Carlos Bernegger ist schon über einem Jahr nicht mehr beim FC Luzern. Nachdem er nun ein Jobangebot abgelehnt hat, zieht der FCL Konsquenzen.
Vor etwas mehr als einem Jahr wurde Carlos Bernegger beim FCL entlassen. Wenige Wochen zuvor hatten Sportchef Alex Frei und Präsident Ruedi Stäger seinen Vertrag bis Juni 2016 zu deutlich besseren Konditionen verlängert. Bernegger ist seit Oktober 2014 arbeitslos, obwohl er immer mal wieder im Gespräch war (YB, St. Gallen, Thun).
Zuletzt gab es auch eine Anfrage aus Chiasso, die Bernegger ablehnte. Dabei müsste er als Stellensuchender eigentlich ein zumutbares Jobangebot annehmen. Deswegen hat ihm der FCL nun seinen Lohn (rund 20 000 Franken monatlich) um die Hälfte gekürzt. Präsident Ruedi Stäger sagt: «Zu einem laufenden Verfahren äussern wir uns nicht.»
Dafür spricht Ex-Coach Bernegger Klartext: «Ich bin zutiefst enttäuscht. Ich hätte so etwas nie erwartet. Leider kannte ich die Vertreter von Chiasso nicht persönlich. Somit wusste ich auch nicht, ob die Herren (Manager Riccardo Bellotti und Sportdirektor Fabio Galante, d. Red.) handlungsbevollmächtigt waren. Ich verwies die beiden nach dem informellen Gespräch an den FC Luzern. Es macht mich traurig, wie der FCL reagiert hat.»