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Ellbogenschlag und Blutgrätsche: Sousa lässt FCB-Embolo verprügeln!

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Muss einiges einstecken in Florenz: Breel Embolo.

Was musste das FCB-Supertalent gegen Fiorentina einstecken! Da macht sich selbst der unbekümmerte 18-Jährige Gedanken.

Dieser Typ ist einfach nicht zu stoppen! Fünf Zentimeter ist er seit seinem Profi-Debüt gewachsen. Mittlerweile 1.85 Meter gross. Sein Körper – eine Wucht. Sein Fuss aus Gold.

Die FCB-Fans lieben ihn dafür. Die Schweizer Nati-Fans hoffen auf ihn. Die Gegner fürchten ihn. Stoppen können sie Breel Embolo nicht. Legal jedenfalls kaum.

Weiss auch sein Ex-Coach Paulo Sousa. Deshalb lässt der Portugiese das FCB-Juwel beim Wiedersehen in Florenz kurzerhand verprügeln!

Wahnsinn, wie die Italiener dem 18-Jährigen im Gruppenspiel der Europa League am Donnerstagabend auf die Socken geben. «Ich kann mich nicht erinnern, dass ich je so einstecken musste», sagt Embolo nach dem Spiel.

Der Prügel-Plan von Sousa ist schon nach wenigen Sekunden offensichtlich. Schon beim ersten Duell kriegt der Stürmer einen Ellbogen an den Hinterkopf. Er bleibt benommen liegen.

Und die Attacken werden immer nur noch brutaler. Nach 36 Minuten rammt ihm Fiorentina-Verteidiger Roncaglia abseits des Spielgeschehens den Ellbogen mitten ins Gesicht. Eine Tätlichkeit, die der Schiri übersieht.

Und als der FCB immer stärker wird, Embolo sich nicht aufhalten lässt, da packt Gonzalo Rodriguez an der Mittellinie die Sense aus. Mit beiden beiden Beiden grätscht er dem Bebbi in die Knochen. Direkt Rot!

Der Startschuss für die erfolgreiche FCB-Aufholjagd. Embolo ist nach dem Sieg zwar glücklich, macht sich aber Sorgen. Mit einem Veilchen im Gesicht kommt er zum Interview.

Er weiss, bei wem er sich für die Tracht Prügel bedanken kann: «Der Ex-Coach kennt meine Stärken eben, das macht es doppelt schwierig. Auch wenn es dazu gehört, der Ellbogenschlag war schon heftig.»

Wie übel solche Attacken ausgehen können, zeigten zuletzt Horror-Fouls wie jenes gegen ManU-Verteidiger Luke Shaw, dem Eindhovens Moreno das Schienbein brach.

Embolo: «Wenn man sieht wie schwer sich junge Spieler in den letzten Wochen verletzt haben und wie lange sie ausfallen, dann macht man sich schon Gedanken. Zum Glück war ich beim Foul, das zur roten Karte führte, flink genug, um noch etwas ausweichen zu können.»

Hat er Angst, dass er in Zukunft von überforderten Gegnern nur noch kaputt getreten wird? «Man darf nie mit Angst auf den Platz gehen, das ist das Dümmste was man machen kann. Dann verletzt man sich sowieso.»

So leicht lässt sich ein Embolo nicht stoppen!


Haas gibt Gas: Schläpfer sieht den Stürmer als künftigen Biel-Captain

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Gaetan Haas jubelt nach dem entscheidenden 3:2.

Dem EHC Biel läufts rund. 7 Punkte aus 3 Spielen bedeuten den besten Saisonstart seit dem Aufstieg 2008. Grossen Anteil daran hat Gaëtan Haas.

Je drei Tore und Assists stehen bereits auf dem Konto von Haas. Nur Berns Andrew Ebbett ist noch produktiver.

Der 23-jährige Center bleibt bescheiden: «Ich habe einfach Glück, dass die Pucks im Moment reingehen.» Stattdessen lobt er die Sturmpartner Spylo und Tschantré: «Wir kennen uns schon seit ein paar Jahren und spielen deshalb gut zusammen.»

Auch Trainer Kevin Schläpfer ist zufrieden, hebt aber gleichzeitig den Mahnfinger: «Es ist wichtig, dass Gaëtan auf dem Boden bleibt. Aber ich denke, das wird er auch, ich kenne ihn ja schon lange».

Als Nachwuchs-Trainer führte Schläpfer den gebürtigen Jurassier an die NLA heran. Mit 17 folgte das Debut bei den Profis und noch im selben Alter das erste NLA-Tor. In der letzten Saison gelang dann der Durchbruch, beim Deutschland-Cup im November stürmte er erstmals auch für die Nati.

Den Sprung ins WM-Kader verpasste Haas ganz knapp. So gabs für dem Vin-Diesel-Fan statt Eishockey in Tschechien Ferien in Dubai und Las Vegas.

Weil sein Vertrag im Frühling ausläuft, ist die halbe Liga hinter dem Power-Stürmer her. Schläpfer hofft auf eine Vertragsverlängerung in Biel: «Bei uns kann er ein Leader sein und der künftige Kapitän dieser Mannschaft werden. Hier hat er gute Perspektiven.»

Haas konzentriert sich auf die nahe Zukunft, heute in Lugano geht die Jagd nach Toren weiter. Im Trikot des Topskorers.

Sion-CC nach Kasan-Sieg: «Niemand hat Geld, um Fernandes und Carlitos zu zahlen!»

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Erfolgreicher Auftakt für den FC Sion in der Europa League. Die Walliser besiegen die Russen von Rubin Kasan nach einer überzeugenden Leistung mit 2:1.

Das Spiel:
Sion ist von Anfang an präsent und zielstrebig. Die Gäste aus Kasan haben wenig klare Aktionen, wenig Zug. Vor allem mit dem Tempo vom Sittener Carlitos hat das Team von Coach Waleri Tschali seine liebe Mühe. Sion geht früh in Führung (11.), baut danach keinesfalls ab und bringt den Vorsprung in die Pause. In der 40. Minute hätte das Team von Didier Tholot beinahe noch auf 2:0 erhöht, doch Konaté, Assifuah und Carlitos vergeben die Dreifach-Chance. Nach dem Pausentee kommt Kasan besser ins Spiel, erarbeitet sich Chancen und erzielt verdientermassen den Ausgleich (65.). Danach sind die Sittener wieder wach, übernehmen das Spieldiktat und entscheiden die Partie kurz vor Schluss (82.). Sion holt drei wichtige Punkte im Rennen ums europäische Überwintern.

Die Tore:
1:0, 11. Minute: Edimilson zieht ab, sein Schuss wird geblockt und landet bei Knipser Konaté vor den Füssen, der mit viel Rücklage einschiebt. Kasan-Keeper Ritschkow ist chancenlos.

1:1, 65. Minute: Die Russen starten besser in die zweite Hälfte, das Tor hat sich abgezeichnet. Maksim Kanunikow zieht mit dem Vollspann ab und trifft. Ausgleich Kasan!

2:1, 82. Minute: Edimilson mit einer mustergültigen Vorarbeit, Konaté braucht nur noch einzuschieben. Was für eine Kombination der Sittener!

Der Beste:
Natürlich, der Mann steht wieder da, wo er zu stehen hat. Und er macht den letzten Move, der nie einfach ist: Doppelpack Konaté, Moussa. Als er in der 90. Minute raus darf, gibts Standing Ovations. Doch ebenso viele Lorbeeren gehören den sackstarken Fernandes und Carlitos, den Wegbereitern der Tore.

Der Schlechteste:
Er ist ein Fussballgott in Kasan. Doch im Tourbillon ist Gökdeniz sehr, sehr irdisch. Eigentlich ist vom ehemaligen türkischen Nationalspieler 86 Minuten (dann wird er endlich ersetzt) lang nichts zu sehen.

Die Statistik:
Es ist Sions erster Einsatz überhaupt in der Gruppenphase eines europäischen Klubwettbewerbs. Dafür kommt gleich ein Gegner von ganz weit her: für das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams muss Kasan, das bis im Tourbillon in neun internationalen Auswärtsspielen ungeschlagen vom Platz ging, ganze 3'000 Kilometer reisen. Eine Distanz, die auch noch auf die Walliser zukommen wird.

So gehts weiter:
Für Sion heissts jetzt schnell erholen! Denn am Sonntag muss der Cupsieger im Rahmen der Mission Titelverteidigung bei Erstligist Münsingen ran (14.30 Uhr). Der nächste Auftritt der Walliser auf internationalem Parkett führt dann am 1. Oktober nach Liverpool, wo an der legendären Anfield Road die «Reds» warten (21.05 Uhr).

Die Resultate aller anderen Europa-League-Partien des Abends gibts hier!

Sieg trotz 1:2-Satzrückstand: Stan zieht den Kopf aus der Schlinge

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Im Kampf gegen den Davis-Cup-Abstieg bringt Stan Wawrinka die Schweiz gegen Holland mit 1:0 in Führung. Gegen Thiemo De Bakker (26, ATP 144) muss er einen 1:2-Rückstand wettmachen.

Bei Wawrinka läufts im ersten Satz überhaupt nicht! Die ersten Aufschläge kommen faktisch nicht, nur 48 Prozent ist eine schwache Quote. Konsequenz: Stan kassiert zwei Breaks und verliert in nur 28 Minuten mit 2:6.

Etwas besser siehts in Durchgang zwei aus. Den ersten und einzigen Breakball kann Stan ausnutzen und mit 5:3 in Führung gehen. Souverän serviert der Romand den zum 6:3 anschliessend nach Hause.

Im dritten Satz wurstelt sich De Bakker, der besser spielt als seine aktuelle Klassierung, zu einem Break und geht nach dem 6:4 mit 2:1-Sätzen in Front. Stan sieht aus wie der sichere Verlierer.

Das setzt sich im vierten Satz fort. De Bakker breakt und führt mit 3:0. Doch dann die unglaubliche Wende. Dem Holländer gelingt nichts mehr und Wawrinka macht Game um Game. Satz vier wird mit 6:3 eine Beute für ihn.

Im fünften Durchgang kommt der Holländer trotz Break-Rückstand noch einmal zurück. Stan gelingt dann der entscheidende Service-Durchbruch zum 7:5. Der French-Open-Champion bringt die Schweiz damit doch noch mit 1:0 in Front.

Im zweiten Einzel des Tages trifft Roger Federer auf den krassen Aussenseiter Jesse Huta Galung (ATP 436). (rib/cmü)

Davis Cup live! Federer holt die 2:0-Führung für die Schweiz!

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Roger Federer konzentriert in der Vorbereitung des Davis Cups.

Nach der 1:0-Führung von Stan Wawrinka kann Roger Federer im zweiten Davis-Cup-Einzel gegen den Holländer Jesse Huta Galung schon für die Vorentscheidung sorgen. Verfolgen Sie den Match gleich live im Ticker und Stream!

Gegen über 200 verschiedene Gegner hat Roger Federer (34) in seiner Karriere schon mindestens einmal gespielt. Dennoch erlebt der Schweizer am Freitag im Davis Cup gegen Holland noch eine Premiere.

Erstmals trifft Federer auf Jesse Huta Galung, der schon 29 Jahre alt ist. Der Holländer pendelt in der Weltrangliste meistens in der Gegend zwischen den Plätzen 100 und 500. Nur kurz schaffte er es 2013 und 2014 knapp in die Top 100.

Alles anderes als ein glatter Sieg in drei Sätzen des 17-fachen Major-Champions Federer wäre ein Wunder. Die Partie beginnt in Kürze!

Das meint BLICK: Matthews ist ein Spiegel für die Liga

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BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth zum NLA-Debüt von Wunderkind Auston Matthews (18). Das Heimspiel der ZSC Lions gegen Fribourg gibts ab 19.45 Uhr auf Blick.ch im Liveticker!

Heute spielt Wunderkind Auston Matthews (18) erstmals für die ZSC Lions. Etwas Besseres hätte der Liga gar nicht passieren können.

Der Amerikaner wird das Interesse für die NLA in Nordamerika exponentiell erhöhen. Nicht nur Scouts, sondern auch die General Manager werden ihre Augen auf den Teenager, der im nächsten Sommer als Nummer 1 gedraftet werden dürfte, richten und sich hier blicken lassen.

So werden Talente, die bisher unter dem NHL-Radar durchflogen, eine Chance haben, wahrgenommen zu werden. Lions-Coach Marc Crawford glaubt, dass die grossen, jungen Verteidiger von Meister Davos wie Simon Kindschi nur deshalb bisher nicht gedraftet wurden, weil die NLA noch unterschätzt wird.

Doch nicht nur für die Aussendarstellung kann Matthews Wunder wirken. Das Ausnahmetalent kann der Liga auch den Spiegel vorhalten. Im Gegensatz zu den NHL-Stars, die zuletzt 2012 während des Lockouts zu Gast waren, wird er stets Vollgas geben. Denn er will seinen Status als künftiger NHL-Star zementieren. Er will sich beweisen und besser werden.

Matthews ist der ideale Massstab für die NLA. Dominiert der Junior hier schon bald mühelos, ist die Liga doch nicht so gut, wie wir glauben. Andernfalls haben wir den Beweis dafür, dass das Niveau bei uns richtig hoch ist. Denn an der Klasse von Matthews gibt es keine Zweifel.

Chiasso-Schällibaum im Blick-Sporttalk: «Wir haben keine Angst vor YB!»

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Seit Marco Schällibaum bei Chiasso das Sagen hat, gehts aufwärts. Aktuell liegen die Tessiner in der Challenge League auf Rang drei. Am Sonntag heisst der Gegner im Cup YB, ausgerechnet Schällibaums Ex-Klub.

Als feststand, dass Chiasso in der 2. Runde des Würth Schweizer Cups auf YB treffen wird, befand sich der Super-Ligist noch auf Trainersuche.

Marco Schällibaum wurde damals als Kandidat auf die Forte-Nachfolge gehandelt. Er sagte damals lachend im Hinblick auf den Cup-Fight: «Mal schauen, auf welcher Bank ich dann sitze.»

Mittlerweile hat bei YB der Österreicher Adi Hütter das Sagen. Schällibaum ist nach wie vor in Chiasso tätig - und dies äusserst erfolgreich. Dementsprechend zuversichtlich sagt er vor dem Cup-Fight: «Wir haben keine Angst vor YB!»

Fussball-Reporter Alain Kunz will vom 53-Jährigen im BLICK-Sporttalk wissen:

  • Chiasso ist in der Challenge League ganz vorne dabei, was ist diese Saison möglich?
  • YB war auf Trainersuche, wie heiss war die Akte Marco Schällibaum?
  • Was brauchts, damit Chiasso am Sonntag im Cup YB schlägt?

Grosse Anteilnahme nach Krebs-Diagnose: Hunderte Fans wünschen Egli gute Besserung!

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Fussball-TV-Experte und Ex-Natispieler Andy Egli (57) erschüttert am Donnerstag mit seiner Schockdiagnose: Hodenkrebs! Die Anteilnahme bei den Fans ist gross.

Andy Egli, einst beinharter Verteidiger, später Trainer, Sportchef und heute Fussballexperte beim SRF steht vor seinem grössten Kampf.

Er ist an Hodenkrebs erkrankt, wie der 57-Jährige am Donnerstagabend live im SRF publik macht.

Die Fussball-Schweiz ist erschüttert. Die Anteilnahme bei den Fans ist riesig - querbeet durch alle Fanlager.

Der entsprechende Facebook-Eintrag von «Blick Sport» wird von über 122'000 Menschen gesehen. Hunderte kommentieren den Post mit Genesungswünschen und drücken Egli die Daumen im Kampf gegen den Krebs.

Auch auf Blick.ch wünschen die Leser in zig Kommentaren dem ehemaligen Fussballer alles Gute.


GC-Lüthi nach Sensations-Aus: «Ich fühle mich verschissen!»

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Die Hoppers tauchen beim Berner Vorort-Klub mit 1:3. Im zweiten 1/16-Final des Abends schlägt Thun Lausanne 1:0.

Köniz – GC 3:1
Auf los gehts los auf dem Sportplatz Liebefeld in Köniz! Schon nach fünf Minuten holt GC-Gülen Osmani von den Beinen. Der Gefoulte lässt sich nicht zweimal bitten und versenkt den fälligen Elfer eiskalt.

Der Jubelschrei ist noch nicht verhallt, da stolpert Beni Lüthi halb über den Ball, halb über das Bein des Gegners. Dabbur ist dies egal, er gleicht ebenfalls vom Punkt für die Hoppers aus. Damit ist die rasante Startphase aber noch nicht vorbei: Caio hämmert den Ball nach einer Viertelstunde an den Pfosten.

Die erneute Führung für den 1.-Ligisten ist dann eher glücklich – Gigic fällt der Ball nach einem Corner zufällig vor die Füsse.

Nach der Pause sind die Hoppers haushoch überlegen, aber Dabbur und vor allem Caio sündigen im Abschluss. Kurz vor dem Schlusspfiff macht Osmani mit seinem zweiten Tor nach einem Konter die Sensation perfekt. Dass der dritte Treffer aus abseitsverdächtiger Position fällt, bleibt eine Randnotiz.

Der 1.-Ligist wirft tatsächlich den Rekordmeister und zweiten der Super League aus dem Cup! Auf den Punkt bringt es nach dem Spiel Hopper Benjamin Lüthi als er sagt: «Ich fühle mich verschissen!»

Lausanne – Thun 0:1
Thun-Trainer Ciriaco Sforza hatte vor der Partie gesagt, man wolle den Lausannern «von Beginn weg das Spiel aufzwingen.» Davon ist aber lange, sehr lange überhaupt nichts zu sehen. Im Gegenteil: Während die Berner Oberländer kaum einmal gefährlich vors Lausanner Tor kommen, vergibt Feuillassier in der 42. Minute die beste Chance der 1. Halbzeit.

Wer gedacht hatte, die Thuner würden mit mehr Biss aus der Kabine kommen, sieht sich getäuscht. Nach einer Stunde haben die Berner Oberländer Glück, dass Schiedsrichter Erlachner nicht auf den Penaltypunkt zeigt. Thuns Bürki hat einen Schuss mit der Hand geblockt.

Es bleibt ein umkämpftes Spiel, praktisch ohne echte Torchancen. Der eingewechselte Marazzi hat in der 80. Minute den Führungstreffer für Lausanne auf dem Fuss. Thuns Ersatzgoalie Ruberto hält sein Geschoss aus 18 Metern.

Als man sich auf der Pontaise bereits auf die Verlängerung einzustellen beginnt, schlägt der Oberklassige doch noch zu: Freistoss von halblinks, Frontino zirkelt den Ball auf Wieser. Dieser trifft zum äusserst schmeichelhaften 1:0 für die Thuner.

Doch Lausanne gibt sich noch nicht geschlagen. Die Waadtländer werfen alles nach vorne. Sogar Goalie Martin schaltet sich in die Angriffe ein. Es nützt alles nichts. Thun schaukelt den knappen Vorsprung über die Zeit.

2:0-Führung im Davis Cup: Federer lässt dem Aussenseiter keine Chance!

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Roger Federer bringt die Schweiz gegen Holland 2:0 in Führung.

Nach Stan Wawrinka gewinnt auch Roger Federer (ATP 2): Der 6:3, 6:4, 6:3-Sieg gegen Jesse Huta Galung (ATP 436) ist nie gefährdet.

Wir sind im Fahrplan: Roger Federer gewinnt das zweite Holland-Duell gegen Jesse Huta Galung locker mit 6:3, 6:4, 6:3!

Lange hält sich der Holländer trotz einigen Doppelfehlern im ersten Satz, wehrt drei Breakbälle und einen Satzball Federers ab. Doch beim Aufschlag des Schweizers holt Huta Galung kaum einen Punkt. So ist es keine Überraschung, dass der Maestro den ersten Umgang 6:3 gewinnt.

Auch im zweiten Satz ist der 29-jährige Holländer ein nicht so schlechter Gegner, wie es auf dem Papier aussieht. Die Weltnummer 436 kämpft gegen Federer tapfer weiter: Bei eigenem Aufschlag ist er bestimmend.

Aber Federer wäre nicht 17-facher Grand-Slam-Sieger, wenn er damit nicht umgehen könnte. Auch der zweite Durchgang geht an den Schweizer: 6:4.

In Umgang 3 lässt Federer dann nichts mehr anbrennen. Zwar muss er zwei Breakbälle von Huta Galung abwehren, trotzdem ist der Gewinn des dritten Satzes nie ernsthaft in Gefahr. Ein frühes Break bringt Federer auf Kurs und den Satz 6:3.

Dank Federers Sieg führt die Schweiz im Davis Cup gegen Holland nun mit 2:0. Stan Wawrinka hat das erste Spiel vom Duell am frühen Nachmittag gewonnen.

Morgen gehts dann weiter: Das Duo «Fedrinka» trifft im Doppel um 13 Uhr auf Middelkoop/van Rijthoven. (leo)

Murray spendet 50 Pfund pro Ass für Flüchtlinge: «Ich musste etwas machen»

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An den US Open schlug Murray 64 Asse in vier Partien.

Andy Murray will 50 Pfund pro Ass an die Unicef-Hilfe für Flüchtlinge spenden – da könnte einiges zusammen kommen.

«Nachdem ich die Bilder in den Nachrichten gesehen hatte, fühlte ich, dass ich etwas machen musste,» sagte der britische Tennisspieler. Die Berichterstattung zum Flüchtlingsdrama hätten ihn berührt.

Deshalb will er ab jetzt für jedes Ass 50 Pfund spenden. Sein Sponsor Standard Life, der britische Tennisverband und die ATP schliessen sich der Wette an.

Und dabei könnte ein richtiger Batzen zusammen kommen. An den US Open hatte Murray nämlich 64 Asse in vier Spielen geschlagen. (klu)

Eishockey live! Jetzt alle NLA-Spiele im Ticker

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Der Abend ist vollgepackt mit Hockey-Action. Bei uns sitzen Sie dabei in der ersten Reihe! Jetzt im Live-Ticker mitfiebern und nichts mehr verpassen.

Freitag, 18. September 2015, 19.45 Uhr

National League A, 4. Runde:

ZSC Lions – Fribourg-Gottéron: Hier gehts zum Liveticker.

HC Lugano – EHC Biel: Hier gehts zum Liveticker.

HC Davos – HC Ambri-Piotta: Hier gehts zum Liveticker.

Genf-Servette HC – Lausanne HC: Hier gehts zum Liveticker.

SC Bern – EV Zug: Hier gehts zum Liveticker.

Kloten Flyers – SCL Tigers: Hier gehts zum Liveticker.

Petar Alexsandrov über die Aarau-Krise: «Mir blutet das Herz»

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Aarau-Neuzugang Carlinhos ist am Boden: Sein Team hat die rote Laterne in der Challenge League übernommen.

Petar Aleksandrov glaubt, dass es mit Trainer Bordoli bald knallt: «Wenn er noch einmal verliert, dann ist er weg!»

Petar Aleksandrov (52) kommt gerade vom Training in Biel zurück, wo er seit diesem Sommer Assistenztrainer ist. Die Seeländer stehen auf Platz 2 der Challenge League. Ganz anders Aleksandrovs «Herzensverein», wie er den FC Aarau nennt. «Es tut mir weh, was da im Moment läuft», sagt Aleksandrov zu BLICK. «Mein Herz blutet.»

Der Bulgare hat für den FC Aarau in 104 Spielen 41 Tore erzielt. «Wann immer möglich, gehe ich ins Brügglifeld. Es ist mein zweites Zuhause.» Doch was sich Aleksandrov dort zuletzt ansehen musste, war ein Graus. Aarau ist Letzter, Trainer Livio Bordoli erreicht das Team nicht mehr.

Hinter vorgehaltener Hand kritisieren die Spieler den Coach. Falsche Taktik, schlechte Trainings. Captain Sandro Burki schmollt auf der Bank. Aarau im Elend. Die «Aargauer Zeitung» schreibt: «Bordoli hat in drei Monaten mehr Fehler gemacht als andere Trainer in zwei Jahren.»

Zu allem Überfluss meldete sich diese Woche auch noch Trainer Bordolis Partnerin Mimosa Bajrami auf Facebook zu Wort: «Bordoli ist gut, die Spieler nicht.» Auch wenn sie den Eintrag inzwischen gelöscht hat, bei den Spielern kam der Kommentar ziemlich schlecht an.

Für Aleksandrov ist deshalb klar: «Das kommt nicht mehr gut. Bordolis Tage in Aarau sind gezählt. Ich denke, wenn Bordoli noch einmal verliert, dann ist er weg.» Am Samstag muss der FCA im Cup gegen La Chaux-de-Fonds ran.

Es wird kein Selbstläufer. Die Neuenburger führen ihre 1.-Liga-Gruppe an und haben in 6 Spielen bereits 21 Tore erzielt. Für Aleksandrov ist der Absturz des FC Aarau unverständlich: «Sie konnten die meisten Spieler halten. Dieses Team muss von der Qualität her oben mitspielen.

Die momentane Situation zeigt, dass vieles im Argen liegt – und zwar nicht erst seit gestern.» Dennoch wünscht Aleksandrov seinem Ex-Verein nur das Beste: «Der FCA wird immer einen Platz in meinem Herzen haben, ob sie in der Super League spielen oder in der 2. Liga.»

Ganz so tief sind die Aaraguer zum Glück noch nicht gefallen.

Schweizer nur mit Nebenrollen: Mainz schlägt Hoffenheim dank Malli-Hattrick

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Yunus Malli ist der Mann des Spiels zwischen Mainz und Hoffenheim.

3:1 gewinnt Mainz zuhause. Mann des Spiels Yunus Malli, der alle drei Tore für die Gastgeber erzielt.

Es ist ein kein Schweizer Abend in der Bundesliga: Bei Mainz gegen Hoffenheim wird Gäste-Verteidiger Fabian Schär schon nach 45 Minuten ausgewechselt. Eine Viertelstunde vor Schluss muss auch Pirmin Schwegler vom Platz.

Gar nicht zum Einsatz kommen Steven Zuber und Fabian Frei. Zuber sitzt bei Hoffenheim nur auf der Bank, Frei ist am Oberschenkel verletzt.

Mann des Spiel ist Yunus Malli. Der Mittelfeldspieler der Mainzer erzielt alle drei Tore, wobei vor allem das 2:1 sehenswert ist. Die Gäste war zuvor durch Jonathan Schmid in Führung gegangen.

Die Mainzer mit Trainer Schmidt klettern damit vorübergehend auf Platz drei. Hoffenheim bleibt mit nur einem Zähler aus fünf Spielen im Liga-Keller. (cmü)

Jetzt im Video: Die Highlights des Matthews-Debüts

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Die vierte NLA-Runde steht im Zeichen von ZSC-Debütant Auston Matthews (18). Doch Gottéron stiehlt ihm die Show. Derweil fährt Kloten den ersten Saison-Sieg ein.

ZSC Lions – Fribourg-Gottéron 3:4 n.P. (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker.)
Das Spiel: Alle schauen auf den ZSC-Debütanten Auston Matthews (18). Die ersten Treffer schiesst aber nicht das amerikanische Wunderkind, sondern Luca Cunti. Dann gleicht Fribourg mit einem Doppelschlag durch Marc-Antoine Pouliot und John Fritsche aus, wobei sich Goalie Lukas Flüeler beim 2:2 durch einen Aufsetzer überrumpeln lässt. Darauf ist dann doch Matthews an der Reihe. Der Amerikaner lenkt im Powerplay einen Pass von Chris Baltisberger ins Tor. Die Fans im Hallenstadion sind begeistert – ehe Sakkari Salminen im Schlussabschnitt erneut ausgleicht. Die Entscheidung fällt im Penaltyschiessen. Dort haben die Gäste dank den Treffern von Pouliot und Salminen die Nase vorn. Bei den Lions trifft ausser Bergeron keiner – auch Matthews nicht. Somit gewinnen die Saanestädter auch ihr viertes Spiel und bleiben Leader.

Der Beste: Marc-Antoine Pouliot (Fribourg). Erst bringt der grosse Kanadier Gottéron ins Spiel zurück. Dann trifft er herrlich im Penaltyschiessen.

Die Pflaume: Lukas Flüeler (ZSC). Der Keeper sieht beim Anschlusstor schlecht und 35 Sekunden beim 2:2 noch viel schlechter aus.

HC Lugano – EHC Biel 1:2 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker.)
Das Spiel: Biel zerpflückt die pomadige Lugano-Defensive in der Anfangsphase nach Strich und Faden – Fabian Sutter und Herburger profitieren von Stellungsfehlern. Lugano kommt nach einem Geschenk Jeckers wenigstens im Powerplay zum Handkuss, bei numerischem Gleichstand gelingt den Tessinern praktisch nichts. Biel überzeugt mit Systemtreue und defensiver Disziplin, Lugano verliert auch das dritte Heimspiel – und das vor dem Derby in Ambri...

Der Beste: Rytz (Biel) Sicher, ruhig, stärkt seinen Vorderleuten den Rücken. 

Die Pflaume: Martensson (Lugano) Fahrlässig mit dem Puck, ohne Einfluss aufs Spiel. 

HC Davos – HC Ambri-Piotta 3:4 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker.)
Das Spiel: Ein Knorz mit einem verdienten 4:3-Sieger Ambri. Davos will nach der frühen 3:2-Führung im Mitteldrittel nicht mehr, Ambri ist bemüht, kann vorerst aber nicht mehr. Nach einem immerhin flotten, weil temporeichen Startdrittel sehen die Fans in der Vaillant Arena im Mitteldrittel Fehlerorgien. Vor allem Ambri lädt die Davoser mit irren Scheibenverlusten immer wieder zum Toreschiessen ein – Einladungen, die der HCD  nicht annimmt. Die Davoser Passivität wird im Schlussdrittel dann aber bestraft.

Der Beste: Sandro Zurkirchen (Ambri) Beim 3:2 sieht er zwar nicht gut aus. Aber er stoppt 5 Davoser Breakaways und ist für Ambri damit drei Punkte wert.

Die Pflaume: Dick Axelsson (Davos): Der Schwede vergibt Toptorchancen im Multipack, es ist nicht sein Spiel.

Genf-Servette HC – Lausanne HC 1:3 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker.)
Das Spiel: Lausanne findet zu seinen Stärken, imponiert durch seinen unbändigen Kampfgeist und kommt gegen ein enttäuschendes und harmloses Genf zum ersten Saisonsieg. Das Spiel der Gäste ist einfach, schnell und effizient. Genf spielt zu wenig agressiv, erspielt sich Chancen, aber macht sie nicht. Lausanne bekommt mit dem Führungstreffer Aufwind und lässt sich auch durch den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich nicht aus dem Konzept bringen. «Cristowall» gewinnt das Goalieduell gegen Robert Mayer. Savary (in seinem ersten Spiel) und Danielsson erzielen die ersten Saisontore. Matthew Lombardi (536 NHL- Spiele/101 Tore) wartet hingegen immer noch darauf, Huet erstmals zu bezwingen.

Der Beste: Paul Savary (Lausanne). Er spielt seinen ersten Einsatz in der noch neuen Saison und trifft gleich zum vorentscheidenden 3:1, nur etwas mehr als 2 Minuten nach der 2:1 Führung Hytönens. Er bringt frischen Wind und Zug in den 4. Block und kennt den heutigen Gegner von A bis Z.

Die Pflaume: Matt D'Agostini (Servette) wirkt blass und kann weder seine Rolle als Leistungsträger, noch seine Goalgetter-Qualitäten wahrnehmen. Eine grosse Enttäuschung in allen Belangen.

SC Bern – EV Zug 2:3 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker.)
Das Spiel: Die Berner werden von den Zugern in ihre eigene Zone gedrückt. Oder eben überlaufen, wie von Lino Martschini bei dessen 2:0. Die Mutzen brauchen zu lange, bis sie ihren Rhythmus finden, in Bedrängnis und aus dem Konzept bringen sie den EVZ erst in den Schlussminuten. Zu spät für eine Wende.

Der Beste: Lino Martschini (Zug). Für seinen Tempo-Sololauf vor dem 2:0, bei dem er die beiden SCB-Verteidiger Krueger und Gian-Andrea Randegger auf der blauen Linie stehen lässt und auch noch elegant über SCB-Torhüter Bührer hüpft, bevor er den Puck versenkt.

Die Pflaume: Gian-Andrea Randegger (Bern). Es sieht aus, als würde der Verteidiger auf dem Eis kleben bleiben, als er von Martschini mit einer Leichtigkeit überlaufen wird.

Kloten Flyers – SCL Tigers 3:2 (Das Spiel zum Nachlesen gibts hier im Ticker.)
Das Spiel: Das Spiel plätschert dahin, bis durch Strafen auf beiden Seiten endlich ein wenig Bewegung in die Sache kommt. Zunächst fasst sich Vincent Praplan ein Herz und bringt die Flyers mit einem wunderschönen Solo 1:0 in Führung. Je eine doppelte Überzahl später steht es 2:1 für die Flyers. Und kurz vor der zweiten Sirene ist es erneut Praplan, der ein weiteres Mal trifft. Insgesamt können die Zürcher mehr als zufrieden sein, wie ihr erster Saisonsieg zustande kommt. Langnau ist über weite Strecken ebenbürtig verpasst den Ausgleich nur knapp.

Der Beste: Vincent Praplan (Kloten): Er überzeugt mit zwei Toren und leistet damit einen grossen Beitrag zum ersten Saisonsieg der Flyers.

Die Pflaume: Während sich Teamkollege Praplan ins Rampenlicht drängt, bleibt Chad Kolarik unsichtbar.


Andy Egli über den Krebs-Schock: «Da spürt man plötzlich sehr viel Demut»

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«Vom Todesurteil bis zur vollständigen Genesung. Man denkt an alles», sagt Andy Egli, der an Hodenkrebs erkrankt ist. Und den Kampf angenommen hat.

BLICK: Andy Egli, Sie gehen sehr offen mit Ihrer Erkrankung um. Warum?
Andy Egli:
Familie und Freunde wissen ja schon länger Bescheid. Ich war immer einer, der für klare Verhältnisse eingestanden ist. Darum auch diese Offenheit. Hinstehen und sagen, was Sache ist. Das ist besser als Gerüchte und Mutmassungen.

Wann kam die Diagnose Krebs?
Ich habe schon im April gespürt, dass etwas nicht stimmt. Vor allem in der Nacht hatte ich heftige Bauchschmerzen. Ich war dann zweimal im Spital, und man hat alle Routineuntersuchungen gemacht. Man hat auch Blut und Urin genommen. Aber es war keine Entzündung feststellbar. Es sei alles in Ordnung, wurde mir mitgeteilt.

Und dann?
Nach dem zweiten Spital­besuch waren die Schmerzen so gross, dass mein Hausarzt gesagt hat, wir würden jetzt systematisch alle Organe durchleuchten. Da hat man ein Geschwür hinter der Bauchwand entdeckt. Und einen Hoden, der schon degeneriert war. Der wurde operativ entfernt. Und dann begann der erste Teil meiner Chemo­therapie. Zwei weitere Wochen mit Chemo folgen noch.

Jetzt hat es ausgerechnet Sie erwischt. Den Kämpfer, der immer alles für seine Gesundheit getan hat. Ist das die Ironie des Schicksals?
Vielleicht. Es stimmt, ich habe immer viel für meinen Körper gemacht. Weil ich immer der Überzeugung war, dass Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist und man etwas dafür tun muss. Aber man kann alle Vorkehrungen treffen, und trotzdem kann man die Dinge in letzter Konsequenz nicht beeinflussen. So ist der Mensch, und das ist gut so.

Wie sind Sie mit der Diagnose umgegangen?
Da läuft natürlich der gesamte Film ab. Und man zieht alles in Betracht. Vom Todesurteil bis zur vollständigen Genesung. Wir sind auch mit der ganzen Familie zusammengesessen und haben über Dinge diskutiert, die man sonst immer vor sich herschiebt. Ich werde von der Familie getragen, und bin extrem dankbar dafür.

Über was für Dinge spricht man denn da?
Beispielsweise über das Erbe und wie man als Familie mit vier Kindern damit umgeht, wenn plötzlich jemand nicht mehr da ist. Man ist sich bewusst dass dieser Fall irgendwann einmal eintritt. Und trotzdem schiebt man diese Diskussion immer vor sich her. Aber ich habe den Kampf sofort angenommen und gehe die Sache sehr aktiv an. Da hilft mir meine Karriere als Spitzensportler. Da lernt man kämpfen und eine Herausforderung aktiv anzupacken. Und ich bin überzeugt: Diesen Kampf gewinne ich.

Sie haben sich die Haare schon freiwillig rasiert.
Das ist Teil meiner aktiven Herangehensweise. Was soll ich mich jedes Mal ärgern, wenn mir wieder ein Büschel Haare ausfällt? Auch dieses Problem bin ich aktiv angegangen. Mein Schwiegersohn ist 30 und hat auch eine Glatze. Glatzen liegen ja im Trend (schmunzelt).

Sind Sie nie in ein Loch gefallen?
Nein, eigentlich nicht. Ich hatte nie Schweissausbrüche und Panik­attacken. Eine gewisse Gelassenheit war immer da. Das hat sicher auch etwas mit meiner Diagnose zu tun. Denn meine Heilungschancen liegen bei 95 Prozent. Das ist für einen Krebspatienten ja wie ein Lotto­sechser. Es gibt ja viel schlimmere Befunde. Da weiss ich auch nicht, wie ich reagiert hätte.

Aber der Schock war auch bei Ihnen da?
Ja, klar. Da spürt man dann schon plötzlich sehr viel Demut dem Leben gegenüber. Man realisiert, was für ein kleines Teilchen man in diesem riesigen Räderwerk ist.

Sie waren immer ein Kämpfer.
Ja. Und ich war auch in den letzten Wochen nie selbstmitleidig. Im Gegenteil, ich habe in mir sofort einen grossen Widerstand gegen dieses Schicksal gespürt. Und ich habe diesen Kampf angenommen und gehe die Sache sehr aktiv an.

Ihr Freund und langjährige Teamkollege Heinz Hermann erlitt vor einigen Jahren einen Herzinfarkt. Haben Sie mit ihm schon über Ihre Krankheit gesprochen?
Ja, wir sind ständig in Kontakt. Ich war jetzt auch bei ihm auf Ibiza. Da hatten wir sehr viele und sehr gute Gespräche.

Was haben Sie sonst für Reaktionen erhalten?
Sehr viele. Es gibt fast so etwas wie eine Lawine an Solidarität. Ich schätze das sehr und danke allen für die Unterstützung.

Was hat Andy Egli für Zukunftspläne?
In erster Linie will ich jetzt mal gesund werden. Seit ich meinen Job als Nachwuchschef beim FC Luzern aufgegeben habe, bin ich nicht mehr so belastet wie auch schon. Ich helfe meiner Frau in unserem Bed & Breakfast in Bern und bin Fussballexperte beim Schweizer Fernsehen. Mir wird nicht langweilig. Meine Leidenschaft für den Fussball ist ungebrochen, und irgendwann werde ich auch wieder eine Funktion in diesem Sport übernehmen. Aber wie gesagt: Im Moment gibt es andere Prioritäten.

Nachbarn-Zoff beim FC Breitenrain: Viel Lärm um dieses Megafon!

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Max Haller (65) darf endlich wieder schreien: «Ball rein! Breitenrain!»

Der grösste Gegner von Breitenrain spielt nicht Fussball: Einem Anwohner sind die Spiele zu laut und er liess den «Lärm» verbieten. Für heute im Cup gegen St. Gallen gibts eine Ausnahmebewilligung.

Der FC Breitenrain wird heute gegen den FC St. Gallen ein Cup-Fest erleben. Mindestens 2000 Fans kommen. Ein besonderes Spiel für den Berner Quartierverein: Heute darf auf dem Spitalacker endlich mal wieder die Lautsprecheranlage plärren. Fürs Cupspiel gibts eine Ausnahmebewilligung. Die Junioren dürfen wieder die erste Mannschaft richtig anfeuern. Donatorenpräsident Max Haller (65) darf endlich wieder sein Megafon mitnehmen und rufen: «Ball rein! Breiterain!»

Ausnahmebewilligung? Megafon-Verbot? Ja! Bei normalen Promotion-League-Spielen mit durchschnittlich 350 Besuchern ist alles verboten, was für «Lärm» sorgt. Die Provinzposse um Breitenrain. Zum Leidwesen von Haller, der zum harten Fan-Kern mit 20 bis 30 Personen gehört. Er sagt: «Wir wollen Leben reinbringen, der Fussball lebt ja von den Emotionen.»

Aber sie müssen leise sein! Ein Anwohner fühlt sich lärmgeplagt. Der pensionierte Bauinspektor beschwerte sich beim Regierungsstatthalter. Die Stadt Bern schickte Experten vorbei, deren Fazit: Der Torjubel sei nicht erheblich störend. Aber Signalhörner, Trommeln und Megafone seien ein Problem. Der Verein führte nun selber ein Lärmverbot ein, um bis zur nächsten Gesprächsrunde mit Stadt und dem Beschwerdeführer nicht weiter Öl ins Feuer zu giessen. «Ein Kampf gegen Windmühlen», klagt Sportchef Christoph Schöbi.

Besonders absurd: Auf dem «Spitz» wird seit 100 Jahren gekickt, früher spielte auch YB hier. Jetzt sollen Spiele der dritthöchsten Liga zu laut sein. Max Haller führte jahrelang das Restaurant Spitz im Quartier und sagt: «Das ist doch einfach die Heimat des Klubs.» Deshalb ist er froh ums Cupspiel. «Die Vorfreude ist riesig, weil mit St. Gallen besonders begeisterungsfähige Fans kommen. Wir wollen dagegenhalten – und nach dem Spiel wieder leise sein.»

Gegendarstellung

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Die Zeit von Hugh Quennec bei Servette ist abgelaufen.

Im Online-Artikel «Trotz Servette-Schulden: Präsi Quennec sackte 50'000 Fr. im Monat ein!» behauptet Blick online am 29. August 2015, Hugh Quennec sei der dickste Fisch auf der Lohnliste gewesen und habe 50'000 Franken im Monat eingesackt.

Diese Tatsachendarstellung ist unwahr. Richtig ist, dass Hugh Quennec während seiner Zeit als Präsident des Servette FC keinen Rappen Lohn erhalten hat.

Hugh Quennec

Doug Honegger: NHL-Star nach Russland deportiert

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Voynow war ein Eckpfeiler der Kings-Defensive.

Doug Honegger beleuchtet exklusiv für blick.ch den nordamerikanischen Sportalltag. Heute schreibt er über das frühe Ende einer NHL-Karriere.

Die Los Angeles Kings wurden letzte Saison so richtig gebeutelt: Statt den Titel zu verteidigen verpassten sie die Playoffs und machten vor allem wegen des Fehlverhaltens einiger Spieler Schlagzeilen. Jarret Stoll wurde im April in Las Vegas wegen Drogendelikten verhaftet, Mike Richards im Juni an der Grenze zwischen der USA und Kanada mit rezeptflichtigen Medikamenten erwischt.

Und Slawa Voynow, in der internen Hierarchie hinter Drew Doughty der zweitbeste Verteidiger, kündigt nun seine Rückkehr nach Russland an. Der zweifache Stanley-Cup-Champion wird seine NHL-Karriere mit 25 beenden – nicht ganz freiwillig allerdings.

Voynow wurde im Oktober 2014 dingfest gemacht, weil er seine Ehefrau geschlagen und misshandelt hatte. Die Kings und die NHL hatten den Russen daraufhin für den Rest der Saison dem Verkehr gezogen. Im Frühling hatte er sich dann mit den kalifornischen Ermittlungsbehörden auf einen Schuldspruch geeinigt.

Die jetzt angekündigte Rückkehr ist in Tat und Wahrheit eine Deportation: Die USA wollen Voynow nach der verbüssten Haftstrafe nicht mehr im Land haben. Nach zwei Monaten im Knast wurde er vor 14 Tagen schnurstracks von der Einwanderungsbehörde geschnappt – ein deutliches Zeichen dafür, dass Voynow seine Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung für die USA verlieren würde.

Wo Schatten ist, muss aber auch Licht sein: Die Kings haben jetzt Klarheit, der Fall Voynow ist vom Tisch. Und mit ihm auch eine Verpflichtung von 19.25 Millionen Dollar für die nächsten vier Jahre. Das schafft Spielraum auf der Gehaltsliste – der hochdekorierte Mittelstürmer Anze Kopitar (verdient in dieser Saison 7.7 Millionen) wartet schliesslich auf einen neuen Vertrag mit höheren Bezügen.

Nach wilder Party mit Lindsay Lohan: Bolt prellt die Zeche

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Er feiert in London eine wilde Party, dann haut der schnellste Mann der Welt einfach ab. Und am nächsten Tag kommt Usain Bolt (29) zum Zahlen über die Feuer-Leiter.

Nach der WM in Peking ist für den dreifachen Sprint-Weltmeister Zeit zum Feiern. Usain Bolt hat nach dem Saison-Highlight alle Meetings abgesagt – auch Weltklasse Zürich. Und sich dabei die lukrativen Gagen – man spricht von 300'000 Dollar pro Start – ans Bein gestrichen. Grund für das vorzeitige Saisonende:

«Ich habe mein Ziel erreicht und zum dritten Mal das WM-Triple über 100 m, 200 m und mit der Staffel geschafft. Jetzt bin ich müde, will keine Ver­letzung mehr riskieren, um im Oktober fit mit der Olympia-Vorbereitung zu beginnen.»

Von wegen müde! Anstatt nach Zürich und Brüssel zu reisen, schlägt der Jamaika-Blitz in den Party-Tempeln von Paris und London ein. So am letzten Wochenende im neuen Londoner Hotspot «Drama». Und Usain zieht dabei alle Register. Bestellt Belvedere-Vodka und Dom-Perignon-Champagner gleich flaschenweise an seinen Tisch. Und wird sogar als DJ aktiv, um die ebenfalls anwesenden Promi-Stars Daisy Lowe und Lindsay Lohan «nach seiner Pfeife» tanzen zu lassen.

Vielleicht sind gar die beiden Ladys schuld, dass sich Usain zur frühen Morgenstunde «auf Französisch» aus dem Club verabschiedet. Ohne zu zahlen. Wie die britische Zeitung «Mirror» berichtet, belief sich die Rechnung für den «Bolter»-Abend auf 10'000 Pfund.

Doch Bolt ist ein Ehrenmann – kann die umgerechnet 15'000 Franken auch ohne Startgage bezahlen. Tags darauf erinnert er sich an den unrühmlichen Abgang und eilt schnurstracks zurück. Die Leute vom Reinigungsdienst staunen nicht schlecht, als er von der Feuer-Leiter kommend plötzlich vor ihnen steht. Er entschuldigt sich für den Fauxpas und zückt seine Kreditkarte mit einem Lächeln.

«Bei uns ist Usain jederzeit mehr als willkommen», freut sich ein Sprecher des Clubs. «Wir müssen nur sicherstellen, dass ihn jemand im Auge behält, wenn er den Abgang macht.»

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