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Chaos beim FC Biel: Präsident Häfeli: «Ich kann nicht bezahlen»

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 FC Biel - FC Wil  Präsident  Carlo Häfeli (FC Biel)

Er wollte in die Europa League, nun will Biel-Präsident Carlo Häfeli seine Aktien abstossen. Er hinterlässt 800 000 Franken Schulden – und fantasiert weiterhin vom grossen Fussball.

Die Combox von Biel-Präsident Carlo Häfeli ist seit Freitag Nachmittag voll. Wahrscheinlich haben die Gläubiger ihre Nachrichten hinterlassen. 800 000 Franken Schulden hat der Zürcher Anwalt in den letzten acht Monaten angehäuft.

Zwei Dutzend Spieler hatte er im Sommer verpflichtet, um sie später gewinnbringend weiterverkaufen zu wollen. «In zehn Jahren wollen wir in der Europa League spielen», hatte er im BLICK vollmundig angekündigt.

Häfelis Gaga-Projekt ist grandios gescheitert: Er hinterlässt einen Scherbenhaufen!

Am Freitag stellte er seine Aktienmehrheit (75 Prozent) zur Verfügung. Es sind Ramschpapiere.

Häfeli hatte in den letzten acht Monaten weder Stadionmiete, noch Catering, noch Autoleasings für die Spielerautos bezahlt.

Sportlich ist der FC Biel deutlich näher an der 1. Liga als an der Europa League. Die Spielersaläre der Monate November und Dezember bezahlte er erst Mitte Januar.

Dafür genoss Häfeli selber während drei Wochen Urlaub auf den Seychellen. Erst am Donnerstag kehrte er in die Schweiz zurück.

Blick.ch fragt Carlo Häfeli, weshalb er die ausstehenden Beträge immer noch nicht beglichen hat. Häfeli: «Ich kann nicht nur Einen bezahlen. Sonst kommen alle Anderen erst recht auf mich los.»

Hat er überhaupt die Mittel, um all die Gläubiger zu befriedigen? Häfeli: «Nein, natürlich nicht.»

Das hindert ihn nicht daran, weiter von der Europa League zu fantasieren: «Wer weiss schon, was in zehn Jahren gewesen wäre?»


Zwei Flachländer diskutieren über den Skisport: «Niels, Du musst mehr trainieren!»

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1. ABFAHRTSTRAINING LAKE LOUISE 2015

Der Bülacher Niels Hintermann (20) ist die erste Zürcher Hoffnung im alpinen Weltcup-Zirkus seit dem legendären Peter «Pitsch» Müller (59). Vor der heutigen Abfahrt in Garmisch sind sich der Youngster und Abfahrts-Weltmeister von 1987 erstmals begegnet.

BLICK: Niels Hintermann, wie viele dumme Sprüche musst du dir von deinen Rennfahrer-Kollegen anhören, weil du Zürcher bist?

Niels: In der heutigen Zeit geht es im Skisport nicht mehr um die Herkunft, sondern um die Leistung. Ok, mein Zimmerkollege Marc Gisin macht manchmal augenzwinkernd einen «Anti-Züri»-Spruch. Aber ich weiss zu kontern.

Pitsch: Zu meiner Zeit war die Wahrnehmung der Bergler noch so, dass ein Zürcher dafür da ist, um sein Geld in den Bergen liegen zu lassen. Dass ein Zürcher schneller Ski fährt als sie, kam für einen Innerschweizer, Walliser, Berner Oberländer oder Bündner damals einer Demütigung gleich. Darum haben Leute wie Russi oder Tresch zu mir gesagt, als ich in den 70-er-Jahren neu ins Team gekommen bin: «Geh wieder nach Hause, du gehörst nicht zu uns!»

Niels: Wie hast du darauf reagiert?

Pitsch: Solche Provokationen haben mich noch mehr motiviert und ich habe den Berglern prophezeit, dass ich spätestens in einem Jahr schneller sein werde als sie. Russi hat dann gemeint, dass er an dem Tag, wo er langsamer sei als ich, seinen Rücktritt erklären würde. Bernhard ist dann tatsächlich zurückgetreten, nachdem ich bei der WM in Garmisch Fünfter und er nur 15. wurde. Auch Conradin Cathomen durfte jahrelang nur in der Nacht durch seinen Wohnort Laax laufen, weil er langsamer war als ich. Erst als auch er ordentlich zu trainieren begann, hat dann auch er ein paar Rennen gewonnen ...

Niels, wie sieht dein Trainingsprogramm im Sommer aus?

Niels: Ich war lange alles andere als ein Konditions-Wunder. Doch vor der letzten Saison hat es bei mir klick gemacht. Jetzt arbeite ich im Sommer in Engelberg mit einem sehr guten Konditionstrainer zusammen. In der Saisonvorbereitung trainiere ich von acht bis zwölf Uhr Kraft und Kondition, am Nachmittag kümmere ich mich dann um meine Ausbildung zum Hotel-Kaufmann.

Pitsch: Was, du absolvierst im Sommer nur eine Trainingseinheit? Ich empfehle dir, dass du das schleunigst änderst. Ich kenne nur einen Rennfahrer, der mit einer Trainingseinheit pro Sommertag ein einziges Rennen gewonnen hat. Er heisst Urs Lehmann ...

Niels: Ich kann mich nicht darauf verlassen, dass ich eines Tages mit dem Skirennsport genug Geld verdienen kann. Deshalb steht meine Ausbildung zurzeit über allem anderen. Im Winter kann ich mich voll aufs Skifahren konzentrieren, aber im Sommer stehe ich nun einmal von 14 Uhr bis Mitternacht hinter der Hotel-Rezeption. Deshalb liegt wirklich nur eine Trainingseinheit drin.

Pitsch: Was hast du vorher gemacht?

Niels: Ich habe mit zehn Jahren das Elternhaus verlassen, um in Schruns-Tschagguns die Ski-Hauptschule zu absolvieren. Das war eine super Zeit. Dummerweise bin ich danach ins Ski-Gymnasium nach Stams, an dem ich mindestens ein Jahr verloren habe.

Pitsch: Warum?

Niels: Stams ist sicher eine Top-Schule, aber meinem Charakter hat sie überhaupt nicht entsprochen. Ich habe mich dort wie in einem Gefängnis gefühlt. Essen, schlafen, trainieren, lernen – sonst nichts. Und da waren damals Top-Stars wie der Skispringer Gregor Schlierenzauer, der mich nie gegrüsst hatte. Es war alles ziemlich asozial.

Pitsch: Ich bekomme langsam aber sicher Probleme mit deiner Einstellung. Schliesslich ist Spitzensport kein Wohlfühl-Institut.

Niels: Ich habe als 14-jähriger Bub das familiäre Umfeld trotzdem benötigt.

Pitsch: Das Familiäre kannst du ja zu Hause haben ...

Niels: Weil ich in Stams ja auch am Samstag Schule hatte, bin ich ja gar nicht mehr nach Hause gekommen. Deshalb habe ich danach an die Sportschule nach Engelberg gewechselt, ab diesem Zeitpunkt habe ich wieder viel mehr heimische Nestwärme gespürt.

Pitsch: Okay. Es muss ja jeder seinen eigenen Weg gehen. Und du hast ja im Dezember in deinem zweiten Weltcuprennen bereits die ersten Punkte geholt. Das ist beachtlich.

Niels: Danke.

Pitsch: Und wenn du schon so oft in Engelberg bist, können wir im Sommer ja mal gemeinsam zügig auf den Titlis laufen.

Niels: Da bin ich bestimmt dabei, ich freue mich!

Verfolgen sie die Abfahrt der Männer in Garmisch live im Ticker und Stream ab 11.30 Uhr auf Blick.ch!

Nach 1. Riesen-Lauf in Maribor: Gut auf Podestkurs – Vonn weit zurück

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Lara Gut zeigt einen ansprechenden ersten Lauf.

Nach einer ansprechenden Fahrt liegt Lara auf Podestkurs. Auf die viertplatzierte Nina Löseth (No) hat sie einen Vorsprung von drei Zehnteln, zur Zweiten Viktoria Rebensburg (De) fehlen nur 16 Hundertstel.

Schon etwas entrückt ist die Halbzeit-Leaderin Eva-Maria Brem. Die Tirolerin, die im Riesenslalom-Weltcup 30 Punkte vor Lara Gut führt, hat eine Reserve von 53 Hundertsteln auf die Tessinerin. Brem will nach zuletzt zwei 4. Plätzen wieder zurück aufs Riesen-Podest.

Lindsey Vonn, Laras grosse Konkurrentin im Gesamtweltcup, reihte sich mit Nummer 15 nur an 12. Stelle ein. Die Amerikanerin hat den Riesenslalom von Maribor vor drei Jahren gewonnen. Je länger der 1. Lauf dauerte, desto schlechter wurde die Piste. Zuletzt herrschten frühlingshafte Bedingungen in Maribor.

Traum-Offerte für Herzog: Wil wildert in St. Gallen

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St. Gallen oder Wil? In St. Gallen ist Marcel Herzog nur die Nummer 2 – Wil will ihn zur Nummer 1 machen.

Goalie-Zoff in der Ostschweiz: Warum wildern die Wiler im benachbarten Garten?

Heute kommt der FC Wil aus dem 24-tägigen Trainingslager in Antalya zurück. Vier Goalies waren mit von der Partie, anscheinend hat keiner überzeugt. Zumindest sucht der Challenge-Ligist eine neue Nummer 1. Einer, der den Aufstieg garantiert. Nach Absagen von Eldin Jakupovic und Mirko Salvi wildern die Wiler nun beim grossen Nachbarn St. Gallen und sorgen da für mächtig Wirbel.

Laut BLICK-Informationen ködern VR-Mitglied Abdullah Cila und seine Kollegen St. Gallen-Goalie Marcel Herzog. Mit einem Wahnsinns-Gehalt und einem Mehrjahres-Vertrag. Gegen 30 000 Franken monatlich soll Herzog offeriert bekommen haben, heisst es. In der Challenge League notabene. Bei einem allfälligen Aufstieg wird das Gehalt noch massiv angehoben.

Wil lockt mit Gehältern, die der Super-Ligist nicht bereit ist zu stemmen. Wil sorgt für Unruhe in St. Gallen. Eine Woche vor Rückrundenstart! St. Gallens Sportchef Christian Stübi: «Wir wissen vom Interesse des FC Wil an Marcel Herzog. Konkret haben wir allerdings noch nichts auf dem Tisch und es ist auf der anderen Seite klar, dass Marcel für uns ein wichtiger Spieler ist.» Einen, den man nur ungern ziehen lassen würde.

Wil braucht unbedingt einen Schweizer Goalie

Doch es ist auch klar, dass sich Herzog ob der Wiler Traum-Offerte geschmeichelt fühlt. Denn in St. Gallen, wo er letzte Saison noch mit seinem Kontrahent Daniel Lopar rotieren durfte, ist er nur noch die Nummer 2.

Und Herzog dürfte auch nicht mehr an Lopar vorbeikommen. Man ist gerade dabei mit Lopar nochmals zu verlängern.

Da ist es doch nur logisch, dass Herzog das Angebot des kleinen Nachbarn gerne annehmen würde. Er ist 35 – es wird wohl seine letzte Chance auf einen solchen Vertrag sein.

Und warum wildern die Wiler im benachbarten Garten? Ganz einfach! Ihr Aufstiegs-Garant im Tor muss Schweizer sein, da ihr Ausländerkontingent bereits aufgebraucht ist. Jakupovic hat abgesagt, Salvi ist in Lugano. Und Johnny Leoni hat nicht überzeugt. Jetzt soll es also Herzog richten!

Kerber gewinnt Australian Open: Petkovic: «Angélique, heirate mich!»

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Angélique Kerber bezwingt im Final Titelverteidigerin Serena Williams und gewinnt die Australian Open. Es ist ihr erster Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier und der erste Deutsche seit 1999.

Angélique Kerber (28, WTA 5) bezwingt im Final der Australian Open Titelverteidigerin Serena Williams (34, WTA 1) überraschend mit 6:4, 3:6, 6:4. Die Deutsche feiert in ihrem ersten Grand-Slam-Final ihren ersten Titel. Sie beendet damit eine deutsche Durststrecke von fast 17 Jahren! Letztmals hatte mit Steffi Graf bei den French Open 1999 eine Deutsche ein Grand-Slam-Turnier gewonnen.

Von der Affiche und der grossen Bühne zeigt sich Linkshänderin Angélique Kerber unbeeindruckt, zumal der Aufschlag von Williams kaum Wirkung erzielt. Mit guter Länge in den Schlägen und cleverem Winkelspiel verhindert Kerber, dass Williams von der Grundlinie ihr gewohnt dominantes Spiel aufziehen kann. Die Folge: Williams’ Fehlerquote schnellt in astronomische Höhen.

Nach gewonnenem Startsatz steigert sich Williams massiv, rückt näher an die Grundlinie, erhöht die Aggressivität und senkt die Fehlerquote. Logische Konsequenz: ein dritter Satz muss entscheiden. Es beginnt ein Nervenspiel, bei dem nicht die Erfahrene, nicht die Seriensiegerin das bessere Ende hat. Sondern Final-Debütantin Angélique Kerber.

Mit unermüdlicher Beharrlichkeit zwingt sie Williams in die Knie. Bezeichnend der sensationelle Passierschlag von Kerber aus der Defensive, der ihr den Weg zum frühen Break ebnet. Serena schafft noch einmal das Rebreak. Aber in einem epischen Game über zehn Minuten und mit der vierten Breakchance zieht Kerber Williams definitiv den Zahn. Australian-Open-Siegerin Angélique Kerber.

 

Kerber rettet mit ihrem Sieg auch vorerst Landsfrau Steffi Graf. Williams wäre mit ihrem 22. Grand-Slam-Titel im Einzel mit der bislang einzigen Deutschen Major-Siegerin gleichgezogen. Für Williams ist es auch erst die fünfte Niederlage im 26. Grand-Slam-Final, alleine die letzten acht hat sie allesamt gewonnen. Nur Steffi Graf (22) und die Australierin Margaret Court (24) haben noch mehr Major-Titel gewonnen.

«Ich war schon mit einem Bein im Flugzeug nach Deutschland, dass ich jetzt hier stehen darf, ist einfach unglaublich. Es ist einfach unglaublich, das ist der Traum meines Lebens, der in Erfüllung geht!», sagt Kerber und unterdrückt dabei Tränen. Das berührt auch Serena Williams: «Du hast es verdient, Angie. Ich bin stolz, dass ich die erste bin, die dir zu diesem Sieg gratulieren darf.»

Kerber löst in Deutschland Lob und Jubelstürme aus. Fed-Cup-Kollegin Andrea Petkovic, bekannt für ihre lockeren Sprüche, schreibt: «Angelique, ich möchte dich heiraten!» Barbara Rittner, Captain der Deutschen Tennis-Nati, darf sich auf eine Spielerin in Top-Form freuen: «Ich bin stolz. Sie hat es so verdient und ist nun in der absoluten Weltspitze angekommen.»

Übrigens: In der ersten Runde musste Kerber gegen die krasse Aussenseiterin Misaki Doi einen Matchball abwehren. Nur vier Frauen war es vor ihr gelungen, nach abgewehrtem Matchball noch die Australian Open zu gewinnen – Monica Seles 1991, Jennifer Capriati 2002, Serena Willias 2003 und 2005 und Li Na 2014. Die Belohnung: der Daphne Akhurst Memorial Cup und Platz 2 in der Weltrangliste.

Während Serena Williams auf ihrer einsamen Rekordjagd einen Dämpfer hinnehmen muss, wird Angéique Kerber in der kommenden Woche bereits in Leipzig erwartet. Sie führt das Deutsche Fed-Cup-Team am kommenden Wochenende (6./7. Februar) in den Weltgruppen-Viertelfinals gegen die Schweiz an. Als frischgebackene Grand-Slam-Siegerin...

Kilde gewinnt die Abfahrt: Beat Feuz fährt in Garmisch auf Platz 3!

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Die strahlenden Sieger: Kline (l.), Kilde (r.) und Beat Feuz.

Beat Feuz zeigt in der Abfahrt in Garmisch eine gute Fahrt und sichert sich den dritten Platz hinter dem Norweger Kilde und dem Slowenen Kline. Carlo Janka und Marc Gisin dagegen sind abgeschlagen.

Was für eine verrückte Garmisch-Abfahrt! Super-Talent Aleksander Aamodt Kilde holt mit der Nummer 30 seinen 1. Weltcup-Sieg. Überraschen können auch andere. Beat Feuz wird Dritter.

Aamodt Kilde jubelt, als SRF schon nach Maribor rübergeschaltet hat. Hinter dem jüngsten Super-Elch gehts knapp zu und her. Der unbekannte Slowene Bostjan Kline feiert sensationell Platz 2. Er nutzt die für den oberen Streckenteil ideale Nummer 3 perfekt. Der Stöckli-Fahrer war bis jetzt im Weltcup noch nie besser als auf Rang 13 (Abfahrt Santa Caterina Dezember 2014). 2011 in Crans-Montana holte Kline an den Junioren-Weltmeisterschaften im Speed zweimal Gold.

Beat Feuz wird 0,02 Sekunden hinter Kline Dritter. Eine Woche nach Platz 2 in der Kitzbühel-Abfahrt fährt der Schangnauer erneut aufs Podest. Obwohl er nach seiner Fahrt sagt: «Der obere Teil war katastrophal. Ich brauchte ein paar Kurven, um in den Rhythmus zu kommen.»

Carlo Janka war super unterwegs, büsste aber mit einem groben Fehler im Mittelteil viel Zeit ein. An der gleichen Stelle schieden Erik Guay (Ka) und der Trainings-Schnellste Hannes Reichelt (Ö) nach starken Zwischenzeiten aus. 

Steingrubers Versprechen für die Heim-EM: «Ich will das Publikum nicht enttäuschen»

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In knapp vier Monaten steigt die Kunstturn-EM in Bern. An einer Medienkonferenz für den Grossanlass «vor der Haustüre» zeigten sich die Nationalkader – angeführt von Giulia Steingruber – in bester Laune und vorallem: gesund!

Die Bilder sind noch in schmerzlicher Erinnerung: Nach ihrem hervorragenden 5. Platz im Mehrkampf nahm die dreifache Europameisterin Anlauf im Sprungfinal – und stürzte. Eine Knieverletzung zwang Steingruber zur Aufgabe, Saison beendet. 

«Die Verletzung war nicht so gravierend, aber eine Knochenprellung erlaubt keine harten Schläge, ich musste mich schonen», sagt Giulia in der Turnhalle von Magglingen, wo sie seit vier Wochen wieder trainiert. Die Gossauerin gibt nun wieder Vollgas für eine Saison, die es in sich hat. 

Im März finden die ersten Wettkämpfe statt. Im April reist das Frauen-Team an den olympischen Test-Event in Rio, wo es sich mit letzter Chance für Olympia qualifizieren kann. Die Männer haben dieses Ziel mit Sensations-Platz 6 im WM-Teamfinal direkt erreicht. Für sie liegt der erste Fokus gleich auf der Heim-EM im Mai, bevor es dann im August mit den Sommerspielen zum Höhepunkt der Saison kommt.

«Natürlich habe ich Rio schon im Visier», so Giulia, «aber wir müssen nun alles Schritt für Schritt nehmen.» Erste Priorität hat für sie jetzt das harte Training für ihr Programm, das sie am Paradegerät Sprung erschweren, an Barren und Boden ausbauen und am Balken stabilisieren möchte.

Das muss sie, will sie bei Olympia vorne mithalten. Zuvor in Bern zählen der Titelverteidigerin im Mehrkampf ganz klar die Medaillen. Giulia: «Und es ist mir ganz wichtig, das Heimpublikum nicht zu enttäuschen.»  

Rebensburg gewinnt Riesenslalom in Maribor: Gut und Vonn scheiden beide aus!

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Lara Gut kann im Riesenslalom erneut nicht von einem Lindsey-Vonn-Out profitieren. In Maribor scheidet die Tessinerin gar aus. 

Nach dem 1. Lauf war Lara Dritte gewesen. Auch der Start zum Final-Durchgang verläuft gut. Dann aber kriegt sie einen Schlag, hängt sie an, und verpasst sie das nächste Tor.

0 Punkte wie Lindsey Vonn, die ebenfalls im 2. Lauf ausscheidet. Laras Rückstand im Gesamtweltcup bleibt bei 45 Punkten. Schon im Riesen in Flachau hatte Gut nicht einen Vonn-Patzer nutzen können.

 

Der Sieg geht wie in Flachau an Viktoria Rebensburg (De). Sie gewinnt vor der einheimischen Ana Drev und der Liechtensteinerin Tina Weirather.

Halbzeit-Leaderin Eva-Maria Brem (Ö) fällt noch auf Platz 4 zurück. Beste Schweizerin ist Wendy Holdener als 18.


Unheimliche Begegnung auf dem Golfplatz: Krokodil schockt Niederreiter

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Nino Niederreiter möchte mit seinen Kumpels in Mexiko entspannt eine Runde Golf spielen. Dann erlebt unser Hockey-Star einen tierischen Schock!

Der Spielbetrieb in der NHL ruht wegen der All-Star-Games (mit Roman Josi) bis nächsten Dienstag. Minnesota Wild-Star Nino Niederreiter (22) packt deshalb in seiner frostigen Wahlheimat Minneapolis, wo das Thermometer um diese Jahreszeit minus 30 Grad anzeigt, seine Golftasche und fliegt mit seinen Teamkollegen Mathew Dumba und Marco Scandella an die Sonne von Cancun.

Doch die sommerliche Idylle in Mexikos Urlaubsparadies wird durch Warnschilder getrübt. Niederreiter: «Bei den in den Golfplatz integrierten Wasserstellen wird man mit ‛Danger Crocodiles’-Plakaten auf die Krokodile aufmerksam gemacht. Wir haben deshalb alle Golfbälle, die in der Nähe des Wassers gelandet sind, liegen lassen.»

Bis zum Loch Nummer 9 verläuft die Golf-Runde für den Wild-Flight ohne grössere Probleme. Doch dann stockt Nino plötzlich der Atem. Er schaut einem rund dreieinhalb Meter langen Krokodil in die Augen! «Ich bin vor Schock schier vom Golfwagen gefallen», gesteht der Churer.

Nach der ersten Schockstarre will sich «El Nino» auf dem Green Platz verschaffen und weiterspielen. «Weil eine Palme in der Nähe war, habe ich mir eine Kokosnuss geschnappt und in Richtung Krokodil geworfen. Doch diese Aktion hat das Tier überhaupt nicht beeindruckt. Es ist regungslos auf dem Green liegen geblieben.»

Weil Niederreiters Ball aussichtsreich platziert liegt, gibt er nicht auf und will trotz der lauernden Gefahr einlochen. Aber als der Flügelstürmer (22 Scorerpunkte in der laufenden Saison) zum Putt ansetzen will, fährt ihm erneut der Schreck in die Glieder. «Das Krokodil hat ganz plötzlich verdächtig seine Augen in meine Richtung gerollt. Das hat uns gereicht. In diesem Moment haben wir uns für den Spielabbruch entschieden.»

Ein Blick in das Geschichtsbuch von Cancuns-Golfanlagen untermauert, dass Niederreiter und Co. den einzig richtigen Entscheid gefällt haben. Vor zwei Jahren hat hier ein US-Tourist trotz einem Krokodil in Schlagdistanz zum Putt angesetzt. Resultat: Der Crazy-Ami hatte nach diesem Schlag zwei Finger weniger.

Niederreiter kann seine Fans beruhigen. «Bei mir ist noch alles dran.»

Sieg auf Mallorca! Cancellara gewinnt erstes Rennen in seinem letzten Jahr

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Fabian Cancellara

Fabian Cancellara (34) legt bei der «Trofeo Serra de Tramuntata» einen Traumstart hin. Er gewinnt das Rennen in Mallorca vor vielen Topstars der Radsportszene.

Anscheinend hat sich Fabian Cancellara für seine letzte Radsportsaison viel vorgenommen: In einer Phase, wo sich die meisten Profis noch in der Vorbereitung befinden, geht der Berner bereits aufs Ganze. 

Bei der Eintagesrennen-Serie auf Mallorca gewinnt er den dritten Wettkampf, der von Soler nach Daia führt! Cancellara lässt dabei Weltklasse-Radfahrer wie Kwiatkowski (2.) oder Valverde (5.) hinter sich.

Die dritte Etappe der Mallorca Challenge, die einzeln gewertet wird und nicht mit den anderen Etappen dieser Challenge verknüpft ist, führt durch eine hügelige Landschaft im Nordwesten der spanischen Ferieninsel.

Von der Art des Rennens her also perfekt auf Cancellara zugeschnitten. Auch seine ganz grossen Zielen für die Abschiedssaison, die Frühjahresklassiker vom März und April, weisen ein ähnlich hügeliges Streckenprofil auf. (str)

Fernduell mit Ambri und Lausanne: Kämpft sich Bern über den Strich?

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Bern ist im Kampf um die Playoffs auf jeden Punkt angewiesen. Heute gehts gegen die Zuger, die seit Freitagabend das Ticket für die K.o.-Phase in der Tasche haben. Das Spiel gibts ab 19.45 Uhr hier live im Ticker.

Die Mutzen können doch noch siegen. Ausgerechnet gegen Strichkonkurrent Ambri beendet der SCB nach sieben sieglosen Partien in Serie die Durststrecke.

Rüfenacht erzielt in der Valascia nach 26 Sekunden in der Verlängerung den 4:3-Siegestreffer.

 

Damit kommts rund um den Strich zum Zusammenschluss. Ambri (7.), Lausanne (8.) und Bern (9.) haben alle 58 Punkte auf dem Konto. Spannender könnte es nicht sein!

Heute muss das Leuenberger-Team gegen Zug ran. Die Hoffnung der SCB-Fans: Vielleicht nehmens die Zentralschweizer ein wenig lockerer. Denn sie haben seit gestern Abend das Playoff-Ticket in der Tasche.

 

Aber es zählt nicht! Bürki kassiert Wahnsinns-Eigentor

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Borussia Dortmund v FC Ingolstadt - German Bundesliga

Borussia Dortmund gewinnt gegen Ingolstadt mit 2:0 - auch weil das Schiedsrichter-Gespann patzt. Schalke und Leverkusen siegen ungefährdet, Berlin und Bremen liefern sich ein Torspektakel. Frankfurt dagegen lässt bei Augsburg Punkte liegen. In der Abendpartie schlägt Stuttgart den HSV.

Borussia Dortmund – Ingolstadt 2:0
Kuriose Szene in der 66. Minute: BVB-Verteidiger Mats Hummels wird von Ex-Luzern-Stürmer Lezcano bedrängt, Hummels spielt hastig zurück zu Bürki, der Ball ist jedoch zu hoch für unseren schuldlosen Nati-Keeper und landet doch tatsächlich im Tor. 1:0 für den Aussenseiter? Denkste! Schiri Winkmann will beim Zweikampf Hummels/Lezcano ein Foul des Ingolstadt-Stürmers gesehen haben. Wahnsinns-Glück für Bürki und den BVB!

Tore, die zählen, fallen dann doch noch: In der 78. und 86. Minute ist es Aubameyang, der Dortmund mit einem Doppelpack doch noch zum Sieg schiesst. Das erste Goal erzielt er allerdings aus einer Abseitsposition.

«An solchen Tagen freut man sich auch mal über einen dreckigen Sieg», verrät BVB-Coach Tuchel sein Fazit gegenüber «Sky Sport». Sportdirektor Michael Zorc: «Das fällt heute in die Kategorie ‹glücklicher Sieg›!»

Darmstadt – Schalke 0:2
Bis kurz vor der Halbzeit steht es 0:0. Doch drei Minuten vor der Pause ist es Meyer, der die Gäste mit 1:0 in Führung bringt.

Und die Königsblauen machen nach dem Unterbruch dort weiter, wo sie aufgehört haben. In der 53. Minute lanciert Meyer Shootingstar Sané, welcher Darmstadt-Goalie Mathenia durch die Beine erwischt. 2:0!

Danach nimmt Schalke das Tempo aus dem Spiel, dennoch kann Darmstadt nicht mehr gefährlich werden. Das Team von André Breitenreiter holt sich somit wichtige drei Punkte im Kampf um die Champions League. 

Werder Bremen – Hertha Berlin 3:3
29 Minuten sind gespielt, dann zieht Darida ausserhalb des Strafraumes ab und versenkt das Ding eiskalt im Werder-Tor!

Allgemein können die Berliner, bei denen Lustenberger durchspielt und Stocker wegen eines gripalen Infektes fehlt, mehr Druck auf das gegnerische Tor ausüben. Nicht verwunderlich, dass die Hauptstädter dank Plattenhardt (42.) mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause gehen. 

Zwar kommt Bremen nach der Halbzeit durch Bartels (67.) auf 1:2 heran, allerdings stellt Kalou mit seinem Tor (71.) den alten Abstand wieder her. 

Doch Werder kämpft weiter und kommt zurück: Lustenberger foult Ujah im Strafraum. Den darauffolgenden Elfmeter verwandelt Pizarro abgeklärt. Der Peruaner trifft nur zwei Minuten später nochmals und gleicht die Partie zum 3:3-Endstand aus. Wahnsinn!

Leverkusen - Hannover 3:0
In der ersten Halbzeit bestimmt Leverkusen das Spiel, trotz einiger Unsicherheiten in der Startphase. In der 19. Minute wird es zum ersten Mal ganz gefährlich: Stefan Kiessling köpft an den Pfosten. Kurz vor dem Ablauf der ersten Halbzeit macht es der Deutsche dann besser: Er verlängert in der 44. Minute einen Eckball von Calhanoglu per Kopf ins Tor.

In der zweiten Hälfte des Spiels das gleiche Bild: Leverkusen hat die grossen Chancen, für Hannover rettet mehrmals das Aluminium. In der 61. Minute bekommt die «Werkself» einen Penalty, Chicharito verwandelt und baut den Vorsprung weiter aus.

Und der Mexikaner trifft nochmals: Er zieht mit einem Übersteiger an 96-Verteidiger Marcelo vorbei und hämmert den Ball flach ins entfernte Eck (87.). Beim 3:0 bleibt es dann auch, Leverkusen gewinnt überlegen, wobei Mehmedi in der 78. Minute eingewechselt wird.

Augsburg – Frankfurt 0:0
Wie erwartet sitzt der gescholtene Haris Seferovic bei Frankfurt zu Beginn nur auf der Bank. Trotzdem ist bei dieser Partie ein Schweizer dabei: Nati-Goalie Marwin Hitz steht bei Augsburg im Tor. Seine Mannschaft macht in der ersten Hälfte etwas mehr Druck, doch die ganz grossen Chancen können sich beide Teams nicht erarbeiten.

Nach der Pause hat Hitz dann mehr zu tun: er packt sackstarke Paraden aus und rettet durch seine Leistung dem FCA das Remis. Haris Seferovic wird erst in der 90. Minute eingewechselt.

Stuttgart - Hamburg 2:1
Der VfB Stuttgart zeigt in der ersten Halbzeit eine starke Leistung. Doch die Schwaben holen aus ihren zahlreichen Möglichkeiten nichts Zählbares heraus. Die Teams gehen mit einem 0:0 in die Pause.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit ist Stuttgart am Drücker. In der 66. Minute dann die Erlösung: Nach einem Eckball fällt das 1:0 durch ein Eigentor von Aaron Hunt. Dann aber kommt der Lette Artjoms Rudnevs ins Spiel und gleicht das Spiel 2 Minuten nach seiner Einwechslung aus (75.).

Doch Stuttgart reisst das Zepter nochmals an sich geht kurz vor Schluss wieder in Führung: Joker Kravets trifft per Kopf (88.). Dabei bleibt es, die Schwaben gewinnen knapp, aber verdient. HSV-Kapitän Djourou spielt in der Innenverteidigung durch. (ome/str)

Sport-Tagesticker: Wieder Schweizer Medaillen-Jubel an Rodel-WM!

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Die BLICK-Sportredaktion führt Sie hier durch den Tag.

 

Katalanen besiegen Atlético: Barça zieht in der Liga davon

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Football Soccer - Barcelona v Atletico Madrid- Spanish Liga BBVA

Der FC Barcelona schlägt Atlético im Spitzenspiel der Primera Division mit 2:1. Damit können sich die Katalanen in der Liga von den beiden madrilenischen Vereinen absetzen.

Beim Spitzenspiel der Primera Division zwischen Barça und Atlético Madrid gehen die Gäste schon früh in Führung: Koke schiebt den Ball nach einer Flanke ins Tor (10.).

Danach dreht der letztjährige Champions-League-Sieger auf. Nach einigen verpassten Chancen trifft Barça-Superstar Lionel Messi zum verdienten Ausgleich (30.).

Nur acht Minuten später jubeln die Katalanen wieder. Luis Suarez tunnelt nach einem langen Zuspiel von Dani Alves Atlético-Keeper Oblak.

Kurz vor der Pause streckt Filipe Luis Messi mit einem groben Foul nieder (44.). Für diese Aktion bekommt der Verteidiger glatt rot. 

In der zweiten Hälfte verpasst es Barcelona mit einem Mann mehr, den Deckel drauf zu machen. Und die Madrilenen werden weiter dezimiert: Godin bekommt nach seiner zweiten gelben Karte die rote drauf (65.).

Doch Atlético wird trotzdem nochmals gefährlich: Bei einer Standardsituation kurz vor Schluss stürmt auch Goalie Oblak nach vorne. Aber die Bemühungen helfen nichts – Atlético verliert die Partie.

Damit zieht Barcelona in der Tabelle davon. Der Abstand des FCB zu Verfolger Atlético (ein Spiel mehr) beträgt nun drei Punkte, zum anderen madrilenischen Klub Real gar sieben Zähler. (str)

Arsenal, Tottenham und City weiter: Shaqiri und Stoke scheiden im FA-Cup aus

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Britain Soccer FA Cup

Xherdan Shaqiri steht bei Stoke die vollen 90 Minuten auf dem Platz – die FA-Cup-Niederlage gegen Crystal Palace kann der Schweizer jedoch nicht verhindern. Arsenal, Tottenham und Manchester City dagegen stehen im Achtelfinal.

Stoke City – Crystal Palace 0:1
Bitter für Xherdan Shaqiri! Der Schweizer verliert mit Stoke City gegen Ligakonkurrent Crystal Palace mit 0:1 und scheidet somit aus dem FA-Cup aus. 

Einziger Torschütze des Spiels ist Wilfried Zaha, der bereits in der 18. Minute für seine Farben trifft und Crystal Palace so den Einzug in die Achtelfinals sichert. 

Arsenal - Burnley 2:1
Zwar feiert der Ex-Basler Mohamed Elneny ein geglücktes Debüt für Arsenal, dennoch müssen die «Gunners» gegen Burnley bis zum Schluss zittern.

Denn: Gegen den Dritten der zweiten englischen Liga erwischt Arsenal zwar den besseren Start, Chambers bringt das Team von Arsène Wenger in der 17. Minute in Führung. Jedoch gelingt Vokes (30.) vor der Pause für Burnley der Ausgleich. 

Nur dank Alexis Sanchez, der in der 53. Minute die Führung wiederherstellt, zieht das Team von Arsène Wenger in die Achtelfinals ein. 

Aston Villa - Manchester City 0:4
Keine Mühe dagegen bekundet Manchester City. Der aktuell Zweite der Premier League schiesst Aston Villa gleich mit 4:0 ab und zieht locker in die nächste Runde ein.

Vorallem Youngster Kelechi Iheanacho macht ein auffälliges Spiel, dem 19-Jährigen gelingt gleich ein Hattrick (4./24./74.). Für den 4:0-Endstand sorgt dann Raheem Sterling (76.).

Colchester United - Tottenham Hotspurs 1:4
Auf dem Papier ist es eine klare Sache: Colchester United, Letzter der dritten englischen Liga, gegen Tottenham, Vierter der Premier League.

Und auch auf dem Platz sind die Verhältnisse klar: Zwei Mal Chadli (27./79.), Dier (64.) und Carroll (82.) lassen dem Aussenseiter keine Chance.

Einziger Schönheitsfehler aufseiten von Tottenham ist das Eigentor von Ben Davis in der 80. Minute, trotzdem zieht Tottenham ohne Mühe in die Achtelfinals des FA-Cups ein.

Liverpool - West Ham 0:0
Klopp schickt nicht seine beste Elf ins Rennen gegen West Ham, viele Junge sind dabei. Doch diese machen es nicht schlecht, mehrmals kommen die «Reds» zu guten Chancen. Aber auch West Ham hat gefährliche Aktionen.

Tore fallen jedoch keine, das Spiel endet 0:0. Wie üblich im FA-Cup, wird es nach dem unentschiedenen Spielstand ein Wiederholungsspiel geben. (ome/str)

Die weiteren Resultate:

Bolton Wanderers - Leeds United 1:2
Bury - Hull City 1:3
Nottingham Forest - Watford 0:1
Oxford United - Blackburn Rovers 0:3
Portsmouth - AFC Bournemouth 1:2
Reading - Walsall 4:0
Shrewsbury Town - Sheffield Wednesday 3:2
West Bromwich Albion - Peterborough United 2:2


Murray-Bruder schimpft: «Andy, du solltest schon längst im Bett sein!»

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Australian Open Tennis

Auf Andy Murray warten in den nächsten Monaten einige schlaflose Nächte...

Prominenter Zuschauer im Doppel-Final der Australian Open. Einzel-Finalist Andy Murray schiesst bei der Siegerehrung munter Fotos von Bruder Jamie, der mit dem Brasilianer Bruno Soares den Titel gewinnt. «Andy, ich weiss nicht, wieso du Fotos machst. Du solltest längst im Bett sein», sagt Jamie um 01.14 Uhr Melbourner Zeit. «Ich hätte eh nicht schlafen können», sagt Andy.

In den kommenden Monaten dürfte er sich ohnehin die Nächte um die Ohren schlagen, denn im Februar wird er erstmals Vater. «Ich habe mich so gut wie das eben möglich war vorbereitet», sagt der 28-Jährige vor dem Final gegen Novak Djokovic (28). Seine hochschwangere Frau Kim fiebert am Sonntag vom 16'000 Kilometer entfernten London aus mit.

Murray hat bereits vor dem Final angekündigt, dass er sofort die Heimreise antreten würde, wenn der Nachwuchs zur Welt komme. Im Spital war er diese Woche bereits, allerdings nicht wegen Kim. Schwiegervater Nigel Sears (58) war in der Melbourner Hitze kollabiert und musste eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Trotz der ungünstigen Vorzeichen steht Andy Murray zum fünften Mal nach 2010 (Niederlage gegen Federer), 2011, 2013 und 2015 im Final.

Gewonnen hat er in Melbourne indes noch nie, in den letzten drei Finals unterlag er jeweils Novak Djokovic, der mit einem sechsten Titel mit Rekordsieger Roy Emerson gleichziehen könnte. Zudem hat Murray nur zwei der letzten elf Duelle gewonnen. Trotzig sagt er: «Was war, zählt nicht. Ich sehe keinen Grund, wieso ich nicht gewinnen sollte. Im letzten Jahr war ich nahe dran und Stan Wawrinka hat 2014 auch im Final Rafael Nadal erstmals geschlagen.»

Trotzdem spricht nur wenig für Murray. Ex-Wimbledon-Sieger Goran Ivanisevic beispielsweise sagt: «Eigentlich kann nur ein Roboter Novak schlagen.» Und auch Boris Becker sagt, sein Schützling spiele das beste Tennis seiner Karriere. Wie im Halbfinal, wo der Serbe Roger Federer, der sich zuvor locker durchs Turnier gespielt hatte, während einer Stunde in allen Belangen dominierte. Darum gilt: Djokovic ist wohl nur mit einer perfekten Leistung zu bezwingen.

Der als vom Tennis besessen geltende Serbe, der dem Erfolg alles unterordnet, gönnte sich in der zweiten Woche sogar den Luxus, am einen oder anderen Tag aufs Training zu verzichten. Seiner Form war das ganz offensichtlich nicht abträglich. Sowohl er als auch Murray dürften die letzten Energiereserven aus ihren Körpern pressen. Denn danach fliegt Djokovic zurück zu Frau Jelena und Sohn Stefan (1). Und Murray legt eine mehrwöchige «Baby-Pause» ein.

Highlights jetzt im Video: Roy führt den SCB über den Strich

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Hochspannung im Kampf um die Playoffs! Nach dem Overtime-Sieg in Ambri schlägt der SCB zuhause Zug mit 5:2 und ist neu Siebter. Kloten (10.) bezwingt Meister Davos und liegt noch drei Zähler hinter dem achtklassierten Lausanne.

Bern – Zug 5:2 (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)


Das Spiel: Der SCB holt sich den ersten Dreier seit dem 3:1-Sieg in Fribourg am 22. Dezember. Und das absolut verdient. Das Team von Lars Leuenberger zeigt eine bärenstarke Leistung und ist von A bis Z das bessere Team. 18:5 lautet das Schussverhältnis schon nach dem ersten Drittel. Dass die Mutzen trotzdem in Rückstand geraten, liegt an Goalie Jakub Stepanek. Der Nothelfer aus Tschechien greift nach sieben Minuten daneben. Doch nur vier Minuten später gleicht Bidu Gerber nach einem super Pass Derek Roys aus. Und dank Pascal Berger gehen die Mutzen 23 Sekunden vor der ersten Pause gar in Führung. Die Entscheidung fällt im letzten Drittel: Roy, Helbling und Untersander machen alles klar. Und Bern steht Kopf.

Der Beste: Derek Roy (Bern). Ein geniales Zuspiel zum 1:1 und das wichtige 3:2 erzielt. Sackstarker Auftritt.

Die Pflaume: Dominik Schlumpf (Zug). Der Verteidiger steht gleich bei drei Gegentoren auf dem Eis!

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Kloten Flyers – Davos 6:2 (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)


Das Spiel: Ein lockeres Schaulaufen für die Kloten Flyers. Nach Praplans Doublette läuft alles wie von selbst, Bieber gelingen zwei weitere Treffer, danach ist Auslaufen. Meister Davos schafft kaum zusammenhängende Aktionen, da fehlen Präzision und Leidenschaft. Der einzige Lichtblick: Marc Wieser erzielt seinen 20. Saisontreffer, Goalie Genoni darf nach 40 Minuten raus. Sowas hat er nicht verdient.

Der Beste: Praplan (Kloten). Zwei Tore und ein Assist. Der Youngster legt den Grundstein zum Sieg.

Die Pflaume: Du Bois (Davos). Leistet seinen ehemaligen Kollegen Aufbauhilfe, steht bei beiden Treffern Biebers im Schilf.

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Fribourg - Ambri 4:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)


Das Spiel: Kossmans Kritiker versenken Ambri. Vor 15 Monaten musste der heutige Ambri-Trainer an der Saane seinen Spint räumen. Seine Wortwahl wurde als zu laut und zu unanständig befunden. Seine damaligen grössten Kritiker schlagen beim Strichkampf zurück. Julien Sprunger, Beni Plüss und Andrej Bykow treffen. Den Leventinern werden die Strafen zum Verhängnis. Zwei der ersten drei Tore erzielt Fribourg in Überzahl. Bei nummerischem Gleichstand sind die Biancoblue ebenbürtig und haben auch ihre Chancen. Ausser Inti Pestoni scheitern aber alle am wiederum sackstarken Benjamin Conz im Fribourger Tor. Ambri fällt mit der 7. Auswärtspleite in Serie wieder unter den Strich und zittert weiter um die Playoffs.

Der Beste: Andrej Bykow (Fribourg). Dreh- und Angelpunkt im Strichkampf. Sein Tor zum 3:1 ist Extraklasse.

Die Pflaume: Patrick Sidler (Ambri). Sein Foul mit Restausschluss entscheidet die Partie.

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SCL Tigers – Lausanne 2:1 n.P. (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)


Das Spiel: Weil die SCL Tigers ein inexistentes Powerplay haben, können sie dieses Duell nicht aus dem Spiel heraus für sich entscheiden. Agieren die Emmentaler in Überzahl, bekommen natürlich die Ausländer viel (zu viel) Auslauf, weil sie es nach drei Pleiten in Folge richten sollen. Statt mit kurzen Shifts Druck zu machen, bleiben DiDomenico, Clark, Wilson und Koistinen jeweils fast die ganzen zwei Minuten auf dem Eis, obwohl ihnen zusehends die Puste ausgeht. Langnaus Söldner sind überforciert, Lausanne die bessere Mannschaft. Doch Tiger-Goalie Punnenovs zeigt ein starkes Spiel, nachdem er am Abend zuvor bei der Niederlage in Lugano zunächst Ersatz war und nach dem ersten Drittel eingewechselt worden ist. Im Penaltyschiessen übertrumpft Punnenovs sein Gegenüber, Stanley-Cup-Sieger Cristobal Huet, der für einmal leicht zu bezwingen ist. Punnenovs bleibt fehlerfrei.

Der Beste: Punnenovs (Tigers). Bleibt im Penaltyschiessen fehlerfrei und holt seinem Team den Zusatzpunkt.

Die Pflaume: Koistinen (Tigers). Schenkt dem Gegner eine 3:1-Situation, die zum Ausgleich führt und Lausanne wieder ins Spiel bringt.

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Biel – ZSC Lions 6:5 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)


Das Spiel: Was für eine unglaubliche Partie in Biel! Elf Tore und Unterhaltung ohne Ende. Dem 18-jährigen Jonas Siegenthaler gelingt beim 2:1 für die Löwen das erste NLA-Tor. Der Hauptdarsteller ist aber ein anderer. Biels Neuverpflichtung Robbie Earl schiesst den ZSC mit zwei Toren und zwei Assists im Alleingang ab. Herrlich wie er zweimal satt abdrückt, in der Overtime bereitet er das entscheidende Tor vor. Dem nach Schweden abgewanderten Topskorer Pär Arlbrandt trauert in Biel bereits niemand mehr nach. Daneben gibts jede Menge packende Zweikämpfe. Zürichs Herzog und Biels Macenauer wandern vorzeitig unter die Dusche. Der Bieler nach einem angetäuschten Kopfstoss gegen den Zürcher Schäppi, Herzog nach einem Stockendstich.

Der Beste: Robbie Earl (Biel). Traum-Einstand für den Amerikaner. Zwei Tore, zwei Vorlagen und somit gleich im ersten Spiel der Matchwinner.

Die Pflaume: Maxime Macenauer (Biel). Zuerst ein katastrophaler Fehlpass vor dem 0:1, dann die angetäsuchte Kopfnuss, die zum Restausschluss führt.

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Servette – Lugano 3:2 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)


Das Spiel: Ein enges, hartumkämpftes Spiel mit vielen Emotionen. Genf erzeugt von Beginn weg enormen Druck auf das Tor von Merzlikins. So kommt die 1:0-Führung von Juraj Simek nicht überraschend. Erst in der 31. Minute gelingt Lugano-Topskorer Pettersson der lang ersehnte Ausgleich. Eine zu lasche Deckung von Vukovic und ein Abpraller des sonst tadellosen neuen Nati-Keepers Mayer ermöglicht Luganos Neuzuzug Maxim Lapierre sein erstes Tor auf Schweizer Eis. Doch Genf ist noch da. Mit einem letzten Energieanfall ist es Kevin Romy, der zehn Minuten vor Schluss den 2:2-Ausgleich bewerkstelligt. In der Verlängerung ist es dann Rubin, der das Heimteam zum Sieg und in die Playoffs schiesst.

Der Beste; Rubin (Genf). Der Berner ist der Mann für wichtige Tore. Heute Abend hat er in der Verlängerung mehrere Torchancen. Er kann mit der dritten Möglichkeit dem engen Spiel einen glücklichen, aber verdienten Sieger geben.

Der Schlechteste: Antonietti (Genf). Immer wenn das Spiel viel Tempo aufnimmt, wird dem grossgewachsenen und schweren Eliott Antonietti alles zu schnell.

Exklusiv-Interview mit Weltmeister Manuel Neuer: So erlebte ich den Terror von Paris

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Manuel Neuer.

Er ist der beste Torwart der Welt. Und ein Mensch, der über den Tellerrand hinaus denkt. Weltmeister Manuel Neuer (29) spricht im exklusiven SonntagsBlick-Interview über die Terror-Nacht von Paris, die er hautnah miterlebte.

Vor zweieinhalb Monaten schaut die Welt schockiert nach Paris. Sieben Attentäter der Terror-Organisation IS sorgen an jenem Abend des 13. November für ein Blutbad. Allein im Konzertsaal Bataclan sterben 89 Menschen. Insgesamt 130 Menschen kommen in jener Nacht um, 352 weitere werden verletzt.

Es hätte aber noch viel schlimmer kommen können. Beim Länderspiel von Frankreich gegen Deutschland sprengen sich drei Selbstmord-Attentäter vor dem Stadion in die Luft. Sie hatten versucht, ins Stadion zu kommen, waren zum Glück abgewiesen worden. In der Arena sitzen 80 000 Leute, als der erste Knall des Sprengkörpers die Luft zerreisst.

Im Tor der Deutschen steht an jenem Abend Manuel Neuer (29). In bewegenden Worten schildert er die schlimme Nacht von Paris.

SonntagsBlick: Manuel, wie ist es, im Tor zu stehen, wenn plötzlich eine Bombe hochgeht?
Manuel Neuer:
Ich hatte ja keine Vorstellung, was passiert ist. Alle Menschen, die zu Hause vor dem Fernseher sassen, waren irgendwann im Bild und informiert. Wir auf dem Feld hatten keine Ahnung. Als ich den Knall hörte, wusste ich zwar sofort, dass es sich nicht nur um einen China-Böller handelt. Aber ich hatte keine Ahnung, was genau dahintersteckt.

Wie fühlte es sich auf dem Feld an?
Ich stand in dem Moment, war also nicht in Bewegung.  Ich nahm am Boden eine leichte Erschütterung wahr. Aber dass es sich um einen Terroranschlag handelt, damit hätte ich nie gerechnet.

Wann haben Sie es denn erfahren und realisiert?
Relativ spät. Die meisten Spieler sind nach dem Spiel direkt in die Kabine gegangen. Ich war einer von dreien, die noch zu den Fans gegangen sind. Es war schon relativ hektisch, aber wir wollten uns dennoch verabschieden. Auf der Grossbildleinwand stand etwas auf Französisch. Leider verstehe ich die Sprache nicht und konnte es somit auch nicht lesen. Sonst hätte ich vielleicht in dem Moment anders reagiert. Ich erkannte die Dimension erst, als wir dann in der Kabine informiert wurden.

Was denkt man in jenem Moment, wenn man hört, dass sich jemand im Stadion in die Luft sprengen wollte?
Das wussten wir in der Kabine erst noch nicht. Uns wurde nur gesagt, dass wir hier bleiben und uns ruhig verhalten sollen. Wir wussten, dass wir bei unseren Sicherheitsleuten und jenen vom Stadion in guten Händen sind. Und warteten ab.

Im Stadion hört man insgesamt drei Detonationen. In der Halbzeitpause wird Frankreichs Staats­präsident François Hollande vom Sicherheitsdienst evakuiert. Kaum einer merkt es. Die ganze Dimen­sion wird für die Menschen erst in der zweiten Halbzeit richtig greifbar. Spieler und Betreuer der französischen und der deutschen Nationalmannschaft werden nach dem Spiel in eine 70 Quad­ratmeter grosse Garderobe gebracht. Und müssen dort aus Sicherheitsgründen die ganze Nacht verbringen.

Wie muss man sich die Atmosphäre in der Garderobe vorstellen?
Die Experten haben zu uns gesprochen und gesagt, dass wir erst mal abwarten müssen. Es war alles sehr geordnet, geregelt.

Hatten Sie nicht Dutzende Nachrichten auf dem Handy?
Die Leute zu Hause haben sich natürlich Sorgen gemacht, klar. Sie wussten ja nicht, wie man reagieren soll, es war ein Schock für alle. Viele haben sich gemeldet, gerade aus der Familie. Wir waren einigermassen gelassen, weil wir ja keine Wahl hatten. Und: Während die Menschen in Deutschland die grauenvollen Bilder gesehen hatten, waren wir noch nicht auf dem gleichen Stand. Wir hatten keine konkreten Infos und Fakten. Der Fernseher in der Kabine lief nicht.

Haben Sie nichts auf dem Handy nachgelesen?
Doch, schon. Aber bei einem Spiel nimmst du ja nur mit, was du zum Spiel und zum Duschen brauchst. Alle restlichen Sachen hatten wir im Hotel, auch die Aufladegeräte für die Handys. Darum war es wegen unserer Angehörigen für uns wichtig, dass die Akkus nicht zu Ende gingen. Wir haben schliesslich die ganze Nacht in der Kabine verbracht, ohne gross zu schlafen.

Die unangenehme Situation dauert bis morgens um sieben Uhr. Dann wird die deutsche Mannschaft in einer geheimen Aktion in Bussen zum Flughafen Charles de Gaulle gefahren, fliegen dort weit weg von Terminals unter höchster Geheimstufe los. Die Sicherheitsexperten suchen derweil das Hotel auf, packen die Koffer für die Spieler.

Wie froh waren Sie, weg aus Frankreich zu sein?
Schon erleichtert. Wir sind am Morgen dann nach Frankfurt geflogen. Und durften nach Hause zu unseren Familien. Auch um ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Haben Sie sich die Bilder danach angeschaut?
Da kommst du ja nicht daran vorbei. Bei jedem Jahresrückblick war auch wieder alles präsent. Wir hatten schon ein wenig Glück.

Reisen Sie im Sommer mit einem mulmigen Gefühl nach Frankreich?
Nein.

Auch keine Angst, dass bei den Spielen etwas passiert?
Überhaupt nicht.

Ein paar Tage später wurde das Testspiel gegen Holland wegen Terrorgefahr abgesagt. War es das richtige Zeichen?
Man weiss ja nicht, was wirklich hinter den Warnungen steckt. Jeder ist Profi in seinem Job. Ich kann keine guten Fragen stellen, ich bin kein Journalist. Ich kann Bälle halten. Und ich bin kein Sicherheitsexperte. Man sollte den Profis in ihrem Job vertrauen.

Manuel Neuer sitzt an diesem Sonntag in einer Allwetter-Sportanlage in Unterföhring bei München. 837 Kilometer weg von Paris. Der deutsche Nationaltorwart hatte einen Termin für die «Allianz», eines der weltweit grössten Versicherungsunternehmen. Aus ganz Deutschland hatte die Firma Kinder eingeladen, die dann mit Neuer in der Indoor-Halle auf Kunstrasen trainieren durften. Sogar ein Elfmeterschiessen gabs zum Schluss – mehrere Kinder verwandelten. «Es hat riesigen Spass gemacht», sagt Neuer. «Kinder zu trainieren, das könnte ich mir auch nach der Karriere vorstellen.»

Sie sind Weltmeister, Champions-League-Sieger, Weltpokalgewinner, mehrfacher deutscher Meister und Pokalsieger. Wenn Sie im Sommer die EM gewinnen, müssten Sie eigentlich aufhören.
Wer mich kennt, der weiss, dass ich den Sport liebe. Jeden Tag. Natürlich ist es ein Traum von uns, Europameister zu werden. Es wird aber schwierig bei dieser Konkurrenz. Aber selbst im Falle des Titelgewinns: Aufhören werde ich sicherlich nicht.

Ein grosser Stürmer, Karim Benzema, wird eventuell bei der EM fehlen. Er wurde suspendiert, weil er bei einer Sexvideo-Erpressung mit seinem Teamkollegen Valbuena mitgeholfen haben soll.
Ich kann den Fall von aussen nicht beurteilen. Es ist wichtig, dass die Besten bei einer EM mit dabei sind. Aber es ist auch wichtig, was für die Mannschaft gut ist.

Sie spielten zweieinhalb Jahre mit Xherdan Shaqiri bei den Bayern. Wie sehen Sie ihn?
Er ist unberechenbar. Er hat viel Talent am Ball, ist auf mehreren Positionen einsetzbar und ein guter Standardschütze. Ein klasse Spieler.

Warum hat er’s in München nicht gepackt?
Es war sein Wunsch, den Verein zu verlassen. Ich weiss nicht, ob es der richtige Schritt war. Ich fand es sehr schade, dass er gegangen ist. Weil er ein sehr guter Spieler ist.

Für SonntagsBlick posiert Neuer mit einer Kopie des WM-Pokals. Der Fotograf will das Handy des Reporters zur Seite stellen, Neuer interveniert. «Damit wird das Gespräch aufgenommen. Oder kannst du dir alles merken?» Er lacht. Ordnung muss sein. Deutsche Gründlichkeit.

Als Sie von Schalke zu Bayern wechselten, empfingen Sie einige Münchner Fans mit «Koan Neuer»-Plakaten. Hat es Sie stark gemacht mental, diese menschlich sicherlich schwierige Situation zu überstehen?
Es war mir schon vorher klar, dass es keine einfache Zeit wird. Aber ich hatte von den normalen Fans, Mitspielern, vom Verein, vom Management immer die volle Unterstützung. Das hat es mir leichter gemacht.

Sie trugen bei Schalke unter dem Torwart-Trikot immer ein Shirt der Fan-Gruppierung «Buerschenschaft». Gibt es dieses noch?
(lacht) Ja. Aber ich weiss nicht, ob es hier in München ist oder in Gelsenkirchen irgendwo.

War es für Sie überraschend, dass Pep Guardiola im Sommer geht?
Es war klar, dass die Entscheidung im Winter kommt. Abgezeichnet hatte es sich für mich nicht. Man spürt jetzt auch nicht, dass er den Verein verlässt. Er hat sich überhaupt nicht geändert, macht seine Arbeit wie vorher auch.

Ziel sind jetzt alle Titel, oder?
Das wäre schön, wir arbeiten jedes Jahr darauf hin. Das hat aber nichts mit dem Ende von Pep Guardiola zu tun.

Sie haben in Ihrer Karriere bislang nur für Schalke und Bayern München gespielt. Ist es ein Thema für Sie, mal im Ausland zu spielen?
Ich bin eher eine treue Seele. Ich habe 20 Jahre lang für Schalke gespielt. Nun bin ich fast fünf Jahre bei Bayern und habe einen Vertrag bis 2019. Ich fühle mich sehr wohl, und ich weiss, welche Rolle ich in dem Verein eingenommen habe. Man kann nichts ausschliessen, natürlich. Man weiss, wie schnelllebig Fussball ist. Trotzdem spiele ich aktuell nicht mit dem Gedanken, ins Ausland zu gehen. Keine Ahnung, wie ich mit 33, 34 Jahren denke. Vielleicht sage ich mir dann, dass ich diese Erfahrung noch sammeln will. Weil die Karriere eines Fussballers nun mal ja auch beschränkt ist.

Als Torwart kann man ja bis 40 spielen, oder?
Bis 45 (lacht).

Der englische Ex-Nationaltorwart Peter Shilton hörte erst mit 47 Jahren auf.
Wir werden sehen. Das ist noch weit weg.

Vier Mal in Folge wurde Manuel Neuer als Welttorhüter des Jahres ausgezeichnet. Letztes Jahr war er neben Cristiano Ronaldo und Lionel Messi zusätzlich für den Ballon d’Or nominiert. Gewonnen hat er diesen Preis trotz Weltmeister-Titel nicht.

Sind Sie enttäuscht, dass Sie dieses Jahr nicht für den Ballon d’Or nominiert waren?
Nein. Ich bin ausgezeichnet worden für die Top 11 und zum besten Torwart der Welt. Das macht mich sehr stolz und dankbar gegenüber den Förderern meiner Karriere, meinen Trainern und Mitspielern bei Bayern und in der Nationalmannschaft.

Gut und recht. Aber Philipp Lahm bezeichnete die Veranstaltung wohl nicht zu Unrecht als «Weltstürmer-Wahl».
Auf jeden Fall ist es als Defensivspieler sehr schwierig, den Ballon d’Or zu gewinnen. Aber das Augenmerk liegt nun mal auf den Offensivspielern. Das Toreschiessen ist für den Fan und Zuschauer das Entscheidende und Schönste am Fussball. Das weiss jeder. Darum kommts meistens zu den Erfolgen von Cristiano Ronaldo und Lionel Messi.

Also können Sie es nachvollziehen.
Natürlich. Man weiss es schon im Voraus, dass einer der beiden gewählt wird. Auch wenn wir mit Bayern in einem Jahr alles gewannen und mit Deutschland in einem anderen Jahr Weltmeister geworden sind. Für mich war es eine grosse Ehre, für das Jahr 2014 unter den letzten drei gewesen zu sein.

Torwart-Suche immer irrer: Jetzt ist Wil auch an Wölfli dran

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2014/15, YB, YOUNG BOYS, BSC YOUNG BOYS BERN, FCL, FC LUZERN,

Wer hütet in der Rückrunde das Tor des FC Wil?

Vier Goalies schufteten zwar im Trainingslager in Antalya unter der Leitung von Ex-Bundesliga-Goalie Georg Koch, auch Ex-FCZ-Meister-Hüter Johnny Leoni. Überzeugt hat aber keiner.

Wil sucht darum eine neue Nummer eins. Heisst sie Marco Wölfli (33)? Nach BLICK-Informationen haben die Wiler den langjährigen YB-Stammgoalie auf dem Zettel. Wölfli hat bei seinem Stammklub zwar noch einen Vertrag bis Sommer 2018, vor zwei Jahren aber verlor er seinen Platz an Yvon Mvogo (21).

Möglich also, dass ihn der Platz im Tor des FC Wil reizt. Er wäre gesetzt. Und ab nächstem Sommer womöglich bereits wieder Super-League-Goalie. Die Wiler verfolgen ihr Aufsteigsziel gnadenlos. Das weiss man nicht erst, seit sie Lausanne Torjäger Jocelyn Roux abjagten.

Wölfli ist nicht der erste grosse Goaliename, den die Wiler wollen. Ex-GC-Goalie Eldin Jakupovic sagte ab. Und Mirko Salvi vom FC Basel zog einen Wechsel zu Lugano vor.

Bekannt ist auch das Interesse an St. Gallens Ersatzgoalie Marcel Herzog (im BLICK). Ihn ködert der potente Challenge-League-Klub mit einem Mehrjahresvertrag und rund 30'000 Franken Lohn pro Monat.

Was die Goalie-Suche erschwert: Der Neue muss Schweizer sein, weil die Wiler ihr Ausländerkontingent bereits ausgeschöpft haben. (red)

Katalanen besiegen Atlético: Barça zieht in der Liga davon

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Football Soccer - Barcelona v Atletico Madrid- Spanish Liga BBVA

Der FC Barcelona schlägt Atlético im Spitzenspiel der Primera Division mit 2:1. Damit können sich die Katalanen in der Liga von den beiden madrilenischen Vereinen absetzen.

Beim Spitzenspiel der Primera Division zwischen Barça und Atlético Madrid gehen die Gäste schon früh in Führung: Koke schiebt den Ball nach einer Flanke ins Tor (10.).

Danach dreht der letztjährige Champions-League-Sieger auf. Nach einigen verpassten Chancen trifft Barça-Superstar Lionel Messi zum verdienten Ausgleich (30.).

Nur acht Minuten später jubeln die Katalanen wieder. Luis Suarez tunnelt nach einem langen Zuspiel von Dani Alves Atlético-Keeper Oblak.

Kurz vor der Pause streckt Filipe Luis Messi mit einem groben Foul nieder (44.). Für diese Aktion bekommt der Verteidiger glatt rot. 

In der zweiten Hälfte verpasst es Barcelona mit einem Mann mehr, den Deckel drauf zu machen. Und die Madrilenen werden weiter dezimiert: Godin bekommt nach seiner zweiten gelben Karte die rote drauf (65.).

Doch Atlético wird trotzdem nochmals gefährlich: Bei einer Standardsituation kurz vor Schluss stürmt auch Goalie Oblak nach vorne. Aber die Bemühungen helfen nichts – Atlético verliert die Partie.

Damit zieht Barcelona in der Tabelle davon. Der Abstand des FCB zu Verfolger Atlético (ein Spiel mehr) beträgt nun drei Punkte, zum anderen madrilenischen Klub Real gar sieben Zähler. (str)

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