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NFL gastiert in Europa: New York kommt mit 350 WC-Rollen nach London

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Im Rahmen der NFL International Series gastiert die American Football League dieses Wochenende in London.

Die American Football League gastiert dieses Wochenende in London. Die New York Jets wollen dabei auf nichts verzichten. Sogar das eigene Klopapier mit Klublogo musste nach England.

Sportlich ist dieses Wochenende in London die Hölle los: Arsenal trifft in der Premier League auf Manchester United, England kämpft an der Rugby-WM im Twickenham Stadium gegen das Ausscheiden - und im Wembley gastiert am Sonntag die NFL.

Die Besuche der besten American Footballer sind seit 2007 zwar Tradition, so irr war das Gastspiel der NFL wohl aber noch nie.

Für die Partie gegen die Miami Dolphins wollen die New York Jets nicht auf ihren gewohnten Komfort verzichten. Über 5000 Gegenstände wurden deshalb mit einem Schiff kurzerhand eingeführt.

Darunter befinden sich sogar 350 Rollen Klopapier mit dem Logo der Jets. Völlig übertrieben? «Nein!», sagt Teammanager Aaron Degerness, «wir versuchen einfach alles zu kopieren, was wir normal auch tun.»

So gehört auch ein Schlaftherapeut zur «Ausrüstung» der New Yorker. Der Gastauftritt in London kann also nur gut kommen!


Zehn Punkte hinter dem EVZ? Lions kämpfen heute um den Anschluss

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Nach der gestrigen dritten Heimpleite in Folge sind die ZSC Lions unter Druck. Mit Zug wartet jedoch ein grosser Brocken auf das Crawford-Team.

Dreimal in Serie gehen die ZSC Lions in den letzten Tagen als Verlierer vom heimischen Hallenstadion-Eis. Zuletzt gestern Abend gegen Servette (0:4). Klar, gibts vom eigenen Publikum Pfiffe für die Löwen.

Heute «dürfen» die Zürcher wieder auswärts ran. Die Reise zum EV Zug dürfte das Crawford-Team aber mit gemischten Gefühlen antreten. Schliesslich sind die Zuger vor den Lions klassiert, liegen mit sieben Punkten Vorsprung auf dem zweiten Tabellenplatz.

Heisst: Verliert der ZSC heute in der Bossard Arena das Duell gegen Zug in 60 Minuten, beträgt der Rückstand auf den heutigen Gegner bereits zehn Punkte – und das bei einem Spiel mehr!

Schmilzt der Abstand oder wächst die Differenz? Auf Blick.ch erfahren Sie es heute Abend ab 19.45 Uhr live und hautnah im Ticker! (fan)

Doug Honegger: Deshalb ist Niederreiter der wichtigste NHL-Schweizer!

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Vorreiter einer Generation: Nino Niederreiter.

Doug Honegger beleuchtet exklusiv für blick.ch den nordamerikanischen Sportalltag. Heute nimmt die Rolle der Schweizer Stürmer in der NHL unter die Lupe.

Will eine Nation die etablierte Hierarchie im Mannschaftsport ins Fadenkreuz nehmen, muss sie auf jeder Position konkurrenzfähige Spieler auf den Markt bringen. Nation und Sportart spielen dabei keine Rolle, die Vorgehensweise ist die immer die gleiche: Zuerst werden Spieler einer Position ausgebildet, exportiert und von den Experten vor Ort auf Herz und Nieren geprüft. Bestehen Sie die Nagelprobe, gilt das Interesse der Talentspäher reflexartig auch deren Landsleuten auf anderen Positionen.

Die Schweiz verdankt ihren Aufstieg unter den Eishockey-Nationen genau diesem Modell: Erst wurden Goalies exportiert, dann Verteidiger. Nun sind im letzten Schritt die Stürmer an der Reihe.

Die bewährten NHL-Scouts und Manager mit denen ich mich über dieses Thema unterhielt, sind sich einig: Schweizer Spieler stehen jetzt ungefähr da, wo sich Finnen, Tschechen oder Schweden vor rund 30 Jahren befanden. Eine Gruppe von hochtalentierten Schweizer Stürmern kann diese Entwicklung jetzt beschleunigen.

David Aebischer, Martin Gerber, Mark Streit und Roman Josi haben die Qualität von Schweizer Goalies und Verteidigern in der NHL etabliert.

Der aktuell wichtigste Schweizer Spieler in der NHL ist aber Stürmer Nino Niederreiter. Nino hat in der kanadischen Juniorenliga schon hohe Standards gesetzt und Anreize für andere Schweizer geschaffen, sein Erfolg in der NHL hat nun den Weg für Talente wie Sven Bärtschi, Kevin Fiala, Timo Meier, Christophe Bertschy, Sven Andrighetto oder Joel Vermin gespurt. Spieler, die in der ersten Runde gedraftet wurden oder mindestens zu den Anwärtern auf einen Platz in der besten Liga der Welt gezählt werden.

Es ist realistisch, dass mindestens drei dieser sechs Spieler innerhalb von fünf Jahren wichtige Rollen in einem NHL-Team spielen werden. Noch bedeutender ist die langfristige Aussicht, diese Spieler werden nämlich zu Vorbildern der heute 10 bis 15-Jährigen Stürmer, die nur eines im Kopf haben: Ihrem Idol nacheifern und eines Tages auch in der NHL Tore zu erzielen.

Hier gehts zum Twitter-Account von Doug Honegger!

Die besten Sportbilder: Griff daneben!

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Bilder sagen mehr als tausend Worte. Die besten davon präsentieren wir Ihnen jeden Tag in einer knackigen Diashow. Durchklicken und geniessen!

 

Djourou verliert mit neuer Frisur: Gladbach tanzt Schweizer Wolfsburg-Defensive aus

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Swiss-Power: Drmic und Xhaka freuen sich über den Sieg gegen Wolfsburg.

Der Bundesliga-Samstag läuft nicht für unsere Defensiv-Spezialisten – Djourou, Klose und Rodriguez sind bei vier Gegentoren mitschuldig.

Gladbach – Wolfsburg 2:0 (0:0)
Wenn die «Fohlen» auf die «Wölfe» treffen, kommts unweigerlich zum Duell vieler Schweizer Spieler. Während Yann Sommer nach seinem Nasenbeinbruch verletzt fehlt und Josip Drmic nur auf der Bank sitzt, hält beim Heimteam Xhaka die Schweizer Fahne hoch. Bei Wolfsburg stehen mit Benaglio, Rodriguez und Klose gleich drei Schweizer in der Startelf – und im Mittelpunkt. Erst sieht Klose an der Seitenauslinie gegen Rafael uralt aus und muss zusehen, wie dessen Hereingabe von Nordtveid spektakulär verwandelt wird. Dann verliert Rodriguez das Laufduell mit Traoré – und schon stehts 2:0. Elvedi, Sow (Gladbach) und Francisco Rodriguez (Wolfsburg) stehen nicht im Aufgebot.

Hertha BSC – HSV 3:0 (1:0)
Johan Djourou fällt an diesem Samstagnachmittag nicht nur mit neuer Frisur auf: Er lässt sich beim 0:1 auch von Kalou vernaschen und er lässt Cigerci den Ball zur Mitte bringen, wo das 2:0 durch Ibisevic fällt. Damit ist die Partie entschieden. Die weiteren Schweizer: Captain Fabian Lustenberger trifft die Latte, Valentin Stocker kommt zum Kurzeinsatz (82.).

Hoffenheim – Stuttgart 2:2 (1:0)
Äusserst unglücklicher Nachmittag für Fabian Schär! Er wird erst in der 89. Minute eingewechselt und steht im Strafraum, als Timo Werner in der 90. tatsächlich noch den Ausgleich erzielt. Zuvor steht auch Pirmin Schwegler im Zentrum: Er holt den Elfmeter zum 1:0 von Doppeltorschütze Volland heraus.

Hannover – Bremen 1:0 (0:0)
Vierte Pleite in Folge für Ulisses Garcia und Werder Bremen! Der Ex-GC-Spieler muss in der 59. Pizarro weichen. Drei Minuten zuvor steigt Sané höher als Vestergaard und markiert den einzigen Treffer der Partie.

Ingolstadt – Frankfurt 2:0 (0:0)
In diesem Duell sind keine Schweizer im Einsatz: Haris Seferovic fehlt verletzt. Aber dafür ists ein freudiger Tag für Ingolstadt: Die ersten Heimtreffer in der Bundesliga bringen auch den ersten Heimsieg.

Aguero trifft für City fünfmal! Chelsea im Elend – Pleite daheim gegen Southampton

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Jose Mourinho kassiert mit Chelsea erstmals 3 Treffer in einem Premier-League-Heimspiel.

ManCity-Star Sergio Aguero haut den Ball gegen Newcastle (6:1) innert 20 Minuten fünf Mal ins Netz und stellt einen Premier-League-Rekord ein. Chelsea patzert daheim gegen Southampton (1:3).

Ein Wahnsinns-Match in Manchester! Nach 42 Minuten führen die Gäste aus Newcastle noch 1:0, doch schon nach 62 Minuten liegt Newcastle 1:6 hinten. Sergio Aguero schiesst fünf Tore (42./49./51./60./62.) und stellt damit einen Premier-League-Rekord ein.

Da kommen Erinnerungen auf an Bayerns Lewandowski, der kürzlich in der Bundesliga Wolfsburg mit 5 Goals innert neun Minuten abschoss.

Auf 5 Treffer in einem Premier-League-Spiel kommen in der Geschichte auch Defoe, Shearer, Cole und Berbatov. Dazwischen trifft auch Kevin de Bruyne (54.). Pech hat der Schweizer Kevin Mbabu. Der Newcastle-Spieler muss verletzt nach 53 Minuten vom Rasen.

Bitter ist der Tag für Chelsea mit Trainer Mourinho. In seinem 102. Heimspiel in der Premier League muss er erstmals drei Gegentore hinnehmen. Southampton siegt an der Stamford Bridge mit 3:1. Chelsea ist nach acht Partien mit acht Punkten nur auf Rang 16.

Ohne den verletzten Xherdan Shaqiri holt sich Stoke die drei Punkte bei Aston Villa dank eines Arnautovic-Treffers (55.). Mit dem Dreier verbessert sich Stoke ins Mittelfeld auf Rang 14 (9 Punkte). Bei Villa steht Senderos nicht im Aufgebot.

Den 2:1-Sieg von Leicester in Norwich sieht Gökhan Inler nur von der Bank aus. Glück haben Almen Abdi (von Beginn an) und Valon Behrami (gesperrt) beim 1:1 in Bournemouth. Bei den Gastgebern verschiesst Murray in der 85. Minute einen Penalty. (rib)

Ohne Messi harzts gewaltig: Barça kassiert in Sevilla die zweite Ligapleite

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1:2 in Sevilla: Suarez und Barcelona müssen als Verlierer vom Feld.

Ohne Lebensversicherung Lionel Messi tut sich Barcelona weiter schwer. Sevilla nutzt seine Chance und besiegt den Meister mit 2:1.

Der Messi-Schock sitzt immer noch tief beim FC Barcelona. Ohne den «Zauberfloh» – Messi fehlt mit einer Innenbandverletzung zwei Monate – konnten die Katalanen die Champions-League-Partie gegen Leverkusen nach Rückstand zwar noch drehen, müssen in Sevilla aber als Verlierer vom Feld.

Krohn-Dehli eröffnet den Torreigen nach 52 Minuten, Iborra setzt sechs Minuten später das 2:0 nach. Neymar bringt Barça mittels Penalty (74.) nochmals heran, am Ausgang ändert sich jedoch nichts mehr.

Bitter: Die «Blaugrana» treffen drei Mal nur das Gehäuse. Und: Atlético und Real Madrid winkt mit einem Sieg im Derby die Chance, den Meister in der Tabelle zu überholen. Für Barcelona ist es der schlechteste Saisonstart seit 2002. (fan)

Jetzt im Video: Thun gewinnt auch ohne Sforza nicht

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Im ersten Spiel nach der Trennung von Ciriaco Sforza kommen die Berner Oberländer in Vaduz zu einem 1:1. Das Remis ist kein fussballerischer Leckerbissen.

Das Spiel:
Die Gastgeber dominieren die Startphase. Es fehlt einzig die Präzision im Abschluss. Mehrheitlich wird aber die Defensive gross geschrieben. Die wenigen Fans, die sich in den Rheinpark verirren, bekommen kaum Torchancen zu sehen. Die beiden Treffer kurz nach dem Pausentee sorgen zumindest kurzzeitig für Unterhaltung. Danach sinkt das Spielniveau allerdings rapide.

Die Tore:
0:1, 48. Minute:
Zarate schlägt einen Corner scharf vor das Tor. Dort setzt sich Sulmoni mit dem Kopf gegen Grippo durch. Jehle macht im Vaduz-Tor keine glückliche Figur.

1:1, 56. Minute: Avdijaj flankt den Ball flach in die Mitte. Nach Faivres Abwehr kullert der Ball via Verteidiger Reinmann in den Thuner Kasten. Ein lupenreines Eigentor!

Der Beste: Vaduz-Captain Neumayr. Neben Costanzo der einzige Feldspieler mit Klasse.

Der Schlechteste: Thuns Goalie Faivre. Spielt den Ball alleine in Hälfte eins dreimal (!) unbedrängt ins Aus.

Das gab zu reden: Wenn in beiden Teams Leader wie Muntwiler (Vaduz), Hediger oder Ferreira (Thun) fehlen, dazu noch je drei, vier Stammspieler verletzt sind, gibt’s einen Grottenkick wie heute.

Die Statistik: Seit dem 23. August haben die Thuner nicht mehr gewonnen. Dies ändert sich auch im ersten Spiel nach Ciriaco Sforza nicht.

So gehts weiter: Die Nati-Pause steht an. Den nächsten Ernstkampf bestreitet Vaduz am 17. Oktober zuhause gegen YB (20 Uhr). Einen Tag später empfängt Thun den FCZ (13.45 Uhr).


Aarau auf dem letzten Platz: Le Mont holt in Unterzahl Punkt in Chiasso

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Luis Pimenta von Le Mont (links) kämpft um den Ball gegen Andrea Dossena von Chiasso.

Absteiger Aarau ist für mindestens eine Nacht auf dem letzten Platz der Challenge League. Denn Le Mont rettet in Chiasso mit einem Mann weniger und einem Tor in der 89. Minute einen Zähler.

Der FC Le Mont erlebt beim Auswärtsspiel in Chiasso ein Wechselbad der Gefühle. Zuerst bringt Pimenta (32.) die Waadtländer in Führung, dann müssen sie den Ausgleich durch Laner (52.) einstecken.

Es kommt noch schlimmer: Ndzomo sieht wenig später Rot (59.). Doch Fabrizio Zambrella schafft es, Le Mont mit seinem späten Goal (89.) den Punkt zum 2:2 zu retten.

Damit stösst Le Mont Aarau (11 Pkt.) für mindestens eine Nacht auf den letzten Platz. Die Aarauer können die Schlussposition am Sonntag mit einem Punkt gegen Wil wieder abgeben.

Im zweiten Samstag-Spiel verliert Leader Lausanne daheim gegen Winterthur mit 0:2. Cicek (61.) und Trachsel (74.) treffen. (rib)

Alle NLA-Tore im Video! Lions schliessen Lücke zu Zug – 1. Fribourg-Pleite

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Die ZSC Lions verkürzen den Abstand zum Zweitplatzierten EV Zug auf vier Punkte – dank eines 3:1 im Direktduell. Und in der 9. Runde muss Leader Fribourg erstmals als Verlierer vom Eis.

Zug - ZSC Lions 1:3 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Der EVZ geht zwar im Powerplay durch Immonen in Führung, kassiert aber postwendend den Ausgleich durch Keller. Danach drückt der ZSC. Nur Goalie Stephan hält den Gastgeber im Spiel, ehe er im Schlussdrittel einen Schuss aus unmöglichem Winkel von Künzle zum 1:2 passieren lässt. Dann macht Matthews mit dem 3. Zürcher Tor alles klar.

Beim EVZ spricht alles von Raphael Diaz (29). Die Rückkehr zum EVZ wird immer wahrscheinlicher, nachdem kein anderes NHL-Team ihn von der Waiver-Liste nahm. Er dürfte nun versuchen, seinen Vertrag bei den New York Rangers aufzulösen.

Der Beste: Marc-André Bergeron (ZSC). Der kanadische Veretidiger zeigt sich für einmal wach und solide.

Die Pflaume: Tobias Stephan (Zug). Das ist das Leben eines Goalies. Da kannst du grandios halten und dann machst du einen Fehler und bist der Depp.

Bern - Kloten 2:1 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Nach dem 4:1-Sieg in Lausanne ringt der SCB auch die Kloten Flyers nieder. Für die Berner treffen Simon Moser und Thomas Rüfenacht. Chad Kolarik sorgt im zweiten Drittel für das zwischenzeitliche 1:1. Bitter: Beim SCB fallen gleich zwei Ausländer aus. Kurios: Chuck Kobasew wird vom Schiedsrichter am Kopf getroffen, als dieser ein Vergehen anzeigt und den Arm ausstreckt. Andrew Ebbett verletzt sich nach einem Zusammenprall mit Patrick Obrist am Knie.

Der Beste: Simon Moser (SCB): Stellt die Weichen mit seinem dritten Saisontor schon früh auf Sieg.

Die Pflaume: Marc Olver (Kloten Flyers): In dieser Verfassung ein Totalausfall.

SCL Tigers - Ambri 4:2 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Der Tiger steht Spalier. Ein Stellungsfehler ermöglicht Ambri-Stürmer Alexandre Giroux den Durchbruch – Inti Pestoni muss nur noch zum 0:1 einschieben. Und beim 2:2-Ausgleich durch die Leventiner stehen gleich vier der fünf Langnau-Feldspieler im Schilf. Ambri-Captain Paolo Duca geniesst mehr Freiheit als im legersten Training, passt dann zu Lukas Lhotak der vor dem Tor kurz abwägt, bis er das richtige Eck gefunden hat.

Im Patzern stehen die Tessiner den Bernern in Nichts nach. Kevin Clark bedient den aus Verteidigersicht viel zu freistehenden Thomas Nüssli, der den Puck ungehindert in die Maschen donnert (zum 1:1). Vorzüglich herausgespielt ist dagegen die zwischenzeitliche Tiger-Führung. Obschon mit einem Mann mehr auf dem Eis zieht Lukas Haas eine verzögernde Runde im eigenen Drittel, dann folgt ein Laserpass auf Sandro Moggi an die blaue Linie. Dieser lässt unter anderem Ambri-Topskorer Mikko Mäenpää stehen und setzt sich gegen Keeper Sandro Zurkirchen durch.

Der Beste: Lukas Haas (Tigers). Einst lieferte er gegen Ambri den härtesten Assist der NLA. In der ersten Begegnung nach der Rückkehr in die NLA liefert er erneut zwei Assists.

Die Pflaume: Mäenpää (Ambri). Vom Ambri-Topskorer kommen keine Impulse, beim 1:2 sieht er alt aus.

Biel - Lausanne 0:2 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Beide haben zuletzt dreimal in Serie verloren und gehen entsprechend verunsichert ins Spiel. In den ersten 40 Minuten ist das Gebotene kaum mitanzusehen: Ein Icing jagt das andere, ein Fehlpass reiht sich an den anderen. Ein paar wenige Checks sorgen immerhin für ein bisschen Unterhaltung. Im dritten Drittel riskieren Beide mehr. Zuerst trifft Antonietti für Lausanne nur den Pfosten, dann scheitert Joggi alleine vor Huet. Schliesslich trifft Deruns mit einem Verlegenheitsschuss acht Minuten vor Schluss zum Lausanner Sieg. Rytz im Bieler Tor sieht dabei unglücklich aus. Lausanne holt wichtige Punkte, Biel verliert zum vierten Mal in Serie.
 
Der Beste: Deruns (Lausanne). Wer sonst? Schiesst in einem faden Spiel das entscheidende Tor.
 
Die Pflaume: Olausson (Biel). Fällt nicht zum ersten Mal als Simulant auf. Bleibt nach einem korrekten Zweikampf sekundenlang auf dem Eis liegen und muss gestützt vom Eis geführt werden. Zwei Minuten später springt er über die Bande zurück aufs Eis.

Lugano - Fribourg 4:1 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Die erste Niederlage für Leader Fribourg ist Realität. Nach acht Erfolgen in Serie ist die Partie in Lugano für Gottéron bereits nach einer Viertelstunde gelaufen. So lange braucht Lugano-Stürmer Gregory Hofmann für seinen Hattrick. Er erledigt die Drachen nur fast im Alleingang, beim zweiten Treffer bekommt er gütige Mithilfe von Fribourg-Verteidiger Schilt, der den Puck mit dem Schlittschuh ins Tor befördert. Der Leader kann nicht mehr reagieren. Sein letztes Spiel absolviert hat Temporär-Ausländer Zach Hamill (Ka), und auch für den nicht mehr erwünschten Joel Kwiatkowski hat man eine Lösung gefunden, der Verteidiger wechselt nach Schweden zu Modo, wo er auf Trainer Larry Huras trifft.

Der Beste: Gregory Hofmann (Lugano). Er lässt seiner Spielfreude freien Lauf.

Die Pflaume: Kilian Mottet (Fribourg). Die Schwalben fliegen wieder, Mottet fällt etwas gar leicht, kommt aber ohne Strafen davon.

Servette - Davos 2:4 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Das Spiel: Nach viel Taktik und Kampf öffnen sich die Schleusen im letzten Drittel. Erst trifft Marc, dann Dino Wieser. Das 2:1 für den HCD fällt in Unterzahl, nachdem Servette in Überzahl ein Icing produziert und dann durch D'Agostini das folgende Bully im eigenen Drittel verliert. Danach verplempern Loeffel und Mercier die Scheibe, Paulsson zieht allein davon – 3:1. Bitter für Davos: Axelsson fällt im letzten Drittel nach einem Check Chuards verletzt aus.

Der Beste: Dino Wieser (Davos). Leidenschaft, Esprit, Torriecher. Ein Teufelskerl.

Die Pflaume: Mercier (Servette). Stellungsfehler, Orientierungslosigkeit. Schwach.

Jetzt im Video: Lugano dank Last-Minute-Tor zum Remis

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Luzern dreht das Spiel mit einem Doppelschlag und sieht wie der sichere Sieger aus. In der Nachspielzeit gelingt Lugano aber doch noch der verdiente Ausgleich zum 2:2.

Das Spiel:
Lugano präsentiert sich in bester Spiellaune und gestaltet die Partie von Beginn an offen. Die Führung für den Aufsteiger ist denn auch nicht unverdient. Nach einer halben Stunde verpassen Rossini und Datkovic den zweiten Treffer für die Luganesi. Auch Babbels Doppelwechsel zur Pause bringt keine Besserung. Lugano hat die Partie im Griff – bis Goalie Russo daneben greift. Luzern spielt dann befreit auf und sieht nach dem 2:1 wie der sichere Sieger aus. In der Nachspielzeit kommt Lugano doch noch zu einem Punkt. 

Die Tore:
0:1, 21. Minute:
Crnigoj und Culina kombinieren sich durch den Sechzehner. Rossini muss nur noch einschieben. Die Luzerner Hintermannschaft verharrt in der Zuschauerrolle.

1:1, 68. Minute: Thiesson setzt sich auf der rechten Seite durch und erwischt Russo in der kurzen Ecke. Ein riesiger Bock des Lugano-Goalies. 

2:1, 73. Minute: Jantscher flankt in die Mitte genau auf den Kopf von Schneuwly. Russo rettet zuerst noch mirakulös, ist dann aber gegen den Nachschuss des FCL-Stürmers machtlos.

2:2, 93. Minute: Luganos Culina fasst sich ein Herz und bringt mit seinem Linksschuss aus 25 Metern den Tessinern doch noch einen Punkt.

Der Beste: Luzerns Jérôme Thiesson ist wie schon vor einer Woche gegen den FCZ der Formstärkste. Dank seines Tores findet der FCL überhaupt ins Spiel zurück – auch wenn die Luzerner sich den sichergeglaubten Sieg in letzter Minute noch nehmen lassen.

Der Schlechteste: Bitter, bitter: Lugano-Goalie Francesco Russo begeht einen einzigen Fehler, als er Thiessons verunglückte Hereingabe völlig falsch einschätzt.

Das gab zu reden: FCL-Captain Claudio Lustenberger sitzt, wie schon gegen Vaduz nur auf der Bank. An seiner Stelle spielt Neuzugang Sebastian Schachten (St. Pauli), obwohl diesem die fehlende Spielpraxis in fast jeder Aktion anzusehen ist.  

Die Statistik: Dank dem Punktgewinn reicht Lugano die Rote Laterne an den FCZ weiter, der allerdings morgen gegen Basel kontern kann.

So gehts weiter: Aufgrund der EM-Quali ruht nächstes Wochenende der Ball in der Super League. Luzern muss in zwei Wochen bei den Hoppers ran (17.45 Uhr). Tags darauf empfängt Lugano St. Gallen (16 Uhr).

Sonia Kälin wird erneut Schwingerkönigin: Die «Böseste» der Schweiz

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Morgen Sonntag wird Sonia Kälin zum zweiten Mal zur Schwingerkönigin gekrönt. Sie ist das Aushängeschild einer neuen Generation von Schwingerinnen.

Natürlich fallen sie, die zweideutigen Sprüche. Im Schwingkeller stehen Männer voller Sägemehl, keuchend, dampfend vor Anstrengung. Es war ja lange nur ein Männersport, das Schwingen. Sonia Kälin (30) fällt hier auf. Noch immer, nach all den Jahren. Seit sie 16 war, trainiert sie mit den Männern des Schwingklubs Einsiedeln SZ. An die Sprüche hat sie sich längst gewöhnt. Und kontert sie gelassen.

«So, Hosen anziehen.» Kälin klatscht zweimal in die Hände. Sie steht im Sägemehl, im Sennenhemd und in der Zwilchhose, ihre kurzen, blondierten Haare keck nach oben gegelt. Die Männer steigen zu ihr in den Ring, zurren ihre Gurte fest. Zusammen drehen sie Aufwärmrunden. Nach wenigen Minuten rinnt der Schweiss.

Die Krone gehört ihr schon vor dem grossen Finale

Zuvor begrüsste die Frau ihre Trainingspartner mit kräftigem Händedruck und Schulterklopfen. Im Gegenzug gratulierten sie ihr zum ersten Rang am Frauenschwingfest in Oberthal BE. Und damit zum Sieg in der Jahreswertung. Sonia Kälin ist schon vor Saisonende uneinholbare Schwingerkönigin. Bei den Frauen wird die Krone jährlich vergeben (siehe Kasten), nächstes Wochenende geht die Saison mit dem Eidgenössischen Frauenschwingfest in Gränichen AG zu Ende. Und den Titel kann ihr niemand mehr rauben. Zum zweiten Mal nach 2012 ist sie die «Böseste» der Bösen. «Es ist arschgeil», sagt sie. «Und beweist, dass ich nicht zufällig Königin wurde.»

Sonia Kälin ist das Aushängeschild einer neuen Generation von Schwingerinnen, die ihren Sport mit neuem Selbstbewusstsein betreibt. Und sich nicht mehr darum kümmert, was die Männer davon halten. «Wir werden heute viel ernster genommen», sagt die Meisterin, «weil wir seriös trainieren, für den Sport leben und technisch immer besser schwingen».

Dem Sport ordnet sie fast alles unter. Jede Minute ihrer Freizeit. Nur ihr Job als Sekundarlehrerin in Einsiedeln ist ihr wichtiger. Zeit für einen Freund bleibt da nicht. Eine eiserne Disziplin habe sie, sagen die Konkurrentinnen. Sie sei blitzschnell, habe eine unglaubliche Kampftechnik, fokussiere wie keine andere auf die Gegner. Wie eine Maschine.

Es ist noch nicht allzu lange her, da schien es für Männer undenkbar, dass an einem Schwingfest gleichzeitig ein Frauenschwingen stattfindet. Schwingerinnen wurden als Mannsweiber belächelt, sie mussten ihr Recht aufs Sägemehl erst erkämpfen. «Da wird man schon ein wenig zur Feministin: Wieso soll ich trotz Gleichberechtigung für alles kämpfen, bloss weil mir der Zipfel fehlt?», sagt Sonia Kälin. Noch immer akzeptieren das Frauenschwingen nicht alle. «Jene, die uns offen ablehnen, werden zum Glück immer weniger.»

Im Schwingkeller trainieren die Mädchen mit den Jungen

Mittlerweile ist Kälin Ehrengast am Eidgenössischen der Männer, posiert neben dem Schwingerkönig im Schwingerkalender oder in der «Schweizer Illustrierten». «Ich habe keine Lust, mich immer für meinen Sport rechtfertigen zu müssen», sagt sie. «Der Sport war für mich stets das normalste der Welt.»

Im Einsiedler Schwingkeller trainieren die Jungschwinger seit Jahren zusammen mit den Mädchen. Man geht nicht zimperlich miteinander um, hat keine Hemmungen. Sonia Kälin greift mit einem der jüngeren Schwinger zusammen. Er ist kräftig und zwanzig Kilogramm schwerer als sie. Ein optimaler Trainingspartner. Sie fassen sich an die Zwilche, die Füsse suchen nach Halt, die Köpfe liegen auf den Schultern des Gegenübers. «Gut?», fragt er. «Ja», antwortet sie. Ein Ruck, blitzschnell zieht sie am Gurt. Er reagiert sofort, drückt dagegen. Sie verliert das Gleichgewicht, fällt ins Sägemehl, ihr Rücken beugt sich durch, sie macht die Brücke, verharrt für ein paar Sekunden in dieser Position – und windet sich raus.

Zweiter Versuch. Jetzt bringt sie ihn mit dem «inneren Haken» zu Fall, ihrem Lieblingsschwung. Sie zieht ihn mit aller Kraft an ihren Körper, hakt mit ihrem rechten Bein an sein linkes ein, stösst ihn wuchtig vorwärts, ächzt und keucht, das Gesicht vor Anstrengung verzerrt. «Zieh durch Sönel!», rufen sie am Rand des Sägemehls. Sie dreht ihn tatsächlich auf den Rücken. An diesem Abend wird ihr das bei keinem anderen Schwinger gelingen.

«Gegen die Männer habe ich körperlich eigentlich keine Chance», sagt sie. «Die müssen nur einmal Gas geben, dann bin ich platt.» Der raue Umgang hat Kälin abgehärtet. Hier wurde sie zum «Kasten». Im Sägemehl ein entscheidender Vorteil: Sie perfektioniert Verteidigungspositionen, mit denen sie sich selbst bei massigen Gegnerinnen aus kniffligen Lagen befreit.

Wer der zierlichen Frau zum ersten Mal begegnet, denkt nicht, dass sie schwere Gegnerinnen niederringt. Sie selber wiegt bloss 65 Kilogramm. Erst auf den zweiten Blick bemerkt man die muskulösen Schultern, die aufrechte Haltung, die körperliche Spannung. «Ich war früher schüchtern», sagt Kälin mit fester Stimme. «Heute habe ich keine Angst.» Beim Schwingen kriege sie oft aufs Dach. Wieder aufzustehen, sei eine gute Lebensschule.

Zum Schwingen kam die Schwyzerin, wie fast alle im Sport, über die Familie. Aufgewachsen ist sie auf einem Bauernhof am Südhang des Etzels, hoch über dem Sihlsee im Weiler Egg bei Einsiedeln. Kühe, Hühner, ein Pferd und ein Pony, eine Hofkatze. Hier wohnt sie noch immer. Vater Benedikt schwang, ebenso ihr Onkel Peter Suter. Er gewann 1996 auf der Rigi, seine Kämpfe verfolgte sie als Kind am Radio. Als Bruder Benedikt mit zehn Jahren zum ersten Training im Schwingclub Einsiedeln sollte, gingen sie und die Schwestern Marian (27) und Heidi (26) einfach mit. Ihren ersten Kranz gewann die Sportlerin mit 18 Jahren. Mittlerweile sind es 28.

Sie passt nicht ins Klischee der stämmigen Schwingerin

Als sie 2012 den Schwingerinnenthron bestieg, tat sich ihr eine komplett neue Welt auf. Die Medien mochten die hübsche Frau, die so gar nicht ins Klischee der stämmigen Schwingerin passte. Sie wurde an Anlässe eingeladen, machte 2013 am Eidgenössischen in Burgdorf Duzis mit Sportminister Ueli Maurer. Noch heute ist sie die einzige Schwingerin mit Sponsoren. Sie weiss um die Aufmerksamkeit und nutzt diese geschickt, um das Frauenschwingen bekannter zu machen.

Im Übungskeller sind die Schwinger noch ­immer an der Arbeit, vier Paare gleichzeitig verknoten sich im Sägemehl. Die Luft ist muffig, vom Atem der Schwinger. Kälin greift mit ihrer Schwester Marian zusammen, es ist der letzte Kampf an diesem Abend. Seit Jahren trainieren die beiden gemeinsam. Sie unterstützen sich, wo es nur geht, aber im Sägemehl sind sie harte ­Konkurrentinnen. Wie im letzten Frauenschwingen im bernischen Oberthal, als sie beide im Schlussgang gegeneinander kämpften.

Nach wenigen Sekunden winden sie sich am Boden. Marian ist im Nachteil, Sonia steigt um sie herum, packt mit beiden Händen ihre Beine, hebt sie in die Luft und dreht den Körper wie eine Schraube auf die Schulter. Ein beeindruckender Anblick. «Ich gehe fast in jedem Training an meine körperlichen Grenzen», sagt sie. «Dieses Kräftemessen im Zweikampf finde ich extrem faszinierend. Herauszu­finden, wer schneller ist, stärker und vifer.»

Das Training ist vorbei, Sonia Kälin lehnt lässig über der Holzbrüstung am Rand des Rings. Ihre Frisur ist verstrubbelt, Sägemehl klebt in ihrem geröteten Gesicht. Sie lauscht den Machosprüchen ihrer Schwingerkollegen, lächelt müde. Es ist eine ziemlich coole Pose, die sie da einnimmt. Eine, die signalisiert: Redet nur, ihr könnt mir nichts anhaben.

Klatsche gegen «Wallabies»: Rugby-WM für Gastgeber England schon vorbei

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Die Engländer beissen sich an den «Wallabies» die Zähne aus. 

Aus und vorbei: Nach dem 13:33 gegen Australien ist für Englands Rugby-Helden die Heim-WM schon in der Gruppenphase vorbei.

England ist im zweitletzten Gruppenspiel zum Siegen verdammt. Denn: Eine Niederlage gegen Australien würde für den Gastgeber das WM-Out bedeuten.

Vor 82000 frenetischen Fans in Londons Rugby-Kathedrale Twickenham beginnt das Spiel der letzten Chance für die Engländer allerdings denkbar schlecht – Australien führt zur Pause mit 17:3.

Doch England bäumt sich auf und kommt dank dem ersten erfolgreichen «Try» und eines Strafkicks noch einmal in Schlagdistanz. Die Australier beweisen in der Schlussphase aber ihre Extraklasse und gewinnen diskussionslos mit 33:13.

Den Engländern wird damit die fragwürdige Ehre zuteil, als erster Gastgeber in der Geschichte der Rugby-WM schon nach der Vorrunde die Segel streichen zu müssen.

Die «Wallabies» revanchieren sich ihrerseits für zuletzt drei WM-Niederlagen gegen England, darunter auch das legendäre 17:20 im Final von Sydney 2003. (cmü)

FIFA-Krimi: Tochter Corinne verteidigt Blatter: «Hatte Angst, sie führen ihn in Handschellen ab»

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«Auf dieser Stufe ist man immer allein» Tochter Corinne Blatter Andenmatten.

Vier Sponsoren fordern von Sepp Blatter den sofortigen Rücktritt. Seine Tochter Corinne verteidigt ihn und greift die Bundesanwaltschaft an.

Es wird eng für Sepp Blatter (79). Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen den Fifa-Präsidenten. Und vier Sponsoren entsagen ihm das Vertrauen. «Das kann ich nicht kommentieren», sagt Tochter Corinne Blatter Andenmatten.

Der jüngste Fifa-Krimi beginnt vor neun Tagen. Blatter Andenmatten (54) sitzt auf einem Kursschiff und gleitet über den Zürichsee. Ihr Telefon klingelt. Es ist ihr Vater, der Fifa-Präsident. Er werde verhört, die Bundesanwaltschaft sei bei ihm, am Hauptsitz der Fifa beim Zoo. Kurz zuvor hat Blatter noch die Sitzung des Exekutivkomitees geleitet.

Eine Mitarbeiterin steckt dem Fifa-Präsidenten einen Zettel zu: Bundesanwälte seien im Haus; zwei Fifa-Funktionäre müssten sich ihnen stellen. Noch weiss Blatter nicht: Gemeint sind er und Michel Platini (60). Corinne Blatter Andenmatten geht sofort auf den Zürichberg. Sie sieht ihren Vater und umarmt ihn.

BLICK: Frau Blatter Andenmatten, wie reagierte Ihr Vater auf den Besuch der Bundesanwälte?
Corinne Blatter Andenmatten:
Er wirkte schockiert und enttäuscht. Zumal ihn niemand im Voraus informiert hatte.

Was normal ist bei Strafverfahren.
Wäre er angefragt worden, weitere Dokumente rauszugeben, hätte er das sofort getan. Er hat immer kooperiert. Nun wurde er komplett überrumpelt.

Auch Platini?
Das weiss ich nicht. Die Bundesanwälte wussten wohl: Als Fifa-Vizepräsident ist er in Zürich.

Was dachten Sie, als Sie Ihren Vater sahen?
Ich hatte Angst, dass sie ihn jetzt in Handschellen abführen. Er sagte nur: «Ich glaube, es ist ein Traum.» Ein Bundespolizist beruhigte mich, er könne nach der Einvernahme nach Hause.

Es stand nie zur Diskussion, er werde in U-Haft genommen?
Nein.

Wie lange dauerte das Verhör?
Es begann vor Mittag, gegen 20 Uhr war es fertig. Dazwischen gab es kurze Pausen.

Dann hat die Polizei sein Büro versiegelt …
… falsch. Sein Büro wurde nie versiegelt. Die Beamten durchsuchten es, aber danach gaben sie es wieder frei.

Und Sie dachten, wäre Ihr Vater doch früher zurückgetreten?
Bereits 2011 sagte ich zu ihm: «Jetzt machst du noch vier Jahre und dann ist genug!»

Und warum hörte er nicht auf seine Tochter?
Die Mehrheit der Nationalverbände bat ihn, weiterzumachen. Er wollte sicherstellen, dass seine Philosophie über die Amtszeit hinausläuft.

Wird er nach dem 26. Februar 2016 noch Präsident sein?
Nein, auf keinen Fall.

Dann haben Sie ihn nun im Griff?
Ob ich ihn im Griff habe, weiss ich nicht. Aber ich weiss: Er will aufhören. Und er wird es tun.

Die Razzia bestätigt Sie: Es war ein Fehler, sich im Mai nochmals zur Wahl zu stellen.
Falsch. Niemand dachte, dass es so weit kommen kann.

Der Bundesanwalt geht einem Verdacht nach. Das ist seine Pflicht.
Was die Bundesanwaltschaft gemacht hat, ist fragwürdig. Es gab keinerlei Warnung. Die sofort folgende Medienmitteilung – das ist wie eine Vorverurteilung meines Vaters. Gehört das zu einem Rechtsstaat?

Der Ruf Ihres Vaters ist nicht mehr gut.
Die Medien haben seinen Ruf kaputt gemacht! Warum schiessen alle auf ihn? Was hat er ihnen bloss angetan? Ich weiss es schlicht nicht. Das ist nicht nur Neid, es ist Hass!

Blatter ist der Kopf der Fifa. Bei der Fifa gibt es Korruption, gerade im Umfeld des Exekutiv-Komitees.
Das kann sein. Wenn man Fifa sagt, meint man Sepp Blatter.

Er umgab sich mit kriminellen Figuren wie Chuck Blazer und Jack Warner.
Das ist Ihre Ansicht. Aber er musste mit ihnen arbeiten. Er wählte sie nicht aus. Die Konföderationen wählen sie.

Nun untersucht die Ethik-Kommission der Fifa. Wird sie Ihren Vater suspendieren?
Dazu kann ich mich nicht äussern. Mein Vater hat gesagt, er habe nichts Illegales getan.

Bei einer Verurteilung müsste Ihr Vater maximal siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis …
… daran will ich gar nicht denken. Es ist für mich unvorstellbar, dass er ins Gefängnis muss.

Normalerweise überrumpelt die Bundesanwaltschaft Tatverdächtige nur bei Verdunklungsgefahr. Wäre Sepp Blatter abgehauen?
Sie kennen meinen Vater nicht! Wohin hätte er gehen sollen? Ins Wallis?

Das letzte Wochenende verbringt Blatter mit seiner Partnerin Linda in Zürich. In den Sonntagszeitungen legen ihm verschiedene Experten den Rücktritt nahe. Am Montag ist Blatter im Büro. «Dass er wieder zur Arbeit geht, war für ihn klar», sagt seine Tochter.

Dachte Ihr Vater daran, nach der Eröffnung des Verfahrens zurückzutreten?
Nein, nie. Er läuft nicht weg, wenn es schwierig wird.

Wie reagiert eine Tochter, wenn einem Vater öffentlich kriminelle Taten vorgeworfen werden?
Ich bin schockiert, dass man ihm kriminelle Handlungen unterstellt. Mein Vater ist nicht kriminell. Er würde das letzte Hemd hergeben. Er bereichert sich nicht.

Die beiden Vorwürfe sind happig: ungetreue Geschäftsführung und Veruntreuung.
Zum laufenden Verfahren kann ich keine Stellung nehmen.

Besonders irritiert eine Zahlung von 2 Millionen Franken an Michel Platini – für eine Leistung, die er neun Jahre zuvor erbrachte.
Zu einem laufenden Verfahren kann ich mich nicht äussern.

Corinne Blatter Andenmatten erzählt, wie sie Platini erstmals 1998 in der Wohnung seines Vaters traf. «Da war ich sehr nervös.» Platini sei für sie «der Spieler» gewesen. Als sie ihn mit «Bonjour, Monsieur Platini» begrüsste, antwortet er mit «je m’appelle Michel» – ich heisse Michel.

Wie eng war die Freundschaft zwischen Platini und Ihrem Vater?
Es war eine schöne Freundschaft, sie basierte auf Vertrauen. Beide mochten sich.

Was hatte Blatter mit Platini im Sinn?
Es war klar: Platini sollte meinen Vater an der Fifa-Spitze beerben.

Das ist heute nicht mehr so. Wann hat sich das verändert?
Das weiss ich nicht.

Okay, warum kam es zum Bruch?
Keine Ahnung.

Es muss einen Streit gegeben haben.
Mein Vater hat mit mir nie darüber gesprochen. Ich weiss nur: Eine Freundschaft ist kaputtgegangen.

Und jetzt will Ihr Vater Platini unbedingt als seinen Nachfolger verhindern?
Er hat momentan ganz andere Ziele.

Kann Platini noch Fifa-Präsident werden?
Bin ich denn eine Prophetin? Wäre ich es, würde ich sagen: Es wird schwierig für ihn.

Wenn nicht Platini – wer könnte sonst Fifa-Präsident werden?
Die Arbeit, die mein Vater gemacht hat, kann niemand machen.

Das heisst: Es braucht keinen Präsidenten mehr?
Das Amt muss bleiben. Aber meiner Meinung nach braucht es künftig wohl mehrere Personen, welche die Arbeit erledigen.

Fifa-Experte Mark Pieth brachte Ex-DFB-Boss Theo Zwanziger als Übergangspräsidenten ins Spiel. Realistisch?
Das soll der Kongress entscheiden.

Was, wenn bis im Februar kein Kandidat in Sicht ist? Macht Sepp Blatter dann weiter?
Nochmals: Nein, auf keinen Fall.

«10 vor 10» machte den zweifelhaften Vertrag mit Jack Warner publik. Wie kam das Papier zum SRF?
Nur zwei Parteien haben den Vertrag im Archiv: Die Fifa und Jack Warner.

Wer sind die Leute, die Ihrem Vater schaden wollen?
Wüsste ich es, hätte ich sie längst zur Rede gestellt. Ich würde sie fragen, was mein Vater ihnen getan hat, dass sie ihn jetzt kaputt machen müssen.

Stellt er sich selber solche Fragen?
Oh ja, er leidet darunter, dass keiner mehr darüber sprechen will, was er in 40 Jahren bei der Fifa geleistet hat.

Es geht nur noch um Korruption.
Als er die Fifa übernahm, fand er tiefrote Zahlen vor. Dann baute er den Fussball-Verband zu einem Milliarden-Imperium auf. Dass man in 209 Ländern jetzt Fussball spielen kann, ist grossenteils sein Verdienst.

Fürchtet er um seine Lebensleistung?
Er ist enttäuscht. Denn er hat sich selber nie bereichert. Er hat immer für andere gesorgt, das haben selbst wir in der Familie so erlebt. Seine Verlobte war die Fifa. Sie war alles für ihn. Wir als Familie mussten oft zurückstehen.

Sepp Blatter hat unlängst viele enge Mitarbeiter verloren, wie Medien-Direktor Walter De Gregorio oder Generalsekretär Jérôme Valcke. Wie allein ist er?
Auf der Stufe, wo er sich bewegt, ist man immer allein.

Vertraut er noch jemandem – ausser Ihnen?
Seiner Lady Linda.

Hat Ihr Vater nichts falsch gemacht?
Wer viel arbeitet, macht manchmal Fehler.

Hat er falschen Leuten vertraut?
Er glaubt immer ans Gute im Menschen. Das ist eine schöne Eigenschaft.

Seit die USA ermitteln, kann er die Schweiz kaum noch verlassen. Wie schwierig ist das für ihn?
Dass er nicht reisen kann, stört ihn nicht. Er war in St. Petersburg für die Auslosung der WM in Russland.

Haben Sie Angst, dass er verhaftet würde in den USA?
Nein, er geht ja nicht in die USA.

Bei der Diskussion um die Fifa geht es immer um Geld. Was bedeutet Sepp Blatter Geld?
Nix, absolut nix. Geld ist für ihn Sicherheit für seine Familien.

Er hat viel. Was macht er damit?
Er kauft sich Schuhe und Reisetaschen. Er hat 40 Jahre gearbeitet. Sein Leben ist bescheiden, ohne jegliche Extravaganz. Weder spielt er Golf noch segelt er.

Er hat eine teure Wohnung am Zürichberg.
Die Wohnung in Zürich gehört der Fifa, und er bezahlt Miete dafür. Er besitzt eine Wohnung in Visp und eine in Venthône, oberhalb von Siders.

Bei Scheidungen und Trennungen soll er mit seinen Ex-Partnerinnen sehr grosszügig gewesen sein.
Das ist seine Sache, da mische ich mich nicht ein.

Warum legt er nicht offen, wie viel er als Fifa-Präsident verdient?
Warum soll er es machen? In der Schweiz sagt keiner, wie viel er verdient. Wieso sollte der Fifa-Präsident es tun? Sie sagen ja auch nicht, wie viel Sie verdienen.

Was macht Sepp Blatter nach seinem Abgang?
Zuerst wird er den neuen Präsidenten einarbeiten, falls dieser es wünscht. Dann macht er Ferien. Irgendwann werden seine Memoiren erscheinen. Ich habe ihm gesagt, er soll einen Krimi schreiben, das wird ein Bestseller.

Besucht er als Tourist die Euro 2016?
Wenn er eingeladen wird, sicher. Als Tourist nicht.

Geht er an die WM nach Katar?
Sie findet im Jahr 2022 statt. Das ist Zukunftsmusik.

Kann Sepp Blatter ohne Fifa sein?
Das muss er lernen.

«Kicker» meldet: Stocker vor Nati-Rücktritt: «Das ist lächerlich!»

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Das deutsche Fachblatt «Kicker» schreibt von Problemen zwischen Nati-Coach Vladimir Petkovic und Valentin Stocker. Jetzt spricht der Hertha-Star.

Die Aufregung ist gross. Valentin Stocker (26) denke wie Pirmin Schwegler (28) an einen Nati-Rücktritt, weil er von Vladimir Petkovic zu wenig Rückendeckung bekomme, meldet der «Kicker».

Und schreibt: «Das Verhältnis zwischen Nationaltrainer Petkovic und dem sensiblen Stocker gilt schon länger als nicht unproblematisch.» Auch darum fehle er gegen San Marino am nächsten Freitag und in Estland.

Nun spricht Valentin Stocker zu den Gerüchten. Er sagt zu «Blick.ch»: «Rücktritt? Das ist lächerlich. Einige Zeitungen greifen Dinge aus der Luft, weil ich seit Monaten keine Interviews gebe.»

Und weiter: «Ich habe seit längerem Probleme mit der Patellasehne, muss auf meinen Körper hören und Warnsignale ernst nehmen. Ich habe nach Absprache mit dem Coach also selbst abgesagt. Von einer Nichtnominierung kann keine Rede sein.»

Der «Kicker» schreibt weiter: «Stocker, berichten Vertraute, vermisst die absolute Rückendeckung des Trainers, der nach der WM 2014 Ottmar Hitzfeld beerbt hatte. Unter Petkovic haben sich Hierarchien und Einflusssphären offenkundig verschoben, nicht allen passt das. Die Debatte um die ‹Secondos›, Schweizer mit Migrationshintergrund (Behrami, Xhaka, Shaqiri, Drmic, Mehmedi usw.), die dem Vernehmen nach die Meinungsführerschaft im Team übernommen haben, köchelt seit Monaten.»

Stocker, der gegen Slowenien das so wichtige 2:2 schoss, sagt weiter: «Ich habe sicher kein Problem mit ihm. Zudem haben wir ein wichtiges Ziel vor Augen: die EM 2016.»

Am Samstag gegen Hamburg sitzt Stocker zunächst auf der Hertha-Bank. Er kommt als dritter Joker (82.), als der 3:0-Sieg der Berliner schon feststeht.

Stocker kann sich nun zwei Wochen erholen. Petkovic will ihm «Gelegenheit zur Pflege und Erholung bieten und in der relativ kurzen Vorbereitungszeit mit maximal fünf Trainingseinheiten auf möglichst voll einsatzfähige Spieler setzen».


Trotz Tor in Vorbereitung: Dean Kukan beginnt Saison in AHL

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Dean Kukan (vorne) beginnt seine erste US-Saison in der AHL.

Dean Kukan muss auf seinen ersten NHL-Einsatz warten. Der Schweizer Verteidiger übersteht den letzten Kaderschnitt der Columbus Blue Jackets nicht und startet bei den Lake Erie Monsters in die Saison.

Noch am Samstag stehen die Zeichen gut: Dean Kukan macht sich als Torschütze im Vorbereitungsspiel gegen Buffalo Werbung in eigener Sache.

Tag darauf ist aber fertig mit der Herrlichkeit: Beim letzten Test vor dem Saisonbeginn steht der Verteidiger beim 7:1 gegen Josis Nashville Predators bereits nicht mehr im Aufgebot. Zusammen mit fünf Teamkollegen wird er in die AHL geschickt.

Kukan spielte in den letzten vier Jahren in Schweden. Mit Lulea gewann der 22-Jährige zuletzt die Champions Hockey League. (rmi)

F1 inside: Ewige Rekorde – Kein Fahrer in Sicht für 41 Siege!

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Michael Schumacher: WM-Titel 7, Rennen 306, Siege 91, Gewinnquote 29,7%

Die glorreichen Fünf werden die Siegeslisten der F1-GPs noch viele Jahre anführen. Hier gehts zum Formel-1-Inside.

Wir gratulieren schon einmal mit einer Woche Vorsprung dem Mercedes-Team zur Titelverteidigung am nächsten Sonntag in Russland. Wie 2014! Wenn die Silberpfeile drei Punkte mehr als Ferrari erobern, ist alles klar. Und auch sonst müssen weiter keine Mathematiker bemüht werden.

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Die Formel 1 wird bei den erfolgreichsten Fahrern aller Zeiten noch viele Jahre mit den Glorreichen fünf leben. Es ist kein Pilot in Sicht, der als nächster die 41 GP-Siege (wie Senna und jetzt Hamilton) erreichen wird. Alonso (32) steht sich bei McLaren-Honda jetzt selbst im Weg. Räikkönen (20) und Button (14) beenden 2016 ihre Karriere – und wer traut Rosberg (11) noch 30 Siege zu? Niemand.

König bleibt natürlich Schumi mit 91 Erfolgen, die so galaktisch sind, das Hamilton im BLICK sagte: «Die überlassen wir alle Michael!» Nur bei der Siegerquote stehen zwei andere Fahrer an der Spitze: Juan-Manuel Fangio mit 46,1 Prozent (52 GP/24 Siege) und Jim Clark mit 34,2 Prozent (73/25).

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Wer kam eigentlich am schnellsten auf diese wegen Senna legendären 41 GP-Siege? Schumi brauchte 140 Rennen, Vettel 149, Senna 158, Prost 159 und Hamilton 162. Bei den Pole-Positionen führt weiter Schumi mit 69 vor Senna mit 65, Hamilton mit 49, Vettel mit 46 und Prost (wie Clark) mit 33.

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Branchenleader Mercedes hat jetzt seine offiziellen Zahlen bekanntgegeben. Da soll man letztes Jahr für den doppelten Titelgewinn 240 Millionen Pfund (360 Mio. Franken ausgegeben haben. Der Verlust: 76,9 Millionen Pfund oder über 115 Mio. Franken. Diese Summe ist etwa das Budget von Sauber oder Force India, die ja jetzt bei der EU Beschwerde eingereicht haben.

Man will mehr Geld vom jährlichen rund 900 Millionen-Dollar-Kuchen und mehr Macht, da man nicht in der Strategiegruppe der fünf Grossen plus dem bestplatzierten Team ist, die alle Regeln bestimmen. GP-Chef Bernie Ecclestone (bald 85) kommt die Sache gar nicht ungelegen.

Vor allem die Strategiegruppe (bis 2020) hemmt seine Aktivitäten. Und wie das Geld verteilt wird, ist ihm eigentlich egal. Bis jetzt hielt er sich einfach an die Verträge. Er spricht sogar offen von Extrazahlungen an Ferrari und Red Bull in dreistelliger Millionenhöhe.

St. Gallen gegen Sions Europa-Helden: Zinnbauer rechnet mit Liverpool-Gesicht

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Die Wundertüte FC Sion gastiert in der Ostschweiz. Für St. Gallen steht eine Serie auf dem Spiel.

Der FC Sion, die Mannschaft mit zwei Gesichtern. Letzten Sonntag präsentiert das Team eines, das Präsident Constantin die Zornesröte ins Gesicht treibt. Ein lustloses Gekicke gegen Vaduz, eine 0:1-Pleite trotz Überzahl als Quittung.

Am Donnerstag reist Sion an die legendäre Anfield Road in Liverpool. Und trotz in der Europa League dem ehemaligen Champions-League-Sieger prompt ein 1:1 ab. Jetzt geht’s nach St. Gallen. Welches Sion-Gesicht erwartet Trainer Joe Zinnbauer?

«Ich erwarte, dass sie wie in Liverpool spielen. Uns wird ein Gegner mit Biss gegenüberstehen. Sie stehen sehr kompakt im Zentrum und haben eine gewisse Durchschlagskraft nach vorne. Mit etwas Glück gelingt ihnen in Liverpool sogar das 2:1.»

Die englische Woche hat bei den Wallisern aber womöglich Kraft gekostet. «Ich wünsche mir natürlich, dass sie müde sind», scherzt der Espen-Coach. «Aber das wird nicht der Fall sein, ihr Kader ist genug gross.»

Kann St. Gallen den Europa-League-Helden standhalten, kann Zinnbauer nach vier Spielen im Amt ungeschlagen in die Länderspielpause gehen.

FCZ-Yapi vor dem Klassiker: «Ein 1:0-Sieg ist genug!»

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Am Sonntag um 16 Uhr kommts im Letzigrund zum Klassiker zwischen dem FCZ und Leader Basel. Die Zürcher zeigen sich optimistisch.

«Wir haben nichts zu verlieren.» Sowohl Philipp Koch und Gilles Yapi sehen das so. Vor dem Klassiker gegen Basel sind die FCZ-Profis zuversichtlich. Yapi tippt auf einen 1:0-Sieg. «Das ist genug», so der Rückkehrer.

Für den Materialwart der Zürcher wird es ein spezielles Spiel. Er feiert am Sonntag seinen Geburtstag. Bereiten ihm die Akteure einen schönen Feiertag? Zudem wäre es der erste Heimsieg unter Sami Hyypiä.

Die Stimmen vor dem Spiel (16 Uhr) sehen Sie im Video! (leo)

Sefolosha vor Gerichtstermin in New York: «Ich bin nervös!»

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Thabo Sefolosha muss am Montag vor Gericht antraben. Kommt die Wahrheit ans Licht?

Verhaftet. Verprügelt. Verletzt. Verurteilt? Thabo Sefolosha (31) spricht exklusiv über seinen Gerichtstermin von morgen Montag. Der Schweizer NBA-Star ist guten Mutes.

Sie wurden am 8. April in New York verhaftet, weil Sie angeblich einen Tatort nicht verlassen wollten. Am Montag müssen Sie deswegen vor Gericht antraben. Wie geht es Ihnen dabei?

Thabo Sefolosha: Ich bin ein bisschen nervös, weil ich mich solche Situationen nicht gewohnt bin. Aber ich bin hoffnungsvoll, dass der Prozess gut verlaufen wird.

Sie haben kurz nach dem Vorfall gesagt, dass die Wahrheit ans Licht kommen werde, was in jener Nacht wirklich passiert sei. Wird es am Montag so weit sein?

Ich hoffe es, dass die Entscheidung des Gerichts die Wahrheit ans Licht bringen wird. Aber im Moment will ich nur, dass die Verhandlung gut verläuft. Danach sehen wir weiter.

Wie schwierig war es, nicht über den Fall zu sprechen, während auf der ganzen Welt über jene Nacht gesprochen wurde?

Ich lese oder höre kaum etwas, das Medien oder andere Menschen über mich schreiben oder sagen. Ich habe eine starke Familie, gute Freunde und Teamkollegen, die mich unterstützen. Das sind Menschen, die mich und meinen Charakter kennen. Sie wissen, dass ich nicht so bin, wie ich im Polizeirapport dargestellt werde. Das ist das Allerwichtigste für mich.

Sind Sie immer noch überzeugt, dass Sie freigesprochen werden oder haben Sie unmittelbar vor dem Prozess Zweifel, dass Sie verurteilt werden könnten?

Es gibt unschuldige Menschen, die fälschlicherweise für schuldig befunden werden und es gibt schuldige Menschen, die für unschuldig befunden werden. Ich kann mir also in nichts sicher sein. Trotzdem  habe ich das Gefühl, dass ich in einer sehr guten Position bin.

Gegen Ihren ebenfalls verhafteten Ex-Teamkollegen Pero Antic hat die Staatsanwaltschaft die Anklage fallen gelassen, bei Ihnen wollte man dies nur unter der Bedingung einer Bewährung tun. Sie hätten einen Tag Sozialarbeit leisten müssen und wären danach sechs Monate auf Bewährung gewesen. Sie haben abgelehnt. Warum?

Weil ich das Gefühl hatte, dass ein aussergerichtlicher Vergleich nicht das Richtige gewesen wäre. Da es aber noch ein laufendes Verfahren ist, gibt es Grenzen, was ich darüber sagen kann.

Wird Ihre Familie Ihnen vor Gericht zur Seite stehen?

Meine beiden Töchter müssen zur Schule, meine Frau ist deshalb mit Ihnen in Atlanta geblieben. Ich reise aber mit zwei Coaches nach New York, damit ich weiterhin an meinem Comeback arbeiten kann, während ich dort bin.

Ihnen wurde bei der Verhaftung das Wadenbein gebrochen. Wie läuft Ihre Genesung?

Sie verläuft sehr gut! Ich kann nun seit mehreren Wochen wieder mittrainieren und in unserem einmonatigen Trainingscamp werde ich mich vollständig für die Saison vorbereiten können.

Ist es möglich, dass Sie beim Saisonstart wieder dabei sind?

Wenn alles gut verläuft, dann sollte ich beim Saisonstart fähig sein, wieder zu spielen!

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