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«Mit meinem Geld gewählt worden»: Finanzierte Beckenbauer die Blatter-Wahl?

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Schwere Vorwürfe von Ex-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach: Der «Kaiser» soll Fifa-Boss Blatter 2002 die Wiederwahl gesichert haben. Mit dem Geld des damaligen Adidas-Chefs Louis-Dreyfus.

In der Affäre um die Schwarzen Kassen beim Deutschen Fussball-Bund scheint langsam Licht ins Dunkel zu kommen: Die 6,7 Millionen Euro (rund 10 Mio. Franken), die aus dem Umfeld des Organisationskomitees für die WM 2006 an Fifa-Kreise geflossen sind, sollen inoffiziell an die Fifa-Finanzkommission gegangen sein – um damit Stimmen für die Wiederwahl von Fifa-Boss Sepp Blatter (79) zu bezahlen!

Das behaupten laut «Bild» der ehemalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (65) und Ex-DFB-Direktor Stefan Hans (54) in den Vernehmungen durch die Kanzlei «Freshfields», welche die Vorgänge beim DFB untersucht. 

Niersbachs Aussagen bringen vor allem Franz Beckenbauer (70) mächtig in Bedrängnis: Der «Kaiser» soll die Bestechungs-Zahlungen organisiert haben – im vollen Bewusstsein um sein unrechtes Tun. «Der ist auch mit meinem Geld gewählt worden», sagte Beckenbauer laut Niersbach 2002 nach Blatters Wiederwahl. Eine Aussage, die von Hans bestätigt wird: Beckenbauer habe beim Fifa-Kongress in Seoul auf die Frage, wem Blatter seine Wahl zu verdanken habe, auf sich gezeigt. 

Als Gegenleistung für die 6,7 Mio. Euro vom Konto des damaligen Adidas-Chefs Robert Louis-Dreyfus (†63) sollen die Deutschen damals einen 170-Mio.-Organisationszuschuss bekommen haben.

Weniger aufschlussreich sind Niersbachs Aussagen zur möglichen Bestechung von Fifa-Exekutivkomitee-Mitgliedern bei der Vergabe der WM 2006 nach Deutschland. Er wisse nichts von einer Zahlung an den Neuseeländer Jack Dempsey – der inzwischen verstorbene Fifa-Mann hatte bei der knappen Abstimmung (12:11 zugunsten Deutschlands) den Raum in letzter Minute verlassen. Offenbar gibt es Hinweise, dass am Vorabend des Entscheids 250'000 US-Dollar an Dempsey geflossen sein sollen. (eg)


Steht Mourinho bei Chelsea vor dem Aus? «Ich fühle mich betrogen!»

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Jose Mourinho greift seine Spieler an!

Chelsea London ist nach der 9. Pleite in der Premier League (1:2 bei Leicester) im freien Fall. Trainer José Mourinho beschuldigt seine Spieler.

In der Champions League steht Chelsea London standesgemäss in den Achtelfinals. Doch in der Premier League krebst das Team hinten rum. Ein weiterer Tiefschlag ist die 1:2-Pleite am Montagabend bei Leicester.

Mit 9 Niederlagen in 16 Matches liegt Chelsea mit 15 Punkten nur auf Rang 16 und hat lediglich einen Zähler Vorsprung auf einen Relegationsplatz. Es ist der schlechteste Saisonstart seit 1978, wo Chelsea am Ende sogar abstieg.

An der Pressekonferenz nach dem Leicester-Spiel greift Trainer Jose Mourinho seine Spieler an. Er beschuldigt sie: «Ich fühle mich um meine Arbeit betrogen. Ich habe dieses Match vier Tage lang vorbereitet, alles in Verbindung mit dem Gegner. Meine Spieler haben diese Informationen im Training drei Tage lang erhalten, ihr könnt sie fragen.» 

Wie lange kann sich Mourinho angesichts der Krise noch auf seinem Posten halten? Es dauert lange, bis die Reporter diese Frage stellen.

«Ich bin überrascht, dass diese Frage so spät kommt. Es ist immer die gleiche. Alles, was ich sagen kann, ist, dass ich unbedingt bleiben will. Ich habe keine Zweifel. Ihr wisst, dass ich keine Angst vor grossen Herausforderungen habe. Momentan ist es eine grosse Herausforderung. Ich hoffe, dass Mr. Abramowitsch und der Vorstand mich behalten wollen», antwortet Mourinho.

Das nächste Spiel Chelseas ist ein richtungsweisendes Duell. Am Samstag treffen die Blues daheim auf den Zweitletzten Sunderland. (rib)

«Ein Glücksfall»: Lichtsteiner setzt sich für Herzgesundheit ein

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Der erfolgreiche Nationalspieler engagiert sich ab sofort für Projekte der Schweizerischen Herzstiftung. Anfang Oktober 2015 wurde Stephan Lichtsteiner aufgrund von Herzrhythmusstörungen am Herz operiert.

Wie wichtig die Gesundheit des Herzens ist, hat Stephan Lichtseiner erst kürzlich am eigenen Leib erfahren. Wegen Herzrhythmusstörungen musste er sich einer Operation unterziehen. Dass Stephan Lichtsteiner bereits wenige Wochen nach dem Eingriff wieder hundertprozentig auf sein Herz zählen kann, ist keine Selbstverständlichkeit. «Ich wurde sehr gut betreut und konnte mich stets auf die Fachärzte verlassen. Auch habe ich gelernt, noch mehr auf die Signale meines Körpers zu achten. Vor allem aber wurde mir bewusst, wie wertvoll und entscheidend ein intaktes Herz ist und wie schnell einen so eine Erkrankung treffen kann - jederzeit.»

Nach diesem Zwischenfall hat sich Stephan Lichtsteiner entschlossen, die Arbeit der Schweizerischen Herzstiftung zu unterstützen. Dies ist für ihn ein kleiner Beitrag für ein Gesundheitsproblem, das viele Menschen nicht nur in unserem Land betrifft und das ein Leben einschneidend verändern kann. «Die Schweizerische Herzstiftung setzt sich dafür ein, dass mehr Leben gerettet und mehr Menschen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Folgen bewahrt werden», erklärt Stephan Lichtsteiner. Der Fussballprofi will sich insbesondere für die Aufklärung und Prävention sowie für Jugend- und Schulprogramme in der Lebensrettung als Botschafter engagieren.

Jedes Jahr erleiden in der Schweiz über 50'000 Menschen einen Herzinfarkt, einen Herzstillstand oder einen Hirnschlag. Erkrankungen von Herz und Kreislauf sind die häufigste Todesursache bei Männern und Frauen. «Herzkrankheiten verbindet man nicht in erster Linie mit Spitzensportlern, jungen Leuten oder Kindern, und doch können sie jeden treffen. Das wissen leider viele Leute nicht», sagt Therese Junker, Geschäftsführerin der Schweizerischen Herzstiftung. «Es ist ein Glücksfall für uns, dass Stephan Lichtsteiner unsere Informationsaktivitäten mittragen und durch seine eigene Erfahrung vielen Betroffenen Mut machen wird.» (SDA)

Die Chinesen kommen: Darum kaufen sie unsere Fussball-Klubs auf

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Chinesische Investoren steigen in ganz Europa ins Fussball-Business ein. Es geht um Geld, Macht – und auch ein bisschen um Sport.

Die Meldung kam vor zwei Wochen und sie sorgte für Aufsehen: Chinesische Investoren steigen bei Manchester City ein, sichern sich 13 Prozent der Anteile beim Premier-League-Klub.

ManCity mag das prominenteste Beispiel sein, die Citizens sind bei weitem nicht der erste europäische Verein, bei dem chinesisches Geld investiert wird. In England, Spanien, Frankreich, den Niederlanden und in Tschechien haben sich Investoren aus China bereits eingekauft. So besitzen laut der «BBC» chinesische Geldgeber mittlerweile 56 Prozent von Espanyol Barcelona, 20 Prozent von Atletico Madrid, 60 Prozent von Slavia Prag, die Mehrheit von ADO Den Haag und den französischen Ligue-2-Klub Sochaux gleich zu 100 Prozent.

Bei Milan soll der thailändische Financier Bee Taechaubol kurz davor stehen, sich 48 Prozent der Anteile zu sichern – mit chinesischem Geld, wie es heisst. An Aston Villa hatten sich Chinesen letztes Jahr ebenfalls interessiert gezeigt. Ajax Amsterdam soll der nächste Investitions-Kandidat sein, meldet der «Guardian». 

Aber wie kommts, dass die Chinesen sich plötzlich für einen Sport interessieren, in dem sie international bislang kaum eine Rolle gespielt haben? «Sie wollen in allen Bereichen mächtig und erfolgreich sein», sagt Simon Chadwick, Professor für Sport-Ökonomie an der Universität von Coventry, der «BBC». «Im Fussball sind sie im Moment eben gerade nicht stark. Darum setzt China alles daran, auch hier so weit aufzusteigen, dass es international respektiert wird.»

Staatspräsident Xi Jinping hat sich bereits als grosser Fussball-Fan geoutet. Chinesische Milliardäre werden ermuntert, auch in die lokale Liga zu investieren, in Profiklubs und in professionelle Nachwuchsinternate. Bis 2025, so sieht es der Plan der chinesischen Regierung vor, wollen die Chinesen im eigenen Land über eine 850 Milliarden US-Dollar schwere Sportindustrie verfügen. Chadwick geht davon aus, dass die globale Sport-Wirtschaft derzeit rund 400 Milliarden wert ist.

«Das wäre ein unglaubliches Wachstum», sagt Chadwick. «Aber um das hinzubekommen, müssen sie zuerst mehr über Fussball wissen. Mit diesen Klub-Käufen kaufen sie Kompetenz ein.» Am Ende der Entwicklung stünde die Ausrichtung der WM. «Und das ultimative Ziel wird es sein, sie zu gewinnen.»

Ob das tatsächlich gelingt, wird sich zeigen müssen. Sicher ist, dass die chinesischen Investoren von ihren europäischen Klubs handfeste Ergebnisse erwarten – in Form von dicken Gewinnen. Der chinesische Sportvermarkter Gu Xin sieht Anteile von chinesischen Geldgebern an Vereinen wie Atletico Madrid als Türöffner für chinesische Spieler in Europa. «Das würde mehr chinesische Fans bringen und den wirtschaftlichen Wert weiter steigern.»

Für den Sport-Ökonomen Chadwick ist klar: «Mit dem Aufwand, der derzeit betrieben wird, kann China 150 Jahre Fussball-Entwicklung innert zehn Jahren aufholen.» Und auch wenn es etwas länger dauere. «Das chinesische Engagement wird auf jeden Fall einen tiefgreifenden Effekt auf den populärsten Sport der Welt haben.» (eg)

Kein Abstiegskampf für Nati-Stars: Drmic und Klose sagen Hannover ab

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Hannover 96 hätte im Abstiegskampf gerne auf die Schweizer Nati-Kicker Josip Drmic und Timm Klose gezählt – von beiden gabs nun einen Korb. Dafür ist Luzerns Angreifer Lezcano weiterhin ein Thema bei den Niedersachsen.

Wollen Timm Klose (27) und Josip Drmic (23) nächsten Sommer an der EM für die Nati spielen, müssen sie in den Monaten vor dem Turnier in Frankreich regelmässig zum Einsatz kommen.

Eine Bedingung, die derzeit bei beiden nicht erfüllt ist. Zwar kommt Drmic in den letzten Wochen in Gladbach häufiger zum Zug, als Stammspieler kann der 10-Millionen-Transfer in André Schuberts Ensemble aber weiterhin nicht bezeichnet werden. Ähnliches gilt für Klose: dem Basler stehen in der Wolfsburger Innenverteidigung die beiden Brasilianer Naldo und Dante vor der Sonne.

Logisch also, dass bereits vor Beginn der Winter-Transferperiode im Januar über einen Wechsel der beiden Nati-Stars spekuliert wird. Ein Kandidat ist allerdings bereits aus dem Rennen. Das abstiegsbedrohte Hannover 96 hätte die zwei Schweizer gerne geholt, Sportdirektor Martin Bader muss nun laut «Bild» aber erkennen: «Das ist nicht realistisch.» Drmic und Klose haben den Niedersachsen einen Korb gegeben – wie auch Leverkusen-Stürmer Stefan Kiessling (31). An alle drei hat Bader bereits «gedanklich einen Haken gemacht».

Die Offensiv-Probleme beheben könnte allerdings ein anderer in der Schweiz bestens bekannter Angreifer. Luzerns Paraguayer Dario Lezcano (25/9 Tore in 12 SL-Spielen) steht als einer von bis zu sieben möglichen Winter-Zugzügen weiterhin auf Baders Liste.

Viel klarer wird damit nicht, was aus den beiden Schweizern im Winter wird. An Klose sollen Schalke, Stuttgart und Napoli interessiert sein. Im Fall von Drmic scheint ein Verbleib in Gladbach immer wahrscheinlicher. (eg)

Frankfurt am YB-Japaner interessiert: Stürmt Kubo bald neben Seferovic?

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Eintracht Frankfurt will auf die sportliche Krise reagieren und in der Winterpause neue Spieler kaufen. Ein Berner steht dabei weit oben auf dem Wunschzettel.

Vier Mal in Folge ging Eintracht Frankfurt in der Bundesliga zuletzt als Verlierer vom Platz. Aus den letzten zwölf Ligaspielen konnten Seferovic und Co. nur eines gewinnen. Infolgedessen ist Frankfurt in der Tabelle weit abgestürzt, hat nur noch einen Punkt Rückstand auf einen direkten Abstiegsplatz.

Damit es wieder aufwärts geht, wollen sich die Hessen im Winter verstärken. Auch ein neuer linker Flügel soll her. Und gemäss der «FAZ» ist Yuya Kubo dabei eine heisser Kandidat.

Der 21-jährige Japaner von den Young Boys hat in dieser Saison bisher vier Tore erzielt und vier Assists gegeben. Kubo hat in Bern noch einen Vertrag bis 2017. (jar)

Hymnen-Zoff um Zauberfloh! Darum singt Messi nicht mehr

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Superstar Messi: «Diejenigen, die verlangen, dass ich mitsinge, gehen mir auf den Sack.»

Fussballer und die Nationalhymnen sind ein grosses Thema. Nun verrät Argentiniens Superstar Lionel Messi, weshalb seine Lippen bei Länderspielen geschlossen bleiben.

Stumme Fussballer bei Länderspielen während der Nationalhymne sorgen weltweit für Diskussionen. In Argentinien gehört Lionel Messi zu den Stars, die bei der Hymne schweigen. Der 28-Jährige wird dafür – nebst seiner sportlichen Leistung – immer wieder kritisiert.

In einem Interview mit dem argentinischen Sport-Sender «TYC Sports» rechtfertigt sich Messi nun für sein Schweigen.

Der 105-fache Nationalspieler sagt: «Ich tue dies mit Absicht. Es spielt keine Rolle. Wenn die Nationalhymne gespielt wird, bin ich auch gerührt. Jeder lebt so, wie er will. Mich nerven die Leute, die dich angreifen, ohne zu überlegen.» (rib)

Tennis-Star lässt es langsam angehen: Federer patzt gleich zweimal in Serie

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Die International Premier Tennis League ist kein bierernster Anlass. Doch Roger Federer glänzt bis jetzt nicht mit Erfolgen und verliert sogar ein entscheidendes Einzel.

Drei Wochen vor dem Auftakt der Tennis-Saison 2016 in Brisbane ist Roger Federer noch nicht in Topform. Auch wenn es sich bei seinen Einsätzen in der International Premier Tennis League mit dem Team der UAE Royals nicht um Ernstkämpfe handelt, will niemand gerne verlieren.

Doch Federer passiert dies gleich zweimal. Die Nummer drei der Welt unterliegt letzte Woche in Neu Delhi im Doppel mit Marin Cilic dem Duo Nadal/Bopanna und anschliessend auch im Einzel Rafa Nadal.

Auch am Montag hat Federer in der Exhibition-Serie kein Wettkampfglück. Er verliert mit Cilic nicht nur im Doppel Roger-Vasselin/Huey, sondern vergeigt dann mit einer 4:6-Niederlage gegen Ivo Karlovic den Sieg seiner Royals über die Philippine Mavericks.

Besser läuft es Belinda Bencic mit ihren Singapore Slammers. Bei ihren Einsätzen steht sie bisher bei 3 Einzel-Siegen und einer Einzel-Niederlage sowie je zwei Mixed-Siegen und -Niederlagen.

Alle Resultate und den Spielplan der International Premier Tennis League gibts hier.


Das meint BLICK: Koller-Wahl ist für Petkovic ein Warnsignal!

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«Vladimir Petkovic und mit ihm seine Spieler müssen den Fans vermitteln können, dass die Nati eine nationale Angelegenheit, eine Herzensangelegenheit ist», meint BLICK-Sportchef Felix Bingesser in seinem Kommentar.

Die Schweizer Trainer, die Leistungschefs der Verbände und die Journalisten haben Fremdenlegionär Marcel Koller zum Trainer des Jahres gewählt. Und das heimische Schaffen von Vladimir Petkovic nicht gewürdigt. Eine Publikumswahl wäre wohl ähnlich ausgegangen.

Es ist das bisher alarmierendste Signal dafür, dass der Schweizer Nati-Coach und damit auch die Nationalmannschaft halt doch ein Imageproblem haben. Wer sich mit dem spannenden Typ und Fussballfachmann Petkovic länger unterhält, wer zum Menschen Vladimir vorrückt, der hat ein differenzierteres und positiveres Bild von ihm als die meisten Fans. Aber das ist nicht die Schuld der Fans. Es ist der Fehler von Petkovic.

Wenn er schon fast knurrend und mürrisch ein TV-Interview gibt, dann redet er nicht mit einem vielleicht etwas forschen Journalisten. Dann redet er direkt mit den Zuschauern. Und wenn
er dann einsilbig und wortkarg bleibt, dann ist für die Fans die Botschaft klar: Eigentlich will er gar nicht mit uns reden!

Fatal! Die Öffentlichkeitsarbeit ist kein notwendiges Übel. Der Trainer und mit ihm seine Spieler müssen den Fans vermitteln können, dass die Nati eine nationale Angelegenheit, eine Herzensangelegenheit ist.

Dazu brauchen wir einen Nati-Coach, der die Fans mitnimmt, am Team teilhaben lässt. Der etwas von sich und seiner Persönlichkeit preisgibt und nicht die Fenster schliesst und Versteckis spielt. Und der genau diese Botschaft auch seinen Spielern vermittelt.

Wir sind an der EM-Endrunde, wir sind seit vielen Jahren in Europas Spitze etabliert. Aber Erfolge allein reichen nicht. Die Nati ist längst kein Selbstläufer mehr. Sie muss um Zuneigung und Anerkennung kämpfen. Die Leute wollen Nähe, Identifikation, Unterhaltung. Sonst fährt keiner ins Stadion.

Der neue Zweijahresvertrag für Petkovic liegt bereit. Aber er macht nur Sinn, wenn der Tessiner die Wahl Kollers zum Trainer des Jahres als Warnsignal erkennt. Wenn er sich öffnet, auf die Fans und auch auf die Medien zugeht. Wenn er Identifikation vorlebt. Und diese auch von seinen Spielern einfordert. Konsequenter als zuletzt. Vielleicht auch mit einigen schmerzhaften Konsequenzen.

Diese neue Haltung muss der Verband in den abschliessenden Vertragsgesprächen einfordern. Sonst sinkt das Interesse an der Nati und ihrem Kopf Petkovic weiter. Statt dass die Begeisterung für die EM-Endrunde wächst.

Nachdem ihn ein Star als «Schwuchtel» beschimpft: NBA-Schiri outet sich als schwul

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Meinungsverschiedenheiten sind im Sport keine Seltenheit. Was die Schiedsrichterbeleidigung von Rajon Rondo bewirkt, ist hingegen sehr speziell.

Bill Kennedy ist NBA-Schiedsrichter und homosexuell. Sein Coming-out gibt der erfahrene Unparteiische, der schon über 1000 Spiele in der weltbesten Basketball-Liga pfiff, ausgerechnet jetzt.

Nur wenige Tage zuvor muss er sich nämlich von Sacramento-Star Rajon Rondo als «Schwuchtel» beschimpfen lassen, nachdem dieser mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden ist. Der Point Guard wird darauf gesperrt. Und Kennedy lässt die Bombe platzen.

«Ich bin stolz, ein NBA-Schiedsrichter zu sein und ich bin stolz, schwul zu sein», sagt er zu «Yahoo Sports». «Ich will junge Homosexuelle ermutigen, dass sie sich nicht für ihre Orientierung schämen müssen.»

Sein Coming-out kommt nicht überraschend. In der Szene soll Kennedys Homosexualität ein offenes Geheimnis gewesen sein. Schon 2010 hatte der ehemalige NBA-Schiri Tim Donaghy, der wegen Spielmanipulation verurteilt wurde, darüber berichtet.

Im nordamerikanischen Basketball-Sport gilt Homosexualität als ein Tabu-Thema. Vor zwei Jahren hatte sich NBA-Profi Jason Collins als erster aktiver Sportler der vier grossen US-Ligen offen als schwul bekannt. Rund 18 Monate später beendete Collins seine Karriere, weil ihm kein Vertrag mehr angeboten wurde. (jar)

Schweizer Team verschwindet: Jaguar steigt in die Formel E ein

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Immer mehr drängen die Autohersteller in die Formel E. Jetzt gab Jaguar seinen Einstieg bekannt. Dafür endet das Desaster um das Trulli-Team mit einem Knall.

Die Raubkatze ist zurück!

Autohersteller Jaguar steigt zwölf Jahre nach dem Ende in der Formel 1 wieder offiziell in den Motorsport ein. Diesmal aber in die Formel E. Die Elektrorenner der Briten werden ab dem Start der neuen Saison im Herbst 2016 im Feld dabei sein.

Die Teamanzahl in der Elektro-Rennserie ist auf zehn limitiert, Jaguar nimmt den Platz des einzigen Schweizer Teams ein. Aber die in Lugano ansässige Mannschaft von Ex-F1-Pilot Jarno Trulli steigt per sofort aus!

Das Trulli-Desaster endet also mit einem Knall. Die beiden ersten Rennen wurden verpasst, weil der Eigenbau-Motor nicht funktionierte. Jetzt zieht Trulli die Reissleine – offenbar ist das ambitionierte Eigenbau-Projekt namens Motomatica JT-01 ein kolossaler Flop. «Wir sind enttäuscht, dass mit Trulli ein bekannter Name verschwindet», sagt Formel-E-Chef Alejandro Agag.

Dafür kommt bald Jaguar. Nach Renault (mit Fahrer Sébastien Buemi), Mahindra und der Citroen-Marke DS wird die Raubtier-Marke der vierte Hersteller in der Formel E sein. Audi überlegt sich, das bereits bestehende nahe Verhältnis zum Abt-Team mit einem offiziellen Auftritt zu veredeln.

Jaguar enter FIA Formula E Championship in 2016

Aus der Formel 1 verabschiedete sich Jaguar 2004 nach fünf mässigen Jahren durch die Hintertür. Für den Spottpreis von 1 Mio. Dollar kaufte Red Bull das Team – und wurde später mit Sebastian Vettel Serien-Weltmeister.

Jetzt abstimmen! Wählen Sie den Fussballer des Monats November

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Ein Goalie, ein Stürmer und drei Mittelfeldspieler kämpfen um die Wahl zum Fussballer des Monats. Wer war Ihrer Meinung nach der Beste im November?

Yannis Tafer (St. Gallen)
Doppelpacker: Dem St. Galler Aussenläufer gelingen gleich zweimal zwei Tore. Basel schiesst er im Alleingang ab und gegen Vaduz sichert er damit einen Punkt.

Kim Källström (GC)
Anführer: Auch die Kälte kann dem 33-jährigen Schweden nichts anhaben. Der Stratege führt GC zum Sieg gegen den FCB und zum 5:0 im Derby.

Jonathan Sabbatini (Lugano)
Regisseur: Was für ein Monat für den Italo-Uruguayer. Der Regisseur schoss in den letzten fünf Spielen drei Tore und wurde am 26. November Papi von Francesco.

Daniel Lopar (St. Gallen)
Bank: Drei Siege feiert der FC St. Gallen in dieser Periode. Wichtiger Puzzle-Teil für den St.Galler.

Marc Janko (Basel)
Kobra: Obwohl der Leader gegen GC und St. Gallen verliert, auf die Strafraum-Kobra ist Verlass. Janko geht mit 13 Toren als Torschützen-
Leader in die Pause.

Teilnahmeschluss: 21. Dezember, 12 Uhr

Nachfolger von Leonardo Genoni: Ist Van Pottelberghe der neue HCD-Goalie?

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Schweizermeister Davos hat wohl einen Nachfolger für den zum SCB abwandernden Leonardo Genoni gefunden.

Joren van Pottelberghe (18) soll Leonardo Genoni im HCD-Kasten beerben. Der aktuelle Goalie der U20-Nati spielt momentan in Schweden bei Linköping, nach der U20-WM in Finnland (26. Dezember bis 5. Januar in Helsinki) soll der Entscheid offiziell kommunziert werden. Van Pottelberghe wird mit Gilles Senn (19) ein Goalie-Tandem bilden.

Van Pottelberghe ist in Zug geboren. Seine Eltern arbeiten als Physiotherapeuten. Die Mutter war Turnerin. Der Vater Schwimmer. Zum Eishockey kam Joren durch seinen Götti. «Er nahm mich zum Schlittschuhlaufen mit.» Joren begann als Feldspieler. «Nach drei Jahren wurde ich gefragt, ob ich es als Goalie versuchen möchte.»

Mit 16 wechselte er vom EVZ nach Schweden zu Linköpings HC. «Ich wollte nicht arbeiten und voll aufs Hockey setzen.»

Nach erfolgreicher Hinrunde: Wann verlängert Babbel bei Luzern?

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Wann verlängert Luzern mit Erfolgscoach Markus Babbel? Im Januar sollen Gespräche stattfinden.

Platz 4 in der Meisterschaft, 13 Punkte mehr als vor einem Jahr, Cup-Halbfinal gegen Lugano. Ein Jahr nach seinem Amtsantritt hat Trainer Markus Babbel (Bild) den FC Luzern wieder in die Erfolgsspur geführt. Das macht ihn allerdings auch für andere in- und ausländische Vereine interessant. Zumal sein Vertrag im kommenden Juni ausläuft.

Naheliegend also, dass demnächst Gespräche mit Sportchef Rolf Fringer und Präsident Ruedi Stäger über eine weitere Zusammenarbeit anstehen. Der Trainer selber sagt: «Das eilt nicht. Darüber können wir auch im Januar noch sprechen. Nun werde ich ein paar Tage Urlaub machen. Über Weihnachten führe ich keine Vertragsgespräche.

Auch der Sportchef hat keine Eile. Fringer zu BLICK: «Ich gehe davon aus, dass wir im Trainings­lager Mitte Januar über die Zukunft reden werden.» (M.A.)

Eintracht-Boss Hübner dementiert: «Kubo ist wegen Olympia kein Thema»

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YB-Japaner Yuya Kubo steht bei Eintracht Frankfurt doch nicht auf dem Einkaufszettel.

Wie «hessenschau.de» berichtet, ist Yuya Kubo kein Transferziel der Frankfurter in der Winterpause. Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner dementiert die Wechselgerüchte: «Er ist gut, aber durch die Olympia-Mannschaft kommt er für uns nicht in Frage.»

Da Kubo mit Japan im Januar die Vorbereitung für das Olympia-Turnier von Rio 2016 absolviert, würde der 21-Jährige die gesamte Rückrunden-Vorbereitung von Frankfurt verpassen.


Wirbel um FCL-Leihspieler: Schaffhausen wirft Cristian Ianu raus

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Der FC Schaffhausen entlässt eine Woche nach Vorrunden-Ende Stürmer Cristian Ianu. Zum Grund schweigt der Klub.

Was ist denn in Schaffhausen los? Der Challenge-League-Klub schmeisst eine Woche nach dem letzten Spiel Cristian Ianu (32) aus der Mannschaft.

Der Stürmer und sein Besitzerklub Luzern erfahren schriftlich vom Auflösungsvertrag. Ianu sagt zu BLICK: «Ich bin aus allen Wolken gefallen.»

Der im Sommer für ein Jahr vom FCL ausgeliehene Rumäne kam in Schaffhausen nicht richtig auf Touren: Nur zwei Tore, oft ist er Joker. Vor einem Jahr schaffte er für Lausanne noch 13 Tore in 17 Spielen.

Jetzt das abrupte Ende. Nach BLICK-Informationen beschlossen Trainer Maurizio Jacobacci und Präsident Aniello Fontana den Rauswurf, nachdem Ianu mit Fontana das Gespräch über sein Reservistendasein suchte.

Kam es dabei zu einem Missverständnis? Fontana erzählte letzte Woche den «Schaffhauser Nachrichten», dass Ianu weg will. Dabei versichert der Stürmer: «Ich will weiterhin für den FCS spielen!» Die Chancen dazu wären nach dem Kreuzbandriss von Topskorer Igor Tadic im neuen Jahr deutlich besser als bisher.

Der FCS hat den Abgang noch nicht offiziell verkündet. Zu BLICK sagt Fontana nur: «Für Fragen zu Ianu ist Luzern zuständig.» Beim FCL nimmt Sportchef Rolf Fringer so Stellung: «Er hat eigentlich einen Leihvertrag, der bis zum 30. Juni läuft. Wir müssen jetzt zuerst mit allen Parteien die Details anschauen.»

DFB-Pokal live im Stream: Schafft Darmstadt in München das Fussball-Wunder?

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Die Darmstädter Sailer und Behrens beim Sieg gegen Kaiserslautern.

Im DFB-Pokal-Achtelfinal muss Aufsteiger Darmstadt nach München zu den Bayern. Alles andere als ein Sieg der Münchner wäre eine Sensation.

Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams setzte sich der FC Bayern in Darmstadt erwartungsgemäss souverän mit 3:0 durch. Auf die leichte Schulter dürfe das Team von Pep Guardiola die Pokal-Partie aber nicht nehmen.

Der Aufsteiger überzeugte bis jetzt durch seine unbequeme Spielweise. Gegen solche Gegner konnten die Bayern zuletzt nicht eben glänzen. Kommt die alte Weisheit hinzu: Im Pokal gelten eigene Gesetze.

Leverkusen siegt bei Viertligist: Gladbach verliert Pokal-Krimi gegen Bremen

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Während Admir Mehmedi mit Bayer Leverkusen bei Viertligist Unterhaching gewinnt (3:1), verliert Gladbach zu Hause im Achtelfinal des DFB-Pokals gegen Werder Bremen mit 3:4.

Leverkusen gegen Unterhaching. Das war doch was? Genau! Am 20. Mai 2000 verspielt die Werkself am letzten Spieltag beim bayrischen Unterdoug eine sichergeglaubte Meisterschaft.

Heute ist Unterhaching in der vierthöchsten Liga wiederzufinden, doch vergessen ist das Leverkusener Debakel noch lange nicht.

Dem entsprechend frech startet Unterhaching in die Partie und geht in der 27. Minute durch Bauer in Führung. Doch die Leverkusener, bei denen Admir Mehmedi für einmal die Funktion des Standardschützen übernimmt, dreht die Partie vor gut 12'000 Zuschauern durch Tore von Chicharito (31.), Kiessling (55.) und Bellarabi (83.).

Ein weniger freudiges Ende nimmt die Partie der Gladbach-Schweizer zu Hause gegen Werder Bremen. 

Trotz 1:0-Führung zur Pause (Stindl, 32.) verliert die Fohlen-Elf am Ende mit 3:4. Die Schlüsselszene: Kurz nach dem zwischenzeitlichen 2:2 Ausgleich durch Joker Hrgota (74.) gerät Gladbach durch den mittlerweile 37-jährigen Claudio Pizarro erneut in Rückstand (75.).

Yann Sommer im Tor ist bei allen vier Gegentoren machtlos, Captain Xhaka spielt ebenfalls durch. Drmic und Elvedi kommen in der 88. Minute für die erfolglose Aufholjagd ins Spiel. (sih)

Nach Verhaftung im Baur au Lac: Hoher Fifa-Funktionär an die USA ausgeliefert

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ZÜRICH/NEW YORK - Zunächst widersetzte er sich der Auslieferung, jetzt wurde Juan Angel Napout von zwei Polizisten in Zürich abgeholt und in die USA gebracht.

Die Schweiz hat am Dienstag einen inhaftierten FIFA-Funktionär an die USA ausgeliefert. Zwei Polizisten holten Juan Angel Napout in Zürich ab und flogen mit ihm nach New York. Der Ausgelieferte war der Präsident des Südamerikanischen Fussballverbandes.

Dazu amtierte er als FIFA-Vizepräsident. Er war am 3. Dezember zusammen mit einem weiteren Vizepräsidenten im Hotel Baur au Lac in Zürich festgenommen worden. Die Schweizer Behörden handelten auf ein Verhaftungsersuchen der USA hin, wie das Bundesamt für Justiz (BJ) am Abend mitteilte.

Napout erklärte sich mit der Auslieferung einverstanden, worauf das Bundesamt in einem vereinfachten Verfahren seine Übergabe an US-Behörden unverzüglich bewilligte.

Der Paraguayaner Napout wird verdächtigt, Bestechungsgelder in Millionenhöhe angenommen zu haben. Mit dem gleichzeitig mit ihm verhafteten Alfredo Hawit aus Honduras sassen gleich zwei von sieben FIFA-Vizepräsidenten in der Schweiz hinter Gittern. Mit Michel Platini ist ein weiterer Vizepräsident suspendiert, dasselbe gilt für Präsident Josef Blatter.

Napout und Hawit waren noch nicht lange Vizepräsidenten; ihre Vorgänger waren bereits Ende Mai zusammen mit fünf weiteren FIFA-Funktionären in Zürich verhaftet worden. Die beiden waren Anfang Dezember angereist, um an einem FIFA-Treffen zu Reformvorschlägen teilzunehmen.

Im weiteren gab das BJ bekannt, Eduardo Li habe seine Beschwerde gegen eine Auslieferung an die USA beim Bundesstrafgericht zurückgezogen. Li ist der ehemalige Präsident des costaricanischen Fussballverbandes. Er wurde am 27. Mai in Zürich festgenommen, ebenfalls auf Betreiben der USA.

Ende September verfügte das BJ seine Auslieferung, was Li mit der nun zurückgezogenen Beschwerde anfocht. Das Bundesamt veranlasste darum den Vollzug der Auslieferung. Über den Zeitpunkt der Übergabe an die USA macht das BJ aus Sicherheits- und Persönlichkeitsschutzgründen keine Angaben. (SDA/kab)

1:0-Minisieg im Pokal gegen Darmstadt: Alonso-Hammer bringt Bayern in die Viertelfinals

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Die Bayern stehen wie erwartet im DFB-Pokal-Viertelfinal. Beim 1:0 gegen Aufsteiger Darmstadt sorgt Xabi Alonso für das Highlight der Partie.

Bis in die 40. Minute beisst sich Bayern München an der kompakten Defensive der Gäste aus Darmstadt die Zähne aus, dann wird der Riegel geknackt – und wie! Xabi Alonso zieht aus gut 25 Metern ab und trifft per Volley in den hohen linken Winkel.

Was für ein Treffer des Spaniers! Sein Tor bleibt dann leider das einzig Nennenswerte, weil Bayern keinen unwiderstehlichen Eindruck macht und die Darmstädter weiter sehr diszipliniert spielen.

Am Ende wird man sich aber bei den verwöhnten Bayern sagen: Hauptsache eine Runde weiter. (klu)

 

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