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EHF Champions League: Kadetten Schaffhausen verlieren auch in Skopje

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Der Schaffhauser Dimitrij Küttel im Zweikampf mit den Skopje-Spielern Madjovski (l.) und Mrakovcic.

Der Schweizermeister Kadetten Schaffhausen unterliegt in der EHF Champions League auch beim mazedonischen Vertreter Metalurg Skopje (24:28) und wartet nach zwei Spielen weiterhin auf die ersten internationalen Punkte.

Der achtfache Schweizermeister Kadetten Schaffhausen bleibt in der Gruppe D der EHF Champions League auch im zweiten Spiel ohne Punktgewinn.

Die souveräne Leader der Nationalliga A (fünf Siege aus fünf Spielen) verliert auswärts bei Metalurg Skopje mit 24:28 (11:15).

Bester Werfer der Nordostschweizer ist der Ungare Gabor Csaszar mit sieben Teffern aus neun Versuchen.

In der Champions League gehts für die Schaffhauser am 4. Oktober weiter. Dann steht die Reise nach Rumänien auf dem Programm. HCM Baia Mare heisst dann der Gegner. (sih)


Eishockey live! Alle fünf NLA-Spiele im Ticker

Sieg gegen Schaffhausen: Aarau mischt jetzt auch mit

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Viel gescholten: Aaraus Carlinhos zeigt gegen Schaffhausen, was er drauf hat.

Diese Challenge League ist einfach spannend. Jetzt findet auch Aarau zum Siegen. Der Absteiger schlägt Schaffhausen mit 2:0. Vorne baut Lausanne den Vorsprung aus.

Na geht doch! Der FC Aarau holt den zweiten Saisonsieg. Ausgerechnet Carlinhos darf sich beim 2:0 über Schaffhausen als Matchwinner feiern lassen.

Der Aarau-Brasilianer musste bisher harte Kritik einstecken. Heute entscheidet er die Partie mit zwei Toren (11., 68.) quasi alleine.

Im Spitzenspiel vom heutigen Samstag setzt sich Lausanne bei Chiasso mit 2:1 durch. Auch hier entscheidet mit Jocelyn Roux ein Doppeltorschütze die Partie.

Der FC Aarau rückt damit näher an die vordere Tabellenhälfte heran. Leader Lausanne hat seinen Vorsprung auf fünf Punkte ausgebaut. (kmv)

GC-Lüthi hadert mit dem Schiri: «So ein krasser Fehler darf nicht passieren»

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GC kommt gegen die Ostschweizer nicht über ein 1:1 hinaus. Für St. Gallen trifft Mario Mutsch – zum ersten Mal seit 4 Jahren.

Das Spiel:
Business as usual: GC stürmt ohne Zeit zu verschwenden drauf los! Lüthi trifft per Direktabnahme den Pfosten und Tarashaj macht aus dem Gewühl heraus das 1:0 – vermeintlich: Der Assistent zeigt zu Unrecht Abseits an. Das GC-Startfurioso flacht ab. Bis Dabbur trifft – wieder nur vermeintlich! Erneut hebt der Linienrichter die Fahne! Ganz knapper Entscheid, aber wohl falsch. Nach Tarashajs Führungstreffer will St. Gallen reagieren, was zunächst nur bedingt glückt. Doch die Espen kämpfen und belohnen sich mit dem Ausgleich. In der Folge schnuppern die Gäste gar am Sieg, es bleibt aber beim gerechten Remis. Die Hoppers hadern mit den Schiri-Fehlern. Verteidiger Lüthi: «So ein krasser Fehler darf nicht passieren.» Tarashaj ist da nachsichtiger: «Schiris machen halt auch Fehler.»

Die Tore:
1:0, 53. Minute: Diesmal ist es kein Abseits: Ravet tritt den sechsten GC-Eckball, den Källström auf den zweiten Pfosten verlängert. Dort kann Shanj Tarashaj unbedrängt einnicken. Absolut verdiente Führung für die Hoppers!

1:1, 73. Minute: GC's Bauer lässt sich am linken Flügel von Lang austanzen, dieser flankt schön in die Mitte und dort vergisst Lüthi Mario Mutsch, der frei einköpfeln darf. Sein erster Super-League-Treffer seit 2011, damals noch im Trikot vom FC Sion – gegen GC!

Das gab zu reden:
Drei (!) Offside-Tore von GC werden annulliert. Nur eines zu Recht…

Der Beste:
Yoric Ravet. Nach Caios frühem Out der beste GC-Zauberer. Hilft auch hinten mit.

Der Schlechteste:
Das Schiri-Gespann. Klaut GC zwei Tore, überrascht auch sonst mit seltsamen Entscheiden.

So gehts weiter:
GC tritt am Sonntag 4. Oktober (13.45 Uhr) zum Auswärtsspiel gegen YB an. St. Gallen empfängt zeitgleich den FC Sion.

Die Highlights jetzt im Video: Lions siegen in der Bärenhöhle

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Wunderknabe Auston Matthews schiesst den ZSC in Bern zum knappen Sieg. Lausanne unterliegt in Fribourg. Zug, Kloten und Ambri schenken ihren Gegnern ordentlich ein.

SC Bern – ZSC Lions 1:2 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker)

Das Spiel: Die Gäste aus Zürich gehen nach einem Konter in Führung, dabei beweist der 19-jährige Torschütze Pius Suter viel Geduld, ehe er Goalie Marco Bührer bezwingt. Nach der ersten Pause gelingt dem SCB in Überzahl gleich der Ausgleich, als ein abgelenkter Schuss von Justin Krueger im Tor des starken Lions-Ersatzkeepers Urban Leimbacher landet. Danach bleiben die Gastgeber am Drücker. Doch es sind die Zürcher, die treffen. US-Jungstar Auston Matthews staubt ab. Das 18-jährige Ausnahmetalent hat nun nach vier Spielen 3 Tore und 2 Assists auf dem Konto.

Der Beste: Auston Matthews (ZSC). Neben seinem Handwerker-Tor zeigt er auch seine Klasse und seine technischen Fähigkeiten.

Die Pflaume: Das Schiedsrichter-Quartett (Kock, Kurmann; Espinoza, Progin). Die Herren im Streifen-Dress laden zum Debattierklub. Sei es bei den Bullys oder an der SCB-Bande.

 

Kloten Flyers – HC Davos 5:1 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker)

Das Spiel: Die neuen Besitzer staunen zwei Mal: Erst, weil ihre Mannschaft kaum eine Torchance hat. Dann, weil der Meister keine Chance mehr hat. Die Flyers drehen das Spiel in drei Minuten, Kolarik erzielt einen Hattrick, Santala eine Doublette. Ebenfalls stark: Hollenstein, Bieber, Gerber. Der Meister zerfällt nach dem 1:3 in Einzelteile.

Der Beste: Kolarik (Kloten). Hattrick. Noch Fragen?

Die Pflaume: Ryser (Davos) Vertändelt vor dem 1:2 die Scheibe im eigenen Drittel. 

 

Fribourg-Gottéron – HC Lausanne 2:0 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker)

Das Spiel: Fribourg –Gottéron bleibt auch im 7. Saisonspiel ungeschlagen. Dank einem starken Conz im Tor und einer guten Defensivleistung bleiben die Drachen NLA-Leader. Lausanne verpasste Punkte in Fribourg wegen seiner mangelhaften Chancenauswertung und vor dem gegnerischen Tor fehlte ganz einfach die Cleverness. 6 Sekunden vor Schluss sichert Michael Ngoy Gottéron den 7. Saisonsieg mit einem Schuss ins leere Tor aus dem eigenen Drittel.

Der Beste: Benjamin Conz, der Fribourg-Torhüter ist wieder ein sicherer Rückhalt und feiert der ersten Saison-Shutout.

Der Schlechteste: Harri Pesonen, der Waadtländer Chancentod hätte das Spiel allein entscheiden müssen.

 

EHC Biel – Ambri-Piotta 0:5 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker)

Das Spiel: Eine klare Sache für Ambri. Biel hat in den ersten zehn Minuten mehrere Grosschancen, scheitert aber am eigenen Unvermögen oder am starken Zurkirchen im Ambri-Tor. Als Giroux nach 14 Minuten entwischt, Meili umkurvt und zum 0:1 trifft, ist Biels Feuer bereits erloschen. Verteidiger Mäenpää in doppelter Überzahl (19. Minute) und Grassi (24.) sorgen früh für die Entscheidung. Am Ende wirds für Biel sogar eine ganz üble Klatsche. Die Seeländer hätten wohl noch stundenlang weiterspielen können, ohne selbst zu treffen.

Der Beste: Sandro Zurkirchen (Ambri). Rettet mehrmals spektakulär und bringt damit ein ganzes Stadion zum Verzweifeln.

Die Pflaume: Mauro Dufner (Biel). Als Biel im letzten Drittel noch einmal anrennt, leistet er sich im gegnerischen Drittel einen fürchterlichen Fehlpass. Pestoni entwischt und trifft zum 4:0.

 

EV Zug – SCL Tigers 5:0 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker)

Das Spiel: Langnau kassiert im siebten Spiel seit dem Wiederaufstieg die sechste Pleite. Dabei kommt das Team von Benoit Laporte in Zug bös unter die Räder. Nach 35 Sekunden und einem Wechselfehler stehts bereits 0:1, nach Drittelsende gar 0:4. Nur weil Zug - Lammer und Immonen treffen doppelt - danach zwei Gänge zurückschaltet, fällt die Pleite nicht noch höher aus.

Der Beste: Dominic Lammer (Zug): Der Stürmer bucht ein Doppelpack und bereitet einen Treffer vor.

Die Pflaume: Chris DiDomenico (SCL Tigers): Steht bei drei Gegentoren auf dem Eis und lässt sich beim 0:5 wie ein Junior die Scheibe abnehmen.

Ziel erreicht: Jolanda Neff wird Neunte an Strassen-WM

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Auch auf der Strasse erfolgreich: Jolanda Neff.

Eine Super-Vorstellung von Jolanda Neff. Die Mountainbikerin kanns auch auf der Strasse und belegt an der WM den neunten Rang.

Zum zweiten Mal nimmt Jolanda Neff an einer Strassen-WM teil. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die 22-jährige Ostschweizerin fährt in Richmond (USA) auf den neunten Platz.

«Mein Ziel sind die Top Ten. Wichtig ist vor allem, dass ich viele Punkte fürs Nationenranking sammle, denn davon gibts an einer WM speziell viele», sagte Neff vor der WM. Alles im Soll also!

Weltmeisterin wird die Britin Elizabeth Armitstead vor der Holländerin Anna van der Bergen und der US-Amerikanerin Megan Guarnier. (kmv)

Meister Juve weiter im Sumpf: Duell der Schwach-Starter geht an Napoli

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Juve-Routinier Patrice Evra (r.) im Zweikampf mit Napolis José Callejon.

Mit Napoli und Juventus Turin treffen am Samstagabend zwei Schwergewichte des italienischen Fussballs aufeinander, die beide schlecht in die Saison gestartet sind. Und Juve ist nach der 1:2-Niederlage noch weiter im Abwärts-Strudel.

Was für ein Affiche am Samstagabend! Die beiden Traditionsklubs Napoli und Juventus Turin haben nach fünf Spieltagen nicht einmal zusammengezählt so viele Punkte, wie sich wohl jede Mannschaft einzeln zu Saisonstart erhofft hätte.

Und wer boxt sich da unten raus? Die Napoletaner! Sie besiegen den Serienmeister (vier Titel in Folge) im heimischen San Paolo mit 2:1.

Lorenzo Insigne (26.) und Gonzalo Higuain (62.) treffen für Napoli. Mario Lemina (63.) bringt die Juve noch einmal ran, es sollte aber zu spät sein.

Stephan Lichtsteiner steht nach seinem Zusammenbruch nicht im Aufgebot der «alten Dame».

Das zweite Samstag-Spiel in Italien zwischen der AS Roma und Aufsteiger FC Carpi entscheiden die Hauptstädter mit 5:1 für sich. Der Ex-Basler Mohamed Salah trifft in der 51. Minute für die Römer. (sih)

FCB-Matchwinner Zuffi: «Zwei Tore mache ich auch nicht jeden Tag»

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Der FC Basel setzt keine Glanzlichter. Trotzdem kommt Rot-Blau gegen Lugano zu einem ungefährdeten 3:1-Sieg.

Das Spiel:
Am Dienstag hat der FCB zu einem attraktiven Spiel beigetragen und verloren. Heute ist es genau umgekehrt. Die Bebbi tun nur das Mindeste. Gegen Lugano reicht das aber. Die Tessiner sind zwar sehr bemüht, kommen in der ersten Halbzeit auch zu Chancen. Doch wie schon so häufig in dieser Saison sind die Bianconeri vor dem Tor ineffizient, verteilen hinten Geschenke und brechen nach einer Stunde ein. Basel sagt Danke und spart Kräfte für die Europa League.

Die Tore:
1:0, 39. Minute: Luganos Markaj will klären und spielt Zuffi den Ball direkt in die Füsse. Der zieht aus 20 Metern ab. Und was macht Goalie Russo da? Er versucht mit den Füssen abzuwehren. Wahrlich keine gute Idee...

2:0, 56. Minute: Wieder klärt die Lugano-Abwehr nur ungenügend. Wieder landet der Ball bei Zuffi, der keine Sekunde zögert. Goalie Russo kann diesmal nichts ausrichten.

3:0, 84. Minute: Zuffi – ja, wieder er – lanciert rechts Bjarnason. Der tunnelt seinen Gegner und Goalie Russo. Das schönste Tor des Abends.

3:1, 93. Minute: Culina im Doppelpass mit Bottani und dem sauberen Abschluss. Vacliks weisse Weste ist dahin.

Das gab zu reden:
Auf sechs Positionen ändert Urs Fischer im Vergleich zum YB-Match die Stammformation. Ins Auge gegangen ist diese Mega-Rotation jedenfalls nicht.

Der Beste:
Luca Zuffi. Zwar nicht so stark wie gegen YB, aber mit zwei Toren der Matchwinner. Verlängerte vor dem Spiel seinen Vertrag vorzeitig bis 2018. 

Der Schlechteste:
Das Lugano-Duo Markaj/Russo sieht beim ersten Gegentreffer ganz schlecht aus.

Die Stimmen:
FCB-Zuffi: «Die erste Halbzeit von uns war nicht überragend. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Und zwei Tore mache ich auch nicht jeden Tag.»
Lugano-Markaj zu seinem Bock beim ersten Tor: «Ich habe ein kleines Geschenk gemacht.»

So gehts weiter:
Der FCB empfängt am Donnerstag (19 Uhr) Lech Posen in der Europa League. Für Lugano geht es nächsten Samstag in der Meisterschaft (20 Uhr) nach Luzern.


Nati-Alarm: Jetzt auch noch Shaq kaputt! Petkovic denkt an Derdiyok

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Bald wieder im Nati-Trikot? Eren Derdiyok, der hier höher steigt als Djourou.

Der Nati-Coach hat Sorgen ohne Ende, gestern verletzt sich auch noch Xherdan Shaqiri. Nun steht Eren Derdiyok im provisorischen Aufgebot.

Noch 12 Tage, dann gehts um alles. Die Nati trifft erst in St. Gallen auf San Marino, reist dann nach Estland. Zwei Siege – und wir fahren zur EM 2016 nach Frankreich. Doch ausgerechnet jetzt plagen Vladimir Petkovic Personalsorgen ohne Ende. Gestern erwischts Xherdan Shaqiri (23), der beim 2:1 über Bournemouth zur Pause nach einem Zwick im Oberschenkel raus muss. Es wird ein Wettrennen gegen die Zeit. 10 (!) Nati-Spieler kämpfen mit Problemen.

Die Verletzten:

Stephan Lichtsteiner muss am Mittwoch ausgewechselt werden, fällt sogar in Ohnmacht. «Panik-Attacke», schreibt die «Gazzetta dello Sport». Diagnose Anfang Woche. Gelson fällt wegen Muskelverletzung vier Wochen aus. Ein Fragezeichen steht hinter Haris Seferovic (Zerrung, noch eine Woche Pause), Fabian Frei (Muskelfaserriss) und Silvan Widmer, der Udinese zuletzt wegen Sprunggelenkverletzung fehlte. Josip Drmic, der in Gladbach nicht auf Touren kommt, ist beim 2:1 in Stuttgart krankheitshalber nicht dabei.

Die Liste der Formschwachen:

Besonders bitter ist, dass gleich drei Innenverteidiger nicht mehr spielen. Timm Klose hat nach der Dante-Verpflichtung den Stammplatz bei Wolfsburg verloren. Fabian Schär ist bei Hoffenheim ebenfalls aus der Startelf geflogen. Und Philippe Senderos spielt bei Aston Villa bis Januar keine Sekunde, weil er nicht mal fürs Kader gemeldet wurde. Wenigstens kehrt Johan Djourou zurück.

Trifft er bald auf einen Rückkehrer? Nach SonntagsBlick-Informationen steht Eren Derdiyok (27) im provisorischen Aufgebot von Petkovic! Dieses wird jeweils an all jene Klubs geschickt, deren Spieler für ein definitives Aufgebot in Frage kommen. 

Kasimpasa-Stürmer Derdiyok sagt: «Ich konnte seit meinem Kreuzbandriss vier Tore und vier Assists in zehn Spielen verbuchen, bei vier Einsätzen von Anfang an. Das wichtigste ist aber: Das Knie macht mir keine Probleme mehr, ich habe null Schmerzen.»

Und weiter: «Ich habe mir jedes EM-Quali-Spiel im TV angeschaut. Ich würde mich riesig freuen, meine alten Mitspieler wieder zu treffen und der Mannschaft zu helfen.»

Ende Woche gibt Petkovic sein definitives Aufgebot bekannt. Es wird spannend.

GP von Japan jetzt live! Hamilton führt, Sauber nicht in Punkterängen

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Ein Crash mit 200 km/h von Kvyat rüttelte die Formel 1 ein Jahr nach Bianchis Horror vor dem GP Japan wach. Und das am Boden liegende Lotus-Team schockt mit Startplatz 8 des Genfers Grosjean.

Seit Monaten reissen die negativen Schlagzeilen um Lotus nicht ab. Da hat es Sauber mit seinen Gläubigern direkt gemütlich.

Einmal können die Reifen, dann die Motoren, Flüge oder Hotels nicht mehr bezahlt werden. Und immer wieder steht der milliardenschwere Pate der Formel 1 in London auf und gibt seinen Segen mit ein paar Dollarscheinen: Bernie Ecclestone (in einem Monat 85).

Doch nach seiner letzten Rettungsaktion hier in Suzuka hat er genug. Gegenüber der Agentur Reuters sagt Bernie: «Renault will doch das Lotus-Team kaufen, also sollen sie auch was für ihr neues Spielzeug tun. Wenn die Franzosen bis Montag den Deal nicht endlich abschliessen oder ein wenig Geld in Lotus stecken, dann …»

Der Satz hört so auf, weil es am Montag in London wieder zum x-ten Mal zum Prozess gegen das englische Formel-1-Team kommt. Die Gläubiger wollen endlich Geld sehen, lassen jetzt nicht mehr locker. Der Richter könnte am Montag den ganzen Laden für zahlungsunfähig erklären und sogar zusperren lassen.

Lotus-Besitzer Gérard Lopez zahlt seit Wochen nichts mehr aus der privaten Kasse – und hofft irgendwie auf Renault. Und auf Maldonados Öl-Millionen, die der GP-Pilot aus Venezuela versiegen liess, weil er für 2016 noch keinen Vertrag hatte. Jetzt hat er diesen erhalten …

Die Situation wird immer undurchsichtiger. Ecclestone: «Ich kann nicht verstehen, dass eine solche Weltfirma für einen solchen Entscheid so lange braucht. Sie fragten mich um besondere Bedingungen bei der Auszahlung. Sie wollten den gleichen Deal wie Mercedes. Wir rechneten und rechneten – und taten dann etwas, was wir gar nicht tun müssten. Wir taten es trotzdem, um Renault in der Formel 1 zu halten. Nicht Lotus.»

Die Situation spitzte sich am Mittwoch in Suzuka zu, als die Veranstalter den geplanten Team-Pavillon im Fahrerlager (neben Toro Rosso und Manor) absperrten. Genauso wie die dahinter liegenden Büroräume für die Fahrer und Ingenieure.

Ecclestone: «Aber sie müssen nicht mehr um das Essen betteln, weil wir für sie geschaut haben (mit dem Catering des eigenen Paddock Clubs und zwei Bürokomplexen des Managements, d. Red.). Die Lage ist für das Team nicht sehr angenehm. Wir haben alles getan und sogar mehr. Lasst uns jetzt hoffen, dass andere Leute helfen!» Also Renault. Und Ecclestone wird dann auch mal eine Rechnung schicken …

PS. Die Frage nach der Silberpfeil-Form wurde auf eindrückliche Art beantwortet: Mercedes ist nach dem Singapur-Tief voll zurück. Dabei hatte Rosberg bei seiner 17. Pole-Position Glück, dass der schneller unterwegs gewesene Hamilton von der roten Flagge gebremst wurde, als Kvyat seinen Red Bull-Renault in der letzten Minute bös zerlegte! Der Russe, am Freitag noch Tagesschnellster, wird wohl heute aus der Boxengasse starten. In der zweiten und dritten Reihe lauern je ein Williams-Mercedes neben einem Ferrari.

Tokio-Final jetzt live! Bencic stemmt sich gegen Niederlage

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Belinda Bencic (WTA 15) kämpft um ihren dritten Einzel-Titel. Den Final von Tokio gegen die Polin Agnieszka Radwanska (WTA 13) können Sie ab 5.00 Uhr hier live mitverfolgen.

Motivation pur: Gewinnt Bencic den Tokio-Final ist ihr Name am Montag erstmals in den Top Ten der Weltrangliste zu finden. Die 18-Jährige würde auf Rang acht auftauchen und damit eine starke Saison krönen.

Der gestrige Halbfinal-Sieg über Caroline Wozniacki (WTA 6) ist schon der achte Erfolg über eine Top-Ten-Spielerin in diesem Jahr. «Mit dem Final-Einzug habe ich mehr erreicht, als ich erwartet hatte», sagt Bencic.

Ungeachtet des Ergebnisses von Tokio bleibt Bencic auch im Rennen um die Teilnahme an den WTA-Finals der besten acht Spielerinnen 2015 in Singapur (ab 25. Oktober). Mit einem Turniersieg würde sie aber sich in der Zwischenwertung auf Platz sieben verbessern. (rib)

Top Ten müssen warten: Bencic im Tokio-Final chancenlos

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Belinda Bencic unterliegt in der Hitze von Tokio.

Belinda Bencic verliert den Final des WTA-Turniers von Tokio gegen Anieszka Radwanska 2:6 und 2:6.

Schade! Belinda Bencic muss weiter auf ihren dritten Turniersieg auf der WTA-Tour warten.

Gegen Agnieszka Radwanska (26, WTA 13) ist Bencic von Beginn an unter Druck, muss schon in ihrem ersten Aufschlagspiel Breakbälle abwehren. Lange geht dies nicht gut für die Wollerauerin: Mit zwei Breaks holt sich Radwanska den ersten Satz.

Auch im zweiten Durchgang ist die Polin mit ihrem variantenreichen Spiel eine Nummer zu gross für Bencic. Da helfen selbst die väterlichen Ratschläge von Trainer Ivan Bencic nichts. Belinda verliert auch den zweiten Satz mit 2:6. 

Radwanska revanchiert sich damit für die Final-Niederlage von Eastbourne. Damals holte Bencic auf Rasen gegen die Polin ihren ersten WTA-Titel.

Der Name Bencic wird somit vorerst nicht in den Top Ten auftauchen. Mit dem Turniersieg wäre Belinda nämlich erstmals unter die zehn besten Spielerinnen der Welt vorgestossen. Für die 18-Jährige gilt aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Belindas Enttäuschung über die Niederlage ist übrigens bereits bei der Pokal-Übergabe wieder verflogen. Auch wenn sie die Trophäe nur kurz in den Händen halten darf. (cmü)

Keine Punkte für Sauber: Hamilton in Japan erneut unschlagbar

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Der Mercedes-Pilot ist in Suzuka eine Klasse für sich und wiederholt seinen Sieg aus dem Vorjahr vor Rosberg und Vettel. Das Sauber-Team geht leer aus.

Die Entscheidung um den Tagessieg fällt bereits in der Startkurve: Lewis Hamilton schnappt sich Mercedes-Kollege Rosberg, der sogar bis auf Platz vier durchgereicht wird. Für Action sorgen in der ersten Runde zudem gleich drei Reifenschäden (Massa, Ricciardo und Pérez).

Einen Blitzstart legen auch die beiden Sauber hin. Ericsson liegt zwischenzeitlich sogar in den Punkterängen. Doch nach der ersten Serie Boxenstopps ist es vorbei mit der Sauber-Herrlichkeit: Ein Dreher von Ericsson und schon finden sich die beiden Piloten auf ihren Startposition 15 und 16 wieder.

Aus eigener Kraft haben beide Sauber keine Aussicht auf Punkte und müssen auf Ausfälle hoffen. Die gibt es in Suzuka in diesem Jahr allerdings nicht – bis Nasr seinen Boliden zwei Runden vor dem Ziel in der Box parkiert.

Immerhin: Für das nächste Rennen darf er sein Getriebe wechseln. Am 26. Sauber-Nuller in den letzten 33 Rennen ändert sich aber nichts.

Bitter verläuft das Rennen für die beiden Ex-Weltmeister Alonso und Button, die im McLaren auf verlorenem Posten kämpfen. Alonso funkt ausgerechnet beim Honda-Heimspiel an die Box: «Das ist ein GP2-Motor!»

An der Spitze zieht WM-Leader Hamilton derweilen einsam seine Runden. Beim zweiten Stopp nutzt Rosberg seinen überlegen Mercedes aus und setzt sich vor Vettel im Ferrari auf Platz zwei.

Dabei bleibts bis zum Schluss. Hamilton gewinnt wie schon 2014 in Suzuka vor Rosberg, feiert seinen 41. GP-Sieg und stehen damit auf einer Stufe mit der Ayrton Senna. «Ein magischer Sieg und Moment», sagt der Brite nach dem Rennen zum Vergleich mit der brasilianischen Legende.

«Das Team hat seit Singapur fantastische Arbeit geleitet. Singapur war ein Ausrutscher, wie er immer passieren kann», meint Hamilton weiter.

In der WM hat der Weltmeister neu 48 Punkte Vorsprung auf Nico Rosberg. Der Deutsche ist trotz Platz zwei unzufrieden: «Ein enttäuschendes Resultat nach der Pole-Position. Platz zwei ist nur Schadensbegrenzung. Die WM geht leider in die falsche Richtung!»

Fest steht auch: Ferrari muss in den letzten fünf Rennen praktisch fünf Doppelsiege feiern, um Mercedes die Konstrukteure-WM noch streitig zu machen.

Vettel: «Wenn du hier viermal gewonnen hast, willst du natürlich immer die grösste Trophäe. Aber ich bin mit dem dritten Platz zufrieden, weil Mercedes zu stark war.»

Der Wahl-Thurgauer sagt weiter: «In der WM müssen wir realistisch bleiben, geben aber nicht auf.»

Runde für Runde mit BLICK-Benoit: «Sauber kann 6. WM-Platz vergessen!»

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Der GP von Japan mit F1-Experte Roger Benoit zum Nachlesen.

Nach dem Nachtspuk von Singapur kehrt in Suzuka wieder der Alltag in der Formel 1 ein: Die Mercedes dominieren, Sauber ist chancenlos.

Lesen Sie das Rennen Runde für Runde nach: Hier klicken!

Fifa-Experte Mark Pieth: «Wird Zwanziger Präsident, gibts keine WM in Katar»

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Gegen Fifa-Präsident Sepp Blatter (79) laufen seit Freitag zwei Strafverfahren. Was das bedeutet, erklärt hier Mark Pieth (62). Kaum einer kennt die Fifa so gut wie der Basler Strafrechtsprofessor. Blatter beauftragte ihn 2011, Reformen beim Weltfussballverband einzuleiten, so dass die Fifa wieder glaubwürdig wird. Nun empfiehlt Pieth Blatter den raschen Abgang.

Herr Pieth, warum eröffnet die Bundesanwaltschaft gerade jetzt ein Verfahren gegen Blatter?
Mark Pieth: Zum einen hat sie jetzt die Unterlagen gefunden, die ihn belasten. Zudem spielt die Bundesanwaltschaft zunehmend eine politische Rolle.

Sie erhascht Aufmerksamkeit bei der Weltpresse, die am Freitag bei der Fifa in Zürich war?
Es kann gut sein, dass Bundesanwalt Michael Lauber von der Vorgehensweise von US-Bundesanwältin Loretta Lynch gelernt hat. Damit sage ich nicht, das sei unseriös. Die Bundesanwaltschaft hat schnell gehandelt. Ihre Art wirkt aber sehr amerikanisch.

Inwiefern ist die Medienmitteilung von Lauber eine Vorverurteilung?
Natürlich besteht die Gefahr einer Vorverurteilung. Der Staat sollte erst dann an die Öffentlichkeit treten, wenn er eine Anklageschrift verfasst hat.

Warum macht er es trotzdem?
Üblich ist dieses Vorgehen bei spektakulären Fällen, etwa bei Tötungen oder grossen Wirtschaftsfällen. Sonst muss sich der Staatsanwalt eine gewisse Zurückhaltung auferlegen.

Warum steht diese Zurückhaltung Blatter nicht zu?
Weil er eine öffentliche Person ist. Und weil die Bundesanwaltschaft nicht den Eindruck erwecken will, der Fifa-Präsident werde geschont.

Warum ist Blatter nicht in U-Haft?
Es sprechen formelle Gründe dagegen. Für U-Haft braucht es einen qualifizierten Tatverdacht. Den hat man wohl nicht. Und es braucht konkrete Haftgründe, etwa die Angst, er könne fliehen oder die Untersuchungen manipulieren. Hinzu kommen atmosphärische Gründe. Ich bin überzeugt, dass er kooperieren wird.

Wie wahrscheinlich ist eine Verurteilung?
Das lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Die Geschichte hat einen langweiligen und einen dramatischen Aspekt. Vielleicht gibt es ja eine Erklärung für alles. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob der Chef eines grossen Unternehmens, der einem Strafverfahren unterzogen wird, noch tragbar ist.

Ist Blatter noch tragbar?
Das ist keine strafrechtliche Frage. Es hängt von der Firmen-Politik ab. Er hätte gleich nach dem Rücktritt gehen sollen. Nimmt man den Hut, geht man. VW-Chef Martin Winterkorn beispielsweise kann ja nicht sagen, er trete zurück – aber erst in drei Monaten.

Wäre ein Fifa-Präsident Michel Platini noch tragbar?
Das hängt davon ab, ob er zum Beschuldigten wird. Dann wäre er als Kandidat für das Amt nicht mehr tragbar. Als Auskunftsperson ist er zwischen Zeuge und Beschuldigtem. Schon jetzt muss er erklären, für was er zwei Millionen Franken erhielt, warum die Zahlung zehn Jahre nach der Leistung erfolgte.

Warum wurde Blatter bisher nicht suspendiert?
Es ist alles noch sehr neu. Die Ethik-kommission der Fifa will sich die Erklärungen anhören. (siehe Box)

Was passiert bei der Fifa, wenn er suspendiert wird?
Das ist ein Problem. Sein statuarischer Stellvertreter hat möglicherweise selber schon ein Verfahren. Wichtig wäre es daher, dass man schnell einen Übergangspräsidenten wählt.

Wie ist es möglich, das Blatter TV-Rechte unter dem Marktwert an die karibische Fussball-Union verkaufen kann?
Blatter hatte lange Zeit eine Einzelunterschrift. Später ist er teilweise erst nach einem Entscheid ins Exekutivkomitee gegangen und hat sich den Segen geben lassen.

Wie ist es möglich, dass Blatter zwei Millionen Franken an Michel Platini zahlt für eine Leistung, die zehn Jahre zurück liegt?
Blatter wird diese Frage beantworten müssen. Die Bücher der Fifa sind perfekt geführt. Problematisch ist die fehlende politische Kontrolle, wofür das Geld ausgegeben wird. Der Präsident hat gewisse Kompetenzen. Und er hat immer wieder eigenhändig Entscheide gefällt, die er erst nachträglich im Exekutivkomitee absegnen liess. Die Frage lautet daher: Wusste das Exekutivkomitee, dass Platini zwei Millionen Franken erhält?

Wurden die zwei Millionen Franken in bar bezahlt?
Nein. Man kann bei einer Schweizer Bank nicht einfach so zwei Millionen in bar abholen.

Findet die WM 2022 in Katar statt?
Das hängt davon ab, wer nun Präsident wird. Wählt man – was ich hoffe – Theo Zwanziger (70) als Übergangspräsident für zwei Jahre, dann verhindert er Katar – aus arbeitsrechtlichen Gründen. Wenn Platini kommt, gibt es die WM in Katar.

Hätte die Schweiz ohne amerikanischen Druck ein Verfahren gegen Blatter eröffnet?
Das Verfahren ist eine direkte Folge der Reformen, die Blatter einst selbst losgetreten hat. Blatter startete die Revolution. Jetzt frisst die Revolution ihre Kinder. Dann hat Loretta Lynch zusätzlich Druck gemacht.

Wie hält Blatter das aus?
Er ist ein Mensch. Das darf man nicht vergessen. Lange war er immun gegen Anschuldigungen in den Medien. Das jetzt kann er nicht einfach wegstecken. Das wird ihm sehr zusetzen. Da bin ich sicher.

Dann soll er möglichst bald abtreten?
Es wäre für ihn von Vorteil. Er nähme sich aus der Schusslinie und wäre nicht mehr interessant.


Jetzt! Thun vs. YB: Geht die Hütter-Serie weiter?

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Der neue YB-Trainer hat Spektakel versprochen und die Fans haben Riesen-Spektakel erhalten. Der Österreicher über Moral, Perfektionismus und dreckige Siege.

Am Mittwoch 4:3 gegen Basel. Ein Wahnsinnsspiel. Ist das der Fussball, den Adi Hütter sehen will?
Adi Hütter: Weitgehend schon. Auch wenn es nicht das perfekte Spiel war, das ich erwartet hatte, um Basel zu schlagen.

Offensiv schon!
Na ja. Da gab es schon noch die eine oder andere Szene. Und defensiv war es das überhaupt nicht. Aber das ist gegen den FCB eigentlich gar nicht möglich, da sind die Basler schlicht zu stark.

Auch gegen Basel gabs einen Platzverweis, gegen Jan Lecjaks. Es war der siebte im fünfzehnten Spiel. Eine unglaubliche Zahl!
Ja. Und das geht nicht! Da müssen wir den Hebel ansetzen.

Die vorletzte Rote Karte war jene gegen Leo Bertone in Chiasso. Sie haben gar nicht erst den Versuch unternommen, Bertone in Schutz zu nehmen – im Gegenteil.
Ich habe die Szene ja genau gesehen. Schon da dachte ich: Alles andere als Rot geht nicht. Da kann man auch den eigenen Spieler nicht schützen. Der Gegenspieler darf nie Freiwild sein.

Sie haben hohe ethische Ansprüche. Sind Sie ein Moralist?
Das ist übertrieben. Ich bin kein Moralapostel. Aber ein Gerechtigkeitsfanatiker.

Gelten für Sie die Maxime deshalb nicht: Gewinnen um jeden Preis.
Eine gewisse Aggressivität muss man auf den Platz bringen. Aber sie muss gesund sein.

Nebst gewinnen soll Ihr Team auch schön spielen. Der höchste aller Ansprüche im Fussball.
Das ist zumindest die Idealvorstellung. Aber am Ende des Tages zählt zuerst das Ergebnis. Manchmal ist ein unschöner 1:0-Sieg sehr wichtig. Wer schlecht Fussball spielt, kann schon mal einen Match gewinnen. Aber nicht auf Dauer.

Sind Sie ein Ästhet?
Das schon eher. Wenn es darum geht, wie man gewinnt – dann schon lieber ansehnlich. In mir steckt ein Hauch Perfektionist. Ich versuche, nichts dem Zufall zu überlassen.

Sehen Sie sich als Verkäufer des Entertainment Fussballs?
Das auch, hoffe ich. Die Fans wollen doch ein Team sehen, das nach dem 1:0 auch das 2:0 sucht und nach dem 2:0 das 3:0.

Was machen Sie, wenn Sie nicht im Stadion sind?
Ich gehe gerne mit Freunden gut essen. Oder verbringe den Tag mit der Familie, mit meiner Frau Sabine und meiner Tochter Celina, die 16 ist. Wellness, Skifahren, so was. Weniger Kino und Musicals. Ich habe gerne Ruhe. Fussball ist sehr stressig.

Sie sind bei Salzburg trotz Doublegewinn und Vertrag gegangen und haben auf viel Geld verzichtet. Sind Sie ein Prinzipienreiter?
Es muss passen. Bei Salzburg passte es nicht mehr zu 100 Prozent. Da gehe ich lieber, auch wenn es der beste Job in Österreich ist in Bezug auf Perspektiven und Rahmenbedingungen. Ich wäre nicht mehr ich gewesen. Die Entscheidung war mutig. Aber nun bin ich froh, dass ich sie getroffen habe.

Dort durften Sie keinen Assistenten mitnehmen. Anders bei YB.
Ich wollte das auch bei Red Bull, liess mich von Sportdirektor Ralf Rangnick aber überreden. Das habe ich später bereut.

Bei YB haben Sie Ihren Assi gekriegt, doch Harry Gämperle ist geblieben. 2 Assis – toller Luxus.
Es gibt so viele Aufgaben, die kann einer alleine gar nicht stemmen. Ich finde zwei Assistenten nicht unverschämt. Red Bull, Austria, Rapid haben das alle, ja selbst Altach!

Fredy Bickel hat mit Gämperle ein Auge in der Mannschaft.
Ich habe Harry gesagt, wie ich mir das vorstelle. Ich halte ihn für einen Vollprofi und habe das Gefühl, das passt. Und Fredy? Der ist so nahe dabei, sitzt auf der Bank und ist bei den Spielbesprechungen – der braucht kein anderes Auge.

Sie haben vor drei Wochen in Bern angefangen. Im letzten Spiel vor Ihrem Amtsantritt bei GC waren Sie noch schockiert über YB. Jetzt schlägt man Basel auf begeisternde Art und Weise. Doch ein Wunderwuzzi?
Nein, nein. Ich habe der Mannschaft aufzuzeigen versucht, wo das Tor steht und dass der Weg dorthin nicht quer ist, sondern nach vorne. Ich habe an gewissen Schrauben gedreht und habe versucht das, was in meinem Kopf ist, in die Köpfe der Spieler zu bringen. Dass sie das derart schnell umsetzen können, hat auch mich überrascht und zeugte von hoher Bereitschaft und Spielintelligenz.

Doug Honegger: Der bizarre Fall Kane

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  Der «Fall Kane» könnte bald ad acta gelegt werden.

Doug Honegger beobachtet für blick.ch den nordamerikanischen Sportalltag. Heute berichtet er über den neusten Stand in den Ermittlungen gegen den ex-Biel-Star Patrick Kane.

Die NHL hat Patrick Kane erlaubt, wie jeder andere NHL-Spieler in die Saisonvorbereitung zu steigen – obwohl die Behörden im US-Gliedstaat New York gerade wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs gegen den Superstar der Chicago Blackhawks ermitteln. Im schlimmsten (sportlichen) Fall droht dem besten Amerikaner der Liga deswegen das Karrierenende, aber die NHL ist offenbar seiner Unschuld überzeugt. 

Schuldig oder nicht? Das wird hier vielleicht gar nicht mehr die entscheidende Frage sein. Seit letztem Mittwoch ist der Fall ins Bizarre abgedriftet: Zuerst leckten Informationen über die Resultate einer DNA-Untersuchung, die Kanes Verteidigung dienten. Dann machte der Vorwurf die Runde, die Beweismittel aus den spezifischen Untersuchungen wären manipuliert worden. Zu guter Letzt wurde behauptet, ein Beutel mit Untersuchungsergebnissen sei der Mutter der Anklägerin vors Haus gelegt worden.

Auf jeden Fall zog der Anwalt der jungen Frau am letzten Donnerstag die Konsequenzen, als sich sämtliche Behauptungen als falsch erwiesen. Aus ethischen Gründen könne er seine Mandantin nicht mehr reinen Gewissens vertreten, liess er verlauten.

Vollkommen absurd wurde es am Freitag, als der Staatsanwalt des Bezirks Erie County die Öffentlichkeit darüber informierte, dass die Mutter der Anklägerin hinter dem Täuschungsmanöver mit dem Untersuchungsbeutel steckt. Ihr unbedarfter Aktivismus könnte den Fall nun frühzeitig zu Ende bringen.

Seit der Vorwurf im August publik wurde, tauchten praktisch jeden Tag neue Gerüchte und (falsche) Informationen auf. Im Umfeld des Sportprofis war man immer der festen Meinung, Kane sei von der jungen Frau in eine Falle gelockt worden. Das ist legitim, solange kein Schuldspruch erfolg, gilt die Unschuldsvermutung.

In den Medien wurde dabei der gute Geschmack und der Respekt vor den Opfern sexueller Gewalt allerdings mehrfach mit Füssen getreten, unabhängig davon, wie dieser Fall ausgehen wird. Moment fragt man sich nur noch, wann die Akte geschlossen wird. 

Ländle-Kicker gastieren im Tourbillon: Gibt Vaduz die Rote Laterne ab?

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Kukuruzovic und Vaduz wollen heute im Tourbillon punkten.

Sion empfängt das Schlusslicht aus Vaduz. Wer sich beim Duell zwischen Wallisern und Liechtensteinern durchsetzt, erfahren Sie ab 13.45 Uhr live auf Blick.ck.

Nur sechs Punkte aus neun Spielen – Vaduz ist das Schlusslicht der Super League. Heute erhält die Contini-Truppe im Wallis die Möglichkeit, die Rote Laterne an Aufsteiger Lugano abzugeben.

Die Chancen darauf stehen gar nicht so schlecht. Denn: Einen der bisherigen sechs Zähler konnten die Liechtensteiner gegen Sion holen. Anfangs August gabs im Rheinpark ein 1:1.

Sion will seinerseits nach dem 0:2 gegen GC zurück auf die Siegesstrasse. Schon am nächsten Sonntag gastiert nämlich der FCB im Tourbillon. Dafür können die Walliser nicht unbedingt Punkte budgetieren. (cmü)

Barnetta trifft Streit: «Wir Fussballer jammern schon bei zwei Spielen pro Woche»

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Bern und St. Gallen sind inPhiladelphia Nachbarn. Beimersten Treffen der beiden Schweizer Sport-Stars Mark Streit und Tranquillo Barnetta war SonntagsBlick dabei.

Das «Rouge 98» gehört zu den feinsten Restaurants in Philadelphias Innenstadt. Am Tisch mit der schönsten Aussicht auf die Promenade am Ritterhouse Square Park wird an diesem Abend nicht Englisch, sondern heimelig Schwyzerdütsch gesprochen.

Der Stadtberner Mark Streit, seit zwei Jahren Vize-Captain bei den Philadelphia Flyers, hat «Philly’s» neue Fussballhoffnung mit breitem Ostschweizer Dialekt zum Abendessen eingeladen – Tranquillo Barnetta, der Ende Juli nach elf Jahren in der deutschen Bundesliga einen Vertrag über eineinhalb Jahre beim MLS-Team Philadelphia Union unterzeichnet hat. Es ist das erste Treffen zwischen dem 104-fachen Schweizer Eishockey-Internationalen und dem Flügelspieler, welcher 75 Länderspiele mit unserer Nati bestritten hat.

Bevor die Hauptgänge mit Lachs und Beefsteaks serviert werden, ordert Streit als Appetizer Calamari sowie Rinds- und Thunfischtartar. Während sich Mark knapp drei Wochen vor dem Saisonstart in der NHL ein Glas Malbec gönnt, begnügt sich «Quillo» am Abend vor seinem achten Spiel in der Major League Soccer mit Mineralwasser ohne Gas.

Mit der Bestellung von Alkohol hatte der 30-Jährige aus dem St. Galler Rotmonten Quartier im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten bis jetzt wenig Erfolg. «Vor ein paar Tagen wollte ich hier in einem Restaurant auch ein Glas Rotwein trinken. Der Kellner hat mir meinen Wunsch aber nicht erfüllt, weil ich keinen Ausweis dabei hatte und nicht beweisen konnte, dass ich den 21. Geburtstag bereits hinter mir habe», sagt Barnetta und schmunzelt.

Hymne, Feuerwerk, Gänsehaut vor dem Spiel

Streit, der das Mindestalter für Alkoholausschank in den USA bereits vor 16 Jahren erreicht hat, hakt grinsend nach: «Hast du dich ansonsten hier gut eingelebt?» Barnetta nickt: «Weil ich direkt aus dem Urlaub zu einer Mannschaft gekommen bin, die bereits im März in die Saison gestartet ist, hatte ich anfänglich Probleme mit dem Rhythmus. Mittlerweile fühle ich mich hier richtig wohl. Die meisten US-Spieler sind zwar taktisch nicht so gut geschult wie die europäischen Profis, aber das technische Niveau ist gut und das Tempo im Spiel hoch. Und die Stimmung ist in einigen Stadien grandios.»

Das Auswärtsspiel bei Orlando City ist Barnetta stimmungsmässig besonders eingefahren: «Da sorgten zum einen die 40 000 Fans für ein Gänsehaut-Feeling. Und nachdem ein Männerchor vor dem Spiel die Nationalhymne intonierte, wurde ein gigantisches Feuerwerk gezündet. Obwohl es sich hier um ein normales Meisterschaftsspiel gehandelt hat, ging es zu und her wie bei einem europäischen Cupfinal. Und auch unser Heimstadion war zuletzt zweimal mit 18 000 Zuschauern ausverkauft.»

Streit: «Beim Fussball müsste ich zu viel secklä»

24 Stunden später taucht auch Streit erstmals in Barnettas «Wohnzimmer» im PPL-Park auf. Vor allem weil parallel die American Football-Giganten der Philadelphia Eagles zu Hause die Dallas Cowboys herausfordern, kommen diesmal nur 14 000 zum Spiel der Union gegen Houston Dynamo.

Dass die Stimmung trotzdem früh den Siedepunkt erreicht, liegt an Barnetta, der nach drei Minuten sein erstes MLS-Tor erzielt. Danach leitet er auch noch das 2:0-Schlussergebnis ein.

Streit jubelt von der Tribüne aus seinem Landsmann zu. «Ich bin zwar nicht der ganz grosse Fussball-Experte, aber ich konnte in diesem Match niveaumässig zum Klubfussball in der Schweiz keinen Unterschied erkennen. Ganz besonders beeindruckt haben mich Tranquillos Laufwege. Er war wirklich immer anspielbar. Da ist mir wieder einmal bewusst geworden, dass Fussball kein Sport für mich wäre. Da müsste ich viel zu viel ‹secklä›. Ich war nie ein Laufwunder. Ohne Schlittschuhe komme ich nicht wirklich zügig vorwärts», gesteht Streit, während er zum Matchwinner in die Garderobe marschiert.

Dort warten zahlreiche Journalisten auf ein paar griffige Quotes des Goal-Helden «Made in Switzerland». Barnetta muss selber lachen, wenn er sich erinnert, wie er sich in einer  der ersten Begegnungen mit den Ami-Reportern ziemlich entblösst hat: «Weil in den europäischen Fussball-Garderoben ja wirklich nur die Team-Mitglieder Zutritt haben, bin ich nach meinem ersten Spiel hier ziemlich erschrocken, als mir aus der Dusche kommend die Journalisten gegenüber standen. Zum Glück war in diesem Moment auch mein «Tüechli» in der Nähe. Die Teamkollegen haben mir dann erklärt, dass die Journalisten in den USA immer 15 Minuten nach dem Spiel in der Garderobe auftauchen. Auch daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt.»

Gewöhnungsbedürftig ist im US-Sport auch die Tatsache, dass die Stars ihre Trikots nicht gratis behalten können. Weil die Klubs die Leibchen ihrer prominenten Angestellten nach der Saison versteigern wollen, muss Barnetta dreissig Dollar bezahlen, wenn er ein Match-Dress behalten will. Streit muss für seine Hockey-Trikots noch tiefer in den Geldbeutel greifen: «Ich habe für das Montreal Canadiens Shirt, das ich als Erinnerung an meinen allerersten NHL-Match-Einsatz getragen habe, 600 Dollar bezahlt.»

Trotzdem will sich «Streiti» zum NHL-Saisonauftakt bei seinem neuen Kumpel mit einem Flyers-Shirt für das Union-Leibchen revanchieren, das ihm Quillo in der Garderobe geschenkt hat. «Am 12. Oktober haben wir unser erstes Heimspiel gegen Florida, ich werde dich gerne dazu einladen.»

Barnetta freut sich: «Ich kann zwar selber nicht wirklich gut Schlittschuhlaufen, aber als ich bei Bayer Leverkusen spielte, habe ich im benachbarten Köln Spiele der dort ansässigen «Haie» besucht. Dabei hat mir immer imponiert, in welcher Intensität es auf dem Eis hin und her geht. Zudem bewundere ich jeden Eishockeyprofi, der regelmässig pro Woche drei bis vier Ernstkämpfe absolviert. Wir Fussballer jammern ja schon, wenn wir ausnahmsweise zwei Spiele pro Woche haben ...»

Beeindruckt ist Barnetta auch von Streits 190-Quadratmeter-Apartment in der Innenstadt. Quillo ist nicht nur von der fantastischen Aussicht begeistert, welche Streit von hier aus auf Philadelphias Skyline hat. «Marks Wohnung im 26. Stock ist nicht nur wunderschön, sie ist auch blitzsauber. Ich selber wohne sechs Strassen von ihm entfernt im zweiten Stock von einem Apartment-Komplex. Weil ich aber im Haushalt bei weitem nicht so ordentlich bin wie Mark, würde ich nie einen Fotografen zu mir reinlassen.»

Der Papst vertreibt Streit aus seiner Wohnung

Zurzeit deutet vieles darauf hin, dass Barnetta sein unaufgeräumtes Heim bald für längere Zeit verlassen wird. «Aktuell haben wir mit Union neun Verlustpunkte Rückstand auf den letzten Playoff-Platz. Wenn wir dieses kleine Fussball-Wunder nicht schaffen, habe ich ab Ende Oktober drei Monate Urlaub bis zum Auftakt zur neuen Saison. Einen Teil dieser Ferien werde ich sicher in St. Gallen verbringen.»

Den Fans des FC St. Gallen wäre es am liebsten gewesen, wenn ihr verlorener Sohn bereits nach seinem Abgang bei Schalke zurückgekommen wäre. «Ich denke nach wie vor daran, dass ich meine Karriere eines Tages in St. Gallen beende. Aber vorher wollte ich noch in ein Land wechseln, das mich nicht nur sportlich herausfordert, sondern auch meinen geistigen Horizont erweitert. Hier kann ich eine Fremdsprache perfekt erlernen, ich gehe auch einmal in der Woche in den Englischunterricht.»

Es gibt aber noch viele andere Dinge, die Barnetta an seinem Dasein in der 1,5-Millionen-Stadt am Delaware River behagen: «Es gibt  hier extrem viele, ganz tolle Restaurants und man braucht nicht lange, bis man von der City in der Natur ist. Und weil ich französische Teamkollegen habe, die ein dem ‹Differenzler› sehr ähnliches Kartenspiel beherrschen, komme ich hier sogar regelmässig zum Jassen.»

Und Mark Streit? Er vermisst neben seiner Familie, den Freunden und seiner Herzdame Fabienne in Philadelphia das Schwimmen in der Aare. Zudem zeigt momentan der Papst unserem Eisheiligen, wo Gott hockt. Weil Papst Franziskus an diesem Wochenende in Philadelphia weilte, muss Streit wegen den vielen Strassensperren in der Innenstadt für ein paar Tage von seiner Traumwohnung in ein Hotelzimmer beim Trainings-Zentrum der Flyers ziehen.

Entwarnung nach Rennabbruch: Aegerter schon wieder abgeschossen!

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Dominique Aegerter crasht beim Rennen in Aragon. Dann bleibt er liegen, bis das Rennen abgebrochen wird.

Angst um Dominique Aegerter. Beim Moto2-Rennen in Aragon wird er von Xavier Simeon abgeschossen, knallt auf den Asphalt und bleibt liegen.

Dann beginnt das Bangen. Die stets erlösende Meldung «Rider ok» folgt nicht. Das Rennen muss sogar abgebrochen werden! Nur so kann Aegerter geborgen werden.

Nach gut 10 Minuten gibts dann doch endlich die Entwarnung. Aegerter wird untersucht, soll aber soweit ok sein.

Gemäss «SRF» ist der 24-Jährige schon wieder zu Fuss auf dem Weg an die Box, würde am liebsten sogar noch am Rennen teilnehmen. Doch das klappt nicht. Der Neustart findet ohne Aegerter statt.

Den Oberaargauer verfolgt diese Saison das Pech. Wie vor zwei Wochen in Misano. Da führte Aegerter das Rennen an, ehe er ebenfalls von einem Konkurrenten zu Fall gebracht wurde.

Zum Rennen: Tom Lüthi zeigt vom 8. Startplatz eine solide Leistung, bringt den 5. Rang nach Hause. Dabei profitiert er aber von diversen Ausfällen, hat mit dem Podestkampf nichts zu tun.

Keine Punkte gibts für die weiteren Schweizer. Randy Krummenacher wird 17., Robin Mulhauser 19. und Jesko Raffin 20.

Den Sieg sichert sich Tito Rabat. Der Weltmeister setzt sich in einem packenden Duell mit Rookie Alex Rins durch. Sam Lowes komplettiert das Podest.

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