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Team Canada – Jekaterinburg: Explosionsgefahr! Trainer mit Benzin im Blut

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Heute Abend treffen beim zweiten Spiels des Spengler Cups um 20.15 Uhr das Team Canada und Automobilist Jekaterinburg aufeinander. An der Bande stehen die Heisssporne Guy Boucher und Andrej Rasin.

Auch dieses Jahr ist Guy Boucher, der vor fünf Wochen beim SC Bern entlassen wurde, Headcoach beim Team Canada. Dabei hatte er bei seinem letzten Auftritt am Spengler Cup für einen Eklat gesorgt, der sogar in seiner Heimat Kanada nicht unbeachtet blieb.

«Du bist ein Idiot! Du bist ein Idiot!», schrie der 44-Jährige Schiedsrichter Stefan Eichmann nach der 5:6-Halbfinal-Niederlage gegen Servette an. «Jetzt bist du der Star hier, aber die Zuschauer sind gekommen, um Hockey zu sehen, nicht dich.»

Eichmann hatte 35 Sekunden vor Schluss eine Strafe gegen die Kanadier verhängt, weil für den letzten Einsatz sieben statt sechs Spieler aufs Eis gestürmt waren.

Doch auch sein heutiges Gegenüber hat Benzin im Blut: Andrej Rasin (43), der Trainer von KHL-Klub Automobilist Jekaterinburg, stand letzte Saison noch bei Ischstal Ischewsk an der Bande und sorgte da ebenfalls für einen Skandal.

Bei der Partie gegen Twer kam es zwischen den Spielerbänken zu einer Massenschlägerei. Mittendrin: Rasin, der sich mit dem gegnerischen Coach Alex Stahin, der für seinen ­Geschmack zu heftig bei den Schiedsrichtern reklamiert hatte, anlegte und plötzlich ohne Jacke, Krawatte und Hemd mit blossem Oberkörper und einer Schramme über dem Auge dastand.


Blick unter den Christbaum: So feiert die Sport-Schweiz Weihnachten

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Unsere Sport-Stars wünschen via Social Media ein frohes Fest. Ob klassisch unter dem Tannenbaum oder beim «Sünnele» am Stand. So verbrachten die Sport-Promis das Fest der Liebe.

An Weihnachten ruht der Sport-Zirkus für ein paar Tage.

Zeit für die Sportstars, um zu hause abzuschalten und über Social Media tiefe Einblicke in ihr Fest zu gewähren.

Mit BLICK schauen Sie den Sport-Promis unter den Christbaum. Klicken Sie sich durch die Galerie!

Engländer melden: Elneny wechselt zu Arsenal!

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Was sich abgezeichnet, ist jetzt so gut wie fix! Gemäss der englischen Zeitschrift «Mirror» wechselt der 23-jährige Ägypter für rund sieben Millionen vom FCB zu den «Gunners».

Vor wenigen Tagen war es noch ein wildes Gerücht, jetzt macht Arsenal-Manager Arsène Wenger Nägel mit Köpfen.

Laut «Mirror» hätten sich Arsenal und Basel auf eine Ablösesumme von fünf Millionen Pfund (7,3 Millionen Franken) geeinigt.

Elneny müsse sich nur noch Medizintests unterziehen. Der Vertrag dürfte mit Beginn des Transferfensters am 1. Januar 2016 unter Dach und Fach sein.

Die 23-jährige Pferdelunge, die seit Sommer 2013 bei den Bebbi unter Vertrag steht, soll im Team der Londoner nicht bloss kurzfristig den verletzten Francis Coquelin ersetzen, sondern nach den wahrscheinlichen Abgängen von Tomas Rosicky, Mathieu Flamini und Mikel Arteta langfristig das Mittelfeld verstärken. (sih/rae)

Rückkehr in die Heimat: Roland Gerber wieder ein Tiger

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Wie von Blick angekündigt, hat Servettes Roland Gerber bei den SCL Tigers unterschrieben.

Roland Gerber kehrt nach einer zwölfjährigen Tour-de-Suisse zu seinem Stammklub Langnau zurück. Der 31-jährige Stürmer steht seit 2011 bei Servette unter Vertrag und gewann mit den Grenats zweimal den Spengler Cup.

Der Emmentaler bringt es auf 452 NLA-Spiele und erzielte für Langnau, die ZSC Lions, Biel, Bern und Servette insgesamt 53 Punkte. 2008 stieg Gerber mit Biel in die NLA auf. Zwei Jahre später holte er sich mit dem SCB den Meistertitel.

Gerber hat in Langnau einen Mehrjahresvertrag unterzeichnet. Er ist nach SCB-Stürmer Pascal Berger, Berns Verteidiger Flurin Randegger und EVZ-Back Yannick Blaser Langnaus vierter Transfer auf die neue Saison hin.

Stoke siegt 2:0 – wars das für Van Gaal? Shaq und Co. zerlegen ManUtd!

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Was für ein Auftritt von Stoke City! Das Shaq-Team schlägt ManUtd. Die Fans verhöhnen Louis Van Gaal.

Es ist ein verrückter Nachmittag am Boxing Day: Nach zwei Top-Vorlagen von Xherdan Shaqiri (24) in den ersten zehn Minuten müsste Stoke gegen Manchester United früh führen. Zwei Mal segelt sein Pass durch den Fünf-Meter-Raum, zwei Mal verpassen die Stürmer.

Dann bricht der Bann trotzdem: Nach Riesen-Bock von Depay trifft Bojan (19.). Und sieben Minuten später nagelt Arnautovic das Ding zum 2:0 in die Maschen.

Es ist ein Gala-Auftritt von Stoke und Shaqiri, der eine ansprechende Partie macht und nach 65 Minuten mit Standing Ovations verabschiedet wird. Zudem stellen die «Potters» auch gegen ManUtd ihre Heimstärke unter Beweis. In den letzten Wochen mussten bereits Chelsea und ManCity ohne Punkte die Heimreise antreten. 

Das Britannia-Stadion tobt. «Sacked in the morning!», singen die Stoke-Fans höhnisch und deuten so an, dass ManU-Trainer Louis van Gaal (lässt übrigens Wayne Rooney in der ersten Halbzeit auf der Bank) bald entlassen werden könnte.

7 Spiele in Folge hat ManU nicht mehr gewonnen, ist zudem aus der Champions League ausgeschieden. Und nun am Montag kommts zum Knaller gegen Chelsea.

Ob der Holländer dann noch auf der Bank sitzt? Man wartet gespannt.

Das Knie schmerzt: Viletta verpasst Abfahrt von Santa Caterina

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Der 29-Jährige Bündner ist nach Patrick Küng bereits der zweite unserer Abfahrer, der das letzte Rennen des Jahres auslassen muss.

Am 29. Dezember steigt in Santa Caterina das letzten Männer-Rennen des Jahres.

Sandro Viletta wird bei der Abfahrt nicht am Start sein. Der Bündner leidet seit dem Training von letzter Woche in Gröden an einer Knochenprellung am Knie. Wie Swiss Ski mitteilt, ist Verletzung noch nicht vollständig verheilt.  

Viletta ist nach Patrick Küng bereits der zweite unserer Abfahrts-Cracks, die den Jahres-Abschluss absagen müssen. (cmü)

Tausendsassa im Anzug: Nur Doug Honegger berichtet intim aus Davos

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Blick-Kolumnist Doug Honegger kehrt für seinen Expertenjob bei TSN auf die Spielerbank zurück. Im Anzug.

Spieler. Agent. Kolumnist. Tausendsassa. Und TV-Star: In der Altjahreswoche trägt Blick-Kolumnist Doug Honegger (47) den Spengler Cup mit Kanadas Sportkette TSN in sein Heimatland.

«Neben der U-20 Weltmeisterschaft mittlerweile ein Quotenrenner», sagt Honegger auf seinem Expertensitz hoch oben in der Vaillant Arena. TSN überträgt sämtliche Spiele des Turniers – mit einer noch umfassenderen Berichterstattung während der Partien der Kanadier.

Neben Honegger, der in Montreal wohnt und 2015 bereits zum zwölften Mal für TSN aus Davos berichtet, begleitet in diesem Jahr erstmals Steve Kouleas das Geschehen am Mikrofon. Kouleas will den Spengler Cup als Sprungbrett für höhere Aufgaben nutzen und in Zukunft NHL-Spiele ans Publikum bringen, eine eigene Talkshow moderiert er in Kanada bereits.

In diesem Jahr warten die Kanadier mit einer Neuerung auf – zumindest für Schweizer Verhältnisse: Honegger steigt für die Spiele runter auf Glatteis-Niveau und berichtet von seiner Position zwischen den Spielerbänken quasi aus Athletenperspektive – so, wie das in der NHL bereits zum Tagesgeschäft gehört.

«Damit bringen wir das Geschehen und die Stimmung noch lebendiger in die Stuben der Zuschauer. Wir sind hautnah dabei.»

Eine Nähe, von der man bei Schweizer TV-Stationen nur Träumen kann – zumindest bis die Fernsehverträge mit Liga und Verband auf die Saison 2017/2018 neu ausgehandelt werden. «Ohne diesen teilweise intimen Zugang hätte die NHL schlechte Karten, wenn um Geld gefeilscht wird», sagt Honegger.

«Nur mit Spielberichten allein lässt sich heute kein zusätzliches Geld verdienen, da muss man die Kameras schon näher an sich ran lassen.»

Der Spengler Cup ist für die Kanadier sportlich relevant, weil die Kanadier nie ohne Leidenschaft auf dem Eis stehen. «Die Leute zuhause erwarten von ihren Boys halt immer Topleistungen.»

Aus Davos senden die TSN-Leute aber auch Stimmungsbilder. «Die bezaubernde Bergwelt und die weihnachtliche Stimmung passen eben wunderbar zusammen.»

Start zur Junioren-WM: U20 kassiert Strafenflut und Pleite

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Zum Start der U20-WM sammelt die Schweiz 60 Strafminuten, aber keine Punkte – 3:8 gegen Schweden.

Bereits im 1. Drittel muss der Walliser HCD-Verteidiger Fabian Heldner wegen eines Checks gegen den Kopf eines Schweden unter die  Dusche. Die Schweizer Talente können während den fünf Minuten in Unterzahl zwar einen Gegentreffer vermeiden, kassieren aber kurz nach Ablauf der Strafe das 0:2.

Heldner bleibt nicht der einzige Davoser, für den das Startspiel in Helsinki schon im Startdrittel zu Ende ist: Auch Chris Egli kassiert eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Checks gegen den Kopf von Jungstar William Nylander.

Dann macht aber auch ein Davoser positiv von sich reden: Tino Kessler gelingt nach einem Sololauf von Denis Malgin das 1:2.

Mit zwei Powerplay-Treffern ziehen die Schweden bald wieder davon. Und nach dem 2:6 – dazwischen sorgt Noah Rod für das zweite Schweizer Tor – muss Gauthier Descloux  in der 33. Minute Joren van Pottelberghe Platz machen. Während sich der künftige HCD-Keeper noch zweimal geschlagen geben muss, trifft Kessler noch ein zweites Mal.

Als nächstes folgt nun am Sonntag das Schlüsselspiel gegen Dänemark. (sr)


Vom 0:3 zum 6:3: Lugano wendet Auftakt gegen die Adler

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Die Tessiner verschlafen den Auftakt zum Spengler Cup komplett. Dann zeigen sie aber eine Reaktion und schlagen die Adler Mannheim doch noch mit 6:3.

Das Spiel: Ein Drittel lang ist Lugano komplett überfordert. Mannheim ist schneller, kräftiger und bereitet dem Gegner mit seinem aggressiven Forechecking grosse Probleme. So führt der deutsche Meister dank Toren von Brent Raedeke und Ex-Biel-Kanadier Ryan MacMurchy (2) zur Spielmitte 3:0. Luganos Goalie Elvis Merzlikins ist bei den Gegentreffern nicht über alle Zweifel erhaben. Doch dann schüttelt das Team von Doug Shedden seine Festtagslethargie ab und findet seinen Rhythmus. Jetzt hat Adler-Goalie Dennis Endrass alle Hände voll zu tun. Zunächst wehrt er sich mit Erfolg. Dann fallen die Treffer aber wie reife Früchte. Innert sechs Minuten gleichen die Bianconeri durch Fredrik Pettersson, Damien Brunner und wieder Pettersson aus.Im Schlussdrittel vollendet Linus Klasen, der sonst durch mehrere Fehler auffällt, die Wende. Innert 43 Sekunden trifft der Schwede zweimal und die Messe ist gesungen. Alessio Bertaggias 6:3 ins leere Tor ist noch Zugabe.

Der Beste: Fredrik Pettersson (Lugano). Zunächst scheitert der Schwede alleine vor Endrass. Dann bezwingt er den Goalie aber mit zwei tückischen Weitschüssen.

Die Pflaume: Steve Wagner (Mannheim). Kurz nach dem 4:3 serviert der Verteidiger Klasen den Puck auf den Stock – und schon heisst es 5:3.

2:1 gegen enttäuschende Russen: Team Canada startet mit Prestige-Sieg

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Die Kanadier und Russen schenken sich nichts.

Die Ahornblätter kommen in der HCD-Gruppe zu einem verdienten Sieg. Jekaterinburg kann nur selten überzeugen.

Das Spiel: Das Team Canada von Ex-SCB-Trainer Guy Boucher ist von Beginn weg am Drücker, führt zunächst eine feine Klinge und erspielt sich Chance um Chance. Doch Ex-Biel-Flop Matt Ellison, Servette-Goalgetter Matt D’Agostini und SCB-Stürmer Derek Roy vergeben diese – teils kläglich. Der erste Treffer fällt in letzter Sekunde des 1. Drittels. Als die Schiedsrichter auf dem Video nachschauen, stellen sie fest, dass das Tor von Trevor Carrick nur 3 Zehntelssekunden vor der Pause gefallen ist.

Im Mitteldrittel stecken die Kanadier einen Shorthander durch Alexander Tortschenjuk schnell weg. Einen reinen SCB-Angriff bereitet Derek Roy herrlich vor und vollstreckt Cory Conacher souverän zum 2:1.

Danach scheitern die Kanadier immer wieder an ihrem schwachen Powerplay. Den Sieg lassen sie sich aber nicht mehr nehmen.

Der Beste: Cory Conacher (Team Canada). Macht viel Betrieb. Und eiskalt vollstreckt der SCB-Stürmer zum 2:1-Siegestor.

Die Pflaume: Stricker/Vinnerborg (Schiedsrichter). Sie benachteiligen die Russen. Einmal pfeifen sie zu früh ab und verhindern so einen Jekaterinburg-Tor.

Klatsche in Southampton: Arsenal verpasst die Tabellenführung

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0:4-Niederlage: Arsenal-Coach Wenger hat sich die Reise nach Southampton sicher anders vorgestellt.

Liverpool gewinnt zuhause gegen Tabellenführer Leicester 1:0. Arsenal kann im Abendspiel aber nicht profitieren.

Liverpool – Leicester 1:0 
Der Leader zeigt sich an der Anfield Road von seiner defensiven Seite. Liverpool hat von Beginn an mehr vom Spiel, etwas Zählbares schaut für die Elf von Jürgen Klopp allerdings lange nicht heraus. 

Erst nach einer guten Stunde kann Benteke einen Blackout in der Leicester-Abwehr zum 1:0 verwerten. Erst jetzt sucht auch Leicester vermehrt die Offensive. Dyer vergibt die beste Ausgleichschance.

Weil auch die «Reds» in der Schlussphase im Abschluss sündigen bleibt es beim 1:0-Heimsieg für die Klopp-Truppe. Nati-Captain Gökhan Inler sieht die Niederlage seiner Kollegen nur von der Bank aus. 

Southampton – Arsenal 4:0
Arsenal kann im Abendspiel von Leicesters Patzer nicht profitieren. Im Gegenteil, die «Gunners» kassieren beim Krüger-Team Southampton eine richtige Packung. Mit einem Kunstschuss per Aussenrist bringt Cuco Martina die Gastgeber in Führung (19.).

Auch nach der Pause ist der Tabellen-Zwölfte besser. Zweimal Shane Long (55./90.) und José Fonte (69.) machen die Blamage für Arsenal perfekt. 

Manchester City – Sunderland 4:1
Die «Citizens» lassen am Boxing Day nichts anbrennen. Schon nach 22 Minuten liegt der Tabellendritte dank Treffern von Sterling, Touré und Bony 3:0 in Führung. 

Spätestens nach dem vierten Tor durch De Bruyne (54.) ist das Spiel gelaufen. Borini gelingt noch der Ehrentreffer für Sunderland.

Chelsea – Watford 2:2
Die «Blues» finden auch ohne Mourinho nicht aus der Krise. Gegen Watford reicht es nur für ein Remis. Diego Costa erzielt beide Chelsea-Tore. Für Watford treffen Troy Deeny und Odion Ighalo.

Bei den Gästen wird Valon Behrami in der 68. Minute für seinen Schweizer Kumpel Almen Abdi eingewechselt. (cmü)

Fussball-Juwel Breel Embolo und Sprint-Rakete Mujinga Kambundji: Unser Traumpaar für 2016

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Jung, sympathisch, erfolgreich: Mujinga Kambundji und Breel Embolo gehören zu den Shooting-Stars des Schweizer Sports.

Beide haben sie Wurzeln in Afrika. Beide sind sie Shootingstars. Und doch leben sie in verschiedenen Welten. Ein Gespräch über Eifersucht, Geld, gemeinsame Trainings und ihre Hoffnungen 2016.

BLICK: Kennen Sie sich überhaupt?
Mujinga Kambundji:
(lacht) Wir haben uns kurz vor dem Gespräch erstmals einander vorgestellt. Jetzt kennen wir uns ...
Breel Embolo: (auch er lacht verlegen) Ja ... seit ungefähr zwei Minuten kennen wir uns.

Dabei leisten Sie beide in Ihrer Sportart Aussergewöhnliches. Nimmt man die Leistungen des anderen denn überhaupt nicht wahr?
Embolo:
Ladies first ...
Kambundji: Ich wusste, wer er ist. Getroffen habe ich ihn bis jetzt aber noch nie. Leider.

Trotz des ganzen Hypes, für den der junge Herr sorgt.
Kambundji:
Auch wenn man es nicht bewusst verfolgt, bekommt man es natürlich mit, dass er die ganze Zeit in den Medien präsent ist. Und überall gefragt ist.

Hatten Sie auch schon mal Mitleid mit ihm, dass er überall ins Rampenlicht gezerrt wird?
Kambundji:
Naja, es ist sicher anstrengend, aber dafür darf er als 18-Jähriger schon sehr viele schöne und spannende Dinge erleben.

Und wie empfindet es der Betroffene selbst? Wünscht man sich manchmal etwas mehr Ruhe?
Embolo:
(atmet durch) Ja, schon ... Am liebsten habe ich es schon eher ruhiger. Ich bin eigentlich ein ganz ruhiger Typ. Früher war ich sehr verschlossen. Ich musste lernen, mich zu überwinden. Ich musste lernen, mit dem plötz­lichen Rummel und Hype um meine Person klarzukommen.

Sind Sie manchmal eifersüchtig auf Kambundji, die ihrem Sport etwas mehr in Ruhe nachgehen kann?
Embolo:
(lacht) Etwas eifersüchtig? Ich bin total eifersüchtig auf sie! Manchmal hätte ich es gerne etwas ruhiger, aber das gehört dazu.

Kein Rummel – und das obwohl sie die schnellste Schweizerin über 100 und 200 Meter ist. Könnten Sie mit ihren 11,07 Sekunden über 100 Meter eigentlich mithalten?
Embolo:
Das wüsste ich jetzt nicht. Ich sage jetzt einfach mal Nein ...
Kambundji: (lacht) Ich glaube schon.
Embolo: Sie wäre aber eine schnelle Fussballspielerin. Das könnten wir beim FCB gebrauchen.

Ist das eine Einladung für ein Probetraining beim FCB?
Embolo:
Absolut. Sie kann sehr gerne kommen. Ich würde ihr sogar die Fussballschuhe organisieren.

Wie steht es denn um Ihre fussballerischen Fähigkeiten, Frau Kambundji?
Kambundji:
Naja, sehr gut bin ich jetzt nicht, aber gegen den Ball treten könnte ich, glaube ich, schon. Ich wäre wohl eher für die läuferische Komponente zuständig und würde dem Ball nachrennen.

Herr Embolo, Sie sind jetzt auch nicht gerade langsam auf den Beinen. Haben Sie nie an eine Sprinterkarriere gedacht?
Embolo:
Ich habe immer gesagt, wenn ich eine Leichtathletik-Disziplin ausüben würde, dann wäre das der 100- oder 200-­Meter-Sprint. Man muss sich für 11 Sekunden fokussieren, und dann hat man es hinter sich.

Was meint die Expertin? Hätte er die nötigen Veranlagungen zum Sprinter?
Kambundji:
(mustert Embolo von oben bis unten, lacht) Doch, ich glaube schon. Wenn ich ihn so betrachte, dann muss ich sagen, Sprinterbeine hätte er.
Embolo: Danke. Danke.
Kambundji: Es sind ja einige Fussballer ziemlich schnell auf den Beinen. Wenn er mich schon zum Probetraining beim FCB einlädt, dann würde ich mich revanchieren und ihm ein Sprinttraining geben.

Mujinga Kambundji, Ihre Familie hat ihre Wurzeln im Kongo. Embolos Familie in Kamerun. Hat dieser Hintergrund einen Einfluss auf Ihre Persönlichkeit, Ihre Leistungen, ist es vielleicht sogar eine Art Erfolgsgeheimnis?
Embolo:
Ich glaube, es hilft einem, mit gewissen Situationen vielleicht etwas lockerer und cooler umzugehen. Diesem Mythos, dass es einem bessere Gene beschert, die einen im Sport erfolgreicher machen, glaube ich nicht. Ich muss genauso hart für meinen Erfolg arbeiten und trainieren, wie andere auch.
Kambundji: Da muss ich Breel absolut Recht geben. Er und ich müssen für unsere Erfolge im Training genauso hart arbeiten. Ich habe zwar auch schon von Theorien gehört, dass Dunkelhäutige für den Sport bessere Gene hätten, aber verallgemeinern kann man das wohl nicht.

Und wie sehen Sie das bezüglich der lockeren Art von dunkelhäutigen Athleten?
Kambundji:
Das mag sein. Wir sind vielleicht von unserer Herkunft her etwas lockerer.

Hatten Sie je Probleme wegen Ihrer Hautfarbe?
Kambundji:
Da kann ich nur für mich sprechen, und da spielt die Hautfarbe keine Rolle. In unserer Familie waren eine gute Erziehung und eine solide Ausbildung immer sehr wichtig. Das haben mir meine Eltern weitergegeben, und das braucht man wohl auch, um ein Vorbild sein zu können. Anstand und Respekt sind keine Frage der Herkunft oder Hautfarbe.

Der junge Herr neben Ihnen gewinnt ja auch durch seine demütige und höfliche Art die Herzen der Nation. Vor kurzem hat er eine Stiftung für Kinder ins Leben gerufen. Mit 18 Jahren. Ist so etwas auch Ihr Ziel?
Kambundji:
Ich finde Breels Idee grossartig. Aussergewöhnlich, dass er schon in so jungen Jahren an so etwas denkt und es auch macht. Normalerweise tun das Sportler erst, wenn sie älter sind. Klar würde ich eine ähnliche Aktion auch gerne aufziehen. Aber als Leichtathletin bin ich im Moment froh, überhaupt so viel Geld mit meinem Sport verdienen zu können, dass ich davon leben kann. Da ist der Fussball eben eine andere Welt.

Embolo sagte, dass er Sie um Ihre Ruhe beneidet, mit der Sie Ihrem Sport nachgehen können. Sind Sie umgekehrt auf das viele Geld eifersüchtig, dass ihm bezahlt wird?
Kambundji:
Natürlich ist eine finanzielle Sicherheit schön, aber ich habe den Sport nie des Geldes wegen gemacht. Ich bin schon froh, dass ich vom Sport leben darf, und bin entsprechend zufrieden mit dem, was ich habe. Aber ich würde natürlich nicht Nein zu mehr Geld sagen ...

Haben Sie eigentlich manchmal ein schlechtes Gewissen, dass Sie so viel Geld fürs Fussballspielen kassieren?
Embolo:
Das ist der Lohn, den wir am Ende des Tages für ein hartes Stück Arbeit und nach vielen Jahren der Aufopferung bekommen. Diese Dimension des Geldes gehört beim Fussball heutzutage halt dazu, und man muss bedenken, dass nicht jeder Fussballer viel Geld verdient. Und von den ganzen Ablösesummen, die da im Zusammenhang mit meiner Person geschrieben werden, von denen weiss ich ja nichts und die kriege ich ja auch nicht (lacht).

Trotzdem dürfte im Sommer 2016 eine solche Monster-Summe für Sie bezahlt werden und der grosse Klubwechsel anstehen. Während im nächsten Sommer für Mujinga die Olympischen Spiele in Rio im Fokus stehen. 2016 dürfte also das Jahr von Ihnen beiden werden!
Kambundji:
Natürlich freue ich mich auch auf die EM, doch ein Olympia-Jahr ist immer etwas Spezielles. Aber egal wo ich starte, ich will immer mein Bestes geben und so schnell wie möglich laufen.

Und was wünscht sich ein Breel Embolo nach einem solch erfolgreichen Jahr noch?
Embolo:
Ein noch besseres Jahr! Am liebsten hätte ich jetzt den Cupfinal als grosses Ziel genannt, aber das geht ja leider nicht mehr. Am wichtigsten ist mir, dass ich gesund bleibe. Die Gesundheit spielt bei mir eine grosse Rolle. Ich bin mir bewusst, dass ich noch jung bin und am Anfang meiner Karriere stehe. Ich hole mir oft Rat von erfahrenen Spielern und die sagen mir immer, dass es das A und O ist, dass ich gesund bleibe und spiele. Denn wenn ich gesund bin und spiele, dann bin ich lockerer und auch erfolgreicher.

Haben Sie Angst vor den möglichen grossen Veränderungen, die Ihnen bevorstehen könnten?
Embolo:
Angst habe ich nicht, ich mache mir auch noch keine grossen Gedanken über diese möglichen Veränderungen. Ein neues Jahr bringt immer neue und viele Überraschungen, das war schon dieses Jahr so und ich hoffe, das wird auch 2016 so sein. Ich freue mich auf dieses neue Jahr.

Rumäniens Co-Trainer Viorel Moldovan: «Ich dachte, GC sei aufgelöst worden»

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Mittlerweile ist der einstige Top-Stürmer 43 Jahre alt und assistiert die rumänische Nationalmannschaft.

Ex-GC-Star Viorel Moldovan ist Co-Trainer des Schweizer EM-Gegners Rumänien. Wie ihn Gilbert Gress geprägt hat. Was für ihn die grösste Enttäuschung war. Und wie er in der Schweiz zu zweifelhaftem Ruhm kam.

BLICK: Herr Moldovan, Sie wissen, dass Sie in der Schweiz einen zweifelhaften Ruhm geniessen? 
Viorel Moldovan:
Wie meinen Sie das? Ich verstehe die Frage nicht.

Ein Student hatte 1999 für einen TV-Skandal gesorgt. Er hatte in der Quizshow «Risiko» die Antworten vorab erhalten, aber trotzdem eine falsche Antwort gegeben: «Das isch de Fuessballer Moldovan gsii», hatte der Student gesagt. Moldovan wäre aber die Antwort auf die nächste Frage gewesen ...
(Lacht). Ja, klar, das haben mir Freunde schon damals erzählt. Heute werde ich immer noch darauf angesprochen. Für mich ist es lustig. Für den Studenten von damals wohl nicht so.

Sie waren Mitte der 90er-Jahre Torschützenkönig bei Xamax und GC. Wie kamen Sie damals überhaupt in die Schweiz?
Das Ausland war damals für jeden rumänischen Profi das Ziel. Es gab in Rumänien sehr viele talentierte Spieler. Ich hatte auch ein Angebot eines holländischen Vereins. Aber Xamax hat mich überzeugt. Der Trainer, Gilbert Gress. Von ihm habe ich sehr viel gelernt.

Sie und Gress sind nicht im Streit auseinandergegangen?
Nein, das war kein Streit! Als in der Winterpause mein Wechsel zu GC feststand, hat mir Gress einmal vorgeworfen, ich hätte mich zu wenig eingesetzt für Xamax, weil mein Kopf schon in Zürich wäre. Er wusste selber, dass das nicht stimmte. Gress hat mich gefördert. Genauso wie Christian Gross danach bei GC. Beide sind grosse Trainer. Ich habe nur die besten Erinnerungen an sie und an die Schweiz. Es war meine beste Zeit.

Als Co-Trainer der Rumänen spielen Sie nun bei der EM gegen die Schweiz.
Darauf freuen wir uns riesig! Wir waren seit acht Jahren bei keinem grossen Turnier dabei. Spiele gegen die Schweiz sind etwas Spezielles, obwohl sie nicht immer gut ausgingen für mich ...

... 1994 verlor Rumänien bei der Weltmeisterschaft in den USA mit 1:4 ...
... Ja, das ist kein besonders schönes Erlebnis. Aber am Schluss kamen wir bis in die Viertelfinals! Es wäre noch mehr drin gewesen. Wir hatten eine ausserordentliche Mannschaft.

Was trauen Sie Rumänien bei der EM zu?
Frankreich ist Gruppenfavorit, das ist klar. Ich habe grossen Respekt vor den Franzosen. Ich habe dort gespielt. Als Gastgeber sind die Franzosen sogar mein grosser Titel-Favorit. Die Schweiz und Rumänien müssten um Platz zwei spielen. Aber Albanien ist auch sehr stark!

Alle vier werden nicht weiterkommen ...
Was soll ich denn sagen? Dass wir Erster werden wollen? Klar wollen wir das.

Welches sind die Stärken der Rumänen?
Wir spielen sehr diszipliniert. Es herrscht Ordnung. Jeder erfüllt seine Aufgabe. Wir haben kein einziges Spiel verloren in der EM-Qualifikation.

Sie haben in der ganzen Quali nur zwei Gegentore kassiert!
Das meinte ich: Wir sind sehr gut organisiert. Wir haben ein klares taktisches Konzept, einen Game-Plan. Daran hält sich jeder.

Was trauen Sie der Schweiz zu?
Ah, die Schweiz ist stark. Sie haben ein herausragendes Nachwuchskonzept, viele talentierte Spieler. Alle spielen in grossen Ligen: Bundesliga, Premier League, Italien. Das fehlt bei uns. Unsere Nationalspieler spielen nicht in den grossen Ligen.

Wie stark ist der rumänische Fussball?
Unsere Liga ist nicht besonders stark. Rumänien ist ein armes Land. Die meisten Vereine haben grosse finanzielle Probleme. Aber wir sind auf einem besseren Weg. Die Liga wird reduziert. Doch es ist kein Vergleich zu der Zeit, als ich in Rumänien gespielt hatte.

Als Sie noch in Rumänien spielten, das haben Sie mal selber gesagt, wurden Spiele absichtlich verloren, Schiedsrichter bestochen ...
... Ja, das ist so. Aber darauf wollte ich nicht hinaus. Was ich meinte: Zu meiner Zeit haben die rumänischen Teams europäisch eine Rolle gespielt. Gheorghe Hagi, Lupescu, Raducioiu – das waren internationale Stars. Heute haben es die jungen Spieler schwer. Sie wollen rasch ins Ausland wechseln. Aber als junger rumänischer Spieler bist du da vielleicht überfordert, weil du das alles nicht kennst. Unsere einheimische Liga ist nur bedingt konkurrenzfähig. Wir haben keinen Nachwuchsaufbau, wie bei euch.

Was verbindet Sie heute noch mit der Schweiz?
Vor allem meine Erinnerungen: Ich durfte mit grossen Profis zusammenspielen. Türkyilmaz, Subiat, Gren, Zuberbühler. Ich konnte Erfolge feiern. Das Land hat mich geprägt, weitergebracht. Ich erinnere mich gerne an Leute wie Gress, oder Gross. Oder GC-Präsident Romano Spadaro. Oder an Heinz Spross ...

... Stimmt es, dass Ihnen Spross immer Schokolade geschickt hat, wenn Sie ein Tor erzielt hatten?
... Ja! Schweizer Schokolade. Ich liebe sie!

Einmal waren Sie Skifahren, obwohl das Ihnen vertraglich verboten war.
Was willst du in der Schweiz machen an Weihnachten, wenn alles schön verschneit ist. Meine Frau und ich, wir fahren beide gerne Ski.

Und was hat Ihnen nicht gefallen in der Schweiz?
Als ich vor ein paar Jahren fürs rumänische Fernsehen in Zürich war, fuhr ich am Hardturm vorbei. Da war nichts mehr! Kein Stadion. Nichts! Ich war schockiert. Ich dachte, GC sei aufgelöst worden.

Kein NHL-Schweizer skort: Pleiten für Josi und Nino – Canucks mit Overtimesieg

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Am zweiten Weihnachtstag gehen in der NHL einzig Yannick Weber und Sven Bärtschi mit den Vancouver Canucks als Sieger vom Eis.

Im kanadischen Duell zwischen Vancouver und den Edmonton Oilers setzen sich die Canucks zuhause mit 2:1 nach Verlängerung durch.

Mit 23:29 Minuten erhält Weber am zweitmeisten Eiszeit bei Vancouver, schiesst drei Mal aufs Tor und lässt sich eine Plus-1-Bilanz notieren. Sven Bärtschi (16:17 Eiszeit) geht mit der gleichen Bilanz vom Eis und verpasst im Startdrittel nach einem Konter nur knapp einen Treffer.

Mann des Spiels ist aber ein Däne. Jannick Hansen gleicht im Mitteldrittel zum 1:1 aus und trifft dann auch 59 vor Ablauf der Overtime zum Sieg.

Bei Nashvilles 2:3-Heimniederlage gegen die Detroit Red Wings erhält Roman Josi einmal mehr die meiste Eiszeit (24:30) seines Teams. Der Berner (Plus-1-Bilanz) kassiert im Startdrittel eine Strafe.

Und auch Minnesota-Stürmer Niederreiter will gegen Pittsburgh kein Skorerpunkt gelingen. Bei der 1:3-Pleite der Wild gibt Nino drei Torschüsse ab und steht nach 14:02 Minuten Einsatz mit einer Minus-1-Bilanz da. (rae)

Sechster Sieg in Serie! Sefolosha mit Hawks weiter im Höhenflug

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Während Thabo Sefolosha mit den Atlanta Hawks die Knicks 117:98 wegfegen, verspielt Clint Capela mit Houston den Sieg gegen New Orleans.

Sefoloshas Hawks fliegen weiter auf der Überholspur!

Zu Beginn des Spiels sieht es aber nicht danach aus, als ob Atlanta den sechsten Sieg in Folge feiern könnte. Vor der Halbzeit liegen die New York Knicks noch mit 14 Zählern in Front.

Doch dann drehen Sefolosha und Co. auf und damit auch die Partie. Der Schweizer NBA-Star steuert zum deutlichen 117:98-Erfolg neun Punkte und fünf Rebounds bei.

Weniger erfolgreich läuft es dagegen für Clint Capela und den Houston Rockets. Bei der 108:110-Niederlage gegen die New Orleans Pelicans führen sie acht Minuten vor Schluss noch mit neun Punkten – und geben das Spiel trotzdem aus der Hand.

Obwohl Capela in der Startformation und fast 29 Minuten auf dem Parkett steht, wirf der Genfer nur zwei Punkte. (rae)


Statistik könnte nicht schlechter sein: Lara kämpft gegen Lienz-Fluch!

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Lienz (Ö) war bisher kein gutes Pflaster für die Schweizer Ski-Frauen. In 20 Weltcup-Rennen seit 1969 gab es nur ein Podest! Poliert Lara die Bilanz auf?

Lara Guts Statistik für Lienz könnte nicht schlechter sein. Die Tessinerin ist in der Station im Osttirol nach vier technischen Rennen noch immer ohne Punkt!

2007 verpasste sie im Riesenslalom in ihrem ersten Weltcup-Einsatz mit Nummer 60 die Qualifikation für den 2. Lauf. 2009 fehlte sie verletzt. 2011 startete sie auch im Slalom, schied aber wie im Riesen im 1. Lauf aus. 2013 war im Riesen ebenfalls früh Feierabend.

Die Rennen zwischen Weihnachten und Silvester haben Lara erst einmal Glück gebracht. 2008 am Semmering (Ö) wurde sie Dritte. Wie ergeht es ihr nun als Gesamtweltcup-Führende? Im Riesenslalom am Montag gehört sie zu den Favoritinnen.

Ihre Sternstunde in Lienz erlebte Lilian Kummer. Am 28. Dezember 2001 feierte die Walliser Riesen-Spezialistin hier ihren einzigen Weltcup-Sieg. Mit Nummer 22 gelang ihr ein Überraschungs-Coup.

Die 2004 zurückgetretene Kummer lacht, als sie gestern von SonntagsBlick auf diesen Erfolg angesprochen wird. «Mir kommt es vor, als sei dieser Sieg ewig her.» Sie weiss noch, dass damals die Voraussetzungen gar nicht so gut waren. Weil sie sich davor verletzt hatte, musste sie mit wenig Training nach Lienz reisen.

Die Erwartungshaltung sei deshalb sehr tief gewesen. «Doch das hat mich offenbar beflügelt», so Kummer, «ich war bei meinen Rennen oft zu unsicher, aber an diesem Tag hat alles gepasst. Es war ein richtiger Flow.»

Ihre schönste Erinnerung hat Kummer nicht etwa an die Siegerehrung, denn diese hat sie vergessen. Am meisten gefreut hat sie die Herzlichkeit, die ihr im Schweizer Hotel entgegengebracht wurde. «Für viele Einheimische war unser Hotel die Stammbeiz. Und diese Leute überreichten mir für den Sieg Geschenke, so etwa einen Holzschemel und Zirbenschnaps. Das war so rührend. Den Zirbenschnaps habe ich immer noch!»

Die 40-jährige Walliserin lebt heute in Birchwil ZH. Wenn sie nicht ihren Sohn Lenny (9) verwöhnt, organisiert sie mit Ex-Skirennfahrer Daniel Caduff Ski-Erlebnis-Tage und andere Events. Den Weltcup-Zirkus verfolgt sie eher aus der Ferne, auch wenn sie bei Skirennen immer noch gerne den Fernseher einschaltet.

Gibts morgen den zweiten Schweizer Frauen-Podestplatz in Lienz? Kummer: «Das Potenzial ist sicher vorhanden.» Klar, dass sie an Lara denkt.

F1 Inside: Auch Ecclestone krönt Hamilton!

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Der F-1-Boss hätte sich eine spannendere WM gewünscht. Und zumindest punkto Zuverlässigkeit schafft es Sauber aufs Podest. Hier gehts zum Formel-1-Inside.

In zwei Tagen sind seit dem tragischen Skiunfall des siebenfachen Champions Michael Schumacher (46) zwei Jahre vergangen. Noch immer sind die Meinungen der Fans geteilt. Die eine Hälfte will, dass man die Familie in Ruhe lässt, die anderen sagen das gleiche, wie jetzt sein Ex-Manager Willi Weber (73): «Ich finde es bedenklich, dass man nichts von der Familie hört. Ich weiss nur, dass die Kopfverletzungen schwer sind – ich schaue mir keine Rennen mehr an!» Weber darf Schumi nicht besuchen.

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Für GP-Boss Bernie Ecclestone  (85) wurde die Saison 2015 viel zu früh entschieden. So macht er dem Ärger auch in seiner traditionellen Weihnachtskarte Luft: «Hamilton konnte seine Geschenke in Austin viel zu früh auspacken! Und Rosberg war zu Beginn kein echter Gegner!» Der Brite gab jetzt zu: «Die Mercedes-Show war für das Fernsehen Gift, also haben wir viel mehr als sonst die Liveübertragung ins Mittelfeld verschoben. Dort war dauernd etwas los. Hätten wir die Silberpfeile mehr gezeigt, wären uns noch mehr Zuschauer davongelaufen!» Ehrliche Worte aus der Chefetage. «Zum Glück hat uns Hamilton auch neben der Strecke immer wieder überrascht. So blieb die Formel 1 dauernd im Gespräch. Lewis ist weltweit der beste Botschafter für unseren Sport. Toll auch, dass Vettel endlich bei Ferrari fährt und erneut sein grosses Können zeigt. Leider ist er für die Fans etwas zu privat – aber da wandelt er ja auf meinen Spuren!»

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Für Ecclestone ist die Piloten-Reihenfolge 2015 klar: Hamilton vor Vettel. So sehen es auch die Experten von «auto motor und sport» und «Autosport». Sie verteilen bei jedem Rennen Noten zwischen 1 und 10. Die Rangliste (siehe Kasten unten) zeigt doch einige Überraschungen. So tauchen der WM-Sechste Massa (der Teamkollege Bottas knapp unterlag) und der WM-Siebte Kvyat (der Ricciardo schlug) in beiden Wertungen nie in den Top Ten auf.  In England landete Alonso (17. in der WM) auf Rang 5, in Deutschland auf Platz 13. Einig war man sich beim Aufsteiger des Jahres, Max Verstappen (18). Der fliegende Holländer grüsst von den Plätzen 6 und 7. Und das Sauber-Duo? Ihre Leistungskurve schwankte zu oft – und das Auto war ausser in der Kategorie Zuverlässigkeit kein Hit. Wenn es Punkte gab, profitierten Nasr und Ericsson meist von Ausfällen. Das Duo kam nicht in die Top 15, wie auch Rambo Maldonado (Lotus-Mercedes). Also jene drei Piloten, die am meisten Geld für ihren Sitz mitbringen müssen!

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Podest für Sauber. Mit 32 von möglichen 38 Zielankünften kam Sauber auf den zweiten Platz hinter Mercedes (35). Auch Williams sah 32 Mal das Ziel, hatte aber einen Defekt mehr als Sauber.

1. Riesen nach Weihnachten: Besiegt Lara heute den Lienz-Fluch?

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Lienz (Ö) war bisher kein gutes Pflaster für die Schweizer Ski-Frauen. In 20 Weltcup-Rennen seit 1969 gab es nur ein Podest! Poliert Lara die Bilanz auf?

Lara Guts Statistik für Lienz könnte nicht schlechter sein. Die Tessinerin ist in der Station im Osttirol nach vier technischen Rennen noch immer ohne Punkt!

2007 verpasste sie im Riesenslalom in ihrem ersten Weltcup-Einsatz mit Nummer 60 die Qualifikation für den 2. Lauf. 2009 fehlte sie verletzt. 2011 startete sie auch im Slalom, schied aber wie im Riesen im 1. Lauf aus. 2013 war im Riesen ebenfalls früh Feierabend.

Die Rennen zwischen Weihnachten und Silvester haben Lara erst einmal Glück gebracht. 2008 am Semmering (Ö) wurde sie Dritte. Wie ergeht es ihr nun als Gesamtweltcup-Führende? Im Riesenslalom am Montag gehört sie zu den Favoritinnen.

Ihre Sternstunde in Lienz erlebte Lilian Kummer. Am 28. Dezember 2001 feierte die Walliser Riesen-Spezialistin hier ihren einzigen Weltcup-Sieg. Mit Nummer 22 gelang ihr ein Überraschungs-Coup.

Die 2004 zurückgetretene Kummer lacht, als sie gestern von SonntagsBlick auf diesen Erfolg angesprochen wird. «Mir kommt es vor, als sei dieser Sieg ewig her.» Sie weiss noch, dass damals die Voraussetzungen gar nicht so gut waren. Weil sie sich davor verletzt hatte, musste sie mit wenig Training nach Lienz reisen.

Die Erwartungshaltung sei deshalb sehr tief gewesen. «Doch das hat mich offenbar beflügelt», so Kummer, «ich war bei meinen Rennen oft zu unsicher, aber an diesem Tag hat alles gepasst. Es war ein richtiger Flow.»

Ihre schönste Erinnerung hat Kummer nicht etwa an die Siegerehrung, denn diese hat sie vergessen. Am meisten gefreut hat sie die Herzlichkeit, die ihr im Schweizer Hotel entgegengebracht wurde. «Für viele Einheimische war unser Hotel die Stammbeiz. Und diese Leute überreichten mir für den Sieg Geschenke, so etwa einen Holzschemel und Zirbenschnaps. Das war so rührend. Den Zirbenschnaps habe ich immer noch!»

Die 40-jährige Walliserin lebt heute in Birchwil ZH. Wenn sie nicht ihren Sohn Lenny (9) verwöhnt, organisiert sie mit Ex-Skirennfahrer Daniel Caduff Ski-Erlebnis-Tage und andere Events. Den Weltcup-Zirkus verfolgt sie eher aus der Ferne, auch wenn sie bei Skirennen immer noch gerne den Fernseher einschaltet.

Gibts am Montag den zweiten Schweizer Frauen-Podestplatz in Lienz? Kummer: «Das Potenzial ist sicher vorhanden.» Klar, dass sie an Lara denkt.

Kein Schnee! Frauen-Weltcup in St. Anton abgesagt

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Das frühlingshafte Wetter macht den Ski-Organisatoren der beiden Speedrennen im österreichischen St. Anton einen Strich durch die Rechnung.

Wie der Ski-Weltverband FIS am Sonntag mitteilt, müsse auf die Abfahrt sowie den Super G der Frauen am 9. und 10. Januar aus Sicherheitsgründen verzichtet werden.

Zwar sei es gelungen, die Piste mit Kunstschnee zu präparieren, es fehle aber an den benötigen Sturzräumen. Eine Entscheidung über einen möglichen Ersatz soll in Kürze gefällt werden.

Ebenfalls akut gefährdet scheinen die beiden Slalom-Rennen in Zagreb (3. Januar/Frauen, 6. Januar/Männer) zu sein. Die für Sonntag geplante obligatorische Schneekontrolle wurde sicherheitshalber schon mal auf Montag verschoben. (rae)

«Olympia ist nicht in Gefahr»: Rad-Küng am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt!

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Wie das BMC-Team am Sonntag bekannt gibt, hält das Pfeiffersche Drüsenfieber Stefan Küng (22) von seinem Training für die Saison 2016 ab.

Harte Diagnose für Rad-Star Stefan Küng!

Gemäss BMC-Teamarzt Dr. Max Testa wurde beim 22-jährigen Küng während des jährlichen Trainingscamps im spanischen Denia diagnostiziert.

«Stefan hat das Trainingscamp einige Tage früher verlassen und unter der Aufsicht von Dr. Patrik Noack vom Swiss Olympic Medical Center die Diagnose bestätigen lassen. Obwohl die auch als Pfeiffersches Drüsenfieber bekannte EBV Krankheit nicht gemeinhin als besorgniserregend gilt, sind ein paar Wochen Ruhe erforderlich», erklärt Dr. Testa in einer Medienmitteilung.

«Zeichen der Besserung waren schon in der letzten Woche erkennbar. In enger Zusammenarbeit mit meinen Ärzten beobachte ich den Genesungsprozess, bevor ein Zeitpunkt für die Rückkehr ins Training definiert werden kann. Im Moment nehme ich die Dinge Tag für Tag und freue mich auf das Rad zurückkehren zu können», sagt Stefan Küng.

Inwiefern die Krankheit auf Küngs vorgesehenen Rennkalender Einfluss hat, sei noch ungewiss. (pd/rae)

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