spiel: Drei Punkte – und die Flyers landen allen Widrigkeiten zum Trotz doch noch weich. Diese Vorgabe erfüllen sie, allerdings erst, nachdem sie das Nervenkostüm ihrer Anhänger einem weiteren Belastungstest unterziehen. 
Wie schon am Dienstag gegen Lugano reicht selbst eine 3:0-Führung nicht, um das Spiel mit ruhiger Hand nach Hause zu bringen. Nach zwei individuellen Fehlern (Schelling, Boltshauser) sind die Tigers plötzlich wieder auf Tuchfühlung, obwohl sie eigentlich nur als Zuschauer am Spiel teilnehmen. Auch danach lassen die Flyers alles anbrennen, bis Hollenstein mit einem Treffer ins leere Tor endlich alles klar macht.

Der Beste: Frick (Flyers). Die ruhigste Hand in der Abwehr. Sicher, cool, bestimmt.

Die Pflaume: Sven Lindemann (Tigers). Ein Dienst unter alten Kollegen – mit seinem Fehlpass vor dem 0:1 bringt er die Flyers in die Spur.

EHC Biel - HC Ambri-Piotta 4:2 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

 

Das Spiel: In der Anfangsphase leisten sich beide Teams so viele Fehler, dass ihre Gegner jeweils zum Toreschiessen eingeladen werden. Lange steht es 2:2. Die Biancoblu schaffen es nicht, einen Gang zuzulegen, obwohl sie zwingend einen Sieg brauchen, wollen sie weiterhin im Rennen um einen Playoff-Platz sein. Ein Manko: Ambri weiss nichts mit den Powerplay-Chancen anzufangen, die ihnen die Bieler im Schlussdrittel offerieren. Ihre Ineffizienz in Überzahl sowie die Eigenfehler kosten die Leventiner das Spiel und die Chance auf ein Playoff-Märchen.

Der Beste: Herburger (Biel). Sorgt immer wieder für Torgefahr und schiesst das wichtige 3:2.

Die Pflaume:  Zgraggen (Ambri). Der Verteidiger ist in brenzligen Situationen überfordert.

HC Davos - ZSC Lions 5:6 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

 

Das Spiel: Auf die Plätze, fertig, los. Die beiden Teams nützen ein Spiel, in dem es um (fast) nichts mehr geht, zu einem hinreissenden Spitzenkampf Erster gegen Zweiter. Im Startdrittel geht es in horrendem Tempo hin und her, Chancen hüben wie drüben. 2:2 heisst es nach 20 Minuten, es könnte auch 4:4 stehen. Es ist aber kein desolates Kehraushockey. Die Techniker wie Lindgren, Matthews oder Axelsson sorgen für hohes Niveau. Danach nehmen es die Teams zwar etwas gemütlicher, die Fehler häufen sich, Tempo und Unterhaltungswert sind angesichts der Ausgangslage aber immer noch ordentlich. Im Schlussdrittel brechen dann alle Dämme. Zunächst dominiert der HCD, dreht das Spiel, führt 66 Sekunden vor Ende noch 5:4, verliert aber dennoch, weil der ZSC im Schlussdrittel sich sehr effizient zeigt.

Der Beste: Auston Matthews (ZSC): Stets gefährlich, trickreich, mit drei Assists auch effizient.

Die Pflaume: Bäumle/Genoni: Kein Spiel für die Goalies. Beide legen sich in der Schlussphase je ein veritables «Ei».

HC Lugano - EV Zug 3:2 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

 

Das Spiel: Da sich Lugano und Zug ab nächstem Donnerstag in den Playoffs gegenüberstehen werden, wird präventiv schon markiert. Vor allem die Tessiner langen zu: Erst schnappt sich Lapierre Zugs NLA-Topskorer Bouchard. Dann verprügelt Vauclair wie wild geworden Suri – die Beiden gewannen zusammen 2013 mit der Nati in Stockholm WM-Silber – und muss vorzeitig unter die Dusche. Spielerisch wird wenig geboten. Zweimal schafft der EVZ den Ausgleich. In der Verlängerung macht dann Pettersson nach einer tollen Kombination über seine Landsleute Martensson und Klasen alles klar.

Der Beste: Fredrik Pettersson (Lugano). Der Schwede trifft zweimal und bereitet einen Treffer vor.

Die Pflaume: Reto Suri (Zug). Vom Nati-Stürmer kommt viel zu wenig. Zudem wird er von Vauclair bös verhauen.

HC Genf-Servette - Fribourg-Gottéron 5:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

 

Das Spiel: Schweizermeister kann Servette-Genf einmal werden aber ganz sicher nie ein richtiger Eismeister. Was die Eismeister in der Les Vernets abliefern ist einfach nur noch peinlich. Viermal starten sie für die Löcher hinter dem Fribourger Tor zu flicken, viermal müssen die Schiris feststellen, das Eis hält nicht. 64 Minuten Pause dann wird auf unwürdigem Eis weitergespielt. Wäre die Partie abgebrochen worden, hätte sie am Sonntag wiederholt werden müssen. Und das will ja niemand, denn es geht ja nur noch um die Platzierung. Fribourgs früher Führungstreffer hält bis über die halbe Spielzeit und wie so oft fallen die Saanestädter nach dem ersten Gegentreffer auseinander. Innert 496 Sekunden machen die Einheimischen mit 4 Toren den Unterschied und grüssen nun vom 2. Tabellenplatz.

Der Beste: Goran Bezina. Der Servette Verteidiger zieht die Fäden und leitet mit einem Tor und einem Assist den Umschwung ein.

Die Pflaume: Die Eismeister von Genf. Typisch welsch wenn etwas nicht geht, lassen sie die Arbeit einfach liegen.

Auswärts gegen Köln: Hertha feiert den ersten Ligasieg 2016

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Es ist bereits der sechste Spieltag der Rückrunde – endlich hat auch die «Alte Dame» aus Berlin gewonnen.

Hertha Berlin feiert den ersten Sieg des nicht mehr ganz so neuen Jahres. In Köln gewinnt das Team von Pal Dardai mit 1:0.

Schon früh scheppert es: Nach nur drei Minuten setzt Kölns Mavraj einen Freistoss an den Aussenpfosten. Doch auch die Hertha legt früh los. Bei einer Ecke stehen mehrere Berliner im Fünfmeterraum, doch Köln-Keeper Horn hat die Situation (noch) im Griff.

In der Folge ist es vor allem der Gast, der das Spiel diktiert. So überrascht auch Ibisevics Führungstreffer nicht (43.). Kalou wird von vier Kölnern nicht attackiert, passt zum Bosnier, welcher im Fallen zum Pausenstand trifft.

Nach dem Seitenwechsel drücken die Kölner auf den Ausgleich. Die Bemühungen gipfeln in einem Aluminiumtreffer von Modeste (82.).

Die «Alte Dame» festigt mit diesem Auswärtserfolg den dritten Tabellenrang und darf weiterhin von der Champions League träumen. Fabian Lustenberger wird nach 68 Minuten ausgewechselt, Valentin Stocker darf für die letzten zwei Minuten ran. (leo)

YB droht Millionenverlust: Fall Vilotic ist ein Pulverfass

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Vom Captain zum Sorgenkind: Milan Vilotic (l.).

Gegen GC in der Startelf. In Vaduz ohne Einsatz auf der Bank. Und gegen Thun auf der Tribüne. Der Fall des Milan Vilotic bei YB ist tief.

Vor 2 Jahren blätterte YB 3,5 Mio. Fr. für den Serben hin. Der teuerste YB-Transfer aller Zeiten.

Und nun? Ausrangiert! In der Innenverteidiger-Hierarchie auf Platz drei abgerutscht. Vielleicht sogar auf Platz vier hinter dem polyvalent einsetzbaren Alain Rochat.

Adi Hütter schaut auf Leistung. Und darauf, ob einer in sein System passt. Für dieses braucht man einen starken ersten Pass. Nicht Vilotics Stärke.

Vilotic ist nicht irgendein Spieler. Er ist intelligent, smart. Er weiss deshalb selber am besten, dass das Hütter-System nicht auf ihn zugeschnitten ist. Er ist aber auch Meinungsbildner im Team. In der Hierarchie weit oben. Ihn auf die Tribüne zu setzen, birgt Konfliktpotenzial.

Das weiss auch Hütter. Und Sportchef Fredy Bickel. Der beobachtet das Geschehen von nahem. Er sitzt auf der Bank, hat festgestellt, wie professionell sich Vilotic in Vaduz verhielt.

Im Moment ist der Frustrationspegel noch nicht im roten Bereich. Die Zeitbombe tickt erst. Doch das kann sich ganz schnell ändern. Es braucht bloss ein paar weitere Tribünenspiele.

Bickel ist gefordert. Er hat mit Spielern und Beratern gesprochen. Er versucht zu beruhigen. Am Saisonende wird es dennoch bloss eine Lösung geben: Vilotic wegzutransferieren. Was mit der Unannehmlichkeit eines Millionenverlusts verbunden wäre.

So freut sich Mamma Infantino: «Ich bin so stolz auf meinen Gianni»

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«Ich bin so glücklich, und vor allem bin ich so stolz auf meinen Gianni», sagt Gianni Infantinos Mamma.

Was mussten sie zittern. Was war das für ein Druck. Jetzt ist die Last weg. Die Euphorie grenzenlos. BLICK sprach kurz nach der Wahl Infantinos mit seinen Liebsten.

Alle sind sie da. Die Mamma. Die Schwestern. Die Ehefrau mit den vier gemeinsamen Kindern. Der Cousin. Alle sind sie versammelt. In einem Konferenzraum des Swisshôtel in Zürich Oerlikon fiebern sie mit ihrem Gianni mit. Stunden-langes Zittern. Und dann ist es so weit. Plötzlich ist es klar: Gianni Infantino heisst der neue Fifa-Boss. Il piccolo ist Präsident!

«Das war Wahnsinn! Dieser unglaubliche Druck, den wir in den letzten Wochen und Monaten mit uns herumgetragen haben, war auf einmal weg. Es ist eine Riesenlast, die jetzt von unseren Schultern fällt. Ein unglaubliches Gefühl der Befreiung», sagt Schwester Mirella nur Minuten nach der Wahl zu BLICK. Ihre Stimme ist tränenerstickt. Gianni Infantinos Mamma sitzt derweilen nur da und scheint noch gar nicht zu realisieren, was  soeben passiert ist.

«Wer sagt denn, dass Gianni gewonnen hat? Wer behauptet so was?», fragt sie immer wieder. Bis ihr die Familie schliesslich erklärt, dass es tatsächlich so ist, dass ihr Gianni jetzt Präsident des Weltfussballverbandes ist. Als sie dies endlich begreift, sagt die 81-Jährige zu BLICK: «Ich bin so glücklich, und vor allem bin ich so stolz auf meinen Gianni!»

Cousin Daniel Nellen, der für Gianni Infantino wie ein Bruder ist, kann es ebenfalls kaum glauben: «Piccolo Gianni, mit dem ich meine ganze Kindheit verbracht habe, ist jetzt der mächtigste Mann des Sports! Es ist wie ein Traum.»

Einer der seltenen Träume, die wahr werden. Schwester Mirella beschreibt die Gefühle der Familie Infantino euphorisch: «Wir sind so glücklich. Es gibt in unserem Wortschatz gar keine Worte, um das zu beschreiben. Gianni ist einfach top. Der Beste. Der Hammer! Ich mag es ihm so gönnen, dass sich seine ganze Arbeit, die er investiert hat, nun ausbezahlt. Ich hoffe jetzt nur, dass ihm alle vertrauen werden. Denn Gianni wird diesen Job hervorragend meistern.»

Gegen Owetschkin & Co. Nino trifft zum zwölften Mal

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Andre Burakovsky, Ryan Suter, Nino Niederreiter

Zwiespältige Bilanz für Nino Niederreiter. Der Bündner im Dress von Minnesota skort zwar, sein Team verliert aber.

Minnesota war nahe dran den Washington Capitals, die sich in einer bärenstarken Verfassung befinden, ein Bein zu stellen.

Auch dank Nino Niederreiter. Der Churer schraubt das Skore im Mitteldrittel auf 2:1 für seine Farben. Sein 12. Saisontreffer.

Am Ende reichts aber nicht. Owetschkin und Co. schlagen zurück und gewinnen eine hochklassige NHL-Partie mit 3:2. 

Weitere Resultate:
New Jersey – Tampa Bay 0:4
Carolina – Boston 1:4

Super-G in Soldeu: Brignone gewinnt – Lara nach Vonn-Drama nicht in Top Ten

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Zum zweiten Mal nach 2012 finden in Andorra Weltcup-Rennen statt. Ob zum heutigen Super-G gestartet werden kann, ist noch offen. Es geht frühestens um 13.30 Uhr los.

Heute zählt es für Lara und Lindsey wieder. Wer schneidet besser ab im Kampf um den Gesamtweltcup? Der Super-G in Soldeu geht allerdings frühestens um 13.30 Uhr los. Das Wetter ist schuld, wie die FIS auf Twitter mitteilt.

Premiere in Andorra

Es ist das erste Mal, dass im kleinen Pyrenäen-Staat Andorra ein Weltcup-Super-G stattfindet. Ein Super-G, der es in sich hat: Der Kampf um die grosse Kristallkugel zwischen Lara Gut und Lindsey Vonn spitzt sich langsam zu. Dieses Rennen kann richtungsweisend sein.

Es ist sicher nicht der spektakulärste Super-G der Weltcup-Geschichte, den der deutsche Trainer Andi Fürbeck ausgeflaggt hat. Die Experten sahen keine technische Fallen auf diesem rhythmisch gesteckten Kurs. Deshalb wurde spekuliert, dass dieser Parcours Lindsey Vonn entgegen kommen könnte. Lara Gut mag es ja eher technisch schwierig.

Die Amerikanerin war schon nach dem Hangbefahren am Freitagvormittag sehr zuversichtlich. Vonn meinte: «Ein perfekter Hügel für mich! Es ist nicht so steil, das gefällt mir!» Falls auf der Originalstrecke gefahren werden kann, ist es ein sehr langer Super-G. «Man ist viel in der Hocke», erkannte Vonn.

Nur 23 Punkte trennen die beiden Speed-Spezialistinnen im Rennen um den Gesamtweltcup – Vonn liegt (noch) vorne! Doch was sind schon 23 Zähler, wird sich Lara vermutlich denken. 

Denn nach dem Ausflug in die Pyrenäen folgen für die Schweizerin noch zwei Heimspiele. Nachdem am kommenden Wochenende in Jasna (Slowakei) die technischen Disziplinen an der Reihe sind, folgt das Rennwochenende in der Lenzerheide und das Weltcupfinale in St. Moritz.

Die Wettbewerbe in Andorra – morgen findet noch eine Kombination statt – sind für Lara die erste von noch vier verbliebenen Möglichkeiten, der US-Amerikanerin Vonn noch den Rang abzulaufen. Ein Szenario, das die ganze Schweiz begrüssen würde. (ack/leo)

Ab 13.30 Uhr können Sie den Super-G auf Blick.ch live mitverfolgen! 


Kilde gewinnt Super-G in Hinterstoder: Janka fährt in die Top Ten

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Gelingt Carlo Janka (29) heute in Hinterstoder (Ö) ein Exploit, ist die kleine Kristallkugel im Super-G in greifbarer Nähe. Ab 12 Uhr gibts das Rennen live auf Blick.ch!

Weil Carlo Jankas Rücken nach Fahrten mit den Riesen-Ski besonders stark schmerzte, hat er fast ein Jahr lang auf den Riesenslalom verzichtet. Gestern meldet sich der Olympiasieger von 2010 mit einem 22. Rang in seiner einstigen Parade-Disziplin zurück.

Die wichtigsten Erkenntnisse: Jankas Rücken hat diesem Belastungstest standgehalten und mit dieser Platzierung kann der Iceman den Absturz aus den Top 30 in der Riesenslalom-Startliste verhindern.

Heute könnte Carlo Janka mit einem Exploit einen grossen Schritt in Richtung der kleinen Kristallkugel machen.

Die Ausgangslage vor dem drittletzten Super-G der Saison: Aksel Svindal (No), der wegen seines Kreuzbandrisses für den Rest der Saison ausfällt, liegt noch 120 Punkte vor Andrew Weibrecht. Janka liegt nur 28 Zähler hinter dem Ami.

Swiss-Ski-Trainer Bertrand Dubuis: «Das Gelände in Hinterstoder kommt Carlo entgegen. Hier könnte man einen ähnlich schwierigen Super-G wie bei Carlos Sieg in Südkorea setzen.»

Allerdings dürfte Kurssetzer Burkhard Schaffer (Ka) für seine Fahrer einen direkten Kurs ausstecken. Marcel Hirscher ist überzeugt, «dass dieser Super-G wird viel eher in Richtung Abfahrt gehen.»

Ab 12 Uhr können Sie den Super-G der Männer live auf Blick.ch mitverfolgen!

Jetzt! Dubai-Final im Ticker und Stream: Wawrinka vergibt nächsten Matchball!

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Dubai Tennis ATP Championships

Nach dem Halbfinal-Sieg gegen den Erzfeind Nick Kyrgios (6:4, 3:0, w.o.) trifft Stan Wawrinka im Final von Dubai auf den exzentrischen Marcos Baghdatis aus Zypern. Ab 16.00 sind Sie auf Blick.ch live dabei.

In der letzten Saison hatten sich Stan Wawrinka und Tennis-Rüpel Nick Kyrgios nach einer verbalen Attacke des Australiers verfeindet. Nun trafen die beiden am Freitag im Halbfinal von Dubai wieder aufeinander. Stan gewann und revanchierte sich damit für die unfairen Aktionen des Gegners (BLICK berichtete).

Einen Tag später findet bereits der Final statt, wo Wawrinka (ATP 4) auf Marcos Baghdatis (ATP 57) trifft. Dieser schaltet im Halbfinal den Spanier Feliciano Lopez (34, ATP 24) in drei Sätzen aus.

Der 30-Jährige Zypriote ist wie Kyrgios nicht gerade als zimperlicher Tennis-Profi bekannt, sorgte schon einige Male für Negativ-Schlagzeilen.

Bei den Australian Open 2012 beispielsweise zertrümmert er aus Frust in einer einzigen Spielpause gleich vier Schläger und wird vom Schiedsrichter dafür mit einer Busse von 800 US-Dollar bestraft. 

Noch früher (2008) sorgt Baghdatis mit einer politischen Hass-Aktion gegen die in Zypern lebenden Türken durch ein Amateurvideo für viel Aufruhr. Die «Türkische Gesellschaft» will ihn danach vom Australian Open ausschliessen.

Dass Wawrinka auch mit exzentrischen Profis zurecht kommt, hat er im Halbfinal gegen Kyrgios bewiesen. Wenn nun die Bestätigung folgt, holt sich der Romand den 13. Titel seiner Karriere. (str)

Nach Silber an der Junioren-WM: Die schnellsten Schweizer Ski-Küken

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FIS Alpine Skiing World Cup in Maribor

Aline Danioth überragte bei Jugend-Olympia alle und ist unsere jüngste Ski-Hoffnung. An der Junioren-WM startete Beatrice Scalvedi nun mit Silber in der Abfahrt. Das sind unsere grösste Ski-Hoffnungen.

Loic Meillard (19)

Der Bank-Kaufmann bleibt trotz einem unglücklichen Weltcup-Debüt unsere heisseste Aktie an der Ski-Börse. Im letzten Winter hat sich der Unterwalliser mit einem Einzelsieg und dem dritten Gesamtrang in der Europacup-Riesenslalom-Wertung einen Fix-Platz im Riesen-Weltcup geholt. In seinen ersten fünf Einsätzen auf der höchsten Stufe hat er sich zwar nie für den zweiten Lauf qualifiziert, beim Klassiker in Alta Badia avancierte er aber zum tragischen Helden. Was ist passiert? Nachdem Loic die Ziellinie mit der zwanzigsten Zeit traversiert hatte, wurde er disqualifiziert. Grund: Ein Einfädler im letzten Tor. Mehr Glück hatte der dreifache Medaillengewinner von der letzten Junioren-WM im Januar bei seinen zwei Europcup-Triumphen  in Val-d’Isère. Hier hat der Sohn vom ehemaligen Schweizer Rekordhalter im Speed-Skiing Hochkaräter wie den Franzosen Mathieu Faivre (Zweiter beim letzten Weltcup-Riesen in Japan) distanziert.

Niels Hintermann (20)

Hintermann, der von seinen Trainern wegen seinem verwegenen Fahrstil Cinghiale (Italienisch für Wildsau) genannt wird, hat im Dezember in Val Gardena als 29. bereits bei seinem zweiten Weltcuprennen Punkte eingefahren. Zum Vergleich: Der grosse Aksel Lund Svindal hat sieben Anläufe gebraucht um seine ersten Weltcupzähler einzufahren. Letzte Woche war Niels, der von Ex-Abfahrts-Weltmeister Franz Heinzer entdeckt und im Europacup geschliffen wurde, bei der Abfahrt  in Chamonix als 21.

Semyel Bissig (18)

Der Nidwaldner Semyel Bissig ist unumstritten der talentierteste Ski-Genosse mit Jahrgang 1998. Der junge Mann vom Skiclub Bannalp-Wolfenschiessen hat aber ein gröberes privates Problem. Weil sich Semyel nicht von seiner dominanten Mutter und Trainerin Petra lösen kann, war er letzte Woche trotz vier Saisonsiegen bei Nationalen Juniorenrennen nicht bei der Jugend-Olympiade in Norwegen am Start. Weil Swiss Olympic Mama Bissig die Trainier-Akkreditierung verweigert hat, blieb der Riesen- und Slalom-Spezialist zu Hause. Zudem ist Bissig bis jetzt den Beweis schuldig geblieben, dass er auch mit einer hohen Nummer richtig schnelle Zeiten fahren kann. 

Joel Oehrli (17)

Der Hochbau-Zeichner-Stift aus Lauenen im Saanenland stammt wahrlich nicht von schlechten Eltern: Vater Gusti (52) gehörte in den 80er-Jahren zur erweiterten Weltspitze in der Abfahrt (Top-Resultat: Zweiter bei der Abfahrt in Morzine 1986). Oehrli Junior hat sein Allrounder-Potenzial mit seinen Platzierungen bei der Jugend-Olympiade in Lillehammer bewiesen: Sechster im Super-G, Siebter in der Kombination und Neunter im Riesenslalom. Das einzige grosse Defizit vom feinen Techniker ist momentan sein Gewicht: Joel ist wie sein Vater in jungen Jahren ein «Spränzel», er bringt knapp 60. Kilo auf die Wage. 

Aline Danioth (17)

Vier Medaillen hat die 17-jährige Aline aus dem Urnerland letzte Woche bei der Jugend-Olympiade in Norwegen eingefahren – Gold in Slalom und Kombination, Bronze im Riesen und im Super-G. Sie kann sich dank Milliardär Samih Sawiris, Ski-Legende Bernhard Russi und unserer aktuellen Nummer 1 Lara Gut auf hochkarätige UNterstützung verlassen. Mit Gut trainierte Danioth als kleines Kind in Andermatt. «Ich habe ihr einiges zu verdanken», sagt Aline.

Beatrice Scalvedi (20)

Das Tessin könnte in Zukunft neben Lara Gut eine zweite Spitzen-Speedfahrerin im Weltcup haben. Scalvedi holte Anfang dieses Monats in einer Abfahrt in Davos ihren ersten Sieg im Europacup. Nun zeigte sie an der Junioren-WM in Sotschi, was sie drauf hat. Silber zum Auftakt!

Melanie Meillard (17)

Der jüngeren Schwester von Loic Meillard wird ähnliches Potenzial attestiert wie Aline Danioth. Die beiden Girls pushen sich innerhalb ihrer Trainingsgruppe zu Höchstleistungen. Meillard überraschte an der Junioren-WM vor einem Jahr als Küken mit Rang 6 im Super-G.

Charlotte Chable (21)

Die Waadtländerin ist eine der grössten Schweizer Slalom-Hoffnungen für die Zukunft. Wäre sie Anfang dieses Jahres in Santa Caterina nicht drei Tore vor dem Ziel zu Boden gegangen, wäre sie wohl sensationell erstmals auf ein Weltcup-Podest gestiegen. Mit mehr Konstanz kann sie viel erreichen.

Olympia-Hauptprobe für Neuenschwander: Maja jagt in Tokio den eigenen Rekord

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SCHWEIZ SILVESTERLAUF ZUERICH

Beim Tokio-Marathon will Maja Neuenschwander Vollgas geben. Knackt sie den eigenen Schweizer Rekord?

In der Nacht auf Sonntag läuft Maja Neuenschwander (36) den Tokio-Marathon. Für die Bernerin beginnt damit der Schlussspurt in der Olympia-Vorbereitung für Rio.

Während es dann am 14. August in Brasilien hauptsächlich um die Rangierung geht, will die Bernerin bei der Hauptprobe in Japans Metropole noch einmal mit Vollgas ran. Sie nimmt ihren eigenen Schweizerrekord vom Berlin-Marathon im vergangenen Oktober als Massstab. Kann sie die internationale Spitzenzeit von 2:26:49 Stunden über die 42,195 km noch einmal toppen? Sicher will Maja zum dritten Mal in ihrer Karriere unter zweieinhalb Stunden bleiben.

Entsprechend optimistisch ist sie nach Tokio gereist. «Ich habe in den letzten Wochen sehr zufriedenstellend trainiert und freue mich, auf dieser schnellen Strecke zu laufen.» Zumindest seit Berlin weiss Neuenschwander, dass auch für sie nichts unmöglich ist.

Tokio ist vor Olympia ihr letzter Marathon. Bei den Europameisterschaften in Amsterdam (6. bis 10. Juli) folgt ein allerletzter vorolympischer Form-Test, dann allerdings «nur noch» auf der Halbmarathon-Distanz.

Kilde gewinnt Super-G in Hinterstoder: Janka fährt in die Top Ten

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France Alpine Skiing World Cup

Carlo Janka fährt beim Super-G in Hinterstoder (Ö) auf den 5. Platz. Aleksander Aamodt Kilde gewinnt und lässt damit die Favoritenrolle um die kleine Kugel in norwegischen Händen bleiben.

Carlo Janka gelingt beim Super-G in Hinterstoder (Ö) ein gutes Resultat: Er beendet das Rennen auf dem 5. Platz.

Aleksander Aamodt Kilde springt aus norwegischer Sicht für Aksel Lund Svindal in die Bresche und übernimmt mit dem Sieg in Hinterstoder (Ö) gleich hinter seinem verletzten Landsmann die eigentliche Führung in der Super-G-Wertung.

Denn Svindal führte vor dem Rennen die Super-G-Gesamtwertung mit 120 Punkten klar an. Der Norweger fällt aber wegen seinem Kreuzbandriss bis zum Saisonende aus. Nun wittern die Verfolger plötzlich wieder ihre Chance auf die kleine Super-G-Kugel. 

Mit dem 5. Rang bleibt auch Carlo Janka unter diesen, im Moment trennen noch 105 Punkte den führenden Svindal mit dem Bündner. Kilde kommt mit seinem Sieg bis auf 25 Punkte auf seinen Landsmann heran.

Da noch zwei Super-Gs in dieser Saison anstehen, wird der zum Zuschauen gezwungene Svindal mit grösster Wahrscheinlichkeit entthront.

Mit Beat Feuz (15.), Ralph Weber (21.) und Thomas Tumler (25.) drei weitere Schweizer Fahrer Punkte aus Hinterstoder mit (Stand nach 30 Athleten). (str)

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