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Knieverletzung zu schlimm: Ski-Weltmeister Küng bricht die Saison ab!

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Abfahrts-Weltmeister Patrick Küng bricht die Rennsaison frühzeitig ab. Die Verletzung der Patellasehne am linken Knie belastet ihn zu stark. Auf ärztlichen Ratschlag hin hat Küng deshalb entschieden, die Verletzung auszukurieren.

Weiterer Verletzungs-Schock fürs lädierte Swiss-Ski-Team bei den Alpin-Männern! Abfahrts-Weltmeister Patrick Küng muss die Saison frühzeitig beenden.

Die Probleme mit der entzündeten Patella-Sehne am linken Knie sind zu gross, um weiter zu fahren. Die Sehne zwang Küng schon zu einer Trainingspause von August bis Ende Oktober.

Nach seinem Comeback im Weltcup in Nordamerika im November/Dezember fuhr der 31-Jährige aber weder auf der Saslong in Gröden in der Abfahrt noch im Super-G in die Punkteränge.

Küng liess sich daraufhin weiter therapieren und verzichtete auf den Start in Santa Caterina in der Altjahreswoche. Trotz intensiven Bemühungen konnte in der kurzen Zeit aber keine erwünschte Wirkung erzielt werden.

Der Glarner muss deshalb wie von Blick prophezeit, für die laufende Saison Forfait zu geben, um das Knie in Ruhe ausheilen zu lassen. Die Klassiker in Wengen und Kitzbühel finden damit ohne den Weltmeister statt.

«Die Rennsaison frühzeitig abbrechen zu müssen, ist für mich ein herber Rückschlag. Aber es ist mir ein grosses Anliegen, in der kommenden Saison an der Heim-WM in St. Moritz voll angreifen zu können. Dafür bin ich auf ein gesundes Knie und volle Leistungsfähigkeit angewiesen. Entsprechend werde ich die Verletzung nun auskurieren und dann mit einem stufenweisen Aufbau beginnen», teilt Küng mit. (rib/M.W.P.)


Das meint BLICK: Beim FCL sitzt an jeder wichtigen Stelle eine Niete!

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Rolf Fringer verliert den Machtkampf beim FC Luzern. «Er ist ein Bauernopfer», meint Felix Bingesser, BLICK-Chefredaktor Sport.

Als Rolf Fringer 2008 als Trainer zum FC Luzern kommt, klebt der Klub mit zwei Punkten aus neun Spielen abgeschlagen am Tabellen­ende. Fringer schafft den Ligaerhalt. Als er 2011 gehen muss, liegt der Verein auf Platz vier.

Als Rolf Fringer vor einem Jahr als Sportchef zum FCL kommt, klebt der Klub mit 13 Punkten aus 18 Spielen erneut am Tabellen­ende. Luzern war im Kalenderjahr 2014 das schlechteste Team der Liga. Aber auch diesmal: Der Verein schafft die Wende, den Ligaerhalt, steht auf Platz vier der Super League. Aber Fringer muss wieder gehen.

Weil er offenbar von der Arbeit seines Trainers Markus Babbel nicht restlos überzeugt ist und einer vorzeitigen Vertragsverlängerung kritisch gegenübersteht, wird er zum Bauernopfer. Für Fringer ein ganz schmutziger Donnerstag. Bereits einen Monat vor dem Urknall und der Fasnachtseröffnung.

Wer also geglaubt hat, beim FC Luzern kehre nach Jahren der Irrungen und Wirrungen endlich Ruhe ein, der sieht sich eines Besseren belehrt. Kompetenz, Souveränität, Weitsicht. Das sind Begriffe, die beim FCL weiter Fremdwörter sind.

Der Klub praktiziert an der Spitze weiter sein Management by Jeans: an jeder wichtigen Stelle eine Niete. An vorderster Front: der bezahlte Präsident Ruedi Stäger. Seine galoppierende Ahnungslosigkeit sorgt nun für einen erneuten Tiefpunkt. Und mit Fringer muss nach Heinz Hermann und Alex Frei der dritte Sportchef innert drei Jahren das Büro räumen.

Die Innerschweiz ist eine der leidenschaftlichsten Fussballregionen des Landes. Und der FC Luzern ein Klub mit enormem Potenzial. Jetzt steht er im sportlichen Bereich wieder führungslos da. Schade.

Rang 7 in Toblach: Cologna durchbricht den Teufelskreis

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Dario Cologna schafft erstmals in dieser Saison zwei Top-Ten-Plätze in Folge dank einem 7. Rang in Toblach.

Eine gewisse Angst ist da: Bei Dario Cologna wechseln sich an dieser Tour de Ski Top und Flop regelmässig ab. Nach dem 2. Rang von Oberstdorf droht demnach in Toblach ein Absturz.

Doch der Münstertaler durchbricht diesen Teufelskreis. Über 10 km Freistil schafft es Dario zwar nicht aufs Podest. Mit dem 7. Schlussrang und 22,3 Sekunden Rückstand kann er zufrieden sein. Zumal es das erste Mal in dieser Saison ist, dass Cologna zwei Distanz-Rennen hintereinander in den Top 10 beendet.

Er macht auch in der Gesamtwertung einen Schritt nach vorne, überholt Sjur Roethe und ist nun 7. Auf das Podest verliert er aber 1:18 Minuten.

An der Spitze meldet sich Martin Johnsrud Sundby nach seinem Einbruch vom Mittwoch zurück. Der Norweger belegt den 2. Platz hinter Landsmann Finn Haagen Krogh und baut seinen Vorsprung in der Gesamtwertung dank der Bonus-Sekunden wieder aus. Tages-Dritter ist Maurica Manificat (Fr).

Da Petter Northug nicht brillieren kann und mit 34,5 Sekunden Rückstand nur 15. wird, liegt Sundby nun mit 1:28 Minuten in Führung.

Von den weiteren Schweizern weiss keiner zu überzeugen. Toni Livers schafft es als 30. gerade noch in die Punkte. Curdin Perl ist 34., Jonas Baumann 50.

Bei den Frauen heisst die Siegerin überraschend nicht Therese Johaug. Die grosse Favoritin auf den Gesamtsieg belegt nur den 5. Platz. Jessica Diggins (USA) feiert ihren ersten Weltcup-Sieg vor Heidi Weng und Tour-Leader Ingvild Flugstad Oestberg. Nathalie von Siebenthal enttäuscht mit dem 31. Rang.

Zum dritten Mal in Serie: Manuel Neuer erneut als Welttorhüter ausgezeichnet

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Der Bayern-Goalie macht das «Triple» und steht auch dieses Jahr als Welttorhüter fest.

Neuer setzt sich gegen Gianluigi Buffon und Claudio Bravo durch. Mit dem dritten Titel schliesst der Weltmeister zur deutschen Torhüter-Legende Oli Kahn auf. Den Rekord hält Iker Casillas mit vier Auszeichnungen.

Die Wahl wird von der International Federation of Football History & Statistics (IFFHS) durchgeführt, ist aufgrund der Intransparenz der Wahl-Kriterien aber umstritten. (klu)

Rodriguez vor Wechsel nach Madrid? «Weiss nicht, ob an Real-Interesse was dran ist»

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Ricardo Rodriguez (23) hat sich längst in die Notizblocks der ganz grossen Teams gespielt. Er nimmts gelassen.

Konstant, zuverlässig, sackstark – Nati-Star Ricardo Rodriguez ist seit Jahren eine Bank hinten links. Nur wenige liefern Ähnliches auf der Linksverteidiger-Position, wie der Wolfsburg-Söldner.

Das ist auch den Top-Klubs nicht entgangen. Ob Real Madrid, Manchester United oder Arsenal London – alle jagen den 23-Jährigen.

Die «Bild»-Zeitung will es genau wissen und fragt Rodriguez, ob er denn schon eine Wohnung in Madrid habe. «Ich habe noch nichts von Real gehört. Ich weiss nicht, ob da etwas dran ist. Auch mein Manager hat mir noch nichts gesagt. Also gibt es auch nichts Neues», antwortet er.

Mehr hat er über seinen Gesundheitszustand und seine Rückenprobleme zu sagen. «Ich fand meine Leistung in der Hinrunde nicht so schlecht. Aber ich kann das besser. Im Moment bin ich beschwerdefrei. Jetzt gilt es fit zu werden, einen guten Rückrunden-Start hinzulegen. Es sind nur sechs Punkte bis zu einem Champions-League-Platz, da wollen wir hin.»

Worte, die auch die Top-Klubs gerne hören dürften. (fan)

Jetzt live! Chennai-Viertelfinal: Wawrinka schafft Break!

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Stan Wawrinka spielt in Chennai gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez um den Halbfinal-Einzug.

Vorsicht, Stan Wawrinka! Mit Guillermo Garcia-Lopez (34, ATP 28) wartet in Chennai ein erster echter Härtetest auf den Titelverteidiger. Zwar führt der Romand im Direktvergleich mit 4:3, meist waren die Duelle aber eng umkämpft.

Letztmals dreht Wawrinka vor einem Jahr im Halbfinal von Rotterdam die Partie nach verlorenem Startsatz noch. Der Rest der Geschichte? Wawrinka gewinnt danach sein erstes Turnier der zweithöchsten ATP-Stufe.

Sieg gegen Dimitrow: Federer besteht Härtetest

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Roger Federer bezwingt in Brisbane Grigor Dimitrow (24, ATP 28) mit 6:4, 6:7, 6:4. In den Halbfinals trifft er auf einen alten Bekannten.

Starker Auftritt von Roger Federer in Brisbane. Der Baselbieter setzt sich gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow (24, ATP 28) mit 6:4, 6:7 (4:7), 6:4 durch und steht in Australien in den Halbfinals. Dabei wird der Schweizer aber erstmals in dieser Saison richtig gefordert.

Nach dominantem Startsatz – Federer gibt bei eigenem Aufschlag nur zwei Punkte ab – schafft der Titelverteidiger im zweiten Durchgang zum 5:5 den Breakausgleich, verliert später das Tiebreak dann allerdings deutlich mit 4:7.

Zwar agiert Federer beim Aufschlag weiterhin überzeugend, doch als Rückschläger gelingt ihm kaum mehr etwas. Gut, dass Dimitrow mit einem schlechten Game nachhilft und Federer so die Chance auf das entscheidende Break zum 3:2 auf dem Silbertablett serviert.

In den Halbfinals trifft Federer nun erstmals auf den Österreicher Dominic Thiem (22, ATP 20). Trotzdem weiss der Titelverteidiger, was ihn gegen den Sandspezialisten erwartet. Im letzten Frühling weilte Thiem auf Einladung des Schweizers für drei Trainingstage in Zürich.

Eine Schweizer Erfolgsmeldung gibts übrigens auch aus Thailand. Beim Challenger-Turnier in Bangkok steht Marco Chiudinelli (34, ATP 282), der ein geschütztes Ranking beansprucht, in den Halbfinals. In der Startrunde hatte er den Topgesetzen Tatsuma Ito (ATP 119) besiegt.

Wiederum Trainings-Vierte: Lara schnuppert am Abfahrts-Podest

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Die Positionen sind bezogen. Nach zwei Trainings in Zauchensee kristallisiert sich ein Favoritenkreis heraus. Lara Gut gehört dazu.

Morgen um 09.30 Uhr starten die Frauen in Altenmarkt-Zauchensee zum ersten Lauf der Sprint-Abfahrt. Nach den Leistungen in den beiden Trainings dürfen sich eine Handvoll Fahrerinnen berechtigte Hoffnungen auf einen Podestplatz machen.

Erfreulich: Auch Lara Gut gehört dazu! Die 24-jährige Tessinerin fährt am Freitag wie schon im ersten Training die viertschnellste Zeit.

Schneller als Gut sind wiederum Lindsey Vonn (1.), Tina Weirather (3.) und neu auch Viktoria Rebensburg (2.), die sich am Vortag auf dem fünften Platz klassiert hatte.

Sie hat die Position mit der Österreicherin Nicole Schmidhofer getauscht, die im zweiten Training für die Strecke etwas länger braucht.

Lara absolviert das Freitags-Training zwar deutlich schneller, als dasjenige am Donnerstag, verliert auf die Trainingsbeste allerdings fast das Doppelte (+0.8 Sekunden).

Zu steigern vermag sich Corinne Suter. Nach Platz 44 gibts am Freitag Platz 26 und die um 1.04 Sekunden schnellere Zeit. (fan)

 


«Der Hang ist sehr cool»: Lara will einmal in Adelboden fahren

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Ski-Star Lara Gut könnte sich vorstellen, einmal beim schwierigen Männer-Klassiker in Adelboden als Vorfahrerin über die Piste zu gehen.

Lara Gut will bei den Speed-Rennen in Österreich in Zauchensee dieses Wochenende ihren «Lauf» fortsetzen. Im ersten Training für die Sprint-Abfahrt von morgen wird sie Vierte – eine halbe Sekunde hinter der Bestzeit von Tina Weirather (Lie).

Doch Lara ist mit ihren Gedanken aber auch in Adelboden, wo die Männer am Samstag den Riesenslalom-Klassiker fahren. Die 24-jährige aktuelle Gesamt-Weltcup-Leaderin sagt: «Es wäre schon mal cool, am Chuenisbärgli zu starten. Das Publikum dort sorgt für eine super Stimmung, und der Hang ist sehr cool. Mir wäre lieber, wir würden da fahren als in Ofterschwang.»

Im deutschen Ski-Ort finden allerdings die geplanten Rennen vom 16./17. Januar wegen Schneemangels nicht statt.

Und wie wäre es denn, in Adelboden gegen die Männer anzutreten? Als Vorfahrerin könnte sich das Lara noch vorstellen. «Aber ich brauche nicht unbedingt einen Vergleich mit Männern in einem Rennen, nur um zu sehen, dass ich langsamer bin», sagt sie. Ihr reicht es, wenn sie sich regelmässig im Training mit Männern messen kann. (ack)

Weger und Wiestner in den Punkten: Boe-Brüder feiern Doppelsieg im Sprint

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Die beiden Norweger Johannes Thingnes Boe und Tarjei Boe erobern beim Weltcup-Sprint der Biathleten in Ruhpolding die beiden Top-Plätze. Aus Schweizer Sicht punkten Wiestner und Weger.

Das Sprint-Rennen der Männer in Ruhpolding (als Ersatz für Oberhof) über die 10 km wird zum totalen Triumph der Norweger.

Die Boe-Brüder Johannes Thingnes und Tarjei (+3,0 Sek.) bleiben fehlerfrei im Liegend- und Stehendschiessen und glänzen als Erste und Zweite. Als Dritter komplettiert Landsmann Emil Hegle Svendsen (+7,6 Sek.) das norwegische Podest.

Die Schweizer Biathleten landen mit zwei Athleten in den Weltcup-Punkten. Serafin Wiestner notiert einen Fehlschuss stehend und wird am Ende mit 1:11 Minuten Rückstand 24.

Beni Weger zielt liegend zweimal neben die Scheibe, kann aber die Strafrunden dank einer läuferisch guten Leistung etwas kompensieren. Er landet mit 1:36 Rückstand auf Rang 39.

Obwohl er zweimal Null schiesst, gibts für Jeremy Finello keinen Toprang. Der Romand läuft auf Rang 58 (+1:55), knapp vor Mario Dolder als 62. Letzterer kehrt nach seiner Verletzung vor Saisonstart wieder in den Weltcup zurück. Ohne Chance bleibt Martin Jäger (98.), der sechs Fehlschüsse abgibt.

Am Samstag findet die Verfolgung statt. Mit dabei sind Wiestner, Weger und Finello.

Frauen auch nicht ganz vorne

Auch im Sprint der Frauen (7,5 km) sind die Schweizerinnen nicht in den Topplätzen zu finden. Beste wird Selina Gasparin als 34., die mit zwei Fehlern liegend ihre Chance ganz nach vorn kompromittiert. Läuferisch ist sie aber mit der 13.-besten Laufzeit gut drauf.

Selinas Schwester Aita (21) schiesst zwar zweimal ohne Fehler, kann aber in der Loipe nicht mithalten. Sie wird mit knapp 2:05 Minuten Rückstand 52. Lena Häcki trifft drei Scheiben nicht und verliert als 58. rund 2:26 Minuten auf die Spitze. Beide schaffen es aber ins Verfolgungsrennen.

Eine gute Ausgangslage vergibt nach einem Nuller liegend Irene Cadurisch. Die Bündnerin schiesst stehend drei Fehler und muss sich mir Rang 70 (+2:59) begnügen.

Den Sieg holt sich die Deutsche Franziska Hildebrand mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,3 Sekunden auf Gabriela Soukalova (Tschechien).

«Mit Team Grenzerfahrungen sammeln»: Das sagt Mainz-Schmidt über sein Extrem-Training

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Mainz-Trainer Martin Schmidt lässt seine Spieler in den Walliser Bergen schlafen. Hier erklärt er warum - und zeigt seine zwei liebsten Bilder, die er selbst geschossen hat.

Herr Schmidt, Sie schleppten Ihre Spieler in die Walliser Berge. Wie viele haben Erfrierungen?

Martin Schmidt: Komischerweise keiner... (lacht) Extrembergsteiger Michi Nellen hatte alles perfekt geplant, drei Bergführer waren mit dabei. Für die war der Aufenthalt auf 2500 Metern Micky Mouse, die liefen da im T-Shirt rum.

Wie kam die Aktion?

Ich wollte mit dem Team Grenzerfahrungen sammeln. Wir flogen nach Zürich. Fuhren mit dem Zug nach Brig, dann mit dem Postauto in die Höhe. Wir machten danach 1000 Höhenmeter mit den Schneeschuhen und plötzlich sagten wir dem Team: «Hier schlafen wir heute.»

Wie reagierten die Spieler?

Sie staunten Bauklötze und schluckten erst mal. Viele sind ja aus Lateinamerika und aus anderen warmen Ländern. Aber wir hatten Schlafsäcke dabei, die warm genug sind fürs Himalaya-Gebirge. Das Abendessen haben wir in einem nahe gelegenen Iglu-Schneebar verbracht, es hat Platz für 40, 50 Leute.

Was gabs zu essen?

Natürlich eine Walliser Platte und Käsefondue. Bis auf zwei, drei mochten alle den Käse, sie griffen beim Rest halt herzhafter zu.

Wie war die Nacht im Zelt?

Im Schlafsack ist es wohlig warm, auch wenns minus neun Grad war. Die Herausforderung ist, dich vorher bis auf die Unterhose auszuziehen. Oder wenn Du nachts pinkeln musst. Oder wenn Du morgens aus dem Schlafsack steigst. Jeder hatte eine andere Strategie: Die ersten gingen um 22 Uhr ins Bett, einige erst gegen Mitternacht.

Wie war der nächste Morgen?

Schneeschuhe an, Lunchpaket fassen und die nächsten 800 Höhenmeter, dem Ziel entgegen. Es hatte über Nacht nochmals 25 Zentimeter Neuschnee gegeben. Danach gings runter ins Tal. Alle fandens toll, obwohl sie nur ein Deo, eine Zahnbürste und das Handy dabei hatten und zwei Tage nicht duschen konnten.

Inzwischen sind Sie in Marbella im Trainingslager.

Ja. Bei 20 Grad im Fünf-Sterne-Hotel Kempinski. Jetzt ist wieder Bundesliga – im Kopf haben wir aber 1000 neue Bilder!

Stan steht in Halbfinals: Wawrinka im Indien-Hoch

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Stan Wawrinka bezwingt Guillermo Garcia-Lopez mit 6:4, 6:4 und steht in Chennai in den Halbfinals.

Seit drei Jahren hat Stan Wawrinka (30) in Indien nicht mehr verloren. Das Hartplatzturnier in Chennai als Amuse bouche vor den Australian Open muss sich für den Romand fast ein bisschen wie Heimat anfühlen. In den letzten beiden Jahren hat er das Turnier jeweils ohne Satzverlust für sich entschieden.

An dieser Serie ändert sich auch in diesem Jahr nichts. Gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez (32, ATP 27) setzt sich Wawrinka mit 6:4, 6:4 durch und steht in den Halbfinals. Kurios: Im Startsatz gewinnt der Schweizer 13 (!) Punkte mehr als sein Gegner, den Satz aber trotzdem nur mit 6:4.

In den Halbfinals trifft Wawrinka auf seinen guten Kumpel Benoit Paire (26, ATP 19), mit dem er gelegentlich auch im Doppel antritt und in Chennai vor drei Jahren gemeinsam den Titel geholt haben. Wawrinka hat fünf der bisherigen sechs Duelle gegen den Franzosen für sich entschieden.

Tritt zwischen die Beine: Feyenoord-Profis prügeln sich im Trainingslager!

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Eigentlich sollten die Spieler von Feyenord Rotterdam im Trainingslager zusammenarbeiten, stattdessen zoffen sie sich – und wie.

Einsatz im Training kann einem Fussball-Trainer ja gefallen, zwei Spieler von Feyenoord haben es im Vorbereitungscamp in Portugal allerdings übertrieben.

Nach einem harten Tackling von Verteidiger Miquel Nelom gegen Tonny Vilhena geraten sich die beiden in die Haare.

Der Streit ufert völlig aus, Vilhena tritt Nelom schliesslich voll zwischen die Beine. Erst das Einschreiten mehrerer Mitspieler bringt die Streithähne auseinander.

Und was meint Feyenoord-Coach Giovanni van Bronckhorst zu den unschönen Szenen seiner Spieler?

«Wenn jemand einen Zweikampf unbedingt gewinnen will, dann kann es auch mal passieren, dass eine Grenze überschritten wird», so der ehemalige Holland-Profi gegenüber dem Regionalsender RTV Rijnmond.

Am 17. Januar startet das drittplatzierte Rotterdam mit einem kapitalen Heimspiel gegen den Tabellenzweiten PSV in die Rückrunde. Van Bronckhorst kann hoffen, dass seine Akteure bis dahin mehr Teamspirit an den Tag legen. (klu)

Kanadier ersetzt Olesz: Langnau holt Center Wilson

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Kyle Wilson spielt bis Saisonende für die SCL Tigers.

Die SCL Tigers haben ihren Ersatz für Rostislav Olesz gefunden: Die Emmentaler verpflichten den Kanadier  Kyle Wilson bis Saisonende. Der 31-jährige Center spielte in dieser Saison für MoDo Hockey in Schweden, zuvor war er in der KHL aktiv.

In der NHL bestritt der 1,83 m grosse Mittelstürmer (91 kg) insgesamt 39 Spiele für Washington, Columbus und Nashville, am Spengler Cup verstärkte er die Adler Mannheim.

Fribourg im freien Fall: Rutscht Gottéron heute unter den Strich?

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Findet Gottéron heute gegen Lausanne aus der Krise?

Seit elf Spielen ist Fribourg ohne Sieg. Verliert Gottéron heute auch gegen Lausanne, droht der Fall unter den Strich. Verfolgen Sie das Spiel ab 19.45 Uhr im Liveticker auf Blick.ch!

Als Gerd Zenhäusern (43) am 24. November seinen Vertrag um zwei Jahre verlängerte, war Fribourg noch Co-Leader. Seither hat Gottéron aber nur noch ein Spiel (gegen Kloten) gewonnen und zuletzt elfmal in Folge verloren. Heute droht gegen Strichkonkurrent Lausanne gar der Fall unter den Strich.

Trotzdem sagt Präsident Michel Volet: «Wir haben Gerds Vertrag nicht überhastet verlängert. Wir sind von seiner Arbeit überzeugt.»

Volet zweifelt nicht am Führungsduo. «Gerd und Sportchef Dubé sind stärker denn je. Wir müssen gerade jetzt dem Klub eine Linie geben und nicht wie in den letzten Jahren immer dem Trainer die Schuld in die Schuhe schieben.»

Die Bosse planen auch in Zukunft mit Zenhäusern und Dubé. «Ihr Projekt ist nicht auf drei Monate ausgerichtet und hat uns überzeugt. Wir lassen uns nicht aus der Bahn werfen.» Hinter dem Entscheid stehe der gesamte Verwaltungsrat. «Wer unzufrieden ist, muss sich halt umschauen.»


Unser grösster Trumpf: Murisier ist heiss auf den Chuenisbärgli-Riesen

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Gemessen an den Resultaten ist Justin Murisier (23) unser grösster Trumpf für den wichtigsten Riesen des Jahres.

Zwei Kreuzbandrisse haben den rasanten Aufstiegs des Wallisers (fuhr bei der WM 2011 die schnellste Zeit im zweiten Lauf) gestoppt. Und auch die Vorbereitung auf die laufende Saison hat für Murisier mit einem schmerzlichen Tiefschlag angefangen – sein Freund und Trainer Steve Locher wurde letzten Frühling nach einem Krach mit dem damaligen Alpinchef Rudi Huber entlassen. «Im ersten Moment ist für mich wirklich eine Welt zusammengebrochen», blickt Murisier traurig zurück. Danach sagt er etwas versöhnlicher: «Zum Glück wurde dann mit Matteo Joris Lochers bisheriger Assistent zum Chef befördert. Er hat dieselbe Philosophie wie Steve. Trotzdem wünsche ich mir, dass Swiss Ski Steve Locher als Trainer zurückholt.»

Murisier steht aber auch jetzt regelmässig mit Locher in Kontakt: «Weil er zurzeit nicht auf der Skipiste steht, rede ich mit Steve zwar nicht über technische Dinge, das bespreche ich ausschliesslich mit Mateo. Aber Steve kann mir taktisch sehr wertvolle Tipps geben. So wie vor dem Riesen in Alta Badia, wo er mir als Alta-Badia-Sieger von 1993 genau gesagt hat, an welcher Stelle ich viel riskieren kann und wo ich besser ein bisschen vom Gas gehe.»

Mit der Locher-Strategie fuhr Justin in Alta Badia (14) und in Val-d’Isère (11) in die Top-15. Und jetzt will der leidenschaftliche Töff- und Valentino Rossi-Fan in Adelboden den Bau von seinem Traumhaus beschleunigen. «Ich habe mir vis à vis von meinem Elternhaus einen alten Kuhstall gekauft, den ich in ein schönes Haus für mich und meine Freundin umbauen möchte. Mit dem Bau kann ich aber erst beginnen, wenn ich im Weltcup einen dicken Preisgeld-Check eingefahren habe.»

Ein Chuenisbärgli-Sieg wird mit 40'000 Franken honoriert.

Brutalo-Skandal um Piotr Nowak: Ex-YB-Star verprügelte seine Spieler!

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Unglaubliche Enthüllungen aus den USA. Am Pranger: Der ehemalige YB-Spieler Piotr Nowak (51).

Happige Vorwürfe an Ex-YB-Star Piotr Nowak!

Hintergrund: Der 51-Jährige steht seit seiner Entlassung bei Philadelphia Union 2012 im Rechtsstreit mit dem MLS-Club. 

Die Folge: Ein jahrelanges juristisches Hickhack. Das Urteil vom April 2015 verpflichtet Nowak schliesslich zur Zahlung von 400'000 Dollar für die Gerichtskosten.

Viel brisanter: «philly.com» veröffentlicht jetzt die Anschuldigungen aus den Gerichtsunterlagen. Und da wirds brutal!

So soll Nowak gewisse Nachwuchsspieler so hart geschlagen haben, dass er seine Hand anschliessend in einem Eiskübel kühlen musste.

Oder: Er soll das Team bei brütend heisser Hitze zu einem Zehn-Meilen-Lauf gezwungen haben – ohne Trinkpausen zuzulassen.

Und: Gemäss «philly.com» soll der Pole auch Gehirnerschütterungen verharmlost und damit ein Klima geschaffen haben, in dem die Spieler solche Verletzungen verschwiegen.

Dicke Post eines einst grossartigen Fussballers! (fan/md)

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Piotr Nowak ist 24-facher polnischer Nationalspieler und spielte in der Saison 1992/93 für YB. Es folgte der Schritt in die Bundesliga, wo er vor allem als Spielmacher von 1860 München in Erinnerung geblieben ist. Danach liess er seine Karriere in den USA ausklingen und lancierte anschliessend seine Trainerlaufbahn.

Platini spricht nach Fifa-Forfait Klartext: «Ich bin seit vierzig Jahren der Trottel»

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Michel Platini wird definitiv nicht der neue Fifa-Präsident. Der Franzose hat seine Kandidatur zurückgezogen.

Kurz nachdem Uefa-Präsident Michel Platini bekanntgab, nicht mehr Kandidat für das Fifa-Präsidium zu sein, erklärt sich der Franzose gegenüber der Fachzeitschrift «L’Equipe» und rechnet mit Sepp Blatter ab. Auszüge aus einem Monster-Interview.

Michel Platini, wie haben Sie die letzten Wochen erlebt?
Michel Platini: Mir geht’s gut, keine Bange. Das Einzige, was mich stört, ist, dass ich die Zukunft nicht mehr in meinen Händen habe. Und es gibt diese Gerüchte, auf die alle hören. Im Fussball hat es speziell viele davon. Aber wenn man sieht, was im Bataclan passierte, ist die Fifa nicht das grosse Ding. Viel härter ist diese Ungerechtigkeit für meine Familie. Im Dossier gegen mich hat es schlicht nichts. Und doch ist mir alles auf den Kopf gefallen. Aber man sagt mir ja schon seit vierzig Jahren, ich sei ein Trottel. Ob ich ein Tor machte oder es verfehlte, oder als ich die Nationalmannschaft dirigierte.

Was war am härtesten für Ihre Familie?
Dieser Klatsch, die Mutmassungen. Meine Frau und meine Kinder haben nicht meine Härte. Ich hingegen bin Fatalist. Man kämpft um etwas. Man kann gewinnen – oder verlieren. Wir werden sehen.

Haben Sie verstanden, was letzten September geschah, als die Untersuchungskommission in Zürich ihre Arbeit aufnahm?
Nein, weil ich dachte, es gehe darum, dass sie mir Fragen rund um die WM-Vergaben nach Katar und Russland stellen wollten. Ich habe nichts Unrechtes getan. Warum also hätte ich in Panik verfallen sollen, als die hier antanzten?

Werden Sie wegen ihrer Acht-Jahres-Sperre an die Rekurskommission der Fifa gelangen?
Zuerst muss ich die Urteilsbegründung der Ethikkommission abwarten. Die muss ich auch haben, wenn ich an den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne gehen will. Alles schleppt sich seit Beginn dieses Verfahrens dahin. Man kann nicht sagen, dass die Sportgerichtsbarkeit schnell geht. In meinem Fall geht alles so langsam wie möglich bis zum 26. Januar, also bis zum Datum, an welchem die Kandidaten für das Fifa-Präsidium bestätigt werden müssen.

Warum haben Sie das Handtuch geworfen?
Ich kann nicht mehr, ich habe auch keine Zeit mehr, um mich den Wählern zu zeigen, um Leute zu treffen. Jetzt werde ich mich voll und ganz meiner Verteidigung widmen. Einem Dossier, in welchem nicht die Rede ist von Korruption oder Urkundenfälschung, wo es eigentlich nichts mehr hat.

Also hat Sie der Kalender zur Aufgabe gezwungen?
Nicht nur. Als Blatter hinschmiss, habe ich 150 Unterstützungsdeklarationen erhalten. Hundert davon offizielle von Landesverbänden. Das alles in zwei Tagen.

Wie konnten Sie innert sechs Monaten vom Favoriten auf die Blatter-Nachfolge zum für achte Jahre gesperrten Funktionär werden?
Alles fing mit Blatter an. Er wollte meine Haut! Er wollte nicht, dass ich zur Fifa gehe. Er sagte häufig, dass ich sein letzter Skalp sein würde. Nun ist er gleichzeitig wie ich gefallen. Jedenfalls suchte man fieberhaft irgendetwas gegen mich.

Befürchten Sie nicht auch, dass Ihre Aufgabe wie ein Schuldeingeständnis wirkt?
Wollen Sie, dass ich Ihnen den Fall nochmals aufrolle? Okay. Eins, Blatter schuldet mir Geld. Zwei, in der Fifa fragen sie sich, wie sie mir das Geld, also die zwei Millionen Franken für eine Arbeitsleistung von 1998 bis 2002, überweisen wollen. Drei, Herr Kattner, der Fifa-Finanzchef, erklärt mir, wie die Zahlung erfolgen soll. Vier, ich schicke eine Rechnung. Zehn Tage nachdem ich die Rechnung geschickt habe, bezahlt die Fifa. Ich deklariere das in meinem Steuerformular, und heute schicken mich die gleichen Leute, die mich bezahlt haben, vor die Ethikkommission. Jetzt werden Sie sich fragen: Warum erfolgt die Zahlung erst neun Jahre nach der Arbeitsleistung?

Ja, und hatten Sie nicht auch das Gefühl, dass eine Zahlung neun Jahre später sonderbar sein könnte?
Die Fifa hätte mir das Geld ja auch nicht bezahlen brauchen. Dann wäre die Sache für mich auch erledigt gewesen. Ich wäre selbst schuld gewesen, weil ich das Geld nie eingefordert hatte. Doch ich habe der Fifa und ihrem Präsidenten vertraut.

Verstehen Sie aber das Erstaunen der Öffentlichkeit über eine solch verspätete Zahlung?
Hören Sie. Es gibt Leute, die schulden mir seit dreissig Jahren Geld. Am Tag, an dem ich beschliessen werde, dass sie mir das Geld zurückzahlen sollen, werden sie das tun müssen. Wissen Sie übrigens, wann ich meine Unterschrift unter den Vertrag mit der Fifa gesetzt habe? Im Januar 1999, also ein Jahr nach Beginn meiner Arbeit für die Fifa.

Ihr eigentümliches Verhältnis zum Geld erstaunt.
Ich habe ein nichtexistierendes Verhältnis zum Geld. Vielleicht, weil ich Geld habe, seit ich siebzehn bin und es mich nie interessierte. Ich wollte nie den Lohn meiner Mitspieler kennen. Das interessierte mich schlicht nicht. Mit meinem Geld bin ich ziemlich dilettantisch.

Denken Sie, dass Ihre Kandidatur die Fifa-Oberen, Blatters Entourage, störte?
Sie hatten Angst davor, dass ich sie entlasse! Die Suppe köchelt schön in diesen Organen. Man darf die Macht einer Verwaltung nie unterschätzen!

Welchen Kredit geben Sie der Ethikkommission?
Keinen. Das sind fünf Menschen, welche das Recht haben, über Leben und Tod von Individuen zu entscheiden. Sie entscheiden, ob jemand acht Jahre nicht mehr arbeiten darf – oder gar lebenslänglich! Mit welchem Recht kann ein Privatorgan jemanden daran hindern zu arbeiten?

Wie sind Sie mit dem Genickschlag umgegangen, an der Auslosung für die Euro in Paris nicht dabei sein zu dürfen?
Ich wollte diese EM, ich habe alles dafür getan. Jetzt hindert man mich daran, an die Auslosung zu gehen. Und bald sagt man mir, ich dürfe überhaupt nicht hingehen. Aber ich werde dennoch dort sein. Ich habe OK-Präsident Jacques Lambert gefragt, ob er nicht Bedarf für einen Volunteer habe, zum Beispiel als sein Chauffeur. Er hat geantwortet: Nein, ich lade dich ein. Ich habe nun einen Brief an die Fifa geschickt und sie gefragt, was ich nun dürfe und was nicht. Ich warte auf eine Antwort und denke, sie sind schön in der Scheisse.

Blatter hat dieser Tage viel über Sie gesprochen. Er nannte Sie einen aufrechten Mann und einen Star. Er wechselte munter zwischen falscher Schmeichlerei und Dolchstössen ab.
Ich kenne ihn seit sehr langem. Ich weiss, wohin er will, wenn er redet. Es dreht sich immer auch um ihn, wenn er über jemanden spricht. Natürlich bin ich ein Star. Wenn wir zusammen spazieren gingen, schauten die Leute auf mich, nicht auf ihn. Er hatte immer ein Problem mit Platini, mit Beckenbauer. Er liebt die Spieler, nur sollen sie ihn gefälligst nicht in den Schatten stellen. Er ist ein atypischer Mensch. Auf solche triffst du nicht jeden Tag. Er hat etwas Spezielles an sich – im Guten wie im Schlechten, wie auch in der Bösartigkeit. Was auch immer man will in ihm, auch Freundlichkeit, Charme. Er ist intelligent, schlau, machiavellistisch. Er ist 79 und hatte ein aussergewöhnliches Leben. Nur geht jetzt alles schlecht zu Ende. Ich habe nicht mehr dieselbe Leidenschaft für ihn, die ich einst hatte. Aber ich anerkenne, dass er sehr viel für den Fussball getan hat.

Ihr Leben war noch aussergewöhnlicher. Es hätte vom Junioren-Ausbildungszentrum in Nancy an die Spitze der Fifa führen können.
Halt. Nur der Rückzug von Blatter hat mich dazu gedrängt, das Amt des Fifa-Präsidenten anzustreben. Den echten Spass hatte ich als Uefa-Präsident. Aber nun hat die Ethikkommission an meiner Stelle entschieden – und ich bin ihr dankbar dafür...

Glauben Sie unverändert an sich und ihr Schicksal?
Wenn ich nur ein paar Monate gesperrt sein werde, bleibe ich Uefa-Präsident. Wenn nicht, übernehme ich einen Klub. Ich bin nicht beunruhigt. Nun bin ich acht Jahre gesperrt. Aber was ich keinesfalls verstehe: Wie eine Ethikkommission einen provisorisch für drei Monate sperren kann, also bevor das Urteil ergangen ist. Denn damit tötet man jemanden medial!

(Übersetzung: Alain Kunz)

«Respekt herrscht!» über Adelboden: Alt Bundesrat Adolf Ogi schreibt Hommage ans Chuenisbärgli

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Alt Bundesrat Adolf Ogi (73) greift für Blick zum Stift. Der Berner Oberländer über den Klassiker in Adelboden am legendären Chuenisbärgli, den er seit 1965 jährlich besucht.

Im Februar 1953 war ich das erste Mal am Chuenisbärgli. Die 51. Alpinen Ski Schweizermeisterschaften fanden in Adelboden statt. Den Riesenslalom gewann Roger Staub von Roland Bläsi und Rupert Suter.

Am 1. Oktober 1964 wurde ich vom Schweizerischen Ski-Verband angestellt, nach den für unser Land medaillenlosen Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck. Auftrag: Eine erfolgreiche Mannschaft für die Spiele von 1972 in Sapporo aufbauen.

1964 war auch für Adelboden eine katastrophale Wintersaison: Das Chuenisbärgli, dessen neurenovierte Skilift Talstation im Dezember 1963 niedergebrannt war, lag im Grünen. Es herrschte grosser Kälte, Schnee- und Wassermangel waren das Thema im Wildstrubeldorf. Zu schneien begann es erst Ende Februar. Die Verhältnisse machten Skirennen unmöglich. Nicht nur in Adelboden. Dies im Olympiawinter 1964.

Seit 1965 jedes Jahr in Adelboden

Von 1965 an war ich jedes Jahr in Adelboden am Weltcuprennen. Als Kandersteger, als Direktor des Ski-Verbandes, als Bundesrat, als Privatperson. 1965 gewann Edi Bruggmann vor Léo Lacroix und Beat von Allmen. 2015 gewann Marcel Hirscher vor Alexis Pinturault und Henrik Kristoffersen.

Die Geschichte der internationalen Skirennen in Adelboden ist untrennbar mit ihrem Gründer verbunden: Dr. Fred Rubi, Nationaltrat, Abfahrts- und Kombinationssieger am Lauberhorn 1950 und langjähriger Adelbodner Kurdirektor.

1960 organisierte Rubi das erste Skirennen und amtete fast 40 Jahre als Organisationspräsident. Im Jahr 1995 übernahm Peter Willen das OK-Präsidium. Von 1960-2015 kennt das Adelbodner Skirennen nur zwei OK-Präsidenten.

Das ähnelt an das Lauberhornrennen, wo Vater Ernst und Sohn Viktor ganze 85 Jahre die Verantwortung trugen. Offensichtlich ist es eine besondere Qualität der Adelbodner, der Wengener und der Berner Oberländer, mit Leidenschaft, Durchhaltewillen ein Projekt zu planen, zu realisieren und es erfolgreich weiterzuentwickeln. 

Weltcup-Skirennen spielen für den Wintertourismus in der Schweiz eine grosse Rolle. Ich persönlich habe dem Wintertourismus nicht nur sehr viel, sondern alles zu verdanken. Die ausländischen Gäste, die Engländer, die Franzosen, die Belgier, die Amerikaner und die Schweizer haben meinem Vater als Bergführer und Skischulleiter in Kandersteg Verdienst gebracht und mir haben sie den Horizont erweitert, eine Zuneigung zu anderen Sprachen und Kulturen eröffnet.

Trotzdem begehe ich die heutige Zeit mit einem grossen Zwiespalt. Zu jener Zeit, als ich Direktor des Ski-Verbandes war, hatte das Wintersportland Schweiz Vorsprung auf die anderen Alpenländer, ja auf alle Länder der Welt. Das ist leider nicht mehr so.

Die Konkurrenz ist härter, für Bergbahnen und Hotels ist es schwieriger geworden. Der Gast geht dorthin, wo das Angebot am besten ist. Das Preis-Leistungsverhältnis muss einfach stimmen.

Um diesen Anspruch wieder erfüllen zu können, müssen wir zusammenstehen. Solidarität ist dringend notwendig. Deshalb rufe ich hier zu einem Aufbruch zu neuen Ideen für den Wintersport auf.

Alle beteiligten Kreise sollen mitmachen, die Bergbahnen, die Hoteliers, die Sportartikelhersteller und Sportwarenverkäufer, die Verbände, die Schneesportschulen, die Medien, die Tourismusorganisationen, die Gemeinden, die Kantone, Magglingen, die Universitäten und der Bund, allen voran Schweiz Tourismus. Vor allem müssen wir dafür sorgen, dass die Schweizer Jugend wieder Ski fährt und dass sie das Material dafür erhält.

Die Schweiz verfügt über ausgezeichnete Voraussetzungen für den Wintertourismus. Sie hat die schönste Natur, die schönsten Berge, vom Matterhorn über den Wildstrubel, die Blümlisalp, die Jungfrau bis zur Bernina. Von Vorteil ist, dass dies alles nahe beieinander liegt, quasi eine Winterwelt im Taschenformat. Und in diesem Format braucht es Schnee, Sonne, Veranstaltungen (Weltcupskirennen) und Stars.

Adelboden hat dies alles. Vor allem den eindrücklichsten Weltcup-Riesenslalom der Welt. Ein Ferien- und Publikumsmagnet. Über ein halbes Jahrhundert Skirennsport vom feinsten. Respekt herrscht!

Aber Erfolg bestätigt und ist gleichzeitig Verpflichtung. Verpflichtung und Verantwortung für ein Gut, das man sorgsam in die Zukunft führen darf. Wie von Anbeginn am Chuenisbärgli 1957 mit Roger Staub.

7 Monate vor Olympischen Spielen: Kein Wasser und Strom im Olympia-Stadion von Rio

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Das Joao Havelange Stadion ist seit einer Woche ohne Strom und seit einem Monat ohne Wasser. Und das knapp ein halbes Jahr vor Beginn der Olympischen Spiele.

Das Olympia-Stadion in Rio wird bei den Olympischen Spielen Austragungsort der Leichtathletik-Wettbewerbe sein. Doch momentan hat es weder Strom noch Wasser. Grund: Das Stadion hat momentan eine Schuldenlast von mehr als 220'000 Franken. 

Gemäss «Sky News» gibt es eine Meinungsverschiedenheit zwischen dem brasilianischen Fussballklub Botafogo, das seine Heimspiele im Stadion austrägt, und der brasilianischen Regierung: Botafogo kam bisher für die Kosten auf, seit dem neuen Jahr soll allerdings die Regierung für den Unterhalt zuständig sein. 

Allgemein scheint Rio 2016 Probleme mit der Finanzierung zu haben. So berichtet der englische «Mirror» diese Woche, dass der Staat das Budget für Olympia um 500 Millionen US-Dollar gekürzt hat. (klu)

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