Mit seinem Sieg gegen Angstgegner Nadal beweist Federer, dass er der erste Herausforderer der Weltnummer 1 ist, sagt BLICK-Reporter Simon Häring.
Sein siebter Basel-Sieg ist für den 34-jährigen Roger Federer der wertvollste. Denn es ist das fehlende Puzzle-Teil für seinen 18. Grand-Slam-Sieg, womit er seinen goldenen Karriere-Herbst krönen würde. Drei Gründe:
Angstgegner besiegt: Rafael Nadal ist nicht der Beste der Gegenwart. Novak Djokovic hat ihm und auch Federer den Rang abgelaufen. Gegen Djokovic gewinnt Federer hie und da. Gegen Angstgegner Nadal ist es hingegen der erste Sieg seit fünf Jahren. Der Linkshänder bleibt für Federer die ultimative Herausforderung – und nicht Djokovic.
Selbstvertrauen gewonnen: «Es war wichtig, in den Sieger-Modus zurückzufinden», sagt Federer. An der Weltspitze entscheidet das Selbstvertrauen über Sieg oder Niederlage. Und wenig stärkt das Selbstvertrauen so nachhaltig wie ein Erfolg gegen den Erzrivalen.
Fitnesstest bestanden: Federer weiss, dass er mit 34 noch härter arbeiten muss als zu Beginn der Karriere. Weil er hart trainiert und seinen Spielstil laufend adaptiert, ist er seltener verletzt als seine grössten Konkurrenten. Und die sind im Schnitt fünf Jahre jünger. Roger ist topfit. Das untermauert er auch in Basel.
Roger Federer ist und bleibt der erste Herausforderer von Djokovic. Mit dem Sieg gegen Nadal ist die Jagd auf die Weltnummer 1 eröffnet – und damit auch auf den 18. Grand-Slam-Titel.